DE586631C - Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen

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DE586631C
DE586631C DEG81392D DEG0081392D DE586631C DE 586631 C DE586631 C DE 586631C DE G81392 D DEG81392 D DE G81392D DE G0081392 D DEG0081392 D DE G0081392D DE 586631 C DE586631 C DE 586631C
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weft
thread
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loom
weft thread
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DEG81392D
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Platt Brothers & Co Holdings L
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GAWSWORTH PATENTS Ltd
Platt Brothers & Co Holdings L
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstühlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schußspulen Die Erfindung bezieht- sich auf ein Verfahren zum Arbeiten auf Webstühlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schußspulen, bei welchen Webstühlen die Schußfäden vor dem Eintragen in das Webfach in Schleifen zu beiden Seiten der Kettenfäden ausgezogen werden.
  • Das Wesen des neuen Verfahrens liegt darin, daß jede der.vollständig ausgezogenen Schußfadenschleifen zur Bildung nur eines einzigen Schusses verwendet wird und zwei aufeinanderfolgende, auf derselben Seite der Kettenfadenebene ausgezogene Schußfadenschleifen in dem Gewebe zur Bildung einer aus zwei Schußfäden bestehenden Schleife dienen, deren geschlossenes Ende in an sich bekannter Weise in der Gewebekante auf der einen Seite des Stoffes liegt, und deren beide freie Enden in der Gewebekante auf der andern Seite des Stoffes liegen.
  • Durch ein Verfahren entsprechend der Erfindung wird erreicht, daß man den Webstuhl so ausbilden kann, daß man sehr schnell und bequem die Länge des in das Fach einzutragenden Schußfadens .einstellen kann, was nicht zu erxeichen ist, wenn, wie dies bei den bekannten Webverfahren der Fall ist, eine auf einer Seite des Gewebes ausgezogene Schußfadenschleife zur Bildung zweier Schenkel de-Schußfadens benutzt wird Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Webstuhles zur Ausführung eines Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. z zeigt schematisch die an sich bekannte Lage der Schußfäden in dem Gewebe.
  • Fig. a ist eine Seitenansicht und Fig.3 ein Grundriß der Einrichtung zur Erzeugung der Schußfadenschleifen an den einander gegenüberliegenden Seiten des Faches.
  • Fig. q. und 5 zeigen die Schußfadenleitöse in Vorder- und Seitenansicht.
  • Fig. 6 ist eine Einzelansicht in vergrößertem Maßstabe von einem der Haken zum Ausziehen des Schußfadens in Schleifenform.
  • Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht der Schußfadenwächter.
  • Fig. S zeigt eine Ansicht .der Schußfadengreif- und -abschneideinrichtungen und der Vorrichtung für ihren Antrieb.
  • Fig. 9 zeigt eine Stirnansicht von einer . der Garngreifvorrichtungen. Fig. io ist eine Ansicht der dritten Schußfadengreifvorrichtung.
  • Die Fig. ii bis i9 zeigen die verschiedenen Stufen eines vollständigen Arbeitsganges der Schußfadenzuführungseinrichtung.
  • Auf jeder Seite des Webstuhles ist eine endlose Schnur oder ein endloses Seil a über eine Antriebsscheibe b und Führungsrollen c, d, e (Fig. 2) geführt. Die Rollen d und e sind einstellbar, um die richtige Spannung der Schnur ca zu sichern. Die die Scheibe b tragende Welle zu wird rückwärts und vorwärts von einer Welle f aus mittels einer Kurbel g, einer Verbindungsstange h und eines Zahnradsegments mit Hebel i gedreht, das drehbar um einen Zapfen j gelagert ist. Die Zähne des Zahnradsegmentes kämmen mit einem Zahnrad 7z auf der Achse nr. Der Hebel i hat einen Längsschlitz n, so daß die Verbindungsstange h an 4em Hebel Z in verschiedenem Abstand von dem Zapfen i des Hebels befestigt werden kann, wodurch die Drehgröße des Zahnradsegmentes und das Maß der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung fer Seilscheibe b eingestellt werden kann.
