DE1118218B - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 1, 4-Benzodioxanderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 1, 4-Benzodioxanderivaten

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DE1118218B
DE1118218B DET14559A DET0014559A DE1118218B DE 1118218 B DE1118218 B DE 1118218B DE T14559 A DET14559 A DE T14559A DE T0014559 A DET0014559 A DE T0014559A DE 1118218 B DE1118218 B DE 1118218B
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benzodioxane
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Dipl-Chem Dr Guenther Schmidt
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Boehringer Ingelheim Pharma GmbH and Co KG
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Dr Karl Thomae GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D319/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D319/101,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes
    • C07D319/141,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D319/161,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
    • C07D319/201,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring with substituents attached to the hetero ring

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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 1, 4-Benzodioxanderivaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 1, 4-Benzodioxanderivaten der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom oder einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R'einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Y ein Sauerstoff-oder Schwefelatom, n die Zahl 3 oder 4 und m die Zahl 0 oder 1 bedeutet, und deren Salzen.
  • Die Verbindungen der angegebenen allgemeinen Formel werden nach folgenden an sich bekannten Verfahren erhalten : 1. a) Kondensation eines 2-Halogenmethyl-1, 4-benzodioxans der allgemeinen Formel in der X ein Chlor-oder Bromatom bedeutet und R' und m die angegebenen Bedeutungen besitzen, mit primären Aminen der allgemeinen Formel H, N- (CH-Y-R in der n, Y und R die angegebenen Bedeutungen besitzen, bei Temperaturen oberhalb 70°C. Man arbeitet zweckmäßig mit einem molaren Überschuß an Amin, um den bei der Reaktion gebildeten Chlor-oder Bromwasserstoff abzufangen. Die Kondensation kann in An-oder Abwesenheit von indifferenten Lösungsmitteln erfolgen. Derartige Lösungsmittel sind z. B.
  • Xylol oder Toluol. Falls Lösungsmittel angewandt werden, erfolgt die Umsetzung zweckmäßig bei der Siedetemperatur des betreffenden Lösungsmittels.
  • Beim Arbeiten ohne Lösungsmittel wird bei erhöhter Temperatur, z. B. zwischen 100 und 200°C, und vorzugsweise im geschlossenen Gefäß gearbeitet. Die Isolierung der hergestellten Verbindungen aus dem Reaktionsgemisch erfolgt am besten nach Alkalisierung der Reaktionsmischung durch Destillation. Dieses Verfahren ist vor allem für diejenigen Fälle geeignet, bei denen die als Reaktionskomponenten verwendeten Aminoäther bzw. Aminothioäther oder Aminoalkohole bzw. Aminothioalkohole leicht zugänglich sind. b) Kondensation eines 2-Aminomethyl-1, 4-benzodioxans der allgemeinen Formel mit Halogenverbindungen der allgemeinen Formel Hal- (CH2) YR in denen R, R', Y, n und m die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Hal ein Chlor-, Brom-oder Jodatom darstellt. Dieses Verfahren wird vor allem dann mit Vorteil durchgeführt, wenn die als ReaktionskomponentenverwendetenHalogenverbindungenleicht zugänglich sind. Gegebenenfalls werden die erhaltenen Basen mit Säuren behandelt.
  • Die Herstellung der basisch substituierten 1, 4-Benzodioxanderivate der angegebenen allgemeinen Formel, in der R einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und R', Y, n sowie m die genannten Bedeutungen haben, und deren Salze wird auch nach folgenden Verfahren durchgeführt : 2. a) Basisch substituierte 1, 4-Benzodioxane der allgemeinen Formel in der R', Y, n und m die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, werden in an sich bekannter Weise in ihre Alkaliverbindungen, vorzugsweise Natriumverbindungen, übergeführt, beispielsweise durch Erhitzen in einem indifferenten Lösungsmittel, vorzugsweise absolutem Xylol, mit einem Alkaliamid, vorzugsweise Natriumamid. Die erhaltenen Alkaliverbindungen werden mit einer molaren Menge eines Alkylhalogenids der allgemeinen Formel Hal-R, in der Hal ein Chlor-, Jod-oder Bromatom bedeutet, umgesetzt oder b) die basisch substituierten 1, 4-Benzodioxane der unter 2, a) angegebenen allgemeinenFormel, inderYein Sauerstoffatom bedeutet, werden in an sich bekannter Weise zu den entsprechenden Halogenverbindungen der allgemeinen Formel in der Hal ein Chlor-, Brom-oder Jodatom darstellt, umgesetzt und die erhaltenen Halogenverbindungen mit Alkaliverbindungen der allgemeinen Formel Me-Y-R in der Me ein Alkalimetallatom bedeutet, zur Reaktion gebracht und gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit Säuren behandelt.
