DE1708293B1

DE1708293B1 - Aufhaengevorrichtung fuer den Fluegel einer ausschwenkbaren Schiebetuer oder eines ausschwenkbaren Schiebefensters

Info

Publication number: DE1708293B1
Application number: DE19681708293
Authority: DE
Inventors: Kurt Setzekorn
Original assignee: Wegmann and Co GmbH
Current assignee: Wegmann and Co GmbH
Priority date: 1968-01-13
Filing date: 1968-01-13
Publication date: 1971-11-18
Also published as: CH480528A; SE352400B

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für den Flügel einer ausschwenkbaren Schiebetür oder eines ausschwenkbaren Schiebefensters mit einer oberhalb des Flügels angeordneten Führungsvorrichtung für wenigstens zwei pendelnd aufgehängte Haltearme, die eine Schwenkbewegung um eine waagerechte Achse mit Hilfe von entsprechend gekrümmt ausgebildeten Steuerführungen ausführen.
Bei einer bekannten Ausführungsform für den Türflügel einer ausschwenkbaren Schiebetür besteht die Führungsvorrichtung aus einer Führungsschiene, auf der mehrere Rollenwagen angeordnet sind, von denen jeder einen pendelnd aufgehängten Haltearm trägt, der an seinem einen Ende den Türflügel hält und mit seinem anderen Ende in einer entsprechend gekrümmten Steuerschiene läuft, die die Form eines nach unten offenen U aufweist (französische Patentschrift 1029 605). Bei dieser Ausbildung ist der Rollenwagen von außen sichtbar, ebenso ist die nach unten offene U-Schiene von außen erkennbar. Beide Teile beeinflussen das äußere Bild der Karosserie ungünstig. Außerdem ist der Bauaufwand erheblich. Daher ist eine solche Tür für Personenkraftwagen oder Lieferwagen wenig geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängevorrichtung für den Flügel einer Schiebetür oder eines ausschiebbaren Fensters zu schaffen, bei der die Mittel zur Verschiebung und die Mittel zur Ausschwenkbewegung der Haltearme in sich vereinigt sind. Dadurch wird der Bauaufwand herabgegesetzt. Ist der Bauaufwand aber geringer, dann können solche Aufhängevorrichtungen ohne wesentliche Störung des äußeren Bildes der Karosserie an einem Personen- oder Lieferwagen angebracht werden.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Führungsvorrichtung als ein waagerecht angeordnetes Rohr ausgebildet ist, wobei entweder die Rohrinnenwand oder eine innerhalb des Rohres angeordnete Führungsschiene als Führungsmittel dient, und daß unterhalb des Rohres mehrere der Anzahl der Haltearme entsprechende, für den Austritt und die Steuerung der Haltearme dienende Schlitzführungen angeordnet sind, die so in den Endstellungen gekrümmt sind, daß beim Entlang,-leiten der Haltearme an den Schlitzführungen ein Ausschwenken des Flügels bewirkt wird.
Dabei bilden das Rohr und die darunter angeordneten Schlitzführungen einen einheitlichen Führungs-bzw. Haltekörper für die Haltearme. Der Bauaufwand ist relativ gering, so daß auch bei Personen-und Lieferwagen diese Aufhängevorrichtung ohne Beeinträchtigung des äußeren Bildes der Karosserie angebracht werden kann.
An Stelle der Rohrinnenwand als Führungsmittel für die Haltearme ist es auch möglich, die Ausbildung so zu treffen, daß die Führungsvorrichtung in Form eines sich horizontal erstreckenden Rohres innerhalb desselben eine Führungsschiene für die Führung der Haltearme aufweist, die in gleicher Weise durch Schlitzführungen an der Unterseite des Rohres geführt werden. Diese Ausführungsform ist allerdings etwas aufwendiger, da innerhalb des Rohres entsprechende um eine horizontale Achse bewegliche Führungsmittel angeordnet werden müssen.
In der Regel liegen die Schlitzführungen unterhalb des Rohres in Richtung der Rohrachse hintereinander.
Bei besonderen Türflügelgestaltungen, insbesondere solchen, die sich nach oben trapezförmig verjüngen, ist es erforderlich, die Schlitzführung etwas anders zu gestalten, damit die Türöffnung durch den Flügel beim Öffnen völlig freigegeben wird. Das wird dadurch erreicht, daß die Schlitzführung für den vorderen Haltearm bis zum Ende der Schlitzführung für den hinteren Haltearm durchgeführt ist, wobei die Schlitzführung für den hinteren Haltearm koaxial unter der Schlitzführung für den vorderen Haltearm liegt.
