DE1745442A1 - Verfahren zur Polymerisation von Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Olefinen

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DE1745442A1 DE19671745442 DE1745442A DE1745442A1 DE 1745442 A1 DE1745442 A1 DE 1745442A1 DE 19671745442 DE19671745442 DE 19671745442 DE 1745442 A DE1745442 A DE 1745442A DE 1745442 A1 DE1745442 A1 DE 1745442A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

  • Verfahren zur Polymerisation von Olefinen Es ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 228 419 bekannt, t-Olefine mit Katalysatoren aus einem Titanhalogenid im Gemisch mit einer Vanadinverbindung, die Halogen und/oder Alkoxy enthält und einer Metallhydrid-oder Metallalkyl-Verbindung zu polymerisieren. Urn beste Ergebnisse zu erhalten, polymerisiert man in Anwesenheit des Ubergangsmetallverbindungsgetnisches und dem verhältnismäßig schwach reduzierenden Aluminiumtrialkyl bei den relativ hohen Temperaturen von etwa 210-250°C, wahrend bei Reaktionstemperaturen um 100°C starkere ReduktionsmitteL als Aluminiumtrialkyl anwesend sein müssen, wie z. B. Lithiumalkyl. Das VerhSltnis des Titan zum Vanadin ist in dieser Patentanmeldung in der Regel 1 bzw. > 1.
  • Auch aus der belgischen Patentschrift 563 350 ist bekannt, als Katalysatoren für die Polymerisation von Olefinen einerseits metallorganische Verbindungen der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere Aluminiumtrialkyl, und andererseits Mischungen von mindesteris zwei Verbindungen der Ubergangsmetalle der IV. bis VIII. Gruppe des Periodischen Systems zu verwenden. Die Reaktion, d. h. die gemeinsame Fällung der beiden Katalysatorkomponenten mit dem zu polymerisierenden Olefin erfolgt wie bei dem vorher genannten Verfahren direkt, d. h. ohne vorherige Formierung der Katalysatorkomponenten, die Ausbeuten sind gering. Es wird in der Regel bei Temperaturen von etwa 40°C gearbeitet und ohne Druck.
  • Es ist weiterhin bekannt, Gemische von Vanadinverbindungen, wie z. B. Vanadinoxytrichlorid und Titanverbindungen, wie z. B.
  • Titantetrachlorid, mit Aluminiumalkyl unter Bortrifluorid zu formieren und diese Umsetzungsprodukte als besonders aktive Ziegler-Katalysatoren einzusetzen.
  • Ein Nachteil dieses Verfahrens ist der technische Einsatz des sehr aggressiven und teuren Bortrifluorids, der eine derartige Katalysatorherstellung unwirtschaftlich machen kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Polymerisation vonst-Olefinen mit 2-6 C-Atomen und deren Gemische unter Verwendung von Katalysatoren aus Verbindungen der I. bis III.
  • Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere mit metallorganischen Verbindungen oder Hydriden einerseits und von Gemischen aus mindestens zwei Verbindungen der IV. bis VIII. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere Vanadin und Titan, andererseits, enthaltend die folgenden einzelnen Verfahrensstufen : 1. Reaktion des Ubergangsmetallverbindungsgemisches oder der einzelnen Ubergangsmetallverbindungen mit halogenierten aluminiumorganischen Verbindungen, 2. Erhitzen oder Alterung des Reaktionsgemisches 3. Abtrennung (gegebenenfalls auch unmittelbar nach der Kontaktreaktion) der festen von den flüssigen Bestandteilen des Gemisches, 4. Verwendung dieser festen Katalysatorbestandteile in Kombination mit Aluminiumtrialkyl fUr die Polymerisation bei Temperaturen von vorzugsweise 40-100 C, dadurch gekennzeichnet, daB Titan zu Vanadin im Molverhältnis 1 : 1, 0 bis 1 : 5, insbesondere 1 : 3, und in Mengen von 0, 5 bis 30 mg/l, insbesondere 1-20 mg/l, eingesetzt wird, die Reaktion bei einem Gesamtdruck von etwa 20-60 atm., bevorzugt 40 atm., erfolgt und keine besonderen Maßnahmen zur Aufarbeitung des Polymerisats vorgesehen werden.
  • Das Erhitzen des Katalysators nach der Formierung erfolgt bei 30-300°C für kurze Zeit (etwa 1/2-8 h) ; man kann ihn aber auch bei niedriger Temperatur, z. B. bei Zirnmertemperatur, fUr längere Zeit (z. B. 1 Monat) reifen lassen.
  • Als Ubergangsmetallverbindungen kann man halogenierte und/oder alkoxylierte Vanadin-, Vanadyl-, Titan-und Titanyl-Verbindungen, wie z. B. VHal, VHal3. V (OR) 4, V (OR) 3, VO (Hal) 3' VO (Hal) 2, BOHal, VO(OR)3, BO(OR)2Hal, VO(OR)Hal, VO(OR) 2 usw. oder deren Gemische mit Tihal4, TiHal3, Ti(OR)4, Tihal3(OR) TiHal2 (OR) 2, TiHal (OR) 3, TiO (OR) 2, TiOHal (OR) usw. oder deren Gemische einsetzen. (R = Alkyl, Hal = Halogen).
