DE1750715A1

DE1750715A1 - OElbehaelter mit Filtereinsatz

Info

Publication number: DE1750715A1
Application number: DE19681750715
Authority: DE
Inventors: Rainer Schier; Weichs Paul V
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1968-05-28
Filing date: 1968-05-28
Publication date: 1971-03-25
Also published as: ES167459Y; ES167459U; YU31399B; DE1750715B2; BR6908746D0

Description

Olbehälter mit Filtereinsatz Die Erfindung betrifft einen Olbehälter mit auswechselbarem Filtereinsatz, insbesondere für ölhydraulische Lenksysteme, mit einem topfförmigen Gehäuse, mit durch den Filtereinsatz getrennten Zulauf-und Rücklaufstutzen und einem mittels einer am Gehäuseboden befestigten Haltevorrichtung festschraubbaren Deckel.
Mit der zunehmenden Verwendung ölhydraulischer Systeme, besonders in der Kraftfahrzeugtechnik, kommt such der Filterung und Entlüftung des Druckmittels größere Bedeutung zu. for allem ist eine sichere EntlUftung des Druckmittels bei Servolenkeinrichtungen wegen der auftretenden gro#en Druckdifferenzen und der starken Erwärmung erforderlich. Dabei is tes vorteilhaft, die Entlüftungeeinrichtung mit dem Filtereinsatz zusammen im Olbehälter anzuordnen.
Während bekannte Einrichtungen dieser Art, wie beispielsweise der blbehilter mit Filtereinsatz nach D} 970 541 auf eine besondere Entlüftung des Druckmittels verzichten, wird bei der Erfindung die Aufgabe dadurch gelöst, da# der Deckel des Ölbehälters zum Zwecke der Entluftung einen I) eckeldom, einen Zwischendeckel und ein trichterförmiges Rohrstück aufweist, die labyrinthartig ineinander greifen und mit Offnungen versehen sind, die, außer ale DurchfUhrung für die Haltevorrichtung, dem Luftaustausch dienen. Ferner gehört es zur Erfindung, daß die Offnungen im Zwischendeckel sich an dessen höchster Erhebung bzw. im Grunde einer Vertiefung befinden.
Dadurch wird in Verbindung mit dem labyrinthartigen Ineinandergreifen der verschiedenen Deckelteile ein langer EntlUftungsweg mit großen Kondensationsflächen erzielt, wobei die aus dem Druckmittel ausgeschiedene Luft sich ohne weiteres dem atmosphärischen Luftdruck anpaseen kann, ohne da# 01 eue dem Behälter austritt. Schließlich sind die äußeren Ränder des Deckels und des Zwischendeckels so geformt, da# sie eine Ringnut fUr die Aufnahme eines Dichtringes bilden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erflndungogegenotandeo dar und zeigt in : Fig. 1 einen Längsschnitt duroh den Ölbehälter, in Fig. 2 einen um 90° gedrehten Teilschnitt zu Fig. 1, in Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linis III-III 3n Fig. 2.
Auf dem Boden 1' etnestopfförmigen Behälters1 steht sin zylindrischer Piltsrsinsatz 2, dessen Lag durch ein Zentrlerbleoh 3 flxlert wird, dan gleichzeitig ale Haltorung fUr eine die Aches des Aggregates bildende Schraube 4 mit einem Schraubenkopf 4'dient. Auf dem Filtereinsatz 2 liegt, diesen abschließend, ein Filterteller 5, der mit seinem AuBendurchmesser im Innendurchmesser des Behäters 1 geführt ist, und der mittels einer schüsselartigen, gelochten Vertiefung 5'die obere Halterung des Filtereinsatzes 2 bildet. Am Filterteller 5 ist eine Spiralfeder 6 befestigt, die zum AndrUcken des Filtertellers 5 an den Filtereinsatz 2 dient. In einem Behälterdeckel 7 mit einem Deckeldom 7'ist ein Zwischendeckel 8 mit oberen Öffnungen 9 und mit unteren Offnungen 10 befestigt, dessen zentrale Offnung 10'die FUhrung des Behälterdeckels 7 an der Schraube 4 übernimmt. Ferner ist im oberen Teil des Behälterdeckels 7 ein trichterförmiges, unten offenes RohrstUck 11 mit einer gegenüber dem Durchmesser der Schraube 4 größeren Offnung 11'befes,, igt, das in die Vertiefung des Zwischandeckels 8 hineinragt und in Verbindung mit einer mit Sicken versehenen Offnung 12 im Deckeldom 7'einen Luftaustausch ermöglicht.
Das Spannen der Spiralfeder 6 erfolgt gleichzeitig beim Verschließen des BehElters 1 mit dem Behälterdeckel 7 durch Eindrehen einer Flügelmutter 13 auf der zentral angeordneten Schraube 4, die mit ihrem Schraubenkopf 4'im Zentrierblech 3 verankert ist.
Ein Zulaufstutzen 14, der in der lIöhe des Fílteeinsatzes 2 radial am Behälter 1 angeordnet ist, leitet das Ol in einen Ringraum 15, von wo das 01 durch den Filtereinsatz 2 über den Innenraum des Behälters 1 in einen Rücklaufstutzen 16 gelant. Die Ränder des Behälterdeckels 7 und des Zwischendeckels 8 bilden eine Nut zur Aufnahme eines Dichtringes 17, der zur Abdichtung zwischen Behälter 1 und Behälterdeckel 7 dient.
Durch die labyrinthartig ineinandergreifenden Teile des Behälterdeckels 7 sowie die auf unterschiedlichem Niveau angebrachten Offnungen 9, 10, 11' und 12 kann einmal Luft aus dem Behälter 1 entweichen oder einströmen, um Olvolumenänderungen im Hydrauliksystem auszugleichen, zum anderen kann das an den Kondensationsflächen abtropfende Ol in den Behälter zurückfließen, ohne daß jeweils öl nach au#en gelangt.
Bei normale Funktion wird das Rücklautol im radialen Durchfluß durch den Filtereinsatz 2 gereinigt. Wenn jedoch bei übermä#iger Verschmutzung der Öldruck im Rlngraum 15 den durch die Spiralfeder 6 gegebenen Wert überstetgt, so wird der Filterteller 5 vom Filtereinsatz 2 abgehoben und das Öl kann unter Umgehung des Filters den Behälter 1 passieren. Auf diese Weise wirkt der Filterteller 5 mit der Spiralfeder 6 wie ein Uberdruckventil.
Um den Filtereinsatz 2 auszuwechseln und den Behälter zu reinigen, wird die Flügelmutter 13 abgeschraubt und danach der Behälterdeckel 7 abgehoben, Dann läßt sich der Filterteller 5 an der Spiralfeder 6 aus dem BehClter 1 herausziehen und der Filtereinsatz 2 herauenehmen. Nach dem Reinigen des Behälters und seiner Teile wird ein neuer Filtereinsatz 2 unter Benützung des Zentrierbleches 3 eingesetzt und der Filterteller 5 mit der Spiralfeder 6 wird über die Schraube 4 geschoben, wobei die schüsselartige Vertiefung 5'eine weitere Zentrierung für den Filtereinsatz 2 bildet. Nach Einfüllen des Oles wird der Behälter 1 in der üblichen Weise mittels Deckel 7 und Flügelmutter 13 verschlossen Der Abstand der Flügelmutter 13 vom Zwischendetlre 8 und die Länge der Spiralfeder 6 sind hierbei so gewählt, da der Filterteller 4 den Filtereinsatz 2 mit auareichender Kraft festhält.