Dadurch kann die Tür mit ihrem vorderen Haltearm so weit nach hinten verschoben werden, daß der Haltearm bereits in dem Bereich der darunter angeordneten Schlitzführung gelangt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist am Ende jedes Haltearmes wenigstens eine ballige Rolle angeordnet, die mit ihren Balligen Flächen an der Innenwand des Rohres entlangläuft.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung von vorn, F i g. 2 die Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig.l, F i g. 3 eine Seitenansicht im Schnitt, F i g. 4 die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung von vorn in vergrößertem Maßstab, F i g. 5 die Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 4, F i g. 6 eine Untersicht unter das Rohr in Richtung des Pfeiles A in F i g. 4, F i g. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in F i g. 4, F i g. 8 eine andere Ausführungsform der Aufhängevorrichtung, F i g. 9 die Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 8, F i g. 10 eine Seitenansicht im Schnitt, F i g. 11 die vergrößerte Darstellung der Aufhängevorrichtungen in der anderen Ausführungsform, F i g. 12 die Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 11, F i g.13 die Untersicht in Richtung des Pfeiles B in F i g.11, Fig. 14 einen Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in F i g. 11 und F i g. 15 einen Schnitt gemäß der Linie XV-XV in F i g. 11.
Der Flügel 1 einer Tür hängt an Z-förmig abgekrümmten Haltearmen 2, 2a, die mittels eines Gelenkes 3 mit dem Flügel 1 gelenkig verbunden sind. Am anderen Ende der Haltearme 2, 2a ist jeweils eine Roll- oder Gleitvorrichtung 4 angeordnet, die innerhalb eines sich horizontal erstreckenden Rohres 9 gelagert ist, das oberhalb des Türflügels angebracht ist. Diese Roll- oder Gleitvorrichtung 4 trägt das Gewicht des Flügels 1 und besteht aus zwei am Ende jedes Haltearmes 2, 2a angeordneten Balligen Rollen 5, die beiderseits des Endes 6 des Haltearmes 2, 2a angeordnet sind. Die Rollen 5 laufen dabei innerhalb des horizontal sich erstreckendenRohres 9, wobei die Balligen Flächen 7 der Rollen 5 unmittelbar an der Innenwand 8 dieses Rohres entlanglaufen.
Grundsätzlich kann natürlich die Ausbildung auch so getroffen werden, daß innerhalb eines solchen Rohres eine besondere Führungseinrichtung, z. B. in Form einer U-Schiene od. dgl., angeordnet ist, an der das Ende der Haltearme mit Hilfe besonderer Gleitmittel geführt ist. Unterhalb des Rohres 9 sind Schlitzführungen 10 bzw. 10 a für die Haltearme 2 und 2 a angeordnet (vgl. F i g. 1 und 4). Diese Schlitzführungen weisen in der Endstellung der Haltearme 2, 2 a nach innen gekrümmte Endteile 11 auf (vgl. F i g. 6).
Zur Herabsetzung der Reibung der Haltearme 2, 2 a an diesen Schlitzführungen 10, 10a ist an jedem Haltearm 2, 2a eine Laufrolle 12 angeordnet, die in der Schlitzführung 10 bzw. 10a entlangläuft (vgl. F i g. 7). Die Krümmung der Schlitzführung bewirkt, daß die Tür bei Beginn der Verschiebebewegung aus der Türöffnung herausgeschwenkt wird, wie das in F i g. 7 dargestellt ist. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 7 endet die Schlitzführung 10 des vorderen Haltearmes 2 vor der Schlitzführung 10 a für den Haltearm 2 a bei 16.
In den F i g. 8 bis 15 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, die sich im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die Schlitzführung 10b für den vorderen Haltearm 2 b bis zum Ende der Schlitzführung 10 c für den hinteren Haltearm 2 c hindurchgeführt ist (vgl. insbesondere F i g. 11). Dadurch ist es möglich, daß der vordere Haltearm 2 b bis in den Bereich der Schlitzführung 10c verschoben werden kann, so daß bei besonders gestalteten Türflügeln, insbesondere solchen mit nach oben verjüngender Gestalt, die gesamte Türöffnung freigegeben werden kann. Wie F i g. 14 zeigt, liegen die Schlitzführungen 10 b, 10 c für die Haltearme 2 b, 2 c bei dieser Ausführungsform koaxial übereinander. In jeder Schlitzführung 10b, 10c läuft die am entsprechenden Haltearm 2 b, 2 c befestigte Rolle 12 a bzw. 12 b.
Bei beiden Ausführungsformen bildet das Rohr 9 mit den darunterliegenden Schlitzführungen 10, 10a, 10 b, 10 c einen einteiligen Führungs- und Haltekörper 13.
Am Flügel 1 ist in an sich bekannter Weise wenigstens ein starrer Führungsarm 14 vorgesehen, der in einer entsprechend gekrümmtenLaufschiene 15 läuft. Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 7 ist dieser Führungsarm 14 in der Mitte des Türflügels 1 angeordnet. Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 8 bis 15 sind zwei Führungsarme 14 a und 14 b angeordnet, die in entsprechenden Laufschienen 15a und 15 b laufen.