  • Wesentlich für die bisher von anderen Verfahren nicht annähernd erreichte Aktivität des hier beschriebenen Katalysators ist die Einhaltung eines Molverhältnisses von der Titan-zur Vanadin-Verbindung von etwa 1 : 1, 0 bis 1 : 5. Ein Optimum ergibt sich bei einem Verhältnis von etwa 1 : 3. In diesem Bereich sind Molekülverbindungen zwischen den beiden Ubergangsmetallverbindungen nachweisbar, die nach der Reduktion unter milden Bedingungen mit sehr schvwach reduzierenden Verbindungen, wie z. B. Aluminiumdialkylmonochlorid, Aluminiumalkyldichlorid, Aluminiumdiäthylalkoxyl, Aluminiumäthylalkoxylhalogenid usw. und/oder deren Gemischen, zu den optimalen Polymerisationsgeschwindigkeiten und Ausbeuten gemäB dieser Patentanmeldung führen. Da Aluminiumtrialkyle erheblich stärker reduzierend sind als die vorgenannten Aluminiumverbindungen, eine Weiterreduktion des Kontaktes aber schädlich für die Aktivität ist, sollen bei der Reduktion diese Verbindungsklassen möglichst vermieden werden.
  • Wenn man z. B. Titan-tetra-n-propylat mit Vanadinoxitrichlorid konzentriert in verschiedenen Molverhältnissen mischt, treten rötliche Verfärbungen auf, die im Molverhältnis um etwa 1 : 3 ein deutliches Minimum zeigen. Erhitzt man eine Lösung von z. B. 1/10 Mol Titan-tetra-n-propylat und Vanadinoxitrichlorid im Molverhältnis von etwa 1 : 3 in 100 ml Benzin auf ca. 100°C, so fällt nach einiger Zeit nach dem Erkalten eine Verbindung in Form von Chlor, Sauerstoff und Alkoxylgruppen enthaltenden Kristallen aus, in denen das Titan zum Vanadin im Verhältnis etwa 1 : 2, 5 bis 3, 2 steht. Diese Befunde weisen auf die Bildung einer Molekülverbindung von Titan-und Vanadinverbindung im Verhältnis etwa 1 : 3 hin.
  • Analoge Effekte treten z. B. auch bei den Kombinationen iCl 4 VOC13, TiCl4/VO (OnC3H7) 3, TiCl4/VC14 und Ti (OnC3H7) 4/VC14 auf.
  • Ein Beispiel fUr eine Kombination der Ubergangsmetallverbindung sind Vanadinoxytrichlorid und Titantetrachlorid oder Titanhalogenester bzw. Titantetraester.
  • Die Formierung eines solchen Gemisches kann z. B. in der Weise erfolgen, daß mit Aluminiumdialkylchlorid, bevorzugt als Lösung in inerten Flüesigkeiten, versetzt wird.
  • Dabei ist es gleichgültig, ob die Übergangsmetallverbindung zu der Aluminiumalkylhalogenidverbindung gegeben wird oder ob man umgekehrt die Aluminiumalkylhalogenidverbindung mit der tbergangsmetallverbindung versetzt. Auch eine dritte AusfUhrungsform ist möglich, bei der man gleichzeitig die Aluminiumalkylverbindung und das Übergangsmetallverbindungsgemisch oder dessen einzelne Komponenten in eine Vorlage tropft, in der die Formierung des aktiven Katalysators erfolgt. Das Molverhältnis des Aluminiumalkylhalogenids, gegebenenfalls des Gemisches mit anderen Aluminiumalkylen, zum ubergangsmetallverbindungsgemisch kann etwa von 1000 bis 0, 4 betragen. Es ist möglich, die übergangsmetallverbindungen sowohl in ihrer höchsten als auch in einer (auf beliebige Weise hergestellten) niedrigeren Wertigkeitsstufe einzusetzen.
  • Bei der Formierung des Gemisches der übergangsmetallverbindungen hält man i. a. Temperaturen ein, die im Bereich von +150°C und-100°C liegen, bevorzugt im Bereich von -50°C und +70°C.
  • Zur Aktivierung des Katalysators ist es wesentlich, ihn nach der Formierung einige Zeit (z. B. 1/2 h bis 8 h) auf Temperaturen von etwa 30° bis 300°C, bevorzugt 50° bis 150°C, eventuell unter Zusatz von frischer Aluminiumalkylverbindung zu erhitzen oder aber das Gemisch längere Zeit (z. B. 1 Monat) bei niedrigerer Temperatur (z. B. Zimmertemperatur) reifen zu lassen.
  • Zweckmäßig wird bei der Reaktion ein Verdiinnungemittel verwendet. Dazu ist jede inerte Flüssigkeit wie aliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Hexan, Heptan, Leichtbenzin, Ficher-Tropsch-Dieselöl, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan, Hydrocumol usw. aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenwasserstoff, Athylendichlorid usw. oder Gemische dieser inerten Flüssigkeiten geeignet.
