DE1719491C2 - Vorrichtung zur Absorption von Gas durch Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur Absorption von Gas durch FlüssigkeitInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absorption von Gas durch Flüssigkeit, mit einen.
Absorptionsturm mit unteren Gasein- und Flüssigkeitsauslässen, oberen Gasaus- und Flüssigkeitseinlässen
sowie einer Vielzahl von in Abstand übereinander angeordneten aus Netzwerk gebildeten Absorptionsbö
den mit veränderbarer Neigung. Bei den bekannten Vorrichtungen, insbesondere der vorstehend genannten
Vorrichtung gemäß der DD-PS 39 876. bestehen die Absorptionsböden entweder aus einer durchgehenden
Platte oder, wie be> der DD-PS, aus einer einzigen
Maschendrahtlage. Mit einer solchen einfachen Netz.la ge läßt sich jedoch kein stabiler, gleichförmiger, dünner
Film erreichen, da die bei einer einfachen Netzlage sich
einstellende Flüssigkeitskonfiguration leicht von dem durchdringenden Gas durchbrochen wird und das Gas
dann vornehmlich wegen des geringen Widerstände1·
durch diese Durchbruchstelle weiterströmen wird
Aus der DF PS 8 46 092 ist eine Vorrichtung /um
Rektifizieren von Gasgemischen oder mm Waschen
von Gasen öder Gasgemischen bekannt, bei der senkrechte Siebe verwendet werden, die durch gewellte
Lenkfiächen in einem bestimmten Absfand gehalten Werden. Ein derartiges System isl in einer Säule von
beispielsweise rechteckigem oder quadratischem Querschnitt untergebracht.
Aus der DE-AS 11 03 299 isl eine Siebbodcnkölonne
bekannt, die dazu dient, eine Flüssigphase mit einer Dampfphase wirksam in Berührung zu brihgen. Diese
Vorrichtung ist mit Absorptionsböden versehen, die längs des Absorptionsturmes im Abstand voneinander
und im wesentlichen horizontal angeordnet sind. Dabei sind diese Absorptionsböden in Form von einzelnen
Platten ausgebildet
Dasselbe gilt im Prinzip auch für den Gegenstand der DE-ASIl 14 169.
Gegenüber diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, das Gas und die
Flüssigkeit in derart gutem Kontakt miteinander zu bringen, daß eine gegenüber dem Stand der Technik
erheblich verbesserte Ahsorptionsleistungsfähigkeit erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Absorptionsboden aus mehreren in Abstand
übereinander liegenden Netzwerklagen gebildet ist und daß in regelmäßigen Abständen quer zu den Netzwerklagen
Trennwände mit öffnungen vertikal im Absorptionsturm angeordnet sind.
Diese erfindungsgemäße Lösung besteht aus mehreren, in Abstand übereinander liegenden Netzwerklagen
die in Verbindung mit den quer_und senkrecht zu den Netzwerklagen angeordneten durchlöcherten Trennwänden
die Wirkung haben, daß Jie von oben herabtropfende Flüssigkeit auf der oberen Oberfläche
der zu unterst liegenden Netzwerklage einen Flüssigkeitsfilm bildet, durch den das Gas von unten
hindurchtritt und dabei in enger Berührung mit der Flüssigkeit gelang;. Aufgrund der Ausbildung der
Absorptionsböden in Form von relativ nahe in Abstand voneinander liegenden Netzwerklagen kann der von
unten in die unterste Lage eintretende Gasstrom lediglich dazu führen, daß bei einem Durchbruch des
unteren Flüssigkeitsfilmes die Flüssigkeitsspritzer die Bildung eines weiteren Filmes an der Unterfläche der
mittleren Netzlage usw. hervorrufen, wodurch der Widerstand durch die an den Unterseiten der über der
unteren Netzwerklage angeordnete. Netzwerklagen gegenüber einem direkten Gasdurchtritt praktisch
selbständig so erhöht wird, daß die bei den bekannten
Vorrichtungen- auftretende, zuvor erwähnte Gefahr ausgeschlossen ist. Gleichzeitig bewirkt die mehrlagige
Ausbildung jedes Absorptionsbodens von Natur her einen größeren Gasflüssigkeitsaustausch. Daher läßt
sich bei der erfindungsgemäßen Anlage trotz geringer baulicher Abmessungen und großer Absorptionswirksamkeit
ein erheblicher Gasdurchsatz erzielen. Ferner ist es vorteilhaft, daß das Verhältnis zwischen
Flüssigkeitsvolumen und Gas eingestellt werden kann.
