DE1700861U - Einrichtung zum trennen von in hammermuehlen zerkleinerter, feinstaub und grobkorn enthaltender rohbraunkohle nach kornklassen. - Google Patents

Einrichtung zum trennen von in hammermuehlen zerkleinerter, feinstaub und grobkorn enthaltender rohbraunkohle nach kornklassen.

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DE1700861U DE1954M0013701 DEM0013701U DE1700861U DE 1700861 U DE1700861 U DE 1700861U DE 1954M0013701 DE1954M0013701 DE 1954M0013701 DE M0013701 U DEM0013701 U DE M0013701U DE 1700861 U DE1700861 U DE 1700861U
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Description

Bei der Aufbereitung von Braunkohle oder ähnlichem Schüttgut ist es üblich, die in Hammermühlen oder anderen Zerkleinerungsmaschinen zerschlagene Rohbraunkohle o.dgl. auf Siebmaschinen nach Korngrößen zu trennen und das übergroße Kornmaterial den Zerkleinerungsmaschinen von neuem zuzuführen. Die Trennung des aufbereiteten Gutes in einzelne Kornklassen wird mit zunehmender Feinheit des Kornes immer schwieriger und der Verschleiß der Siebeinrichtung immer größer. Es ist praktisch unmöglich, feuchte Materialien wie Rohbraunkohle oder Torf durch feinere Siebe als solche mit 4 mm Spaltweite zu treiben, da die Spalte sich verstopfen und die Abstreichorgane so dünn gehalten werden müssen, dass sie in kurzer Zeit verschleißen.
Bei der Klassierung von Steinkohle ist es bekannt, Wirbelschichten in einem Material von unterschiedlicher Körnung mittels eines durchströmenden Gasstromes zu erzeugen, so dass eine Entmischung in der Weise stattfindet, dass die größeren Teile auf den Boden sinken und die kleineren Teile angelüftet werden. Nach und nach gruppieren sich alle Teile entsprechend ihrer Größe um, und es liegen schließlich die größten Teile unten, während die kleinsten Teile ganz oben liegen.
Bei in Hammermühlen zerkleinerter Rohbraunkohle ist das Verfahren nicht anwendbar, weil die außerordentlich leichten Stäube, die getrennt gewonnen werden sollen, durch den Luftstrom fortgetragen werden. Auch ändert sich die Kornzusammensetzung des Gutes oft, so dass die Neigung der luftdurchlässigen Unterlage oft verstellt werden muß.
Durch die Neuerung nach dem Gebrauchsmuster wird das bekannte Verfahren auch für zerkleinerte Rohbraunkohle anwendbar. Die Neuerung besteht darin, dass die geneigte Unterlage durch eine einen Druckluftkasten abdeckende poröse Platte zur Durchblasung des Gases in feinster Verteilung gebildet ist, an die der sich nach unten keilförmig verengende Druckluftkasten anschließt, der in einem zur Einstellung der Plattenneigung um eine waagerechte Achse schwenkbaren Rahmen gelagert ist.
Die in feinster Verteilung durch die Braunkohle geblasene Luft besitzt eine so kleine Eigenbewegung, dass der feine Staub nicht fortgetragen wird, trotzdem aber eine fast fließfähige Wirbelschicht bildet. Die Verbindung der porösen Platte mit dem schwenkbaren Luftkasten gestattet eine einfache Einstellung der Neigung.
Um die Weiterbewegung des über die Leitzunge geführten Gutes zu gewährleisten, kann die Wirbelbewegung der über die Leitzunge fließenden Gutschicht dadurch erhalten werden, dass die Leitzunge als ein an eine Druckluftleitung angeschlossener Hohlkörper mit poröser Oberseite für feinste Luftdurchblasung ausgebildet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung im lotrechten Längsschnitt dargestellt.
In einem um eine waagerechte Achse 1 schwenkbaren Rahmen 2 ist ein an eine Druckluftleitung angeschlossener keilförmiger Luftkasten 3 gelagert, der durch eine aus Filterstein bestehende poröse Platte 4 dicht abgedeckt ist. Es kann aber z.B. auch ein mit feinen Löchern versehenes Metallblech als poröse Platte verwendet werden. Die gewünschte Neigung der Platte 4 kann durch Verschwenken des Rahmens 2 um die Achse 1 eingestellt werden. Auf einer Verlängerung 5 des Rahmens 2 ist die Leitzunge 6 um eine waagerechte Achse 7 mittels einer Verstelleinrichtung schwenkbar gelagert. Die an der Rahmenverlängerung 5 fest angeordnete Verstelleinrichtung besteht aus dem Handrad 8, der Achse 9, der Schnecke 10 und dem um die Achse 7 schwenkbaren Schneckenradsegment 11 und dient zur Einstellung des gewünschten Höhenabstandes der Schneidkante 6a der Leitzunge 6 von der geneigten Ebene der Oberseite der porösen Platte 4.
Das aus einer Zerkleinerungsmaschine kommende und zu klassierende Schüttgut, z.B. Rohbraunkohle, wird von dem Zubringerband 12 auf die poröse Platte 4 aufgegeben. Aus dem Luftkasten 3 wird Luft durch die poröse Platte 4 und durch das über dieser befindliche Gut in feiner Verteilung durchgeblasen und aus dem Raum 13 durch die Leitung 14 abgesaugt, an die sich ein Staubabscheider anschließen kann. Dadurch wird über der Platte 4 aus dem Gut eine Wirbelschicht gebildet, innerhalb welcher die größeren Teile auf die Platte sinken, während die kleineren Teile angelüftet werden und in einen fließfähigen Zustand übergehen. Infolge der Neigung der porösen Platte 4 fließt die Wirbelschicht langsam zur tiefer liegenden Plattenkante hin, und dabei ordnet sich das Gut selbsttätig mit von unten nach oben abnehmender Korngröße. Im Abflußquerschnitt der Wirbelschicht, wo dieser Entmischungsvorgang beendet ist, liegt die Schneidkante 6a der Leitzunge 6, durch welche die Gutschicht in zwei Kornklassen getrennt wird, und zwar fallen die großen Teile des Gutes in den Trichter 15 und werden der Zerkleinerungsmaschine von neuem zugeführt, während die kleineren Teile des Gutes über die Zunge 6 hinweg in den Trichter 16 abgeleitet werden. Um die Bewegung des nicht mehr einer Luftdurchströmung zugesetzten Gutes über die Leitzunge 6 hinweg sicherzustellen, kann diese mit einem Vibrator versehen werden. Man kann aber auch die Fließfähigkeit der auf der Leitzunge 6 bewegten Gutschicht dadurch aufrechterhalten, dass man die Leitzunge als einen an eine Druckluftleitung angeschlossenen Hohlkörper mit poröser Oberseite ausbildet und durch diese dann in gleicher Weise wie durch die poröse Platte 4 Luft in feiner Verteilung nach oben hinausbläst.
Wenn zwei oder mehr derart ausgebildete Leitzungen vorgesehen werden, erhält man eine Trennung des Gutes in drei oder mehr Kornklassen. Ist die Gutschicht auf der porösen Platte 4 hoch genug, so können z.B. zwei Leitungen übereinander angeordnet werden. Zweckmäßiger ist es jedoch, sie so hintereinander anzuordnen, dass die Schneidkante der zweiten Leitzunge innerhalb des Querschnittes der von der ersten Leitzunge abfließenden Gutschicht liegt.