  • Während der Formierung fällt ein brauner, feiner Niederschlag aus, der seine Farbe auch während des anschließenden Erhitzens nicht wesentlich ändert. Waren die Reduktionsbedingungen zu scharf, z. B. durch Verwendung von zuviel oder überhaupt eines zu starken Reduktionsmittels wie Aluminiumtrialkyl oder einer zu hohen Temperatur während der Formierung oder der nachfolgenden"Alterung", so entsteht ein schwarzer Katalysator mit viel geringerer Polymerisationsaktivität.
  • Als Katalysator kann das nach der Formierung zwischen dem Metallalkyl und dem Ubergangsmetallverbindungsgemisch entstehende Reaktionsprodukt nach dem Erhitzen unmittelbar eingesetzt werden.
  • Andererseits kann aber auch so verfahren werden, daß nach der erfolgten Reaktion zunächst eine Filtration und Reinigung durch eine geeignete Wäsche, z. B. mit Benzin, erfolgt. Die hierbei erhaltenen festen Kontaktbestandteile werden erneut, gegebenenfalls unter Zusatz einer Verbindung der I. bis III.
  • Gruppe des Periodischen Systems, mit metallorganischen Verbindungen, wie z. B. halogenierten Aluminiumalkylen, versetzt, erhitzt und dann der Polymerisation zugeführt. Das Erhitzen kann aber auch bei sonst gleicher Arbeitsweise unmittelbar nach der Formierung geschehen.
  • Mit den Katalysatoren gemäß dieser Erfindung kdnnen Polymerisate im Temperaturbereich von-40° bis +250°C hergestellt werden. Beste Ergebnisse bekommt man aber bevorzugt zwischen 40° und 100°C, also in einem Bereich, in dem das Polymerisat als Suspension vorliegt. Mit geringerer Aktivität allerddtlgs ist der Katalysator auch über 100°C einsetzbar, zeigt aber zwischen 150-160°C nochmals einen deutlichen Aktivitätaabfall.
  • Um zu hohen Polymerisationsgeschwindigkeiten zu kommen, polymerisier man bel Verwendung von sehr geringen Mengen Ubergangsmetallverbindungagemiach am beaten unter Druck bis etwa 200 atm., z. B. bei etwa 40 atm. Durch die vorliegende Erfindung ist es daher möglich geworden, von umständlichen und kostspieligen Aufarbeitungsmaßnahmen für das fertige Polymerisat vollständig abzusehen. Insbesondere fällt die Alkoholwäsche fort. Um das adsorbierte Aluminiumalkyl weitgehend aus dem Polymerisat zu entfernen, kann mit indifferenten Lösungsmitteln, wie Benzin, Hexan, Cyclohexan, Benzol usw., nachgewaschen werden. Zweckmäßig verwendet man dazu nur die Menge an Lösungsmittel, die als Restfeuchte nach dem Separieren in dem Kunststoff verblieben ist. Auf diese Weise ist es möglich, einen großen Teil des ursprünglich eingesetzten Aluminiumalkyls durch unmittelbare Verwendung des nach der Polymerisation abgetrennten, benzinigen Lösungsmittel zusammen mit dem zum Nachwaschen verwendeten Lösungsmittel direkt wieder der Polymerisation zusufUhren. Im Polymerisat verbleiben dann nur geringe Mengen an Aluminiumalkyl, die man aus Sicherheitagründen, z. B. durch Zugabe feuchter Gase (z. B. feuchten Stickstoff), zerstören kann. Der Gehalt an Ubergangsmetallverbindung und an Halogen in dem Kunststoff ist i. a. niedriger als z. B. in den handelsüblichen Ziegler-Polyäthylenen, die mit Alkohol, Alkohol-Wasser oder dergleichen zur Entfernung der Kontaktreste nachgewaschen worden sind. Man erhält auf diese Weise ein vollkommen farbloses und gut rieselfähiges Polymerisat, das gegenüber den normalen Polyolefinen etwas erhöhte Aluminiumwerte zeigt, die aber den Eigenschaften der Produkte in keiner Weise abträglich sind.
  • Die gute Rieselfahigkeit des anfallenden Polymerisats, verbunden mit einem günstigen Schüttgewicht, macht die sonst bei Ziegler-Polyäthylenen vor der thermoplastischen Verarbeitung notwendige Verdichtung des Pulvers durch Granulation überflüssig. Dieser wesentliche weitere Vorteil dieses Verfahrens gemäß dieser Patentanmeldung kann aber nur dann voll genutzt werden, wenn mit den sehr geringen und aktiven Katalysatormengen dieses Verfahrens gearbeitet wird, unter Verzicht auf eine bei Ziegler Ubliche, besondere seche mit z. B. Alkoholen.
  • FUr die Wäsche der herkömmlichen Ziegler-Polymeriaate wird nämlich der Anfall möglichst feiner Polymerisatpulver angestrebt, da sie ein leichteres Herauslösen des Kontaktes durch bessere Diffusion des Alkohols in das Korn möglich machen.