so Unabhängig von dem Volumen der fließenden Flüssigkeit,
kann der Druckverlust andauernd gering gehalten werden und die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsflusses
kann nahe/u konstant gehalten werden. Sogar wenn das Verhältnis /wischen dem Volumen der Flüssigkeit und
Vi das des Gases vermindert wird, verursacht dies kein
C'bcrsirömen der Flüssigkeit oder einen bemerkenswerten
Druckverlust des Gases
Is ist weiterhin vorteilhaft, daß die Flüssigkeit und
dilS üas einem Gegenstmmkontakt ausgesetzt sind, Sie
sind aber auch teilweise dem Querstromkontakt ausgesetzt, Das Gas wird deshalb iti einem Koniakt mit
der Flüssigkeit bei einem konstanten Winkel gegenüber dem Fluß des Flüssigkeitsfilms gehallen, Dies bietet den
Vorteil, daß die Menge der Bestandteile des absorbierten und in der Flüssigkeil aufgelösten Gases proportional
steigt, da die Flüssigkeit Vöh oben hefabfließl auf den Boden des Turmes, dies macht es möglich, eine
hochkonzentrierte Lösung wirtschaftlich zu erreichen.
Da der Kontakt teilweise auch mit dem Querstrom zusammenwirkt, obwohl er mit Gegenstrom arbeitet,
läuft das Gas nahezu nie gegen den FIuQ der Flüssigkeit und somit braucht man nie ein Überlaufen zu
befürchten. Dieser Vorteil macht eine freie Wahl des Verhältnisses zwischen Flüssigkeit und Gas möglich und
ist somit für die Absorption für schwer absorbierbare Gase geeignet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der Wechsel in der
Geschwindigkeit des vorbeilaufenden Gases den guten GasP.üssigkeitskontakt nicht beeinflußt oder irgendwelche
Rinnenbildung verursacht, wie sie oft in einem Packturm auftreten. Falls die Flüssigkeit in feinen
kugeligen Teilchen hergestellt werden soll und das Gas in Kontakt mit den kugeligen Flächen, wie dies in einem
Sprühturm der Fall ist, kommt, würde der Abstand
zwischen den Partikeln ein Problem darstellen. Aber gemäß der Erfindung wird der Gasflüssigkeitskontakt
so durchgeführt, daß ein kontinuierlicher Flüssigkeitsfilm hergestellt wird, der eine ähnliche Wirkung hat wie
diese, die man durch einen sehr dünnen Flüssigkeitsfilm, wie dies der Fall bei dem Blasenturm ist, erreicht. Da
also das Gas durch den kontinuierlichen Flüssigkeitsfilm in Form von Blasen läuft, wird der gesamte Kapazitätskoeffizient
größer als der eines herkömmlichen Typs einer Gasflüssigkeitskontaktvorrichtung. Wie allgemein
bekannt, ist eine der Bedingungen, um die Absorptionsgeschwindigkeit in der Gasabsorption zu erhöhen, das
Regenerieren der Gasflüssigkeitsgrenzfläche. Verglichen mit den Blasen, die durch eine stationäre
Flüssigkeit laufen, haben diejenigen, die durch eine in Bewegung befindliche Flüssigkeit gehen, sowohl Gas als
auch Flüssigkeit, einen verminderten Diffusionswiderstand und eine vermehrte Bewegungsgeschwindigkeit
an der Gasflüssigkeitsgrenzfläche. Der Zustand der Flüssigkeit in der Erfindung reicht dafür auch aus. Da die
Flüssigkeitsschicht sich immer bewegt und die Grenzfläche wirksam regeneriert wird, wird weiterhin die
Absorptionskraft auch dauernd regeneriert, um eine bemerkenswerte Absorptionsleistung zu sichern.
