DE1695668A1 - Verfahren zur Herstellung von 3-Isothiazolonen und 3-Hydroxyisothiazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Isothiazolonen und 3-Hydroxyisothiazolen

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DE1695668A1 DE1968R0048028 DER0048028A DE1695668A1 DE 1695668 A1 DE1695668 A1 DE 1695668A1 DE 1968R0048028 DE1968R0048028 DE 1968R0048028 DE R0048028 A DER0048028 A DE R0048028A DE 1695668 A1 DE1695668 A1 DE 1695668A1
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    • C07D275/03Heterocyclic compounds containing 1,2-thiazole or hydrogenated 1,2-thiazole rings not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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    • A01N43/72Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with nitrogen atoms and oxygen or sulfur atoms as ring hetero atoms
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Description

Independence Mall West
Philadelphia, PA. 19 105
Verfahren zur Herstellung von 3-Isothiazolonen und 3-
Hydroxylsothiazolen
Priorität :
vom 9. März 1967 aufgrund der USA-Patentanmeldung
Serial No.621 770
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Isothiazolonen und 3-Hydroxyisothiazolen durch Umsetzung eines Disulfidamids mit einem Halogenierungsraittel. Auf diese Weise hergestellte Verbindungen besitzen biocide Aktivität und sind besonders wirksam als Mittel zur Kontrolle von Microorganismen.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von substituierten 3-Isothiazolonen und 3-Hydroxyiaothiaaolen. Speziell betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
109817/2164
RJ
(D
worin Y ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Cyoloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, ein Halogenatom oder eine durch ehe niedermolekulare Alkylgruppe substituierte Arylgruppe, eine niedermolekulare Dialkylaminoalkylgruppe, eine Alkylaoylgruppe mit ein bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Sulfonylgruppe, Cyanogruppe oder eine Carbamoylgruppe der allgemeinen Strukturformel
-C-NHR
bedeutet, R und R Wasserstoffatome, Halogenatome oder niedermolekulare Alkylgruppen sind und R eine Alkylgruppe mit ein bis 18 Kohlenstoffatomen, eine niedermolekulare Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsulfonylgruppe, ein Halogenatom oder eine duroh eine niedermolekulare Alkylgruppe substituierte Arylsulfonylgruppe oder eine Carbalkoxyalkylgruppe
der allgemeinen Strukturformel
o 109817/2164
bedeutet, worin R111 eine niedermolekulare Alkylgruppe und RIV eine Alkylengruppe mit ein bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe der allgemeinen Formel
ist, worin Il eine niedermolekulare Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder Alkoxygruppe mit ein bis k Kohlenstoffatomen ist und η eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeutet.
Es sei festgestellt, daß die Formel I eine richtige Bezeichnung für alle nach dem neuen Verfahren der Erfindung hergestellten Verbindungen ist. Infolge der tautomeren Natur dieser Verbindungen jedoch ist die folgende Formel etwas genauer in jenen Fällen, in denen Y ein Wasserstoffatom bedeutet :
(II)
Solche Verbindungen, die durch Formel II wiedergegeben werden, werden allgemein als "3-Hydroxyisothiazole" (hier zeitweilig als "Isothiazole" bezeichnet) bezeichnet, während alle anderen Verbindungen gemäß der Formel II besser als "3-Isothiazolone" (hi or zeitweilig als "Isothiazolone" bezeichnet) bezeichnet '.vi;r'lcii. Xm tu rl ich kann die letztere Bezeichnung teilweise be-
10 9 8 17/2164 bad original
nützt werden, um irgendeine der Verbindungen gemäß Formel I zu bezeichnen.
Wenn der Ausdruck "niedermolekular" in Verbindungiiit bestimmten Bezeichnungen, wie Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Alkylsulfonyl usw., benützt wird, soll dies bedeuten, daß die Alkylgruppe oder der Alkylanteil der Gruppe ein bis k Kohlenstoffatome aufweist. Typischerweise kann die Alkylgruppe oder der Alkylanteil Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl oder Butyl sein.