  • Um die Halogenwerte in den Polymerisaten so tief wie möglich zu halten, setzt man als Kokatalysator bei der Polymerisation mit gefällten und gewaschenen Katalysatoren nach Möglichkeit eine halogenfreie Metallalkylverbindung, wie z. B. Aluminiumtrialkyl oder Aluminiumdiäthylalkoxyl, ein. Bei Verwendung von Aluminiumtrialkylen mit kurzen Ketten ( 3 C-Atome), wie z. B.
  • Aluminiumtriäthyl, soll die Konzentration zweckmäßig nicht hucher als etwa 4 g/l Lösungsmittel sein, weil sonst der feste Mischkontakt unter Dunkelfärbung nach schwarz merklich tiefer reduziert wird, womit eine Abwertung verbunden ist. Ebenfalls ist nach Möglichkeit eine zu lange Berührung der beiden Katalysatorteile vor der Polymerisation zu vermeiden. Wie sich durch Versuche herausgestellt hat, kann man mit sehr gutem Erfolg eine Menge von 0, 5 g Aluminiumtriäthyl/l Lösungsmittel und weniger einsetzen. Verwendet man als Kokatalysator Aluminiumtrialkyle mit längeren Alkylketten, wie z. B. Aluminiumtripropyl,-butyl,-octyl usw., kann auch mit höherer Konzentration als 4 g/l Lösungsmittel polymerisiert werden.
  • Zur Regelung der Kettenlänge können die bekannten Verfahren eingesetzt werden. Besonders bewährt hat sich dabei die Zugabe von Wasserstoff zum Kthylen während der Polymerisation. Der Anfall des grobkörnigen und gut fließfähigen Korns wird dadurch nicht beeinflußt.
  • Beim Einsatz der verschiedenen Katalysatoren stellen sich unter gleichen Polymerisationabedingungen oftmals unterschiedliche Molgewichte (M red-Wert) ein. Soll nun z. B. ein Polyäthylen von bestimmtem niedrigen q red-Wert, z. B. 3, hergestellt werden, muß man, je nach dem Katalysatortyp, häufig verschieden grole Mengen Wasserstoff als Kettenabbrecher zusetzen. Da aber Wasserstoff mit zunehmender Konzentration die Aktivität der Katalysatoren hemmt, können sie durch Messung der Polymerausbeute/Zeit untereinander nur dann exakt verglichen werden, wenn man unter sonst gleichen Reaktionsbedingungen durch die notwendige Wasserstoffkonzentration etwa gleiche Molgewichte einstellt.
  • Die Verfahrensweisen bei der Herstellung einiger Katalysatorkombinationen, die bisher nicht erreichten hohen Ausbeuten und die physikalischen Konstanten der Polymerisate bei Verwendung der Katalysatoren gemäß dieser Anmeldung, gehen aus den nun folgenden Beispielen hervor, die zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen mögen.
  • Beispiele A) Herstellung der Katalysatoren 1) 0, 025 Mol Titantetrachlorid und 0, 075 Mol Vanadinoxichlorid (Molverhältnis 0, 33) werden in 250 ml trockenem reinem Benzin vom Siedebereich 100-120°C auf-30°C gekEhlt und anschließend bei gleicher Temperatur unter reinem Stickstoff und unter Rühren mit einer Lösung von 0, 20 Mol Diäthylaluminiumchlorid, gelöst in 1200 ml Benzin, tropfenweise versetzt. Dabei scheidet sich der Katalysator als brauner fester Niederschlag ab.
  • Nun heizt man unter Rühren für 2 Stunden auf etwa 100°C.
  • Die nun vorliegende Suspension kommt in dieser Form für die Polymerisation unmittelbar zur Verwendung.
  • 2) Bei der Herstellung dieses Katalysators wird die Formierung bei +20°C vorgenommen. Die Einsatzmengen und das Verfahren sind die gleichen wie unter 1) beschrieben.
  • 3) Die Herstellung wird wie unter 2) beschrieben durchgeführt.
  • Nach dem Erhitzen der Katalyaatorauapension wird unter Stickstoff abgesaugt, die zurUckbleibende feste Substans mit reinem trockenem Benzin gründlich gewaschen und anschließend mit reinem Benin aufgenommen, dan 0, 5 g Aluminiumdiäthylahlorid/1 Lösungemittel enthält.
  • Weitere Katalyaatorvariationen, die in sinngemäß gleicher Weise hergestellt worden sind, gehen aus der nun folgenden Tabelle hervor.
  • Kat.- Molverh. Molverh. verwendetes formiergs.- n.d.Reakbez. TiCl Übergangs- Al-alkyl temperatur tion ge-VOCl3 metallverb.°C waschen Al-alkyl ja nein 4 0,33 0,5 Äthyl-al- 100 x sesquichlorid 5 0, 16 0, 5 Diisobutyl-+20 x al-chlorid 6 1,0 0,66 " -20 x Anstelle von Alkylaluminiumchloriden bei der Formierung des tbergangsmetallverbindungBgemisches, werden bei den folgenden Versuchen Alkylaluminiumfluoride eingesetzt. Alle anderen Bedingungen bleiben so, wie sie unter A3) beschrieben worden sind. Näheres geht aus der folgenden Tabelle hervor.
