DE1704999A1

DE1704999A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Foerderbaendern od.dgl.

Info

Publication number: DE1704999A1
Application number: DE19671704999
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG
Priority date: 1967-07-25
Filing date: 1967-07-25
Publication date: 1971-06-03
Also published as: DE1704999C3; US3619332A; DE1704999B2

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Förderbändern od.dgl.
Vorrichtungen zur Herstellung von Förderbändern od.dgl. sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus Abwickelstation mit Trommel ftlr das darauf aufgewickelte rohe Gut, Aufwickelstation mit Trommel für das fertige Gut, Plattenpresse und Klemmvorrichtung sowie Streckvorrichtung ftlr das in der Plattenpresse zu behandelnde Gut. In der Plattenpresse wird das zwischen Klemm- und Streckvorrichtung gespannte und gestreckte Gut abschnittsweise behandelt, z. B. vulkanisiert, wenn es sich um Förderbänder aus Gummi handelte oder polymerisiert bzw. zusammengeschmolzen, wenn es sich um Förderbänder aus Kunststoff handelt. Die Förderbänder besitzen dabei Einlagen in Form von textilem Materials Drahtsellen od.dgl. - Zur Erhöhung der Kapazität solcher Anlagen ist schon vorgeschlagen worden, nicht mit einetagigen Plattenpressen, sondern mit mehretagigen Plattenpressen, kurz Etagenpressen, zu arbeiten und in diesen gleichzeitig mehrere Förderbänder herzustellen bzw. zu behandeln. Derartige Maßnahmen sind verhältnismäßig aufwendig, sie machen eine Verdopplung auch in Bezug auf Abwickelstation und Aufwickelstation sowie Klemmvorrichtung und Streckvorrichtung erforderlich.
Im übrigen sind derartige Maßnahmen nur durchfUhrbar, wenn die gleichzeitig zu behandelnden Förderbänder mit gleichem Preßdruck bei gleicher Preßzeit behandelt werden können und auch Bandbreite und Streckspannung übereinstimmen,-wenn anders unter den erheblichen Preßdrucken in der Etagenpresse durch Verbiegungen von Pressenplatten od.dgl. Schäden auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Förderbändern od. dgl. zu schaffen, die zwar mit der erhöhten Kapazität von Anlagen arbeitet, die mit Etagenpressen ausgerüstet sind, von den vorbeschriebenen Nachteilen Jedoch frei ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Förderbändern od.dgl., bestehend aus Abwickelstation, Aufwickelstation, Etagenpresse mit zumindest zwei Pressenetagen, Plattenlänge L und Klemmvorrichtung sowie Streckvorrichtung für das in der Etagenpresse zu behandelnde Gut vor bzw. hinter der Etagenpresse. Die Erfindung besteht darin, daß das Gut in hin- und herlauf enden Schleifen über eine oder mehrere Umkehrtrommeln zumindest zweifach durch die mit entsprechender Etagenzahl ausgerüstete Etagenpresse geführt ist und dazu die Umkehrtrommel bzw. die Umkehrtrommeln als Streckvorrichtung ausgebildet ist bzw. sind, Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Besonders einfach läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung arbeiten, wenn die Anordnung so getroffen ist, daß der Abstand zwischen Umkehrtrommel und Etagenpresse zur Aufnahme einer Abschnittslänge L des zu behandelnden Gutes eingerichtet ist. Sind die Gutabschnitte fortlaufend mit 1,2,3,4 und so fort numeriert, so geschieht also bei einer derartigen Anordnung die Vulkanisation bei einer Zweietagenpresse so, daß zunächst die Abschnitte 1 und 3 und dann die Abschnitte 2 und 4 vulkanisiert bzw. behandelt werden, während danach das Gut um drei Abschnitte vorgezogen und in der beschriebenen Weise weiter verfahren wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zum Zwecke der Bandspannung die Umkehrtrommeln zweckmäßigerweise in mechanische oder hydraulische Spannvorrichtungen eingebaut und dadurch in Gutrichtung spannbar. Im allgemeinen wird man bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Etagenpresse als Zweietagenpresse ausbilden. Sie kann Jedoch bei entsprechender Anpassung des Guttransportes auch als Drei oder Mehretagenpresse