  • Die Halogenierung erfolgt beispielsweise mitThionylhalogenid in einem indifferenten Lösungsmittel, z. B.
  • Chloroform. Die Umsetzung der Halogenverbindung mit der Alkaliverbindung erfolgt zweckmäßig ebenfalls in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise in absolutem Alkohol, und bei der Siedehitze des verwendeten Lösungsmittels. Dieses Verfahren ist besonders dann geeignet, wenn man solche basisch substituierte 1, 4-Benzodioxanderivate herstellen will, bei denen Y ein Schwefelatom und R einen Alkylrest darstellt.
  • Die für die Arbeitsweisen 2, a) und 2, b) als Ausgangsmaterial verwendeten basisch substituierten 1, 4-Benzodioxane werden nach den unter 1, a) und 1, b) beschriebenen Verfahren erhalten.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen kommen in Form ihrer Salze, vorzugsweise der Hydrochloride, zur Anwendung. Sie besitzen schon bei geringer Dosierung eine starke und lang anhaltende sedative (tranquillierende) Wirksamkeit. Sie sind in Form ihrer Salze außerordentlich gut wasserlöslich und bei geringer Toxizität sowohl parenteral als auch peroral wirksam. Der Angriffspunkt dieser Wirkung liegt im Zentralnervensystem, da nicht nur das Erregungsphänomen im Elektroenzephalogramm blockiert wird, sondern auch multi-und monosynaptische Rückenmarksreflexe herabgesetzt werden. Daneben haben die Substanzen eine beträchtliche adrenolytische Wirksamkeit und am narkotisierten Tier eine blutdrucksenkende Wirkung.
  • Es sind zwar schon eine Reihe von Substanzen mit sedativer Wirksamkeit bekannt, von denen das 2-Methyl-2-propyl-1, 3-propandiol-dicarbamat erhebliche Bedeutung erlangt hat. Gegenüber dieser Verbindung zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen, vorzugsweise deren Hydrochloride, durch größere Löslichkeit und geringere Dosen bei etwa gleichem Effekt aus (Dosis bei 2-Methyl-2-propyl-1, 3-propandiol-dicarbamat etwa 400 mg, bei den erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen etwa 2 bis 10 mg).
  • Es sind auch bereits ähnlich gebaute Derivate des 2-Aminomethyl-1, 4-benzodioxans bekannt, die entweder am Stickstoffatom durch säureamidgruppenhaltige Alkylreste bzw. aminogruppenhaltige Acylreste (Gazzetta chimica Italiana, Bd. 83 [1953], S. 144 bis 151) oder durch Oxyalkylreste (Gazzetta chimica Italiana, Bd, 87 [1957], S. 1303 bis 1305) substituiert sind. Die erstgenannten Verbindungen sind sympathikolytisch wirksam, die letztgenannten Verbindungen weisen eine tranquillierende Wirkung auf, die aber wesentlich kürzer anhält als diejenige der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen, wie aus der nachstehenden Tabelle zu ersehen ist. Hierbei wurde die sedative Wirkung an Mäusen in einer rotierenden Trommel getestet (Young, Lewis, Science, Bd. 105 [1947], S. 368. Auf3erdem vermögen die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen darüber hinaus in beachtlicher Weise spastische Plegien zu lösen, wie sie z. B. nach Apoplexie, multipler Sklerose oder anderen neurologischen Erkrankungen bestehen. Bisher sind keine Arzneimittel bekanntgeworden, die eine ähnliche Wirkung in einem klinischverwendbaren Ausmaß besitzen.