  • Kat.-Molverh. Molverhältnis verwendetes Formierungsbez. TiCl/Ubergangsmetall-Al-alkyl temperatur VOC13 verb.-gemisch/°C Al-alkyl 7 0, 66 0, 33 Diäthyl-al--30 fluorid 8 0, 5 0, 5"-30 9 0,4 0,5 " -30 10 0, 33 0, 5"-30 11 0, 33 0, 5"+20 12 0, 33 0, 5 Diisobutyl--30 al-fluorid 13 0, 2 0, 5 Diäthyl-al--30 fluorid 14 0, 1 0, 5"-30 In sinngemä# gleicher Art wie unter 3) beschrieben, werden nun Mischkatalyaatoren aus Titanorthoester und Vanadinoxychlorid hergestellt. Aus der nachfolgenden Tabelle gehen die Einsatzprodukte hervor.
  • Bez. Molverh. R Formierung Ti(OR)4 Molverhältnis Temperatur Übergangsmetall- °C VOCl3 verb.-gemisch Diäthyl-al-chlorid 15 0, 66 n-Propyl 0, 33 +20 16 0, 4"0, 5 +20 17 0,33 " 0, 5 +20 18 0, 33"0, 5-30 19 0, 33 Xthyl 0, 5-20 20 0, 2 n-Propyl 0, 5 +20 21 0, 1 " 0,5 +20 In gleicher Weise wie unter A1), 2) und 3) beschrieben, werden Katalysatoren aus Titantetrachlorid und Vanadin-oxi-tri-npropylat bzw. Vanadinoxitrichlorid in verschiedenen Lösungsmitteln hergestellt und für die Polymerisation eingesetzt.
  • Nähere Einzelheiten gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
  • Bez. Molverh. Molverhältnis verwend. Lösgs.-Formierg.
  • TiCl4 Übergangsmetall- Al-alkyl mittel temp.
  • OV(OnC3H7)3 verb.-gemisch °C Al-alkyl-Verb.
  • 22 0,66 0,33 Al(C2H5)2Cl Benzin +20 23 0,66 0,33 Al (iBu) 2F"-30 24 0,5 0,5 Al(iBu)2Cl " +20 25 0, 5 0, 5 Al (iBu) 2F"-30 26 0,33 0,5 Al(C2H5)2Cl " +20 27 0,33 0,5 Al(iBu)2F " +20 28 0,2 0,5 Al(C2H5)2Cl " +20 29 0,2 0,5 Al (iBu) 2F-30 30 0,1 0,5 Al(C2H5)2Cl " +20 31 0, 1 0, 5 Al (iBu) 2F"-30 32 0, 66 0, 33 Al (C2H5) 2Cl Cyclohexan +20 33 0, 66 0, 33 A1 (C2H5) 2C1 Hydrocumol +20 Bez. molverh. Molverh. verwend. Lösgs.- Formier.
  • TiCl4 OVCl3 ÜM* / Al- Al-alkyl mittel temp. alkyl-Verb. °C V-Verb.OV(OnC3H7)3 34 0, 33 2 0, 5 A1 (C2H5) 2C1 Benzin +25 35 0, 33 0, 5 0,5""+25 TiCl4 Ti-Verb.
  • Ti (OnC3H7) 4 OVC13 36 1 0,330,5""+25 37 3 0,33 0,5 " " +25 38 0,33 0,33 0,5 " " +25 TiCl4 VC14 39 0, 66 0, 33"Cyclohexan +30 40 0, 66 0, 33 Al (iBu) 2F " -25 41 0,33 0,5 Al(C2H5)2Cl " +30 42 0,33 0,5 Al(iBu)2F " -25 43 0,1 0,5 Al(C2H5)2Cl " +30 44 0, 1 0, 5 Al (iBu) 22-25 Ti(OnC3H7)4 Vol4 45 0, 66 0, 33 Al (C2H5) 2Cl n-Heptan +30 46 0, 66 0, 33 Al (iBu) 2F"-25 47 0,33 0,5 Al(C2H5)2Cl " +30 48 0, 33 0, 5 Al (iBu) 2F"-25 49 0,1 0,5 Al(C2H5)2Cl " +39 50 0, 1 0, 5 A1 (C2H5) 2F"-25 Eine Variation der Katalysatoren kann man ferner dadurch erzielen, daß man bei der Katalysatorherstellung die Reduktion der Ubergangsmetallkomponenten stufenweise bzw. getrennt durchfuhrt oder auch die Ubergangsmetallverbindungen in einer niedrigeren Wertigkeitsstufe einsetzt.
  • Hierzu seien folgende Beispiele angeführt : UM bergangsmetallverbindungsgemisch 51.) 0, 025 Mol Titantetrachlorid werden in 100 ml trockenem reinem Benzin (100-120°) auf-30°C abgekUhlt und bei gleicher Temperatur unter reinem Stickstoff und Rühren mit einer Lösung von 0, 07 Mol Aluminiumdiäthylchlorid in 500 ml Benzin tropfenweise versetzt. Zu dem fein suspendierten braunen Niederschlag werden unter Rffhren bei-30°C 0, 075 Mol Vanadinoxitrichlorid in 200 ml Benzin zugetropft und danach die restliche Menge an Aluminiumdiäthylchlorid (0, 13 Mol in 800 ml Benzin) zugegeben. Anschließend erhitzt man die Suspension 2 Std. lang unter Rückfluß. Als Katalysator wird sie in dieser Form unmittelbar verwendet.