Die Erfindung wird nach folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
Figl eine Vorderansicht im Längsschnitt eines
Absorptionsturmes,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Zustandes
des Flüssigkeitsfilms aui' der Schicht der Netzwerklagen
und des Zustande? des Gases, das durch den Fhissigkeitsfilm strömt.
F-1 g. 3 eine perspektivische Darstellung der Überkreuzung
eines Teiles einer Trennwand und einer Net/werklagt.'.
F- i g 4 eine Seitenansicht im Längsschnitt mit der
Darstellung des Zustandes der Flüssigkeit beim Ausfließen aus dem Flüssigkeitsbehälter an einer höher s-;
gelegenen Stolle des Absorptionsturmcs auf die
Oberfläche der Netzwerklage und
F ig 5 einen Längsschnitt der Gasverteilungskam
mer, die sich aus dem Boden des Absurpnonsturmes und
einem darauf sitzenden Teil zusammensetzt.
In dieser Ausführungsform erfolgt die Beschreibung der Gasabsorptionsvorrichtung anhand eines quadratischen
Turms. Da diese Vorrichtung für nahe jede Art von Gas verwendet werden kann, werden keine
besonderen Gasartcn angegeben.
Der quadratische Turm in F i g. I hat am Boden einen
Gaseinlaß 2 auf einer Seite der Gasverteilungskammer 3 am Boden und an d*r Spitze einen Gasauslaß 21. Das
zu absorbierende Gas G, das durch den Gasein'aß 2 eintritt, wird in die Gasverteilungskammer 3 geleitet.
Über der Kammer 3 sind mehrere Trennwände 4 vertikal und in regelmäßigen Abständen angeordnet.
Wie man aus Fig. 5 sieht, erstrecken sich diese Trennwände 4 bis nahezu unter den letzten Flüssigkeitsfilm, unter welchem die Trennleitplatten 22 in der
Kammer 3 liegen. Der Boden der Kammer 3 ist leicht geneigt und an seinem tiefsten Teil ist ein Ablaßrohr 5
angebracht, durch welches die gesammelten Tropfen und die Flüssigkeit 40, wobei beide Reinigungsmaterial
enthalten, in den Bodentank 6 geleitet werden. Dieser Tank 6 ist für ein zeitweiliges Stauen der Flüssigkeit, die
aus dem oberen Teil des Turmes kommt, vorgesehen. Auf der einen Seite des Bodentankes 6 ist eine
Flüssigkeitsaustrittsöffnung 7 zum Abiassen der Flüssigkeit
40, in welcher die lösbaren Bestandteile des Gases enthalten sind.
Über den Leitplatten 23, für .te Gasverteilung und zur Regelung des Flusses, die über de Kammer 3 liegen,
sind die Netzwerklagen 8, 9 und 10 zur Bildung des Flüssigkeitsfilms angebracht. Anstelle der Verwendung
von drei Netzwerklagen kann nur eine derartige oder mel-rere derartige Netzwerklagen verwendet werden,
die übereinander mit genügendem Zwischenraum angebracht sind. Die Anzahl der Netzwerklagen kann je
nach Wunsch bestimmt werden und hängt von der Natur und dem Volumen der durcnfließenden Flüssigkeit
ab. Die Größe der Maschen der Netzwerklagen ist eng genug, um die Ausbildung eines Flüssigkeitsfilmes
zu erlauben. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, werden diese Netzwerklagen abwechselnd von rechts nach links und
von links nach rechts bei einer regelmäßigen Neigung befestigt und je nach Wunsch durch das Verhältnis
zwischen der Art und dem Volumen des Gases und der Art und dem Volumen der Flüssigkeit abgestimmt. In
Fällen, bei welchen das Verhältnis de* Volumens zur Flüssigkeit gegenüber dem des Gases größer ist, ist das
Volumen der fließenden Flüssigkeit größer im Vergleich zu dem des durchlaufenden Gases. In einem derartigen
Fall wird die Neigung der Netzwerklagen die einen Flüssigkeiisfilm bilden, dementsprechend steiler, um die
Geschwindigkeit des Flüssigkeitsflußes in dem Absorptionsturm zu erhöhen und den Widerstand zu vermindern,
dem das Gas unterworfen ist, so daß ein Überfließen vermieden wird. Andererseits ist, falls das
Verhältnis des Volumens der Flüssigkeit gegenüber dem des Gases kleiner ist, auch das Volumen der fließenden
Flüssigkeit im Vergleich zu dem des durchlaufenden Gases kleiner.
