DE1719487A1 - Verfahren zum kontinuierlichen Entfernen von gasfoermigen und festen Bestandteilen aus einer Fasersuspension - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Entfernen von gasfoermigen und festen Bestandteilen aus einer FasersuspensionInfo
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Description
DIPL-CHEM. DR. WERNER KOCH · DR.-ING. RICHARD GLAWE
DIPL-ING. KLAUS DELFS
1 7 1 Q L Q 7
2000 H«mbure-Gro6flottb«k ■ WoltzitraS· 13 · R«f If2255
8000 Manchen 22 · LUbkarritr··· 20 · k»f 22*54«
J
MÖNCHEN
M-A 86 '
Nils Anders lennart Wikdahl, Bravallavägeh 42, Djursholm, Schweden
Verfahren zum kontinuierlichen Entfernen von gasförmigen und
festen Bestandteilen aus einer Fasersuspension.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Entfernen von gasförmigen und festen Bestandteilen aus Fasersuspensionen, insbesondere Zellulosefasersuspensionen
u.dgl. Eb handelt sioh vor allem darum, unerwünaö»
te Bestandteile zu entftrnen, wenn man es auch nicht immer
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ganz vermeiden kann, daß gleichzeitig eine gewisse, wenn auch geringe Menge von erwünschten Bestandteilen mitentfernt
wird. Die Erfindung ist besonders darauf gerichtet, in freier Form vorkommende Gase, insbesondere Luft, aus
Suspensionen der erwähnten Art zu entfernen. Die freie Luft in der Suspension kommt hauptsächlich in Form kleiner Blasen
vor, die in Pasern oder anderen Teilchen eingeschlossen oder an der Oberfläche derselben adsorbiert sind. Die Suspension
enthält außerdem eine größere oder kleinere Menge ) Luft in gelöster Form. Normalerweise beträgt der Gehalt an
freier Luft in nicht entlüfteter Suspension etwa 0,5 - 1 i°
des gesamten Flüssigkeitsvolumens. Jedoch ist auch ein noch höherer Luftgehalt nicht ungewöhnlich. Es ist nunmehr allgemein
bekannt, daß auch eine geringe Menge Luft in der Suspension bei ihrer Entwässerung erhebliche Nachteile mit
sich bringt.
Man hat schon verschiedene Methoden vorgeschlagen und auch praktisch angewandt, um Luft teils allein, teils im Zusammenhang
mit anderen Reinigungsoperationen aus Pasersuspensionen
zu entfernen. Nach solch einem Verfahren wird die Luft aus einer Fasersuspension dadurch entfernt, daß diese unter
Vakuum einer sehr weit getriebenen Zerstäubung in einer
Kammer unterworfen wird, in der bei herrschender Temperatur
ein Druck aufrecherhalten wird, der etwas höher ale der dem
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Siedepunkt entsprechende Dampfdruck ist. Man beabsichtigt dadurch,
das Kochen der Suspension zu verhindern, und erzielt angeblich eine überraschend hohe Bntlüftungsleistung und große
Kapazität, wobei gleichzeitig ein uinimum von Tolumen des Vakuumtanks erforderlich ist. Nach einem anderen bekannten
Verfahren findet vor einer Entlüftung der erwähnten Art eine Reinigung der Suspension durch Hydrozyklonabtrennung statt,
wobei der Auslaß der von dem Hydrozyklonabscheider abgehenden Suspension derart in den Vakuumbehälter einmündet, daß (|
die Rotationsenergie der Suspension im Auslaß zu ihrer Zerstäubung
benutzt wird. Mit dem Verfahren soll Energie eingespart werden, was notwendig sein kann, besonders im Hinblick
darauf, daß es erforderlich scheint, die Zerstäubung so weit zu treiben, daß monomolekulare Schichten der Suspension erhalten
werden, weil nur auf diese Weise die erforderliche Entlüftung von allen Teilen der gesamten Suspension möglich
sein soll.