  • 52.) Der Katalysator wird in gleicher Weise wie unter 51) hergestellt, nur da# man in der Reihenfolge des Einsatzes der Ubergangsmetallverbindungen mit Vanadinoxitrichlorid beginnt und als Suspensionsmittel Cyclohexan verwendet.
  • 53.) 0, 025 Mol Titantetrachlorid werden in 80 ml Benzin bei -30°C in Stickstoffatmosphäre unter Riihren mit einer Lösung von 0, 07 Mol Aluminiumdiäthylchlorid in 400 ml Benzin tropfenweise versetzt. In einem zweiten Reaktionsgefäß werden unter den gleichen äußeren Bedingungen wie im ersten 0, 075 Mol Vanadinoxitrichlorid in 180 ml Benzin mit 0, 13 Mol Aluminiumdiäthylchlorid in 800 ml Benzin zur Umsetzung gebracht. Die erhaltenen Suspeneionen werden vereinigt und anschließend 2 Std. lang unter RUckfluB erhitzt.
  • 54.) 0, 025 Mol Titantrichlorid werden in 0, 075 Mol Vanadinoxi-tri-n-butylat in Lösung gebraoht, mit Hydrocumol auf 300 ml aufgefüllt und bei-10°C in Stickstoffatmoshäre unter Rühren mit einer Lösung von 0, 20 Mol Aluminiumdiäthylchlorid in 200 ml gleichen Lösungsmittels tropfsnweiee vereetzt. Die Suspension wird 1 Std. unter Rückflu# erhitzt.
  • 55.) 0, 075 Mol Vanadintrichlorid werden in 0, 025 Mol Titantetra-n-propylat gelöst. Mit Cyclohexan füllt man auf 300 ml und arbeitet sonst wie unter 54) beschrieben weiter.
  • B) Polymerisation 1) In einem 2 1-ReaktionagefäB erwärmte man unter Stickstoffbeatmung 1 1 trockenes reines Benzin auf 40°C und versetzte dann mit 2 g Aluminiumtriäthyl und 50 mg eines unter A) beschriebenen Katalysators als Suspension. Nun wurde Äthylen eingeleitet und die Temperatur während der Polymerisation zwischen 70 und 75°C gehalten. Nach 3 Std. Laufzeit wurde die Zufuhr von Äthylen abgebrochen, das Polymerisat vom Benzin getrennt und die Substanz getrocknet. Die Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
  • Ausbeute Kat.-Ausbeute g/mg Ubergangemetall-tred-Wert Bez. g/l verbindungsgemisch A 1 257 5, 1 15, 1 A 2 261 5, 2 15, 3 A 3 224 4, 5 15, 1 A 4 211 4, 2 34, 0 A 5 180 3, 6 18, 0 A 6 152 3w0 20, 2 2) In einem Druckreaktor wurden 6 1 Benzin, 6 g Aluminiumtrialkyl (A1R3) und die unten aufgefUhrte Menge Ubergangsmetallkomponente zur Polymerisation von Kthylen bei etwa 80°C unter Druck eingesetzt. Naheres geht aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
  • Kat.- ÜM* R in AlR3 Gesamt- Par@ial- Ausbeute # ren Bez. mg/l druck druck H2 g/l pro ÜM* atü atü g/mg A 1 7,5 Äthyl- 40 24 109 14,5 2,1 A 27, 5"4024587, 72, 1 A 37, 5"4024638, 42, 1 A 4 10,0 Isobutyl- 40 24 73 7,3 2,6 A 5 10,0 Äthyl- 40 24 68 6,8 1,8 A 6 10,0 " 40 24 44 4,4 2,0 A 7 7,5 " 40 24 98 13 2,2 A 8 7,5 " 40 24 102 14 1,9 A 9 7,5 " 40 24 149 20 1,9 A107, 5"4024163221, 8 A11 7, 5"40 24 152 20 2, 0 A12 7, 5"40 24 175 23 2, 2 A13 7,5 " 40 24 142 19 2,0 A14 7, 5"40 24 112 15 2, 0 A15 7,5 " 40 24 123 16 1,7 A167,5"4024180241,9 A17 7,5 " 40 24 203 27 1,9 A18 7, 5"40 24 193 26 2, 0 A19 7, 5"40 24 195 26 2, 1 A20 7,5 " 40 24 173 23 1,9 A217, 5"402482112, 1 A22 7,5 " 40 24 133 17,7 1,9 A23 7,5 " 40 24 102 13,6 1,9 A24 7,5 " 40 24 178 23,7 2,0 A25 ?, 5"40 24 135 18 1, 8 A26 7, 5"40 24 211 28, 1 2, 1 A277,5"4024172231,9 A287, 5"4024165222, 0 A29 7, 5"40 24 142 19 2, 0 A30 7, 5"40 24 98 13, 1 2, 2 A317, 5"402412316, 42, 1 A32 7, 5"40 24 143 19, 1 1, 7 A33 7, 5"40 24 148 19, 7 2, 2 A34 7,5 " 40 24 206 27,4 1,8 A35 7, 5"40 24 212 28, 2 2, 0 A36 7,5 " 40 24 199 26,5 2,1 A37 7,5 " 40 24 208 27,7 1,9 Kat.