In diesem Falle werden die auf den Netzwerklagen g'üi'deten Filme so dünn, daß sie keinen ganzen Film
mehr bilden, und an einigen Stellen unterbrochen werden Um di "se Möglichkeit auszuschalten, wird die
Neigung der Netzwerklagen weniger steil gemacht, so daß die Geschwindigkeit des Flüssigkeitsflußes geringer
wird. Dies wiederum erlaubt bei der geringen Menge der Flüssigkeit die Ausbildung einer einheitliche Dicke
des Filmes. Somit verlängert sich die Zeit des
Gasflüssigkeitskontaktes. Da das Gas durch den im ganzen gebildeten Film gehen ntuß, bevor es an die
Spitze des Turmes kommt, wird ein ausreichender Gasflüssigkeilskontakt erreicht.
Falls eine Vielzahl von Netzwerklagcn 8, 9 und 10
übereinander in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, um eine Schicht, wie sie in F i g. 4 und 5 gezeigt ist,
zu bilden, läuft die Flüssigkeit W auf die am tiefsten angebrachte Netzwerklage 8, aber.nicht auf die anderen
Netzwerklagen 9 und 10. Wie in Fig.4 gezeigt ist, erreichen die mittlere 9 und die obere Netzwerklage 10,
die gleiche Neigung wie die unlere Nelzwerklage 8 für die fließende Flüssigkeit aufweisen, nicht die Innenv/andung
25 des Absorptionsturmes 1 mit ihren Kanten an der Seite, sondern lassen einen Spielraum 26 frei. Wie in
F i g. i deshalb gezeigt ist, werden die Netzwerklagen 8, 9 und 10 in einer stufenförmigen Zickzackform
angeordnet, so daß der Spielraum 26 abwechselnd auftritt. Falls das Gas mit einer hohen Geschwindigkeit
durch den Film 30 der fließenden Flüssigkeit auf der Oberfläche des unteren Netzes 8 läuft, kann der
Flüssigkeitsfilm abreißen, um dem Gas einen freien Durchlauf zu ermöglichen, was wiederum einen
unzureichenden Gasflüssigkeitskontakt erzeugen wür· de. In einem solchen Fall können die Netzwerklagen, die
über der unteren Netzwerklage 8 in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, als Dämpfer für den
abgerissenen Teil des Filmes, durch welchen das Gas frei hindurch kann, wirken. Mit anderen Worten, wie in
Fig. 2 gezeigt ist, werden der Film 30 mit der strömenden Flüssigkeit auf der Oberfläche der unteren
Netzwerklage 8 teilweise durch den Druck des Gases G. der von unten kommt, unterbrochen und die Flüssigkeitsteilchen
28 werden verspritzt und gegen die untere Seite der mittleren Netzwerklage 9 geschleudert, an
dem sie aufgehalten werden und einen Flüssigkeilsfilm 31 bilden. In diesem Falle wird natürlich eine
Widerstandskraft durch den neuerdings geformten Flüssigkeitsfilm 31 geschaffen und das durch diesen Teil
fließende Gas ist einem größeren Widerstand unterworfen als das Gas, welches durch die anderen Teile läuft.