Claims (2)

1. Einrichtung zum Trennen von in Hammermühlen zerkleinerter, Feinstaub und Grobkorn enthaltender Rohbraunkohle nach Kornklassen, bei der Luft oder Gas durch das auf eine geneigte Unterlage aufgegebene Gut durchgeblasen wird, so dass sich das Gut selbsttätig mit von unten nach oben abnehmender Korngröße ordnet, die so geordnete Gutschicht durch mindestens eine im Abflußquerschnitt liegende Leitzunge der Höhe nach geteilt wird und die Gutschichten mittels Leitzungen getrennt abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigte Unterlage durch eine einen Druckluftkasten (3) abdeckende poröse Platte (4) zur Durchblasung des Gases in feinster Verteilung gebildet ist, an die sich der nach unten keilförmig verengende Druckluftkasten (3) anschließt, der in einem zur Einstellung der Plattenneigung um eine waagerechte Achse (1) schwenkbaren Rahmen (2) gelagert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit an die Gaszufuhr angeschlossener Leitzunge, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitzunge (6) zur Erhaltung der Wirbelbewegung der über sie abfließenden Gutschicht als ein Hohlkörper mit poröser Oberseite für feinste Luftdurchblasung ausgebildet ist.
DE1954M0013701 1954-01-14 1954-01-14 Einrichtung zum trennen von in hammermuehlen zerkleinerter, feinstaub und grobkorn enthaltender rohbraunkohle nach kornklassen. Expired DE1700861U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275972B (de) * 1966-03-01 1968-08-29 Christine Elisabeth Hoeing Verfahren und Vorrichtung zum Trockensortieren von festem koernigem Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1275972B (de) * 1966-03-01 1968-08-29 Christine Elisabeth Hoeing Verfahren und Vorrichtung zum Trockensortieren von festem koernigem Gut

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