DE1752308A1 - Plattenpresse - Google Patents

Description

• P 1 a t t e n p r e s s e Die Erfindung bezieht sich auf eine Plattenpresse in einetagiger oder mehretagiger Ausführungsform, die insbes. für die Vulkanisation von breiten Förderbändern eingesetzt werden soll.
• Plattenpressen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbes. sind solche bekannt, die bestehen aus dem Pressenrahmen, darin untergebrachten, über die Breite und/oder Länge verteilten Antriebszylinderkolbenanordnungen sowie daran angeschlossenem, zumeist, d.h. bei feststehendem Pressenrahmen, beweglichen Pressenholm mit zugeordneter Pressenplatte und aus am Pressenrahmen abgestütztem, zumeist, d.h. bei feststehendem Pressenrahmen festen Pressenholm mit zugeordneter Pressenplatte. Bei bekannten Pressen dieser Art ist der Pressenrahmen oder sind die Pressenholme gegenüber der Preßkraft praktisch biegesteif ausgeführt, so daß die Pressenplatten an diesen Elementen abgestützt werden können und folglich bei der Preßarbeit hinreichend genau parallel zueinander angeordnet sind. Diese Ausführungsform bereitet Schwierigkeiten, wenn es sich um Plattenpressen mit Preßplatten großer Breite handelt, wie sie beispielsweise für die Vulkanisation von extrem breiten Förderbändern (Breite 5.000 mm und mehr) eingesetzt werden. Hier würde die biegesteife Ausführung der genannten Elemente eben diese Elemente und damit die Presse insges. nachteilig schwer und aufwendig machen.- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine Plattenpresse der beschriebenen Art zu gestalten ist, die auch 4ei extremen Breiten der Pressenplatten und damit des zu pressenden Gutes extrem leicht ausgeführt werden kann.
• Die Erfindung betrifft eine Plattenpresse in ein- oder mehretagiger Ausführungsform, insbes., aber selbstverständlich nicht ausschließlich, für die Vulkanisation von Fördernändern, bestehend aus Pressenrahmen, darin untergebrachten, über die Breite und/oder Länge verteilten Antriebszylinderkolbenanordnungen sowie daran angeschlossenem Pressenholm mit Pressenplatte und aus am Pressenrahmen abgestütztem Pressenholm mit Pressenplatte. Die Erfindung besteht darin, daß der am Pressenrahmen abgestützte Pressenholm über Ausgleichsmittel so an dem Pressenrahmen abgestützt ist, daß dadurch die Pressenplatten ohne Rücksicht auf durch die Prellkraft bedingte Verformungen des Pressenrahmens parallel gegeneinander preßbar sind. Als Ausgleichsmittel können im einfachsten Falle ein oder mehrere elastisch nachgiebige Kissen eingesetzt werden. Auch die Anordnung von hydraulisch beaufschlagten Kissen, die im Rhythmus der Antriebszylinderkolbenanördnungen beaufschlagt werden, ist möglich. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit bei optimaler Präzision auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß der am Pressenrahmen abgestützte Pressenholm gleichsam als Balken oder Platte auf zwei Stützen oder auch beidseits eingespannter Balken bzw. beidseits einge.. spannte Platte seitlich an den Pressenrahmen angeschlossen und im urigen mit Zylinderkolbenanordnungen an den Pressenrahmen zusätzlich abgestützt ist, so daß dadurch die Pressenplatten, ohne Rücksicht auf durch die Preßkraft bedingte Verformungen des Pressenrahmens planparallel gegeneinander preßbar sind. Im allgemeinen ist dieser am Pressenrahmen abgestützte Pressenholm der feste Pressenholm,- wenn nämlich der Pressenrahmen als feststehender Pressenrahmen ausgeführt ist.
• Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene Möglichkeiten. So ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,-die sich auch durch steuerungstechnische Einfachheit bzgl. der Antriebszylinderkolbenanordnungen und der zusätzlichen Zylinderkolbenanordnungen auszeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zylinderkolbenanordnungen zwischen am Pressenrahmen abgestütztem Pressenholm und Pressenrahmen in Bezug auf Anordnung und Auslegung den Antriebszylinderkolbenanordnungen entsprechen, wobei zusätzlich Antriebszylinderkolbenanordnungen im Bereich der Abstützungen oder Einspannungen dieses Pressenholms am Pressenrahmen angeordnet sein können. Selbstverständlich kann, man die Zylinder der zusätzlichen Zylinderkolbenanordnungen und die der Antriebszylinderkolbenanordnungen auch gegeneinander versetzen. Ist der am Pressenrahmen abgestützte Pressenholm der obere Pressenholm, so wird man neben den Abstützungen bzw. Einspannungen diesen Pressenholm an den Pressenrahmen zusätzlich durch Zuganker anschließen. Bei der erfindungsgemäßen Plattenpresse können die Pressenrahmen ohne weiteres als Blechpakete ausgeführt werden, und zwar auch dann, wenn diese Blechpakete zur Aufnahme der Pressenholme und Pressenplatten extrem breite Ausschnitte aufweisen.
• Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Plattenpresse auch bei extremen Breiten der Pressenplatten mit leichten Pressenrahmen gearbeitet werden kann, die sich unter dem Einfluß der Preßkraft sogar in beachtlichem Maße verformen können, da diese Verformungen sich auf die Planparallelität der Einstellung der Pressenplatten beim Preßvorgang nicht auswirken. Tatsächlich werden die Pressenplatten gleichsam gegeneinander abgestützt, was man ohne weiteres erreicht, wenn die Zylinderkolbenanordnungen nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ausgelegt und orientiert sind.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung: Fig. 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Plattenpresse.
• Fig. 2 die Kraft und Verformungsverhältnisse beim Betrieb der Plattenpresse nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1. Die in den Fig. dargestellte Plattenpresse ist insbes. für die Vulkanisation von Förderbändern bestimmt und im Ausführungsbeispiel, jedoch nicht beschränkend, als einetagige Plattenpresse ausgeführt. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem Pressenrahmen 1, darin untergebrachten, über die Breite und/oder Länge verteilten Antriebszylinderkolbenanordnungen 2 sowie daran angeschlossenem beweglichen Pressenholm 3 mit Pressenplatte 4 und aus am Pressenrahmen 1 abgestütztem festen Pressenholm 5 mit ebenfalls zugeordneter Pressenplatte 6. Selbstverständlich läßt sich die Anordnung von beweglichem Pressenholm 3 und festem Pressenholm 5 ohne weiteres auch umkehren. Auch kann in weiterer Abwandlung der dargestellten Ausführungsform der Pressenrahmen 1 gegenüber einem festen Pressentisch beweglich sein. Jedenfalls ist im Ausführungsbeispiel die Anordnung so getroffen, daß der feste Pressenholm 5 gleichsam als Balken oder Platte auf zwei Stützen oder auch beidseits eingespannter Balken bzw. eingespannte Platte seitlich an den Pressenrahmen 1 angeschlossen und im übrigen mi-t Zylinderkolbenanordnungen 7 an dem Pressenrahmen 1 abgestützt ist, so daß dadurch die Pressenplatten 4,6 ohne Rücksicht auf durch die Preßkraft bedingte Verformungen des Pressenrahmens 1 parallel gegeneinander preßbar sind. Das erläutert die Fig. 2, wo die Verformungen des Pressenrahmens 1 bei der Preßarbeit eingezeichnet sind und dargestellt ist, wie, izDer die Antriebszylinderkolbenanordnungen 2 bzw. die zusätzlichen Zylinderkolbenanordnungen 7 zwischen festem. Pressenholm 5 und Pressenrahmen 1 bewirken, daß die Pressenplatten 4,6 trotz ihrer Verformungen planparallel gegeneinander gepreßt werden. Dabei ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Zylinderkolbenanordnungen 7 zwischen festem Pressenholm 5 und Pressenrahmen 1 in Bezug auf Anordnung und Auslegung den Antriebszylinderkolbenanordnungen 2 entsprechen, wobei zusätzlich Antriebszylinderkolbenanordnungen 8 im Bereich der Abstützungen 9 des festen Pressenholms 5 am Pressenrahmen 1 angeordnet sein können.
• Der feste Pressenholm 5 ist an den Pressenrahmen zusätzlich durch Zuganker 1o angeschlossen, im übrigen ist der Pressenrahmen tim Ausführungsbeispiel in bekannter Weise aus Blechpaketen aufgebaut.

