DE1695363C3 - 1H-3.4 Dihydro-2,3 benzoxazin und dessen substituierte Derivate sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen - Google Patents
1H-3.4 Dihydro-2,3 benzoxazin und dessen substituierte Derivate sowie Verfahren zur Herstellung dieser VerbindungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D265/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
- C07D265/02—1,2-Oxazines; Hydrogenated 1,2-oxazines
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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Description
-CCH1 OCH3
1 mn kü
20
CH,
V-CH2CH
CH,
Die Erfindung betrifft 1 H-3,4-Dihydro-2,3-benzoxazin und dessen substituierte Derivate der allgemeinen
Formel
„ Il
35 CCH = CH
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Propionyl-,
3,4.5-Trimethoxybenzoyl-, Cinnamoyl- oder p-lsobutylphenylacetylgruppe
bedeutet, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindunger·, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man äquimolare Mengen von
«,((-Dibrom-o-xylol und N-Hydroxyurethan in an
sich bekannter Weise in einem wasserfreien niedeimolekularen
Alkanol in Gegenwart von etwa 2 äquimolaren Mengen eines Alkalimetallhydroxide umsetzt
und gegebenenfalls das erhaltene 1 H-3,4-Dihydro-2,3-benzoxazin
der allgemeinen Formel, in der R. ein Wasserstoffatom bedeutet, in an sich bekannter
Weise mit 3,4.5-Trimeihoxy-benzoylchlorid. p-Isoibutylphenylacetylchlorid.Cinnamoylchlorid
oder Propionsäureanhydrid umsetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben eine verbesserte sedative und beruhigende Wirksamkeit,
verglichen mit Meprobamat. Dies wurde durch Beobachtung des Verhaltens von Mäusen nach intrapcritonealer
Verabreichung festgestellt. In der folgenden Tabelle ist die Dosis in mgkg angegeben, bei
der die erlindungsgemäßcn Verbindungen eine deutliche Verringerung der Bewegungsfähigkcit und des
Umweltintercsses und eine Herabsetzung der sponlanen
Aktivität bewirken. Zur Ermittlung des therapeutischen Index ist außerdem die intraperiloneale
LD50 angegeben. Die Versuche wurden nach dem
Il
40 -CCH2CH, CH2 - O — CONH2
H7C, — C — CH3
H7C, — C — CH3
45 CH1O-CONH2
60
60
20
30
100
>1000
55
(Meprobamat) Der therapeutische Index der erfindungsgeiruißen
Verbindungen ist also günstiger als der der bekannten Vergleichsverbindung.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Herstellung von 1 H-3,4-Dihydro-2.3-benzoxazin
Herstellung von 1 H-3,4-Dihydro-2.3-benzoxazin
Einem Gemisch von 133 gN-Hydroxyurethan(87%) und 122 g Kaliumhydroxid, gelöst in 2 1 wasserfreiem
Äthanol, wurden 232 g «.«-Dibrom-o-xylol zugesetzt.
Das Gemisch wurde 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Temperatur wurde dann auf etw;i 2(1 C
herabgesetzt und die a'oiiltrieitc flüssige Phase durch
Vakuumdestillation eingeengt. Das erhaltene öl winde
in Diäthyliither aufgenommen, mit verdünntem Natriumhydroxid
und Wasser gewaschen und dann über Na2SO4 getrocknet. Die Lösung wurde ein-
geengt, das erhaltene öl destilliert und die zwischen
142 und 148° C bei 3 mm Hg siedende Fraktion aufgefangen,
wobei man 100 g (Ausbeute 60%) 3-Carbäthcxy-1 H-3,4-dihydro-2,3-benzoxazin erhielt.
Einer Lösung von 35.4 g Kaliumhydroxid in 62 ecm Wasser wurden 89 g des obigen Produktes, gelöst in
475 ecm Äthanol, zugesetzt, und das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rühren und Rückfluß erhitzt. Die
flüssige Phase wurde abgegossen und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde
in Wasser aufgenommen und das Gemisch nochmals mit Diäthyläther extrahiert; die erhaltene organische
Lösung wurde dann mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Mach dem Filtrieren wurde diese Lösung mit Chlorwasserstoff gelöst in Diäthyläther behandelt. Der sich
bildende Niederschlag war 1 H-3,4-Dihydro-2,3-benz- ©xazin - hydrochlorid. Ausbeute: 69,7 g (94,5%),
Schmelzpunkt 180 bis 182" C (Zersetzung). Die freie
Base konnte durch Behandlung mit Natriumcarbonat in Wasser und durch Extraktion mit Diäthyläther
erhalten werden, der dann zur Trockne eingedampft wurde. Der Rückstand wurde aus Hexan umkristallisiert;
Schmelzpunkt 51 bis 52°C.