- ÜM* R in AlR3 Gesamt- Partial- Auisbeute # red Bez. mg/l durck druck H2 g/l pro ÜM* atü atü g/mg A38 7,5 Äthyl- 40 24 212 28,3 2,2 A39 7, 5"40 24 112 14, 9 1,8 A40 7, 5"40 24 103 13, 7 2, 2 A41 7, 5"40 24 198 26, 5 2, 1 A42 7, 5"40 24 167 22,2 1, 9 A43 7, 5"40 24 91 12, 1 2, 3 A44 7, 5"40 24 102 13, 6 2, 0 A45 7, 5"40 24 88 11, 7 1, 7 A46 7, 5"40 24 83 11,1 1,8 A47 7, 5 " 40 24 195 26 1, 8 A48 7, 5 " 40 24 172 23 1, 9 A49 7, 5"40 24 128 17, 1 2, 0 A50 7,5 " 40 24 113 1591 109 A51 7, 5 " 40 24 155 20, 7 2, 1 A52 7, 5"40 24 132 17,6 1,8 A53 7, 5 " 40 24 72 9,6 2,0 A54 7, 5"40 24 86 11, 5 2, 2 A55 7, 5"40 24 93 12, 4 1, 9 Die vorgelegten Beispiele zeigen deutlich in den einzelnen Reihen das Optimum der Ausbeute bei Katalysatoren, die aus der Molekülverbindung von Titan-und Vanadin-Verbindungen im Molverhältnis von etwa 1 : 3 formiert worden sind.
  • Zur Veranschaulichung werden als Beispiele die Ausbeuten von Versuchsreihen gegen das Verhältnis Titan-zur Vanadin-Verbindung graphisch skizziert, und zwar 1. verschiedene Verhältnisse von Titantetrachlorid und Vanadinoxitrichlorid, die bei-30°C mit Diäthylaluminiumfluorid formiert und 2. verschiedene Verhältnisse von Titantetra-n-propylat und Vanadinoxitrichlorid, die bei +20°C mit Diäthylaluminiumchlorid umgesetzt worden sind.
  • 3. verschiedene Verhältnisse von Titantetrachlorid und Vanadinoxi-tri-n-propylat, die bei-30°C mit Aluminiumdialkylfluorid formiert worden sind.
  • 4. verschiedene Verhältnisse von Titantetrachlorid und Vanadin-.. oxitri-n-propylat, die bei +20°C mit Aluminiumdialkylchlorid umgesetzt worden sind.
  • Alle diese Katalysatoren setzten wir unter gleichen Bedingungen zur Polymerisation von Xthylen unter Druck ein und ermittelten Ausbeute und if red-Wert (a. Beispiele unter B2).
  • Aus den Beispielen werden folgende Katalysatoren mit Ausbeuten an Polyäthylenen und # regd-Werten zusammengestellt: Versuchsreihe 1 Katalysator- Molverhältnis Ausbeute # red-Wert bezeichnung TiC14/VOCl3 g/l 7 0, 66 98 2, 2 8 0, 5 102 1, 9 9 0, 4 149 1t9 10 0, 33 163 1, 8 13 0, 2 142 2,0 14 0, 1 112 2,0 Versuchsreihe 2 Katalysator- Molverhältnis Ausbeute # red-Wert bezeichnung TiCl4/VOCl3 g/l 15 0,66 123 1,7 16 0, 4 180 1,9 17 0,33 203 1,9 20 0,2 173 1,9 21 0, 1 82 2,1 Versuchereihe 3 Katalysator-Molverhältnis Ausbeute red-Wert bezeichnung TiCl4/OV (OnC3H7) 3 g/l t 23 0,66 102 1,9 25 0,5 135 1,8 27 0, 33 172 1, 9 29 0, 2 142 2, 0 31 0,1 123 2, 1 Versuchsreihe 4 Katalysator- Molverhältnis Ausbeute # red-Wert bezeichnung TiCl4/OV(OnC3h7)3 g/l 22 0566 133 1, 9 24 0, 5 178 2, 0 26 0, 33 211 2, 1 28 0, 2 165 2, 0 30 0, 1 98 2, 2 Die in den Beispielen aufgeführten Bedingungen sind keinesfalls die günstigsten für die Polymerisation von α-Olefinen mit den neuen Kontakten, die sich z. B. durch steigende Äthylendrucke noch erheblich verbessern lassen. Sie sollen innerhalb einer Versuchsreihe nur zeigen, daß ein Verhältnis von Titanzur Vanadin-Verbindung von etwa 1 : 3 fUr die Katalysatoren gemä# dieser Patentanmeldung optimal ist.