Es ergibt sich also, daß man sich dessen bewußt gewesen ist, dais die Entfernung der in der Suspension vorhandenen
Luft von außerordentlicher Bedeutung für das bei der Entwässerung erzielte Ergebnis ist. Der Fachmann war jedoch der
festen Auffassung, daß die Entfernung der Luft nach der Hydrozyklonabtrennung
stattfinden muß, damit auch die Luft, die bei dieser Operation eingemischt wird, mit Sicherheit entfernt werden kann, ehe die Suspension beispielsweise in den
— 3 —
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Naßteil einer Papiermaschine zur Entwässerung eingebracht wird. Diese Auffassung mag in solchen Fällen richtig sein,
wo die HydroZyklonabtrennung derart ausgeführt wird, daß
lufteinmischung dabei nicht vermieden werden kann, z.B. in
einem offenen System. Man hat dabei den Abtrennungsverlauf unter direkter Aufsicht, was vom Gesichtspunkt der Betriebssicherheit
bisher allgemein für notwendig gehalten wurde. Nunmehr hat dieses Argument aber keine entscheidende Bedeutung,
trotzdem und trotz der unbestreitbaren Nachteile, die in der Tat vorhanden sind, wenn die Entlüftung nach der Zyklonabtrennung
ausgeführt wird, ist hauptsächlich nur dieses Verfahren benutzt worden, zwar in keinem allgemeineren Umfang,
was vor allern durch die vielen liachteile bedingt ist, die mit
dieser Methode verknüpft sind.
Bei den Verfahren nach der Erfindung werden die oben genannten Nachteile vermieden und es werden gleichzeitig teilweise
überraschende Vorteile erzielt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension aus einem Vorratsbehälter,
gegebenenfalls in Zusammenhang mit einer Eichung ihres Paser&"ehalts, in eine Entgasungsanordnung mit einer
Vakuumkammer gepumpt wird, in der die Suspension durch Sieden unter Vakuum wenigstens im wesentlichen von ihrem Gasgehalt
befreit wird, daß danach die Suspension aus der Entgasungsanordnung in eine Reinigungsanordnung gepumpt wird,
eine
in der feste Bestandteile durch HydroZyklonabtrennung entfernt
werden, wobei eine Einmischung von luft oder anderen
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Gasen verhindert wird, und daß derart gereinigte Suspension, ebenfalls ohne Luft- oder andere Gaseinmischung, einer Anordnung
zugeführt wird, in der die Suspension entwässert wird. Es ist also beispielsweise möglich, durch Entlüftung vor der
Zyklonabtrennung die erforderliche Abtrennung bei einem niedrigeren
Druckabfallpber die Zyklonabscheider zu erzielen, was
seinerseits einen verminderten Energieverbrauch bedeutet. Das gute Abtrennungsergebnis ist dabei teilweise darauf zurückzuführen,
daß der erhebliche Transport von luft in radialer λ !Richtung im Abtrennungsraum und der hiervon verursachte
gesteigerte Transport fester Verunreinigungen gegen das Zentrum im Abscheider durch die Entlüftung der Suspension
vor ihrer Abtrennung in den Zyklonabscheidern beseitigt wird· Es wurde gefunden, daß man durch Ausführung der Abtrennung
in unmittelbarem Anschluß an die Entlüftung auch ein anderes, teilweise unerwartetes Ergebnis erzielte. Bei der Entlüftung
wird nämlich die freie Luft in der Suspension mehr oder weniger völlig entfernt. Gleichzeitig hiermit geht in- der Suspension
gelöste Luft infolge der durch diese Entlüftung her- * vorgerufenen Instabilität des Systems in freie Luft über, die
in größerem oder kleinerem Umfang bei der Entlüftung auch entfernt wird. Es kann dadurch vorkommen, daß die Luftmenge,
die nach der Entlüftung in freier Form in der Suspension übrig bleibt, in der Tat ungefähr ebenso groß wie vor der Entlüftung
ist und daß nur die Menge gelöster Luft herabgesetzt worden ist. Das Ergebnis der Entlüftung der Suspension würde dadurch
ziemlich belanglos sein können. Infolge der oben genannten
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Instabilität hinsichtlich des Vorkommens der Luft in freier und gelöster Form in der Suspension geht aber bei der nachfolgenden
Zyklonabtrennung teils durch die Drucksteigerung, der die Suspension dabei ausgesetzt wird, teils und vor allem
durch die großen Schubkräfte, die in dem Zyklonabscheider entstehen, ein größerer oder kleinerer Teil der nach der Entlüftung
übriggebliebenen freien Luft in der Suspension in Lösung zurück und bleibt auch weiterhin in der Suspension gelöst.