Die Isothiazolone werden durch Cyclisierung eines Disulfidamids hergestellt, welches durch die allgemeine Formel
(-SCH-CHC-NHY)0 (III) I Λ
repräsentiert wird, worin X und Z Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkylgruppen bedeuten und Y wie oben definiert ist. Eine solche Cyclisierung erfolgt durch Umsetzung des Disulfidamids mit einem Halogenierungsmittel. Typische Halogenierungsmittel sind beispielsweise Chlor, Brom, Sulfurylchlorid, SuI-furylbromid, N-Ohlorsuocinimid, N-Bromsuccinimid usw. Chlor und Sulfurylchlorid sind die bevorzugten Halogenierungsmittel.
Die Cyclisierung des Disulfidamlds findet statt, wenn in der Umsetzung 3 Mo!-Äquivalente Halogenierungsmittel, oder spezieller Halogen, verwendet werden. Bei einem Überschuß an Halogenierungsmittel kann das Isothiazolon in der k- und/oder 5-Stellung der Formel I halogeniert werden. Wenn 5 Molüquivalente
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Halogenierungsmittel zur Verfugung stehen, erfolgt eine Monohalogenierung. Für eine Dihalogenierung sind 7 Moläquivalente Halogenierungsmittel erforderlich.
Die Herstellung von Isothiazolonen mit unterschiedlichen HaIogensubstituenten in 4- und 5-Stellung erfolgt durch Halogenierung des bereits in einer der beiden in Frage stehenden Stellungen halogenierten Isothiazolons. Wenn beispielsweise ein 4-Brom-5-chlor-3-isothiazol erwünscht ist, so kann man dieses durch Bromierung edhes 5-Chlor~3~isothiazolons oder durch Chlorierung eines 4-Brom-3-isothiazolons erhalten. Das Ausgangsisothiazolon bereitet man natürlich durch Gyclisierung eines Disulfidamids, wie oben beschrieben. Methoden und Varianten dabei, die als "sekundäre Halogenierung" bezeichnet werden können, liegen für den Fachmann auf der Hand.
Die Temperatur ist für die Umsetzung nicht kritisch, d.h. die Cyclisierung erfolgt bei jeglicher Temperatur. Im allgemeinen und vorzugsweise führt man sie jedooh im Bereich von O bis 100°C aus.
Die Umsetzung wird in einem inerten nicht wässrigen Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylacetat, Äthylendichlorid und so weiter,durchgeführt.
Während der Cyclisierung werden zusammen mit den Isothiazolonen Isothiazoloniumsalze gebildet, wenn Y in der Formel TII ein Wasserstoffatom , eine Alkylgruppe mit ein bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit bis su 10 Kohlenstoffatomen
109817/2164 BADOR1GtNAL
- ο —
bedeutet. Solche Salze besitzen die folgende Strukturformel :
R OH
(IV)
N-Y (Halogen)
worin Y die gerade vorher angegebene Bedeutung hat und R und R die gleiche Bedeutung habeiywie in Formel I. Wenn erwünscht oder notwendig, kann ein Säureabfangmittel in das Reaktionsmedium eingearbeitet werden, um die Bildung von Iaothiazoloniumsalz zu verhindern. Typische Säureabfangmittel, die benutzt werden können, sind beispielsweise tert-Aminbasen, wie beispielsweise Pyridin und Triäthylamin. Es sei an diesem Punkt festgestellt, daß die Isothiazoloniumsalze auch in die freien Isothiazolone überführt oder neutralisiert werden können, indem man sie mit Wasser oder schwachen organischen Basen behandelt. Solche Methoden liegen für den Fachmann selbstverständlich auf der Hand.
Es kann irgendeine bekannte Methode verwendet werden, um die nach dem neuen Verfahren, das hier beschrieben wurde, gewonnenen Produkte aus der Reaktionslösung abzutrennen. Im allgemeinen erfolgt die Abtrennung durch Destillation, Kristallisation, Filtration und so weiter.