Claims (5)

1. A n s p r ü c h e i. Plattenpresse, insbes. für die Vulkanisation von Förderbändern, bestehend aus Pressenrahmen, darin untergebrachten izber die Breite und/oder Länge verteilten Antriebszylinderkolbenanordnungen sowie daran angeschlossenem Pressenholm mit Pressenplatte und aus am Pressenrahmen abgestütztem Pressenholm mit Pressenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß der am Pressenrahmen (1) abgestützte Pressenholm (5) über Ausgleichsmittel so an dem Pressenrahmen (1) abgestützt ist, daß dadurch die Pressenplatten (4,6) ohne Rücksicht auf durch die Preßkraft bedingte Verformungen des Pressenrahmens (I)parallei gegeneinander preßbar sind.
2. 2. Plattenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Pressenrahmen (1) abgestützte Pressenholm (5) gleichsam als Balken oder Platte auf zwei Stützen oder auch beidseits eingespannter Balken oder beidseits eingespannte Platte seitlich an den Pressen (1) angeschlossen und im übrigen mit Zylinderkolbenanordnungen (7) an dem Pressenrahmen (1) abgestützt ist, so daß dadurch die Pressenplatten (4,6) ohne Rücksicht auf durch die Preßkraft bedingte Verformungen des Pressenrahmens (1) parallel gegeneinander preßbar sind.
3. 3. Plattenpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkolbenanordnungen (7) zwischen festem Pressenholm (5) und Pressenrahmen (1) in Bezug auf Anordnung und Auslegung den Antriebszylinderkolbenanordnungen (2) entsprechen, wobei zusätzlich Antriebszylinderkolbenanordnungen (8) im Bereich der Abstützung (9) des festen Pressenholms (5) am Pressenrahmen (1) angeordnet sein können.
4. Plattenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feste-Pressenholm (5) an den Pressenrahmen (1) zusätzlich durch Zuganker (1o) angeschlossen ist.
5. 5. Plattenpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenrahmen (1) in bekannter Weise aus Blechpaketen aufgebaut ist.