Diese erfährt dadurch eine weitere Homogenisierung, die fe von größter Bedeutung für die weitere Verarbeitbarkeit ist.
Schließlich bedeutet die Entlüftung vor der Hydrozyklonabtrennung in dem Fall, in dem die Suspension außer der Hydrozyklonabtrennung
auch einer Seihenoperation unterworfen wird, daß auch diese Operation mit höherem Wirkungsgrad ausgeführt
werden kann, wenn die Suspension zuerst entlüftet worden ist.
Anhand der bieliegenden Zeichnungen wird sowohl das Verfahren, als auch zwei vorteilhafte Ausführungsformen von Vorrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ™ beispielsweise näher erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform,
Fig. 2 zeigt in gleicher Weise eine zweite Auaführungsform.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Vorratsbehälter, z.B. ein Ge-
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faß, dem durch einen Zulauf 2 eine Fasergutsuspension zugeführt
wird. Ein Überlauf 3 hält den Flüssigkeitsstand 4 we-.nigstens
annähernd konstant. Dem Gefäß 1 wird durch eine leitung 5 eine Suspension mit verhältnismäßig niedrigem
Fasergehalt mittels einer Pumpe 6 entnommen«. Der Pasergehalt
kann evtl. durch Zusatz von weiteren Fasern über einen Zulauf 7 eingeregelt werden. Die Fasersuspension wird danach
durch die leitung 8 an der Druckseite der Pumpe 6 in eine eine Vakuumkammer enthaltende Entgasungsanordnung 9 geführt, in
der ein solches Vakuum aufrechterhalten wird, daß die Flüsigkeit unter herrschendem Vakuum durch Kochen wenigstens
hauptsächlich von darin eingeschlossenen Gasen befreit wird. Aus der Entgasungsanordnung fließt die Suspension durch eine
Leitung 10 ab und wird wenigstens teilweise in eine weitere Pumpe 11 und durch eine Druckleitung 12 von dieser in eine
Reinigungsanordnung 13 geführt. Diese besteht aus einer Hydrozyklonabscheideranlage von an sich bekannter Art, vorzugsweise
aus einem sogenannten Multizyklonabscheider, beispielsweise der in der schwedischen Patentschrift 200 549 beschriebenen
Ausführung. Dieser Abscheider ist während des Abtrennungsvorganges ständig ganz mit Suspension von solchem Druck
gefüllt, daß ein Einsaugen von luft verhindert wird. Durch
eine Leitung 14 wird die gereinigte Suspension in eine Entwäsβerungsanordnung
15 geführt. Die Leitungen 5 und 10 sind über eine Nebenschlußleitung 16 miteinander verbunden. In
ihrem Verbindungspunkt wird bei konstantem Flüssigkeitsstand
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in dem Gefäß 1 ein konstanter Druck aufrechterhalten, wodurch ein konstanter Durchfluß durch die Leitung 14 zu der Ent- .
wasserungsanordnung 15 sichergestellt wird. Ss wird nämlich
ein eventueller Überschuß aus der Entgasungsanordnung 9 durch
die Leitung 16 in die Leitung 5 zurückgeführt. Wenn die Entwässerungsanlage 15 den Haßt eil einer Papier- oder Pülpejimaschine
darstellt, ist ein solcher konstanter Durchfluß eine notwendige Voraussetzung für die Anwendung des betreffenden
Verfahrens. Die Suspension, die durch den Zulauf 2 dem Gefäß 1 zugeführt wird, kann, wie mit der gestrichjffelten Linie 17
angedeutet wird, aus sogenanntem Verdünnungswasser bestehen,
d.he aus Wasser, das in der Entwässerungsanlage 15 abgetrennt wird und dadurch Pasern in ziemlich geringer Konzentration
enthält„
Aus Pig ο 1 geht ferner hervor, daß die Verunreinigungskomponente
von der Reinigungsanordnung 15 durch eine Leitung 18
über eine weitere Pumpe 19 zu einer anderen Hydrozyklonabtrennungsstufe
20 geführt wird« Von dieser wird ein weiter gereinigter Anteil durch eine Leitung 21 in die Leitung 5
zurückgeführt, während der andere Anteil durch einen Auslaß
22 aus dem System entnommen wird. Auch in dieser Stufe gibt
_* es eine NebenschluJBleitung 23 zwischen der Saugseite der
u> Pumpe 19 und der Leitung 5.
