DE1753067A1 - Mit einer Lade versehener Kasten bzw.Lade fuer einen derartigen Kasten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer Lade versehenen Kasten, bzw. auf eine Lade für einen derartigen Kasten und bezweckt einen Kasten oder Lade für diesen Kasten zu erhalten, die es ermöglicht nur einen Teil des in dieser Lade vorhandenen Inhalts, z.B. Banknoten, für Dritte sichtbar zu machen, wodurch der Eindruck erweckt wird, dass die Lade eine kleinere Menge Banknoten oder andere Gegenstände enthält als es in Wirklichkeit der Fall ist und zur Verfügung steht von demjenigen, der die Lade bedient.

Der obengenannte Zweck wird durch den mit einer Lade versehenen Kasten bzw. die Lade für einen derartigen Kasten nach der Erfindung dadurch erzielt, dass in der Lade eine als kleine Lade ausgebildete Hilfslade vorgesehen ist, die lose auf den Seitenwänden der Lade ruht, wobei die Lade verschiebbar in bezug auf die Hilfslade ist und ein Verriegelungsmechanismus vorhanden ist, der in seiner verriegelten Stellung die Hilfslade unverschiebbar in bezug auf die Lade hält.

Der erfindungsgemäße Verriegelungsmechanismus kann auf verschiedene Weisen ausgeführt werden, z.B. elektromagnetisch, mechanisch usw. Ein einfacher und billiger Verriegelungsmechanismus, der leicht, schnell und unauffallend betätigt werden kann, wird dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem an der Hinterwand der Hilfslade angebrachten Haken besteht, der mit einem einer Federwirkung entgegen verschiebbaren Verriegelungsorgan zusammenwirkt, das von einer unter der Lade angeordneten unter Federwirkung befindlichen, verschiebbaren Stange bedient wird.

Vorzugsweise befindet sich die Vorderwand der Hilfslade in der verriegelten Stellung des Verriegelungsmechanismus in einem Abstand von der Vorderseite des Kastens. Dadurch fällt es bei geöffneter Lage nicht auf, dass sich in der Lade eine Hilfslade befindet. Dies kann noch verbessert werden, wenn die Vorderwand der Hilfslade von unten nach oben zur Vorderseite dieser Hilfslade hin geneigt ausgebildet ist und an der Hinterseite der Lade ein aufwärts gerichteter Wandteil vorgesehen ist, der bei verriegelter Hilfslade an die Unterseite der geneigten Vorderwand der Hilfslade anschließt.

Die oberen Ränder der Seitenwände der Lade können zur Verstärkung und zur Vermeidung von Abnutzung mit einer Führungsleiste versehen sein, die vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt ist.

Zum Unterstützen des hinteren Teiles der Hilfslade, wenn die Lade bei verriegelter Hilfslade ausgezogen ist, kann eine Unterstützung für die Hilfslade angebracht sein. Die Vorderseite der Hilfslade kann dabei auf den Seitenwänden der Lade ruhen bleiben.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der beispielsweise eine Ausführungsform eines mit einer Lade mit Hilfslade versehenen Kastens nach der Erfindung dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt des Kastens nach der Linie I-I von Fig. 2 mit ausgeschobener Lade, wobei die Hilfslade nicht ausgeschoben ist und die beiden Laden in Obenansicht dargestellt sind;

Fig. 2 einen Schnitt des Kastens nach der Linie II-II von Fig. 1;

Fig. 3 schematisch einen Schnitt, wobei sich die Hilfslade in der ausgezogenen Stellung befindet.

Der in der Zeichnung dargestellte Kasten 1 hat eine Schublade 2, die mittels Laufrollen 3 in Führungsbahnen 4 versetzbar ist.

Diese Schublade hat zwei Seitenwände, einen Boden, eine Vorderwand und einen niedrigen Hinterwandteil. Der obere Rand jeder der Seitenwände ist mit einer Führungsleiste 5 für eine Hilfslade 6 versehen, welche Hilfslade mit umgebogenen Seitenwandteilen 7 lose auf den Führungsleisten 5 ruht, so dass die Lade 2, wenn sie aus dem Kasten gezogen wird, in bezug auf die Hilfslade 6 verschieben kann.

Die Hilfslade 6 kann in bezug auf die Lade 2 im Kasten mittels eines Verriegelungsmechanismus verriegelt werden, der aus einem an der Hilfslade 6 befestigten Haken 8 und einem damit zusammenwirkenden Stift 9 besteht, der in und außer Eingriff mit diesem Haken 8 gebracht werden kann. Dazu ist der Stift 9 auf einer Platte 10 befestigt, der verschiebbar im Kasten 1 montiert ist und sich unter Wirkung der Zugfeder 11 befindet, die den Stift 9 in der Ausnehmung des Hakens 8 zu halten versucht.