An diesem Teil des Flüssigkeitsfilms 30 auf der unteren
Netzwerklage 8. das gebrochen ist. um einen freien Durchlaß des Gases zu gewähren, wird es für das Gas
schwieriger, durch die Schicht des Netzes zu gelangen. An diesen Teilen ist der Widerstand des Gasdurchlasses
größer und das Volumen des durchfließenden Gases wird vermindert, woraus resultiert, daß der gebrochene
Film leicht und schnell wieder aufgebaut werden kann, .to
Bezüglich der mittleren Netzwerklage 9 bilden die Flüssigkeitsteilchen den Film nicht nur an dessen
Unterseite sondern der Film 31 wird durch den Gasdruck aufwärts gedruckt und bildet einen Film 32 an
der Oberfläche, wodurch eine weitere Erhöhung des Bereiches des Gas-Flüssigkeitskontaktes hergestellt
wird. Deshalb kann, selbst wenn der Flüssigkeitsfilm auf der unteren Netzwerklage 8 reißt und ein größeres
Gasvolumen als an anderen Teilen dort momentan durchfließt, kann der Bereich des Gas-Flüssigkeitskontaktes
somit erhöht werden, um ein derartiges zusätzliches Volumen des Flußes zu überdecken.
Das gleiche kann von der oberer. Netzwerklage 10 gesagt werden. Die Flüssigkeitsteilchen, die verspritzt
werden, falls sie durch den Flüssigkeitsfilm auf der
unteren Netzwerklage 8 gelangen, werden gegen die mittlere Nelzwerklage 8 geschleudert und verbleiben
auf der unteren Fläche der oberen Netzwerklage 10. um dort einen Flüssigkeitsfilm 33 zu bilden. In einigen
Fällen können sie einen Flüssigkeitsfilm 34 auf der eo Oberfläche der oberen Nelzwerklage 10 bilden. Dieser
Flüssigkeitsfiim hat den gleichen Absorptionseffekt als
der Rüssigkeitsfilm 30 auf der unteren Netzwerklage. Somit wird der Bereich des Gas-Flüssigkeitskontaktes
wirksam vermehrt. \v. dissssti Falle wird das Gas C, das es
2US der Kammer 3 kommt, wiederholt gereinigt, bevor
es die Spitze des Turmes als gereinigtes Gas CerreichL
Quer zu jeder Netzwerklage sind Trennwände 4 angebracht, die in der gleichen Richtung, wie der Fluß
des Gases verläuft, stehen. Wie in Fig.3 gezeigt wird,
haben diese Trennwände 4 viele Löcher, um das Gas durchzulassen. Diese Trennwände 4 haben eine
Puffeftätigkeit, um einen Druckausgleich gegen einen
plötzlichen Wechsel der transversalen Richtung des Gasflußes, der durch die Netzwerklagen gebildet wird,
aufrechtzuhallen. Wie schon erwähnt, kann die Anzahl der Netzwerklagen, die einen Flüssigkeitsfilm bilden,
variieren, wobei dies vom Volumen der zu absorbierenden Gasteile. die Gas enthalten und dem Verhältnis der
Absorption abhängen. F i g. 3 zeigt, wie sich Trennwand und Netzwerklage im Absorptionslurm kreuzen und
illustriert das Verhältnis zwischen der Trennwand 4 und der unteren Nelzwerklage 8 und den anderen
Netzwerklagen 9 und 10, die übereinander in regelmäßigen
Abständen stehen. Die Trennwand 4, wie sie auch in
Netzwerklagen aufgeschnitten. Somit entsteht zwischen den Kanten 36 der Trennwand 4 und den Netzwerklagen
ein Spielraum 37. so daß der Fluß der Flüssigkeit zum Bilden eines Filmes auf der Oberfläche der
Netzwerklagen nicht verhindert wird.