Claims

Patentansprüche: 1. Aufhängevorrichtung für den Flügel einer ausschwenkbaren Schiebetür oder eines ausschwenkbaren Schiebefensters mit einer oberhalb des Flügels angeordneten Führungsvorrichtung für wenigstens zwei pendelnd aufgehängte Haltearme, die eine Schwenkbewegung um eine waagerechte Achse mit Hilfe von entsprechend gekrümmt ausgebildeten Steuerführungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung als ein waagerecht angeordnetes Rohr (9) ausgebildet ist, wobei entweder die Rohrinnenwand oder eine innerhalb des Rohres angeordnete Führungsschiene als Führungsmittel dient, und daß unterhalb des Rohres (9) mehrere der Anzahl der Haltearme (2, 2a, 2b, 2c) entsprechende, für den Austritt und die Steuerung der Haltearme (2, 2 a, 2 b, 2 c) dienende Schlitzführungen (10, 10 a, 10 b, 10 c) angeordnet sind, die so in den Endstellungen gekrümmt sind, daß beim Entlanggleiten der Haltearme (2, 2a, 2b, 2c) an den Schlitzführungen (10, 10 a, 10 b,10 c) ein Ausschwenken des Flügels (1) bewirkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführung (10 b) für den vorderen Haltearm (2 b) bis zum Ende der Schlitzführung (10 c) für den hinteren Haltearm (2c) durchgeführt ist, wobei die Schlitzführung (10c) für den hinteren Haltearm (2e) koaxial unter der Schlitzführung (10b) für den vorderen Haltearm (2 b) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jedes Haltearmes (2, 2a, 2b, 2c) wenigstens eine ballige Rolle (5) angeordnet ist, die mit ihren balligen Flächen (7) an der Innenwand (8) des Rohres (9) entlangläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (9) mit den darunter angeordneten Schlitzführungen (10, 10 a, 10 b, 10 c) als einteiliger Führungs- und Haltekörper (13) ausgebildet ist.