  • Wie aus der beigefügten Skizze ersichtlich, zeigt der mittels Dialkylaluminiumfluorid formierte Katalysator etwas geringere Polyäthylenausbeuten.
  • Dafür besitzen die mit Dialkylaluminiumfluoriden hergestellten Katalysatoren bevorzugt die Eigenschaft, unter Zusatz von geringen Mengen (bis etwa 10 %) höheren α-Olefinen mit bis zu 6-C-Atomen, verzweigte Copolymerisate zu bilden, was aus Groinden der Variabilität oft erwWnecht ist. Die Dichte des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polyäthylen liegt im übrigen, wie verschiedene Untersuchungen ergaben, zwischen 0, 967-0, 963.
  • Überraschend hohe Ausbeuten bei niedrigen # red-Werten können nach diesem Verfahren leicht erreicht werden. So ist es z.B. möglich, bei einem Einsatz von nur 2 mg gefälltem und gewaschenem Übergangsmetallverbindungsgemisch (bezogen auf das Ausgangsprodukt Ti(O-n-proyl)4 und 3 VOCl3) pro Liter Benzin bei einem Äthylenpartialdruck von 45 atü und einem H2-Partialdruck von 15 atü in 6 l Benzin unter Zusatz von 0, 6 g/l Aluminiumtriäthyl bei 75°C 183 g Polyäthylen/l Benzin (= 18 396 000 kg Polyäthylen/Kilogrammol Katalysator,. bezogen auf das mittlere Ausgangsmolgewicht von 201,05) von # red 4 mit einem Schemlzindex von 0,24 zu erhalten.
  • In der gleichen Apparatur kann bei einer Einsatzmenge von 7, 5 mg eines gleichen Katalysators bei einem Athylenpartialdruck von 20 atü und einem Wasserstoffpartialdruck von ebenfalls 20 atü in 6 1 Benzin bei 70°0 258 g Polyäthylen/l Benzin (= 6 916 120 kg Polyäthylen/Kilogrammol Katalysator, ebenfalls bezogen auf das mittlere Ausgangsmolgewicht von 201, 05) hergestellt werden, das einen q red-Wert von 2, 1 und einen Schmelzindex von 3, 3 besitzt.
  • Ohne jede Wäsche liegen bei diesen hohen Ausbeuten und den geringen Einsatzmengen an Ubergangsmetallverbindung die Chlor-und Übergangsmetallmengen in der Asche erheblich unter denen der normalen Ziegler-Polyäthylen-Typen, die wie Ublich mit Alkohol oder Alkohol-Wasser gewaschen worden sind. So sind bei den vorgenannten ungewaschenen Polyäthylenen mit schmelzindices von 0, 24 und 3, 3 1-3 ppm TiO2, 4-10 ppm V205 und 5-10 ppm 01 gefunden worden. Im Vergleich hierzu besitzt ein handelsübliches Ziegler-Polyäthylen Werte von etwa 60 bis 70 ppm Cl und 30 ppm TiO2.
  • Bei den kontinuierlichen Polymerisationen mit den Katalysatoren gem§ß dieser Erfindung war überraschenderweise auch nach lingerer Zeit an den Reaktorwänden keine, die Wärmeabführung behindernde Belagsbildung featzustellen, die beim Bineatz der Ubliohen Ziegler-Katalyeatoren beobachtet wird und die von Zeit zu Zeit eine Unterbrechung der Polymerisation uns eine Reinigung der Reaktorwände notwendig macho

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r U c h e 1.) Verfahren zur Polymerisation vonot-Olefinen mit 2-6 C-Atomen und deren Gemische unter Verwendung von Katalysatoren aus Verbindungen der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere mit metallorganischen Verbindungen oder Hydriden einerseits und von Gemischen aus mindestens zwei Verbindungen der IV. bis VIII. Gruppe, insbesondere Titan und Vanadin, andererseits, enthaltend die folgenden Verfahrensschritte : 1. Reaktion des Ubergangsmetallverblndungsgemisches oder der einzelnen Ubergangsmetallverbindungen mit halogenierten aluminiumorganischen Verbindungen, 2. Erhitzen oder Alterung des Reaktionsgemisches, 3. Abtrennung (gegebenenfalls auch unmittelbar nach der Kontaktreaktion) der festen von den flUsslgen Bestandteilen des Gemisches, 4. Verwendung der festen Katalysatorbestandteile in Kombination mit Aluminiumtrialkyl für die Polymerisation bei Temperaturen von vorzugsweise 40-100° C, dadurch gekennzeichnet, daß Titan zu Vanadin im Molverhältnis 1 : 1, 0 bis 1 : 5 und in Mengen von 0, 5-30 mg/l eingesetzt wird, die Reaktion bei einem Gesamtdruck von etwa 20-60 atm., bevorzugt 40 atm., erfolgt und keine besonderen Maßnahmen zur Aufarbeitung des Polymerisats vorgesehen werden.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Titan zu Vanadin im Molverhältnis von etwa 1 : 3 eingesetzt wird.
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GB954609A (en) * 1961-05-25 1964-04-08 Hibernia Chemie Gmbh Improvements in or relating to processes for the production of polymerisates from aliphatic alpha mono-olefins

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