o In Fig. 1 werden ferner in gestrichelten Linien zwei al-
-j ternative Anordnungen einer Seihe 24 gezeigt, die entweder in
der Leitung 12 oder in der Leitung 14 eingeschaltet sein kann
'und wie eine sogenannte Druckseihe ausgeführt ist, d.h. in
solcher Weise geschlossen ist, daß Luft oder andere Gase darin in die Suspension nicht eingemischt werden können»
Die Anlage nach Pig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 in erster Linie dadurch, daß sie mit zwei Entgasungsanordnungen
9a und °/b versehen ist und daß eine eventuelle Justierung
der Paserkonzentration durch eine Zuführungsleitung 7a
in die Druckleitung 8a zwischen der Pumpe 6a und der Entgasungsanordnung 9a vorgenommen wird. Die Suspension aus dem
Gefäß 1a wird der Entgasungsanordnung 9~b direkt über eine von
der Leitung 8a in' einemjPunkt zwischen der Zulaufleitung 7a und der Pumpe 6a abzweigende Abzweigleitung 8b zugeführt.
Entgaste Suspension aus der Anordnung 9a wird durch die Leitung 10a der Pumpe 11a zugeführt. Die Leitung 10a ist
außerdem über Leitungen 16a und 16b an das Gefäß la angeschlossen. Die Leitung 10b ist durch die Leitungen 16a, 16b
sowohl mit der Leitung 10a als auch mit dem Gefäß la verbunden. Die Pumpe 11a ist in diesem Pail so dimensioniert, daß sie den
gesamten Durchfluß von der Entgasungsanordnung 9a durch die Leitung 10a sowie den Durchfluß durch die Leitung 21a von der
zweiten Hydrozyklonabtrennungsstufe 20a und weiter einen gewissen Teil des Durchflusses durch die Leitung 16a aufnehmen
und dieses Material an die erste Hydrozyklonabtrennungsstufe 13a führen kann. Auf ähnliche Weise ist die Pumpe 19a so dimensioniert,
daß sie in ihrer Zulaufleitung 23a teils die in
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\ ι ια*»ο/
der ersten Abtrennungsstufe 13a durch die Leitung 18a abgehende
Verunreinigungskomponente, teils einen gewissen Zusatzdurchsatz aus der Leitung lob aufnehmen kann. Die in der
zweiten Abtrennungsstufe 20a abgetrennte Verunreinigungskoinponente
-wird durch den Auslaß 22a äe:i System entnommen«,
Die von der Hydrozyklonabtrennungsstufe 13a kommende, gereinigte
Suspension v/ird durch eine leitung 14a in diesem Fall einer weiteren Pumpe 25a zugeführt, die so dimensioniert ist,
daß ihr über eine Leitung 26a außerdem eine gewisse !!enge der in der Leitung 16b strömenden Suspension zugeführt werden
kann. Me Pumpe 25a bringt durch eine Leitung 27a dieses Material in die Entwässerungsmaschine 15a. Auch kann hier der
Zulauf 2a des mit dem Überlauf 3a versehenen Gefässes 1a, wie
mit der gestrichelten Linie 17a angedeutet, angeordnet sein, um die in der Entwässerungsanordnung 15a abgetrennte Flüssigkeit
aufzunehmen.
Wie mit gestrichelten Linien angedeutet, können auch in
diesem 3?all an verschiedenen Stellen in der Anlage Drucksiebe
24a benutzt werden.