  • Jede Schnur a trägt zwei hakenartige Greifer o und p, derart, daß je einer derselben auf dem einen der parallel nebeneinander verlaufenden, sich in entgegengesetzter Richtung bewegenden Teile des Seiles befindet. Die Greifer o, p sind (vgl. Fig. 6) im Innern mit einer Blattfeder q ausgerüstet, die die Schnur faßt, aber eine Verschiebung des Hakens längs der Schnur zuläßt, wenn ein genügend großer Druck auf den Haken in Richtung des Seiles ausgeübt wird. Einstellbare Anschläge r und s am Maschinengestell bestimmen das Maß der Bewegung der Haken. Wenn durch eine Schnurstreckung oder andere Ursache die Haken gegen die Anschläge zur Anlage gelangen, bevor die Schnur ihren Weg beendet hat, so wird der betreffende Anschlag die Haken längs der Schnur entgegen der Klemmwirkung der Federn q verschieben, um so zu sichern, da13 -die Haken ihre Wege stets von demselben Punkt anfangen und an derselben Stelle aufhören. Eine derartige Ausbildung der Einrichtung ist sehr wichtig, um Schußfadenschleifen von gleichförmiger Länge zu erzeugen.
  • Der in Fig. 2 mit i bezeichnete Schußfaden gelangt von der Schußspule zu einer Fadenleitöse (Fig. 4 und 5). Die`Öse u sitzt an dem oberen Ende eines Hebels v, der bei w schwenkbar gelagert ist und so ausgeschwungen wird, daß die Leitöse den Schußfaden abwechselnd in den einen oder den andern von zwei Greifern x und y einlegt. Mit dem Greifer y ist ein Abschneidmesser z verbunden. Weiterhin ist ein dritter Greifer 2 zur Seite der Schnur a in der Nähe der Kettenfäden angeordnet. Die drei Greifer x, y und 2 werden von einer Daumenwelle f des Webstuhls mittels Verbindurf;sstangen 3, 4 und 5 gesteuert, wie dies in den Fig. 8, 9 und io dargestellt ist. Eine Feder 6 hat das Bestreben, den Greifer 2 zu schließen, und eine Feder 7 hat das Bestreben, die zwei Greifer x und y zu schließen. Die Daumenwelle f führt während vier Schüsse des Schußfadenträgers eine Drehung aus. Auf ihr sind die Kurbel g (Fig. i) und die Kurvenscheibe zum Antrieb von jedem der Greifer x, 3) und 2 angeordnet.
  • Der Schußfadenträger, z.13. ein Greiferschützen, ist bei S in den Fig. 13, 14 und ic angedeutet. Ein an sich bekannter Niederdrücker io dient dazu, den Schußfaden im richtigen Augenblick in den Bereich des Greiferschützens zu bringen.
  • hm die richtige Arbeitsweise des Webstuhles zu sichern und ihn zum Stillstand zu bringen, wenn ein Fehler auftritt, ist außer dem bekannten Schußwächter 3i, welcher den Webstuhl stillsetzt, wenn zu Zeiten, wo ein Schußfaden vorliegen sollte, aber infolge einer Störung fehlt, noch ein zweiter Schußwächter 32 vorgesehen, der dazu dient, das Nichtvorhandensein des Schußfadens in einer gewissen Stufe des Arbeitszyklus zu überwachen und den Webstuhl stillzusetzen, wenn der Schußfaden vorhanden ist (Fig. 7). Der Finger 32 wird von einer Welle 34 getragen, an der ein Arm 35 sitzt, der gegen ein hin und her schwingendes, kurvenförmiges Steuersegmelit 36 anliegt. Der Finger 31 wird von einer Achse 37 getragen, an der ein Arm 38 sitzt, der gegen ein hin und her