ausgeführt werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Hilfe einer Mehretagenpresse die Herstellung von Förderbänaern u.dgl. durchgeführt werden kann, wobei sehr kompakte Anlagen mit einer erheblichen Kapazität ausgerüstet werden können und die eingangs beschriebenen Schwierigkeiten bezüglich Preßdruck, Preßzeit, Bandbreite und Streckspannung nicht auftreten, weil in der erfindungsgemäßen Vorrichtung, obwohl mit Mehretagenpressen gearbeitet wird, stets zunächst ein Förderband hergestellt wird, so daß in allen Pressenetagen Preßdruck und Preßzeit übereinstimmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in anderer Funktionsstellung und Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in weiterer Funktionsstellung.
Die in den Fig. dargestellte Vorrichtung dient zur Herstellung von Förderbändern od.dgl. 1 und besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einer Abwickelstation 2 mit Trommel für das rohe Gut, Aufwickelstation 4 mit Trommel 5 für das fertige Gut, Etagenpresse 6 mit zumindest zwei Pressenetagen 7,8> Plattenlänge L und Klemmvorrichtung 9 sowie Streckvorrichtung 10 für das in der Etagenpresse zu behandelnde Gut 1 vor bzw. hinter der Etagenpresse 6.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Gut in hin-und herlaufenden Schleifen über im Ausführungsbeispiel eine Umkehrtrommel 11 zweifach durch die mit entsprechender Etagenzahl ausgerüstete Etagenpresse 6 geführt. Dazu ist die Umkehrtrommel 11 als Streckvorrichtung 10 ausgebildet, sie ist in eine Spanneinrichtung eingebaut und kann hydraulisch in Richtung des Pfeiles 12 verschoben werden. Die Klemmeinrichtung 9 ist eine übliche mit Klemmbacken arbeitende Einrichtung. Die Abwickelstation 2 besitzt eine Trommel), die gebremst ist, so daß nur unter der Wirkung des Antriebes der Aufwickelstation 4 das Gut transportiert werden kann.
Die Aufwickelstation 4 ist dazu mit einem entsprechenden Antriebsmotor 13 ausgerüstet.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß der Abstand zwischen Umkehrtrommel 11 und Etagenpresse 6 zur Au-£nahme einer Abschnittslänge L des zu behandelnden Gutes eingerichtet ist. Dabei zeigt das Ausführungsbeispiel, daß die Plattenlänge L nur den wirksamen oder vulkanisationswirksamen Teil der Plattenpresse 6 bezeichnet, besondere KUhlzonen können angeschlossen sein.
Die Arbeitsweise ist so, daß von den Abschnitten 14>15,16,17 und so weiter des zu behandelnden Gutes zunächst die Abschnitte 14 und 16 behandelt, z. B. vulkanisiert werden, dann die Abschnitte 15 und 17, während im Anschluß daran das Gut um drei Abschnitte transportiert wird, so daß die Abschnitte 18 und 20 die Position einnehmen, die zunächst die Abschnitte 14 und 16 eingenommen haben und so fort. - Der Vorschub erfolgt dabei über ein entsprechendes Programm mit Steuereinrichtung oder auch manuell von einem Steuerpult aus. Die Steuerung der einzelnen Aggregate erfolgt mit bekannten Hilfsmitteln.
Ansprüche:

Claims

Anspriche 1. Vorrichtung zur Herstellung von Förderbändern od.dgl., bestehend aus Abwickelstation, Aüfwickelstation, Etagenpresse mit zumindest zwei Pressenetagen, Plattenlänge L, und Klemmvorrichtung sowie Streckvorrichtung fUr das in der Etagenpresse zu behandelnde Gut vor bzw. hinter der Etagenpresse, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in hin- und herlaufenden Schleifen über eine oder mehrere Umkehrtrommeln (11) zumindest zweifach durch die mit entsprechender Etagenzahl ausgerüstete Etagenpresse (6) geführt ist und dazu die Umkehrtrommel bzw. die Umkehrtrommeln (11) als Streckvorrichtung (10) ausgebildet ist bzw. sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Umkehrtrommel (11) und Etagenpresse (6) zur Aufnahme einer Abschnittslänge L des zu behandelnden Gutes (1) eingerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrtrommeln (11) in mechanische oder hydraulische Spannvorrichtungen eingebaut und dadurch in Gutrichtung spannbar sind.

L e e r s e i t e