Das Pikrat wurde durch Umsetzung der freien Base mit Pikrinsäure und Umkristallisation aus
Äthanol hergestellt; Schmelzpunkt 184 C(Zersetzung).
Herstellung von 3-Propionyl-l H-3,4-dihydro-2,3-benzoxazin
Es wurden 0,8 g 1 H-3,4-Dihydro-2,3-benzoxazin in 10 ecm Propionsäureanhydrid gelöst und auf einem
Wasserbad 4 Stunden erhitzt. Das überschüssige Anhydrid wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand
wiederholt in Äthanol aufgenommen, das jedesmal im Vakuum entfernt wurde. Der feste Rückstand
wurde aus Isopropyläther umkristallisiert. Siedepunkt 1200C bei 0,2 mm Hg; Ausbeute 91,4%.
Herstellung von 3-(3,4,5-Trimethoxybenzoyl)-1 H-3,4-dihydro-2,3-benzoxazin
Zu einer Lösung von 1,33 g 1 H-3,4-Dihydro-2,3-benzoxazin
in 20 ecm wasserfreiem Chloroform und 2,84 ecm wasserfreiem Triäthylamin wurde eine
Lösung von 3.1 g 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid in
ίο 20 ecm Chloroform innerhalb von 10 Minuten zugesetzt.
Das Gemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann mit Salzsäure, danach mit
einer Lösung von NaHCO3 und zuletzt mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Na2SO4 wurde
das Lösungsmittel abdestilliert, und der Rückstand aus Äthanol kristallisiert. Ausbeute 3,5 g (78.5%);
Schmelzpunkt 107 bis 108'C.
Beispiele 4 und 5
Die folgenden Verbindungen wurden im wesentlichen nach dem im Beispiel 3 angegebenen Verfahren
hergestellt;
CH3
CH-CH2
CH3
CH3
/~\— CH = CH — CO
Ausbeute
59
85
Schmelzpunkt
73-74 C
99 C
Claims (2)
1. 1 H-3.4-Dihydro-2.3-benzüxazin und dessen substituierte Derivate der allgemeinen Formel
Schema von Irwin, beschrieben in Psychupharmacologia
(Berl.) 13 (1968). S. 222 bis 257. durchgeführt. Als Veraleichssubstanz wurde Meprobamat eingesetzt.
Tabelle
Sedative und beruhigende Wirksamkeit
Sedative und beruhigende Wirksamkeit
N "
OCH,
in der R ein Wasserstoffatom oder eine Propionyl-, 3,4,5-Trimethoxybenzoyl-, Cinnamoyl- oder p-Isobutylphenylacetylgruppe
bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man äquimolare Mengen von «,a-Dibrom-o-xylol
und N-Hydroxyurethan in an sich bekannter Weise in einem wasserfreien niederen Alkanol
in Gegenwart von etwa 2 äquimolaren Mengen 20 || eines Alkalimetallhydroxide umsetzt und gegebe- C ^
nenfalls das erhaltene 1 H-3,4-Dihydro-2,3-benz- * <{
oxazin der allgemeinen Formel, in der R ein OCH,
Wasserstoffatom bedeutet, in an sich bekannter Weise mit 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid, p-Isobutylphenylacetylchlorid,
Cinnarnoylchlorid oder Propionsäureanhydrid umsetzt. q
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB07810/66A GB1177083A (en) | 1966-04-22 | 1966-04-22 | Benzoxazine Derivatives |
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---|---|
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DE1695363B2 DE1695363B2 (de) | 1974-10-17 |
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ID=10101633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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-
1967
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- 1967-07-13 FR FR114289A patent/FR6523M/fr not_active Expired
Also Published As
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---|---|
DE1695363A1 (de) | 1972-01-13 |
DE1695363B2 (de) | 1974-10-17 |
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ES339602A1 (es) | 1968-07-16 |
BE697370A (de) | 1967-10-02 |
GB1177083A (en) | 1970-01-07 |
NL6705062A (de) | 1967-10-23 |
IL27758A (en) | 1971-07-28 |
NL150448B (nl) | 1976-08-16 |
FR6523M (de) | 1968-12-09 |
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