Die Disulfidamide, die unter Bildung der Isothiazolone cyclisierf
werden, sind bekannt und können in verschiedener Weise hergestellt werden. Typischerweise wird ein alpha- oder beta- mono-
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oder -disubstituiertes Akrylat oder eine solche Akrylsäure mit Thioessigsäure umgesetzt. Nach vollständigem Ablauf der Reaktion wird das Produkt hydrolysiert, um eine beta-Mercaptopropionsäure zu erhalten, die ihrerseits zu der Disulfidsäure oxidiert wird. Dieses Material wird dann in ein Disäurechlorlddisulfid umgewandelt, und dieses wird seinerseits mit Ammoniak oder substituierten Ammoniakderivaten, wie Alkylamin, Anilin, Amid, Cyanaraid, Sulfonamid, Harnstoff usw., behandelt. Wie oben festgestellt, können zahlreiche Methoden verwendet werden, um diese Disulfidamide zu erhalten, und viele derselben sind in handelsüblichen Mengen leicht erhältlich. Abwandlungen bei deren Herstellung gibt es natürlich auch je nach den in efaem speziellen Fall verwendeten Substituenten.
Die durch Formel I wiedergegebenen Isothiazolone sowie deren durch Formel IV wiedergegebene Salze sind besonders wertvolle Verbindungen wegen ihrer biociden Eigenschaften. Besonders bemerkenswert in dieser Hinsicht ist ihre Fähigkeit, Microoganismen, wie Bakterien, Algen und Pilze,zu kontrollieren. Die Eigenschaften dieser neuen Verbindungen sind in schwebenden deutschen Patentanmeldungen wiedergegeben, die den USA-Patentanmeldungen Serial No. 672 427 und 672 437 entsprechen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des neuen Verfahrens nach der Erfindung, nicht aber der Beschränk-ung dos Firfindungsgedankens.
ORIGINAL
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— 8 —
BEISPIEL I
Herstellung von 3-Hydroxyisothiazol und S-Chlor-^-hydroxyisothia-
zol
In einem 1 Liter 3-Halskolben, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer, Thermometer und Tropftrichter, wurden 500 ml Äthylendichlorid und 20,8 g (0,1 Mol) Dithiodipropionamid miteinander vermisoht. Dieses Gemisch wurde bei 10 bis 15 C gerührt, und 42,5 g (O,3O6 Mol) Sulfurylchlorid wurden tropfenweise während 2 Stunden zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe ließ man den Reaktionsschlamm auf 25 bis 30°C sieh erwärmen und rührte ihn über Nacht, um eine vollständige Umsetzung zu gewährleisten. Der Reaktionsschlammwurde dann filtriert und der Niederschlag in 150 ml heißem Wasser gelöst. Die wässrige Lösung wurde filtriert, um etwas unlösliches Material zu entfernen, und dann in Eis gekühlt, um nach der Filtration und dem Trocknen k,0 g 5-Chlor-3-hydroxyisothiazol als einen dunkelgelben kristallinen Feststoff zu ergeben, F. 95 bis 96 C. Das wässrige Filtrat wurde dann kontinuierlich mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft, um 11,1 g 3-Hydroxyisothiazol zu hinterlassen, welches beim Kühlen aus Benzol-Hexan zu einem weißen kristallinen Feststoff, F.75 bis
BEISPIEL II
Herstellung von 2TMethyl-3-isothiazolon und 5-Chlor-2-methyl-3-isothiazolon
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Zu einem Schlamm von 70,9 g (O,T Mol) Dithio-N.N'-dimethyldipropio«
namid in einem Liter Äthylendichlorid wurden bei 10 bis 15°C während 1,5 Stunden 121,5 g (0,9 Mol) Sulfurylchlorid zugesetzt. Nach der Zugabe ließ man den Reaktionsschlamm sich auf 20 bis 25°C erwärmen und rührte ihn über Nacht, um eine Vervollständigung der Umsetzung zu gewährleisten. Der Schlamm wurde dann filtriert, um 37»1 g 2-Methyl-3-isothiazolon-hydrochlorid zu ergeben, welches durch kontinuierliche Ätherextraktion aus Wasser in das freie 3-Isothiazolon umgewandelt werden konnte. Das Äthylendichloridfiltrat ergab beim Eindampfen auf etwa das halbe Volumen eine zusätzliche Menge (30,5g.) weniger reinen Hydrochloride. Vollständiges Eindampfen des Äthylendichloröfiltrats ergab
24.7 g öligen Rückstand, der beim Sublimieren bei 0,1 mm (40 bis 600C) 11,5 g S-Chlor^-methyl^-isothiazolon, P. 44 bis 47°C, ergab.