F i g. 4 ist ein Längsschnitt des Flüssigkeitstankes 12, der an der Spitze des Absorptionsturmes 1 angebracht
ist und zeigt den Schlitz für den Fluß der Flüssigkeit auf d)° Netzwerklagen oder die perforierten Platten, zur
Bildung eines Flüssigkeitsfilmes hierauf. In dem Flüssigkeitstank 12 ist ein vorher bestimmtes Volumen
der Flüssigkeit W gespeichert, das zur Kontrolle der einlaufenden Flüssigkeit dient und über dem festen Teil
17 des Flüssigkeitstankes, der an den Absorptionsturti 1
befestigt ist. gibt es einen Einlaßschlilz 14, durch welchen die Flüssigkeit W auf die Oberfläche der
unteren Netzwerklage 8 läuft, um einen Flüssigkeitsfilm im Absorptionsturm zu bilden. Diese Netzwerklage 8
wird durch eine Stütze 20 an der Innenwandung des Turmes gehalten. Die anderen Netzwerklagen 9 und 10
werden getrennt gehalten. An diesem Flüssigkeitstank 12 zur Kontrolle der einlaufenden Flüssigkeit ist, fast am
Boden, ein Flüssigkeitseinlaß 15, der mit einem Rohr 16 verbunden ist. vorgesehen. Wie in Fig. 1 gezeigt, wird
die Flüssigkeit aus einem Flüssigkeits-Speichertank 19
in den Flüssigkeitstank 12 durch die Flüssigkeitshebepumpe 18. nachdem sie durch die Rohre 13 und 16
gelaufen ist. gepumpt. Zwischen dem Flüssigkeitsspeichertank 19 und der Pumpe 18 kann man einen
Filter 44 zum Filtern der Flüssigkeit, um diese frei von
Bestandteilen zu machen, einsetzen.
Die genaue Funktion dieser Vorrichtur., der Erfindung
wird nachfolgend beschrieben. Bezüglich F i g. 1 wird das Gas G das aufzunehmende Bestandteile enthält
in den Absorplionsturm aus einem Gasgenerator (nicht gezeigt) oder anderen Gasquellen durch die Gaseinlaßöffnung
befördert und nachdem es gleichmäßig in der Gasdispersionskammer 3 verteilt wurde, läuft es durch
eine Gruppe von Trennwänden 22 und eine Gruppe von längs angeordneten Leitplatten 23, die beide zur
Gasdispersion und zur Rußausrichtung dienen. Danach wird es auf die untere Räche des unteren Netzes 8
geleitet, auf welchem der Rüssigkeitsfilm gebildet wird.
Hier kommt das Gas in Kontakt mit der RüssigkeiL In dem Turm strömt die Rüssigkeit auf jeder Netzwerklage
abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links und durch den Rüssigkcilsfüm, der auf jeder
derartigen Lage ausgebildet ist, hindurch.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist. strömt das Gas. falls nur
die Geschwindigkeit des Gasflusses durch den Rüssig-
kcitsfilm 30 auf der Oberfläche der unleren Netzwerklage
8 abgestimmt wird, in Form von Blasen, genau wie dies im Falle des Blaseniurmes vonstatten gehl,
hindurch. Wie früher erwähnt ist, kann selbst bei einem
leilweisen Bruch des Films 30 der frühere Zustand ■>
schnell wieder hergestellt werden, da die Flüssigkeil e>2h Film 31 auf der unteren Fläche der mittleren
Nei/werklage 9 bildet, um den Gasdurchgang durch den
unterbrochenen Teil schwieriger zu gestalten, als durch die anderen Teile des Filmes. Deshalb steigt das Gas
immer im Kontakt mit der Flüssigkeit ohne Unterbrechung aufwärts. Falls das Gas durch den FlüssigkeiisfÜm
30 auf der unteren Netzwerklage 8 ströml, wird es teilweise von der Flüssigkeil absorbiert und die zu
absorbierenden Bestandteile des Gases werden vermindefl,
während sich andererseits die Flüssigkeit auflöst und Teile der zu absorbierenden Bestandteile aufnimmt
iinfi cpinp ]Cr\n7f*ntrat\nn SrhÖhl. OaS dZS WiTiI S«f die
anderen Lagen, die übereinander angebracht sind, geleitet und wird von den Flüssigkeilsfilmen der
gleichen Art wie in die untere Lage aufgenommen. Während das Gas somit durch den Flüssigkeitsfilm der
verschiedenen Lagen strömt, wird das Meiste des zu absorbierenden Gases von der Flüssigkeit aufgenommen.
