DE1752817A1 - Walzgeruest - Google Patents
WalzgeruestInfo
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/08—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
- B21B31/10—Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
- B21B31/103—Manipulators or carriages therefor
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- B21B31/00—Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
- B21B31/16—Adjusting or positioning rolls
- B21B31/20—Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis
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Description
Walzgerüst
Walzgerüste sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt,
insbesondere sind solche bekannt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau bestehen aus einem Rahmen, Einbaustücken für die Arbeits-
und. oder Stützwalzen, Ansteilvorrichtungen aus Druckspindel,
Spurlager für die Druckspindel, Druckmutter und Spindelantrieb, und z.B. hydraulischen Walzenentlastungsvorrichtungen.
Bei diesen Walzgerüsten werden die in den Einbaustücken gelagerten Arbeits- und/oder Stützwalzen durch die
z.B.hydraulische Walzenentlastungsvorrichtung nach oben gegen
das Spurlager der Druckspindel gedrückt und damit durch die Stellung dieses Spurlagers, d.h. also durch die Anstellvorrichtung
in ihrer Lage fixiert. Die Druckspindel der Anstellvorrichtung, die in dem Spurlager gelagert und in der Druckmutter
höhenverstellbar geführt wird, ist zumeist durch eine Vielkeilwelle oder einen Vierkantschaft verlängert und über ein
Schneckenrad oder ein Stirnrad durch den Spindelantrieb,
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Motor mit Getriebe, verstellbar. Das Spurlager besteht in
seiner einfachsten Ausführungsform aus einer Bronzeplatte mit einer konvex kegelförmig gewölbten Oberfläche und
entsprechend konkav kegelförmig ausgebildeter Anpreßfläche der Druckspindel. Bei modernen Ausführungsformen werden
jedoch als Spurlager Kegelrollenlager verwendet.
Häufig ist es bei Walzgerüsten der beschriebenen Art betriebsmäßig notwendig, die den verstellbaren Arbeitsund
oder Stützwalzen zugeordneten Einbaustücke in eine obere Totlage zu bringen, z.B. zum Auswechseln der Arbeitsund
oder Stutzwalzen. Bei den bekannten Walzenständer^ ist dazu ein Nachobenfahren der entsprechenden Druckspindeln der
Anstellvorrichtungen erforderlich. Insbesondere in Warmbrei tbandstraßen und Kaltwalzwerken ist die Höhenverstellgeschwindigkeit
der Druckspindel jedoch sehr gering, weil betriebsmäßig Bruchteile von Millimetern genau einzustellen
sind. Dadurch ergibt sich, daß für das Nachobenfahren der Druckspindel bei bekannten Walzenständern relativ lange
Zeit benötigt wird, so daß ζ,B. beim Auswechseln der Arbeitsund
oder Stützwalzen lange Stillstandzeiten der entsprechenden Walzstraßen auftreten. Das ist jedoch wegen der sehr hohen
Stillstandskosten von V/alzstraßen nachteilig·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Walzgerüste der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß die
Einbaustücke in relativ kurzer Zeit in eine obere Totlage gebracht werden können.
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Die Erfindung betrifft ein V/alzgerüst mit Einbaustücken
für Arbeite- und. oder Stützwalzen, Anstellvorrichtungen aus Druckspindel, Spurlager für die Druckspindel, Druckmutter
und Spindelantrieb, und z.B. hydraulischer Walzenentlastungsvorrichtung.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen den Spurlagern der Druckspindeln, und den Einbaustücken der verstellbaren
Arbeits- und/oder Stützwalzen Füllstücke vorgesehen sind, die betriebsmäßig aus dem Zwischenraum zwischen
Spurlagern und Einbaustücken entfernbar sind.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
Walzgerüst auszugestalten. So besteht z.B. die Möglichkeit, die Füllstücke in Form von rechtwinkligen
Parallelepipeden auszugestalten und in ein Ebene verschiebbar η "!zuordnen. I: ach bevorzugter Lehre der Erfindung sind Jedoch
/.·.·.·: ri'iho:; ,jedem Spurlager einer Druckspindel und den dazu-7.ViOrIi^er.