BEISPIEL III
Herstellung von 2-(3,4-Diehlorphenyl)-4-methyl-3--isothiazolon
12.8 g Dithio-(3·,4'-dichlor)-diisobutyranilid (0,0234 Mol) wurden in 250 ml Äthylendichlorid aufgeschlämmt, unJ eine Lösung von 9,5 g (0,0702 Mol) Sulfurylchlorid in 25 ml Äthylendichlorid wurde tropfenweise bei 25 bis 30 C während einer .Stunde zugesetzt. Der Schlamm wurde über Nacht gerührt, um eine Vervollständigung der Umsetzung zu gewährleisten, und dann filtriert, um 8,6 g graues 2-(3,4-Dichlorphenyl)-%-mothyl-3-isotijiazolon zu ergeben, P. l60 bis l6i°C, Das Produkt wurdo aus Athylacetat umkristallisiert und b«salJ dann
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einen Schmelzpunkt P.ist gleich l6l his 163°G.
BEISPIEL TV Herstellung von 2-(N-ÄthylcarbaBoyl)-3-isothiazolon
In 2500 ml Äihylendiehlorid wurden 210,3 g (0,60 Mol) Dithio-N,Nrhis -(äthylcarbamoyl)-dipropionamid hei 10 his 15°C aufgeschlämmt. Stickstoff wurde durch den Schlamm geperlt, um in der Reaktion gebildeten Chlorwasserstoff zu entfernen, und 243 g (i,80 Mol) Sulfurylchlorid wurden tropfenweise während 2 Stunden zugegeben. Dann ließ man sich den Schlamm auf 25 bis 300C erwärmen und rührte ihn über Nacht, um eine vollständige Umsetzung zu gewährleisten. Nach dieser Zeit wurde das Äthylendichlorid aus der Reaktionslösung ausgestreift, um einen gelben öligen Rückstand zu hinterlassen, der aus Benzol-Ligroin (90 bis 120°C ) umkristallisiert wurde, wobei man 142 g cremefarbiges 2-(N-Äthylcarbamoyl)-3-isothiazolon erhielt, S. 97 bis 1010C.
BEISPIEL V
Herstellung von 4-Methyl-3-hydroxyisothiazol und .methyl-3-hydroxyisothiazol
11,8 g (0,05 Mol) des Disulfidamids Dithiodiisobutyramid wurden in 200 ml Äthylendiohlorid aufgeschlämmt. Eine Lösung von 21,3 g (0,15 Mol) Sulfurylchlorid in 30 ml Äthylendichlorid wurde langsam bei 20 bis 25 C zugegeben. Nach der Zugabe
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-H-
riihrte man über Nacht, um eine vollständige Umsetzung zu gewährleisten. Die Filtration ergab dann 9,15 g eines Gemisches fester Isothiazolonium-dhloride, die in 100 ml Wasser erhitzt und dann filtriert wurden, um nach dem Trocknen 2,85 g S-Chlor-^-methyl^-hydroxyisothiazol, F. 122°C, zu ergeben. Anschließendes Kühlen der wässrigen Lösung in Eis ergab 2,4 g festes 4-Methyl-3-hydroxyisothiazol, F. 100 bis 105°C.
BEISPIEL 6 Herstellung von %-Brom-5--chlor-3-hydroxyi8othiazal
Zu einer Lösung von 100 ml Äthylaoetat und 6,8 g (0,05 Mol) 5-Chlor-3-hydroxyisothiazol , hergestellt gemäß Beispiel I1 wurde bei 0° C eine Lösung von 8 g (0,05 Mol) Brom in 25 ml Äthylacetat zugesetzt. Nach der Zugabe ließ man die rote Ileaktionslösung auf Raumtemperatur sich erwärmen, und nach einer Stunde wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, um 13,7 g dunkel-orangefarbigen Feststoff zu hinterlassen. Behandlung dieses Feststoffes mit Wasser ergab nach dem Trocknen 8,7 g ^-Brom-S-chlor^-hydroxyisothiazol, F. bis 147°C, aus Äthylacetat.