schwingendes, kurvenförmig gestaltetes Steuersegment 39 anliegt. Die Steuersegmente 36, 39 sind miteinander starr verbunden und werden gemeinsam durch eine Stange 40 und eine Kurvenscheibe und nicht gezeichnete Hebel hin und her geschwenkt, von welchen Teilen die Kurvenscheibe auf der `Felle f (Fig. 2) sitzt. Jedes der Kurvensegmente 36, 39 besitzt einen vorspringenden Teil, der, wenn er gegen den mit dem Segment zusammenwirkenden Arm 35 oder 36 anliegt, den entsprechenden Finger 32 oder 31 in angehobener Lage hält. Wenn der Arm 35 gegen den Teil der Oberfläche des Kurvensegments 36 von verringertem Durchmesser gelangt, kann der Finger 32 abwärts fallen. Wenn jedoch ein Schußfaden unterhalb des Fingers vorhanden ist, wird dieser in einer mittleren Stellung durch den Faden gehalten, und hierdurch wird durch die Stange 46 der Arm 45 am Hebel 43 in den Weg des Teiles 44 auf der Lade 27 gehalten, so daß die Lade bei ihrer Hinundherbewegung den Hebel 43 in Eingriff mit dem Bremshebe133 bringt, der dann seinerseits den Webstuhl in bekannter Art und Weise zum Stillstand bringt. Wenn kein Schußfaden unterhalb des Fingers 32 vorhanden ist, fällt der Finger in eine tiefere Stellung, und der Arm 45 gelangt in eine Lage unterhalb des Teiles 4q., so daß er durch diesen Teil nicht erfaßt wird. Der Webstuhl bleibt daher im Betrieb.
  • Wenn der Arm 38 gegen den Teil des Kurvensegments 39 vom verringerten Durchmesser gelangt, hat der Finger 31 das Bestreben, sich zu senken. Wenn jedoch ein Schußfaden vorhanden ist, wird der Arm 42 durch die Stangen 41 in einer Stellung oberhalb des Teiles 44 hochgehalten, so daß der Webstuhl zu arbeiten fortfährt. Wenn kein Schußfaden unter dem Finger 31 vorhanden ist, fällt der Arm ¢5 in den Weg des Teiles 4q., und der Webstuhl wird durch die Betätigung des Bremshebels 33 stillgesetzt. Es ist also ersichtlich, daß das Vorhandensein von Schußfaden unterhalb des Fingers 32 den Webstuhl anhält und das Nichtvorhandensein von Schußfaden unterhalb des Fingers 31 den Webstuhl ebenfalls anhält. Die Perioden der Wirksamkeit der beiden Finger werden später in der Beschreibung der Arbeitsweise der vollständigen Einrichtung erläutert.
  • Es sei jetzt die Arbeitsweise der Einrichtung zunächst mit Bezug auf- Fig. iz erläutert.
  • Es ist hierbei angenommen, daß der Schußfaden t durch den Greifer y gehalten wird und durch die Fadenlegeröse ta in die Nähe des Greifers x bewegt worden ist. Das Seil a wird jetzt derart bewegt, daß der Haken o den Schußfaden erfaßt und ihn in Schleifenform auszieht, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Der Faden geht hierbei durch den Greifer x, der offen ist, um den Faden -aufzunehmen. Der Haken p ist inzwischen entsprechend Fig. 12 an seinen Anfangspunkt - in der Zeichnung nach unten - zurückgekehrt. Wenn die Schleife vollständig ist, wird der Greifer x geschlossen, um den Faden zu fassen. Der Wächterfinger 32 erhält zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit, abwärts zu fallen, so daß er gegebenenfalls gegen irgendeinen Faden trifft, der