Kiiibaustücken zwei ausschwenkbare Füllstücke vorge-
:·<■'■:'■·.. Vorteilhaft int dabei die Ausgestaltung so getroffen,
'in/ Mio : purifier der Drucknpindeln im Bereich eines an-
v' ■-...'·· -Ku. MJ11 κ tunke β eine kreiszyl j ndrische und die Einbau-'
'Λ'. ■/.<■ Γίΐ·,ο ilazu koaxiale Oberfläche haben, während die
ü:i"tUcio entsprechend konkav-konvex gestaltet und um die
',..Vi!: )".vi<i\ir.e der krei.^zylindrischen Oberflächen aus-'-.'■:w.-:e:uibar
iiind. Insbesondere durch die beschriebene Ausführ
ι.·, -.-.form ir;t er-re1 chbar, daß die Füllstücke in sehr kurzer
Zelt iiur; dem Zwischenraum zwinchen Spurla^ern und Jiinbau-
::tUoi-:ei. entfernbar sind.
Kino v/eitere Lehre der !irfjndung sieht vor, die beiden Füllstücke
zwischen jedem Spurlager und dem zugeordneten Einbaustück durch Zahnsegmente untereinander zu verbinden und damit
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in der Ausschwenkbewegung zu synchronisieren· Bezüglich der Betätigung der Füllstücke schlägt die Erfindung vor, diese
mittels eines von einem Oleichgangzylinder betätigten Hebelgestänges ausschwenkbar zu gestalten· Schließlich ist eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet, daß die zugeordneten Püllstüoke zweier WalzgerUste über an einen
gemeinsamen Oleichgangzylinder angeschlossene Hebelgestänge ausschwenkbar sind· Dadurch wird erreicht, daß die zugeordneten
ElnbaustUcke zweier WalzgerUste gleichzeitig und gleichmäßig in eine obere Totlage gebracht werden können.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß ein Walzgerüst verwirklicht worden ist,
bei dem die Einbaustücke in sehr kurzer Zeit in eine obere Totlage gebracht werden können, so daß z.B. beim Auswechseln
der Arbeite- und/oder Stützwalzen nur geringe Stillstandszeiten der Walzenstraßen notwendig werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein AusfUhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in schematisoher Darstellung einen Ausschnitt
aus einem erfindungsgemäßen Walzgerüst mit ausgeschwenkten PUllstUoken
und - <
Fig. 2 einen Schnitt duroh einen Teil eines erfindungsgemäßen Walzgerüstes.
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Im einzelnen zeigen die Figuren einen Ausschnitt aus einem Walzgerüst mit den Arbeits- und/oder Stützwalzen 2, und
Joch 3. Das Walzgerüst 1 besitzt ein Einbaustück 4 für die
Lagerung der Arbeits- und/oder Stützwalzen 2, eine Anstellvorrichtung 5 und eine z.B.hydraulische Walzenentlastungsvorrichtung
6. Die Anstellvorrichtung besteht aus einer Druckspindel It einem Spurlager 8 für die Druckspindel 7* einer Druckmutter
9 zur Führung der Druckspindel 7 und einem ™
Spindelantrieb 10. Durch den Spindelantrieb 10 wird die Druckspindel 7 über eine Vielkeilwelle 11 in eine Drehbewegung
versetzt, die über die fest angeordnete Druckmutter je nach Drehrichtung zu einer Aufwärts- oder Abwärtsbewegung
der Druckspindel 7 führt.
Erfindungsgemäß sind zwischen den Spurlagern 8 der Druckspindeln 7 und den Einbaustücken 4 der verstellbaren
Arbeits- und/oder Stützwalzen 2 FUllstücke 12 vorgesehen. Die Füllstücke 12 können betriebsmäßig aus dem Zwischen raum
13 zwischen den Spurlagern 8 und den Einbaustücken 4
entfernt werden. Nach bevorzugter und in den Figuren dargestellter Lehre der Erfindung sind, zwischen jedem Spurlager
8 einer Druckspindel 7 und den dazugehörigen Einbaustücken 4 zwei ausschwenkbare Füllstücke 12 vorgesehen.
Dabei weisen die Spurlager 8 der Druckspindeln 7 im Bereich
eines angrenzenden Füllstückes 12 eine kreiszylindrische Oberfläche 14 und die Einbaustücke 4 eine dazu koaxiale
Oberfläche 15 auf, während die FüllstUcke 12 entsprechend konkav-konvex gestaltet und um die Zylinderachse 16
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ft
der kreiszylindrischen Oberflächen 14,15 ausschwenkbar sind.-Die beiden FUllstUcke 12 zwischen jedem Spurlager 8 und dem
zugeordneten Einbaustück 4 sind im dargestellten AusfUhrungsbeispiel durch Zahnsegmente 17 untereinander verbunden.