BEISPIEL 7 Herstellung von 4,5-Dichlor-5-hydroxyisothiazol
Zu einer Lösung von 5,1 g (0,050 Mol) 3-Hydroxyisothiazol, nach Beispiel 1 hergestellt, in 100 ml Äthylacetat wurden 6,75 g (0,050 Mol) Sulfurylchlorid während 20 Minuten bei 60 C zu-
109817/2164 ORIGINAL INSPECTED
- 12 - 4
gegeben. Es bildete sich auf einmal ein weißer Niederschlag. Nach 2-stündigem Rühren ließ man das Reaktionsgemisch sich auf Raumtemperatur erwärmen. Dann wurde von einer kleinen Menge festen Materials abfiltriert, und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt. Auf diese Weise erhielt man 3,7 ,g eines gummiartigen Feststoffes, der durch Behandlung mit Wasser und nach dem Trock-nen 3,2 g 4,5-Dichlor-3-hydroxyisothiazol ergab. F. i5i bis 151^0C nach Umkristallisieren aus Benzol-Äthanol.
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Claims (1)

  1. - 13 PATENTANSPRÜCHE
    1. Verfahren zur Herstellung von 3-rIsothiazolonen der allge meinen Formel
    R1*
    W-Y
    worin Y ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18
    Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstaffatom-en, eine Arylgruppe, ein Halogenatom oder eine duroh eine niedermolekulare Alkylgruppe substituierte Arylgruppe, eine niedermolekulare Dialkylaminoalkylgruppe, eine Alkylaoylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Sulfonylgruppe , eine Cyanogruppe oder eine Carbamoylgruppe der allgemeinen Formel
    -C-NHR
    0
    II
    bcideu-tet, worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoff atomen, eine niedermolekulare Alkylsulfonylgruppe, eine Arylsul.fonylgruppe, ein Ilalogenatom oder eine durch eine niedermolekulare Mkylgruppe substituierte Arylsu!fonylgruppe oder eirio (Jar balkoxy.ilkylgruppe der all gem« J rien Formel
    109817/2164
    O TTT * IV
    bedeutet, worin R111 eine niedermolekulare Alkylgruppe und riv eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe der allgemeinen Formel
    RVn
    ist, worin R ehe niedermolekulare Alkylgruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder Alkoxygruppe ait ibis h Kohlenstoffatomen bedeutet und η eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist und R und R Wasserstoffatome, Halogenatome oder niedermolekulare Alkylgruppen bedeuten, daduroh gekennzeichnet, daß man ein Oisulfidamid der allgemeinen Formel
    XO Jl
    (-SCHtCHC-NHY)2
    worin X und Z Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkyl-.gruppen bedeuten, cyclisiert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cyclisierung durch Umsetzung des Disulfidamids mit wenigsten 3 Nfoläquivalenten eines Halogen!erungsmittels durchführt.
    17/2164
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cyclisierung in einem inerten nicht wässrigen Lösungsmittel durchführt.
    k. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Halogenierungsmittel Chlor, Brom, Sulfurylchlorid, Sulfurylbromid, N-Chlorsuccinimid oder N-Bromsuccinimid verwendet ,
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
    man das Halogenierungsmittel in einer Menge von wenigstens 5 Moläquivalenten verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Halogenierungsmittel in einer Menge von wenigstens 7 MolUquivalenten verwendet.
    7. Verfahren nach Anspruc-h 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    Y eine Alkylgruppe mit ein bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Iloaktionsmediuni ein 3iiureabfangraittel zusetzt.
    9. Verfahren rach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da» 1' ein ,/as η e ist of fa torn oder eine Carbamoylgruppe bedeutet.
    !η. Verfahren nach Anspruch J , dadurch gekennzeichnet·, daß
    - η fm: Carb imoy] gruppe und l'Js oino Alkylgrupi·" mit i bis
    109817/2164
    - 16 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    11. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung anschließend mit einem von dem Halogen bei der Herstellung der Verbindung verschiedenen Halogen halogeniert.
    109817/2164
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