Claims

P a t e n t a n a p r U c h e : Olbehälter mit auswechselbarem Filtereinsatz, insbesondere für ölhydraulische Lenksysteme, mit einem topfförmigen Gehäuse, mit durch den Filtereinsatz getrennten Zulauf-und Rücklaufatutzen und einem mittels einer am Gehäuseboden befestigten Haltevorrichtung festschraubbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, da8 der Deckel (7) des Ölbehälters zum Zwecke der Entlüftung einen Deckeldom (7'), einen Zwischendeckel (8) und ein trichterförmiges Rohrstück (11) aufweist, die labyrinthartig ineinander greifen und mit Offnungen (9, 10, 11'und 12) versehen sind, die, außer als DurchfUhrung für die Haltevorrichtung, dem Luftaustausch dienen.
2. Ölbehälter mit auswechaelbarem Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die Offnungen (9, 10 bzw. 11', 12) im Zwischendeckel (8) bzw. Rohrstück (11) bzw.

Deckeldom (7') auf unterschiedlichem Niveau angeordnet sind.
3. Olbehälter mit auswecheelbarem Filtereinsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da# die äußeren Ränder des Deckels (7) und des Zwischendeckels (8) eine Ringnut zur Aufnahme eines Dichtringes (17) bilden.

L e e r s e i t e