durch einen Fehler in der Arbeitsweise sich in einer Lage zwischen den Kettenfäden 9 und dem Greifer 2 befindet. Wenn kein derartiger Faden vorhanden ist, eine Stuhlabstellung also nicht erfolgt, folgt die nächste Stufe des vollständigen Arbeitszyklus. Der Niederdrücker io gelangt mit dem Teil der Schleife des Schußfadens in Eingriff, der in der Nähe der Kettenfäden 9 sich befindet, wie dies in Fig.13 gezeigt ist, und der Schußfadenträger bewegt sich vorwärts, um den niedergedrückten Faden zu erfassen. Der Greifer y gibt das bisher von ihm festgehaltene Ende der Schleife frei, aber der Greifer x bleibt geschlossen. Der Greifer 2 ist offen, und wenn der Schußfadenträger 8 den Schußfaden in das Fach führt, wird der Faden durch den Greifer 2 hindurchbewegt, wie dies Fig.14 zeigt. Der Greifer 2 wird jetzt geschlossen. Der Schußfadenträger 8 beendigt die Eintragbewegung, indem er die gesamte durch den Haken o erzeugte Schußfadenschleife mit sich nimmt. Der Finger 31 tastet jetzt den Schußfaden zwischen dem Greifer 2 und den Kettenfäden ab und hält den Webstuhl an, wenn der Schußfaden nicht vorhanden ist. Das Leitauge bewegt sich von dem Greifer x zu dem Greifer y, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist, und der Haken p beginnt sich nach hinten, d. h. in der Zeichnung nach aufwärts, zu bewegen, um den Schußfaden zu erfassen und zu einer Schleife auszuziehen, die in Fig. i6 teilweise fertiggestellt ist. Der Schußfaden wird hierbei durch den Greifer y und die Abschneidmesser z gezogen. Während dieser Stufe des Arbeitszyklus kehrt der Schußfadenträger von der gegenüberliegenden Seite cies Webstuhles mit einem Schußfaden von dieser Seite zurück. Der Greifer x öffnet sich jetzt, und die Schleife wird durch den Greifer 2 festgehalten, bis der Haken fi seinen Weg vollendet. Diese Stufe des Zyklus ist in Fig. 17 dargestellt. Der Niederdrücker io gelangt jetzt in Eingriff mit dem Schußfaden, wie in Fig. 1b gezeigt; der Greifer 3, wird geschlossen, und die Messer z an diesem Greifer schneiden den Schußfaden auf der nach dem Greifer 3, zu liegenden Schleifenseite,F, durch. Der Greifer 2 öffnet sich jetzt, und der Schußfadenträger bewegt sich quer durch den Webstuhl mit dem Schußfaden, wie in Fig. i9 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die beiden durch die Haken o und p erzeugten Schußfadenschleifen in der Kettenfädenlage die beiden Schenkel nur einer Fadenschleife erzeugen, wie dies aus einer Prüfung der Fig. i klar wird. Ähnliche Schleifen werden von der gegenüberliegenden Seite des Webstuhles aus erzeugt, und die geschlossenen Enden der Schleifen bilden die @\'ebkante. Fig. i9 zeigt die Beendigung des Arbeitszyklus auf einer Seite des Webstuhles. Ein ähnlicher Arbeitszyklus findet auf der andern Seite des Webstuhles statt.
  • Durch Änderung der Schwenkbewegung des Zahnradsegments i und der Stellungen der Anschläge y und s kann die durch die Haken o und p zu jeder Schleife ausgezogene Schußfadenlänge geändert und der Breite des herzustellenden Erzeugnisses angepaßt werden.