Die Platte 10 ist mit einer aufwärts gerichteten, von vorn nach hinten schräg verlaufenden Fläche 12 versehen, gegen welche die Spitze 13 einer an der Innenseite des Kastenbodens verschiebbar angebrachten Stange 14 ruht, welche Stange einen in der Nähe der Vorderfläche des Kastens 1 ausragenden Teil 15 zur Bedienung der Stange aufweist, so dass dieser Teil leicht erreichbar ist und betätigt werden kann. Die Stange 14 steht unter der Wirkung einer Feder 16, die versucht diese Stange in der in der Zeichnung dargestellten, zurückgezogenen Stellung zu halten, in welcher Stellung die Hilfslade 6 verriegelt ist, so dass diese an ihrer Stelle bleibt, wenn die Lade 2 ausgezogen wird. Bei ausgezogener Lade 2 bleibt der vordere Teil der Hilfslade auf den Führungsleisten 5 ruhen, während der hintere Teil auf Stützen 17 ruht, die unter dieser Hilfslade im Kasten 1 angeordnet sind.

Wenn die Hilfslade 6 aus dem Kasten gezogen werden muß, wird die Stange 14 mittels eines Vorsprunges 15, der durch einen Schlitz im Kastenboden herausragt nach hinten gedrückt, wodurch die Spitze 13 der Stange 14 die Platte 10 verschiebt, so dass sich der Stift 9 aus der Ausnehmung des Hakens 8 bewegt. Beim Herausziehen der Lade 2 wird die Hilfslade 6 mitgenommen. Nachdem die erwünschten Stücke oder Mengen Banknoten aus der Hilfslade 6 genommen sind, können diese in die Lade 2 gelegt werden und kann die Hilfslade 6 wieder in die verriegelte Stellung zurückgebracht werden. Obwohl im Kasten eine große Menge Banknoten vorhanden sein kann, wird für Dritte nur die kleine, in der Lade 2 vorhandene Menge sichtbar sein.

Wenn die Hilfslade 6 nicht verriegelt ist, kann diese im Falle von Bankraub unauffallend, leicht und schnell in die verriegelte Stellung gebracht werden, da nur der Vorsprung 15 etwas versetzt zu werden braucht um zu erzielen, dass die Stange 14 freigegeben wird, wodurch die Feder 16 die Stange 14 verschiebt, so dass die Platte 10 freigegeben wird und die Feder 11 den auf dieser Platte befindlichen Stift 9 in die Ausnehmung des Hakens 8 bewegt. Dies findet nahezu ohne Lärm statt, welcher Lärm außerdem durch den durch das Herausschieben der Lade 2 verursachten Lärm verloren geht.

Um nicht auffallen zu lassen, dass sich in der Lade 2 eine Hilfslade 6 befindet, kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, die Vorderwand 18 der Hilfslade von oben nach unten bis auf einen kleinen Abstand vom Boden 20 der Lade 2 schräg nach hinten laufen. Die Schublade 2 hat an ihrer Hinterseite einen aufwärts gerichteten Teil 19, der unter der Hilfslade 6 versetzt werden kann und in der geöffneten Stellung der Lade 2 bei verriegelter Hilfslade 6 an den Unterrand der schrägen Vorderwand 18 der Hilfslade 6 anschließt.

Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf die in der Beschreibung beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern dass diese auf zahlreiche Weisen geändert werden können, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen. Die schräge Wand 18 kann z.B. bis zum Boden 20 der Lade 2 durchlaufen. Der aufwärts gerichtete Teil 19 der Lade 2 kommt dann in Fortfall.

Claims (6)

1. Mit einer Lade versehener Kasten, bzw. Lade für einen derartigen Kasten, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lade eine als kleine Lade ausgebildete Hilfelade vorgesehen ist, die lose auf den Seitenwänden der Lade ruht, wobei die Lade verschiebbar in bezug auf die Hilfslade ist und ein Verriegelungsmechanismus vorhanden ist, der in seiner verriegelten Stellung die Hilfslade unverschiebbar in bezug auf die Lade hält.

2. Mit einer Lade versehener Kasten bzw. Lade für einen derartigen Kasten, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus aus einem an der Hinterwand der Hilfslade angebrachten Haken besteht, der mit einem einer Federwirkung entgegen verschiebbaren Verriegelungsorgan zusammenwirkt, das von einer unter der Lade angeordneten unter Federwirkung befindlichen, verschiebbaren Stange bedient wird.

3. Mit einer Lade versehener Kasten bzw. Lade für einen derartigen Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorderwand der Hilfslade in der verriegelten Stellung des Verriegelungsmechanismus in einem Abstand von der Vorderseite des Kastens befindet.

4. Mit einer Lade versehener Lasten bzw. Lade für einen derartigen Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand der Hilfslade von unten nach oben zur Vorderseite dieser Hilfslade hin geneigt ausgebildet ist und an der Hinterseite der Lade ein aufwärts gerichteter Wandteil vorgesehen ist, der bei verriegelter Hilfslade an die Unterseite der geneigten Vorderwand der Hilfslade anschließt.

5. Mit einer Lade versehener Kasten bzw. Lade für einen derartigen Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Ränder der Seitenwände der Lade mit einer Führungsleiste für die Hilfslade versehen sind.

6. Mit einer Lade versehener Kasten bzw. Lade für einen derartigen Kasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterstützung für die Hilfslade vorgesehen ist, auf der die Hilfslade ruht, wenn die Lade bei verriegelter Hilfslade aus dem Kasten gezogen wird.

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