Wie aus den F'ig. 1 und 2 hervorgeht, sind die Pumpen der
-» Anlage, die, wie vorausgesetzt wird, Zentrifugalpumpen sind,
o
*£ so angeordnet, daß ihre Zulaufleitungen sowohl miteinander
*4 als auch mit den Entlüftungsvorrichtungen und mit dem Gefäß
ο kommunizieren. Wenn im GefäU ein konstanter Flüssigkeitsstand
^ aufrechterhalten wird, so bedeutet dies, daß die Pumpen immer mit einem von diesem Flüssigkeitsstand bestimmten konstanten
Einlaufdruck arbeiten, wodurch sichergestellt wird, daß ohne
ORIGINAL INSPECTED
mehr oder weniger komplizierte und dadurch, teure und wartungsbedürftige
spezielle Regelvorrichtungen sowohl in den Entgasungsanordnungen als auch, in den Pumpen ein praktisch
konstanter Durchfluß aufrechterhalten werden kann. Es ist
zu bemerken, daß dies möglich ist, obwohl in der Vakuumkammer der üntgasungsanordnung eine freie Flüssigkeitsoberfläche gebildet wird. Dies wird in-der 2at dadurch erzielt, daß
die Auslässe 10, ICa und 10b der Entgasungsanordnungen wie
sogenannte barometrische Fallröhrenangeordnet sind. Die Höhenlage der freien Flüssigkeitsoberfläche in der Entgasungskammer wird nämlich von dem oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche
im gasgefüllten 2eil der äntgasungskacimer herrschenden
absoluten Druck und von dem nit dem Flüssigkeitsdurchfluß
durch den Apparat unerheblich variierenden Strömungswiderstand im Auslaßteil der Entgasungsanordnung und in der daran angeschlossenen
Rohrleitung 10, 10a und 10b bestimmt. Der absolute Druck oberhalb der freien Flüssigkeitsoberfläche wird
die ganze Zeit etwas niedriger als der Druck sein, der bei vorhandener Temperatur dem Siedepunkt der Flüssigkeit entspricht,
da die Entgasung der Flüssigkeit durch Sieden unter Vakuum stattfindet. Der Flüssigkeitsstand wird jederzeit
durch den absoluten Druck auf solche V/eise bestimmt, daß in einem beliebigen Punkt unter ier freien Flüssigkeitsoberfläche
ein konstanter statischer Druck herrscht, der von dem absoluten Druck in dem Gasraum der Entgasungsanordnung und
dem hydrostatischen Druck, der von der über diesem Punkt
vorhandenen Flüssigkeitssäule ausgeübt wird, zusammengesetzt ist. 109887/0479
- 11 -
Die im Vorhergehenden unter Hinweis auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnung beschriebenen Anlagen stellen vorteilhafte Ausführungsbeispiele
von Vorrichtungen zur■Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung dar.
Eine für das Verfahren besonders geeignete Entgasungsanorndung ist in der deutschen Patentanmeldung W 45 303 IVc/l2e ·
beschrieben.
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Claims (3)
1) Verfahren zum kontinuierlichen Entfernen von gasförmigen
und festen Bestandteilen aus Fasergutsuspensionen,
insbesondere Zellstoffasersuspensionen u.dgl., dadurch gekennzeichnet ,daß die Suspension aus einem
Vorratsbehälter, gegebenenfalls in Zusammenhang mit einer Eichung ihres Pasergehaltes, in eine Entgasungsanordnung
mit einer Vakuumkammer gepumpt wird, in der die Suspension ^
durch Sieden unter Vakuum wenigstens im wesentlichen von ihrem Gasgehalt befreit wird, daß danach die Suspension aus
der Entgasungsanordnung in eine Reinigungsanordnung gepumpt
wird, in der feste Bestandteile durch eine Hydrozyklonabtrennung entfernt werden, wobei eine Einmischung von
Luft oder anderen Gasen verhindert wird, und daß derart gereinigte
Suspension, ebenfalls ohne Luft- oder andere Gaseinmischung, einer Anordnung zugeführt wird, in der die
Suspension entwässert wird. i
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Vorratsbehälter, aus dem die Suspension
in die Entgasungsanordnung gepumpt wird, konstanter Susρensionsstand aufrechterhalten wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuläufe der Pumpenorgane
- 13 - ■
.INSPECTED
und der Vorratsbehälter miteinander kommunizierende Gefäße bilden und somit eine Verbindung zwischen diesen Zuläufen
aufrechterhalten wird,,
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/IS
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