Damit ist eine Synchronisierung der Ausschwenkbewegung der PUlIstücke 12 verwirklicht. Die Ausschwenkbewegung der FüllstUcke 12 erfolgt mittels eines Hebelgestänges 18, das von einem
Gleichgangzylinder 19 betätigt wird.
Im schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel in Fig· I
sind die zugeordneten FUllstUoke 12 in den beiden Ständern,
eines Walzgerüstes 1 über Hebelgestänge 18 ausschwenkbar, die an einem gemeinsamen Qleichgangzylinder 19 angeschlossen
sind.
Bei erfindungsgemäßen WalzgerUsten 1 erfolgt das Verbringen
der Einbaustücke 4 in eine obere Tötlage dadurch, daß zunächst
die Einbaustücke 4 von dem Druck der Z9B, hydraulischen
Walzenentlastungsvorrichtung 6 entlastet werden, so daß die Püllstücke 12 ausgeschwenkt werden können. Nach dem Aussohwenken der FUllstUcke 12 erfolgt Über die wieder einzuschaltende
Walzenentlastungsvorriohtung 6 das Verbringen der Einbaustücke in die obere Totlage, in der ζ·Β· die Arbeite- und/oder Stützwalzen ausgewechselt werden können.
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Claims (6)
1. Walzgerüst mit Einbaustücken für Arbeits- und/oder Stützwalzen, Anstellvorrichtung aus Druckspindel, Spurlager
für die Druckspindel, Druckmutter und Spindelantrieb, und z.B. hydraulischer Walzenverstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Spurlagern (8) der Druckspindel (7) und den Einbaustücken (4) der verstellbaren Arbeits-
und/oder Stützwalzen (2) Füllstücke (12) vorgesehen sind, die betriebsmäßig aus dem Zwischenraum (13) zwischen den
Spurlagern (8) und den Einbaustücken (4) entfernbar sind.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Spurlager (8) einer Druckspindel (7)
und den dazugehörigen Einbaustücken (4) zwfci ausschwenkbare Füllstücke (12) vorgesehen sind.
3. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spurlager (8) der Druckspindel (7) im Bereich eines angrenzenden Füllstückes (12) eine kreiszylindrische
Oberfläche (14) und die Einbaustücke (4) eine dazu koaxiale Oberfläche (15) haben, während die FUllstücke
(12) entsprechend konkav-konvex gestaltet und um die Zylinderachse
(16) der kreiszylindrischen Oberflächen (14,15) ausschv/enkbar
sind.
4. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 bis 3# dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Füllstücke (12) zwischen jedem Spurlager (8) und den zugeordneten Einbaustücken (4) durch
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BAD ORIGINAL
Zahnsegmente (17) untereinander verbunden und damit in der
Ausschwenkbewegung synchronisiert sind·
5. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet« daß die PUllstücke (12) mittels eines von
einem Gleichgangzylinder (19) betätigten Hebelgestänges (18)
ausschwenkbar sind«
6. Walzgerüst nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zugeordneten PUllstücke (12) zweier Walzenständer (1) über an einem gemeinsamen Oleichgangzylinder
(19) angeschlossene Hebelgestänge (18) ausschwenkbar sind.
PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke
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Leerseite
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681752817 DE1752817C3 (de) | 1968-07-19 | 1968-07-19 | Walzgerüst |
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GB02704/70A GB1282801A (en) | 1968-07-19 | 1969-07-18 | Improvements in or relating to rolling mill stands |
GB1785470A GB1281763A (en) | 1968-07-19 | 1969-07-18 | Improvements in or relating to rolling mill stands |
US843129A US3618355A (en) | 1968-07-19 | 1969-07-18 | Rolling mill and systems for facilitating the interchange of rolling-mill rolls |
GB35600/71A GB1282802A (en) | 1968-07-19 | 1969-07-18 | A device for changing the working rolls of roll stands |
GB3620669A GB1280033A (en) | 1968-07-19 | 1969-07-18 | A rolling mill stand |
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS4825313B1 (de) |
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GB (1) | GB1280033A (de) |
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- 1969-07-19 JP JP5694169A patent/JPS4825313B1/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1752817B2 (de) | 1973-11-22 |
GB1280033A (en) | 1972-07-05 |
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JPS4825313B1 (de) | 1973-07-27 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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