  • Der Greifer 2 ist von Wichtigkeit, da er in der Nähe der Stelle sich befindet, an der der Schußfaden in das Stück eingeführt wird, und den mittleren Teil der Schußfadenschleife hält, die in dem Fach aus zwei aufeinanderfolgenden, durch den Haken o und p erzeugten Schleifen hergestellt wird. Wenn der Greifer x die Mitte festhalten würde, so würde eine lange Zugfadenlänge jenseits der durch den Schußfadenträger erzeugten Webkante vorhanden sein, was eine unbefriedigende Kantenausbildung ergeben würde. Die neue Vorrichtung ist in ihrer Ausführung einfach und bequem an dem V6'ebstuhl anzubringen. Sie ist so eingerichtet, daß sie sich den Bedingungen der Webarbeit gut anpaßt und beim Ausziehen der Schußfadenlängen zur Einführung in das Fach genau arbeitet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Arbeiten auf Webstühlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schußspulen, bei denen die Schußfäden vor dem Eintragen in das Webfach in-Schleifen zu beiden Seiten der Kettenfäden ausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der vollständig ausgezogenen Schußfadenschleifen zur Bildung nur eines einzigen Schusses verwendet wird und zwei aufeinanderfolgende, auf derselben Seite der Kettenfadenebene ausgezogene Schußfadenschleifen in dem Gewebe zur Bildung einer aus zwei Schußfäden bestehenden Schleife dienen, deren geschlossenes Ende in an sich bekannter Weise in der Gewebekante auf der einen Seite des Stoffes liegt, und deren beide freie Enden in der Gewebekante auf der andern Seite des Stoffes liegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden einer auf der einen Seite der Kettenfäden gebildeten Schleife zunächst nach der Bildung der Schleife festgehalten werden und dann eines dieser Enden freigegeben wird und der in Schleifenform ausgezogene Schußfaden alsdann in die Kettenfädenlage an einer Stelle eingeführt wird, die in der Nähe der Stelle liegt, an der das eine Ende der Schleife noch festgehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Webstuhles ein zwei Fadengreifer (o, P) tragendes, endloses Fördermittel geführt ist, welches eine in seiner Größe regelbare Hinundherbewegung ausführt, und welches zwischen zwei Klemmen hindurchgeht, von denen die eine (y) mit einer Schneidvorrichtung (z) verbunden ist, und daß eine an sich bekannte Führungsöse (u) den Schußfaden von dem einen oder andern der Greifer quer zu dem Weg des Fördermittels führt, so daß das Fördermittel den Schußfaden in eine Schleife auszieht, deren eines Ende durch die Schneidvorrichtung (z) zerschnitten wird, damit der Schußfadenträger die Schleife in das Stück wie einen einzelnen Schußfaden einführen kann. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (o, p) unter Reibung auf dem Fördermittel befestigt sind und längs des Fördermittels verschoben werden können, wenn sie im Falle einer Schnurstreckung - gegen einstellbare Anschläge (s, r) anstoßen, so daß die Wege der Haken und infolgedessen die Länge des Schußfadens in jeder Schleife konstant gehalten werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder q., gekennzeichnet durch drei Fadenklemmen (x, y, 2) für jede Schleifenbildevorrichtung, von denen zwei Klemmen (x, y) in bekannter Weise arbeiten und die dritte Klemme (2) den Schußfaden unmittelbar neben den Kettenfäden nur während der Eintragung der beiden Schleifenschenkel einer Schußfadenschleife festhält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, q. oder 5, gekennzeichnet durch zwei Schußfadenwächter (32, 31) zwischen der Fadenklemme (2) und den Kettenfäden, von welchen Schußfadenwächtern der Fadenwächter (32) das Nichtvorhandensein von Schußfäden überwacht und den Webstuhl vor Beginn der Schußfadeneintragung stillsetzt, wenn ein Schußfaden zwischen der Gewebekante und der benachbarten Klemme (2) vorhanden ist, während der zweite Fadenwächter (3i) das Vorhandensein von Schußfäden während des Eintragens der Schußfadenschleife überwacht und den Webstuhl stillsetzt, wenn ein Schußfaden zwischen der Gewebekante und der benachbarten Klemme (2) nicht vorhanden ist.
DEG81392D 1931-01-16 1931-12-13 Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen Expired DE586631C (de)

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DEG81392D Expired DE586631C (de) 1931-01-16 1931-12-13 Verfahren und Vorrichtung zum Arbeiten auf Webstuehlen mit zu beiden Seiten des Webstuhles angeordneten, feststehenden Schussspulen

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DE (1) DE586631C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195686B (de) * 1959-04-13 1965-06-24 Felix Tonnar G M B H Verfahren zur Schusseintragung bei Webstuehlen mittels eines abwechselnd von rechts und links frei fliegend durch das Webfach geschlagenen Greiferschuetzens und einen Webstuhl zur Durchfuehrung des Verfahrens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195686B (de) * 1959-04-13 1965-06-24 Felix Tonnar G M B H Verfahren zur Schusseintragung bei Webstuehlen mittels eines abwechselnd von rechts und links frei fliegend durch das Webfach geschlagenen Greiferschuetzens und einen Webstuhl zur Durchfuehrung des Verfahrens

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