Wenn das Gas durch die Auslaßöffnung 21 an der Spitze des Turmes ausgestoßen wird, hat sich die
Konzentration des Gases auf das vorher bestimmte Maß vermindert.
Die Flüssigkeit wird mit einer Pumpe 18 in den Flüssigkeitsspeicher und den Kontrolltank 12 geleitet-
und strömt aus dem Flüssigkeiisspeichertank 19, nachdem es in einem Filter vom Staub befreit wurde,
durch das Rohr 16. Die Flüssigkeil wird dem Turm durch einen Schlitz 14 in Form eines Filmes von kontrollierbarer
Dicke zugeleitet, um das vorher bestimmte Volumen der Flüssigkeit darzustellen. Die Flüssigkeit, die aus dem
Schlitz 14 fließt, wird auf die an den Schulz anliegende
Netzwerklage 8 geleitet und bildet einen Film auf der Oberfläche der Nelzwerklage durch seine eigene
Oberflächenspannung. Die Flüssigkeit fließt auf die Oberfläche der Nctzwerklage ohne ein schräges
Abfallen durch dessen Maschen unabhängig von dem Volumen der Flüssigkeit, falls die Neigung des Netzes
richtig eingestellt ist. Mit anderen Worten, falls das
snds" Flüssigkeit
tcB ist 'L c
Verhältnis der Flüssigkeit zu der Gasmenge groß ist) muß man die Neigung des Netzes steil machen, Und falls
das Volumen der Flüssigkeil gering ist, das Gefälle flach machen. Bei einem sehr leichten Gefälle wird nur die
Geschwindigkeit des Flüssigkeitsflußes niedrig, aber der Flüssigkeitsfilm bleibt erhalten, so daß der Bereich des
Gasflüssigkeiiskontaktes groß ist, was wiederum einen ausreichenden Kontakt und eine hohe Absorptionsfähigkeit
bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Absorption von Gas durch Flüssigkeit, mit einem Absorptionsturm mit unteren
Gasein- und Flüssigkeitsauslässen, oberen Gasaus- und Flüssigkeitseinlässen sowie einer Vielzahl von in
Abstand übereinander angeordneten aus Netzwerk gebildeten Absorptionsböden mit veränderbarer
Neigung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Absorptionsboden aus mehreren in Abstand
•übereinander liegenden Netzwerklagen (8, 9, 10) gebildet ist und daß in regelmäßigen Abständen quer
zu den Netzwerklagen Trennwände (4) mit öffnungen (35) vertikal im Absorptionsturm angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Boden des Absorptionsturmes eine mit dem Gaseinlaß (2) verbundene Gasverteilungskammer
(3) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Absorptionsturmes
(1) ein Flüssigkeitstank (12) mit einem Einlaßschlitz (14) zur Aufgabe der Flüssigkeit auf die
unterste Netzwerklage (8) des obersten Absorptionsbodens angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen
Trennwände (4) im Bereich der Netzwerke (8, 9,10) unter Bildung eines freien ^ibstandes (37) dazu
unterbrochei. sind.
5. Vorrichtung nach einen: der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die mittlere und die obere Lage der Netzwerkes (9, 10)
unter Bildung eines freien Abstandes (26) vor der Innenwand (25) des Absorptionsturmes (1) enden.
Applications Claiming Priority (1)
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8380 | Miscellaneous part iii |
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