    Wirksame
    Dosis DLso mglkg, Thera-Wirkungs-
    Verbmdung DE sO mg/kg, intra-peutische dauer
    (geprüft in Form des Hydrochlorids) intra-peritoneal Breite (Minuten)
    peritoneal
    0
    0-CH,-N-CH,-CH2-CH, 42 165 3, 93 90
    0
    H (bekannt)
    \ 0
    ,-CH2-N-CH2-CH2-CH2-CH3 20 140 7, 0 90
    .. f' .
    H (bekannt)
    Wirksame
    Verbindung Dosis Dols mg/kg, Thera-Wirkungs-
    (geprüftinFormdesHydrocMorids) DE M mg/kg, intra-peutische dauer
    intra-peritoneal Breite (Minuten)
    peritoneal
    gY0\
    C J-CH2-N-CH2-CH2-CH2-O-CH3 20 150 7, 5 120
    H
    , ou
    J-CH2-N-CHa-CH2-CH2-S-CH3 20 200 10, 0 180
    H
    0I
    CH2-N-CH2-CH2-OH 40 520 13, 0 40
    O
    H (bekannt)
    l CH2-N-CH2-CH2-CH2OH 60 700 11, 7 175
    0/I
    H
    zu
    ;-CHa-N-CH2-CH2-CH2-CH3 5 150 3, 0 90
    OC2H, H (bekannt)
    /ou
    L"J-CH-N-CH.-CH-CH.-O-CHs 11 160 14, 5 210
    O Ca H6 H
    zip
    (I
    0 CH2-N-CH2-CH2-CH2-CH2-S-CH3 11 185 16, 8 120
    H
    Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
  • Beispiel I 2- (Methoxypropylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan a) 220, 8 g (1, 2 Mol) 2-Chlormethyl-1, 4-benzodioxan und 213, 6 g (2, 4 Mol) 3-Methoxypropylamin-(1) werden im Rohr 15 Stunden auf 130°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der Rohrinhalt mit Natronlauge alkalisiert und mit Äther extrahiert. Der getrocknete Atherextrakt wird im Vakuum destilliert. Nach einem Vorlauf von 3-Methoxypropylamin- (l) geht das 2-(Methoxypropylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan bei Kp. o, os 134°C mit einer Ausbeute von 80 °/o der Theorie über.
  • Das Hydrochlorid wird aus der Base durch Behandlung mit ätherischer Salzsäure hergestellt. Es schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Essigester bei 182 bis 184'C. b) 18, 4 g (0, 1 Mol) 2-Chlormethyl-1, 4-benzodioxan und 17, 8 g (0, 2 Mol) 3-Methoxypropylamin-(1) werden in 50 ccm absolutem Xylol 17 Stunden unter Rückiluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird nach dem Erkalten mit verdünnter Salzsäure extrahiert, die saure Lösung mit Natronlauge alkalisch gemacht und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird im Vakuum destilliert. Die Ausbeute an 2- (Methoxypropylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan beträgt 45% der Theorie.-Nach diesenArbeitsweisen werden auch die folgenden Verbindungen hergestellt :
    n Y R m R' Summenformel Siedepunkt bzw. Schmelzpunkt Ausbeute Bemerkung
    4 O H 0 - C13H19NO3 Kp.10 238 bis 242°C 12, 5%
    3 O CH3 1 CH3 C14H21NO4 Kp. lo 226 bis 228°C 28, 5% Isomerengemisch der
    5-Methoxy-und
    8-Methoxyverbindung
    3 O CH3 1 C2H5 C15H23 NO4 Kp.18 230 bis 235°C 51,0% Isomerengemisch der
    Hydrochlorid F. 187°C 5-Äthoxy- und
    8-Äthoxyverbindung
    4 S CH3 0 - C34H21NO2S Kp.10 234 bis 236°C 37, 5%
    Hydrochlorid
    F. 207 bis 209° C
    3 0 CH3 0 - C15H23NO3 Kp.12 200 bis 202°C 39, 0%
    Hydrochlorid
    CH F. 199 bis 201°C
    CH3
    3 O H 1 CH3 C13H19NO4 Kp.0,2 184 bis 188°C 72, 0% Isomerengemisch der
    5-Methoxy-und
    8-Methoxyverbindung
    3 O H 1 C2H5 C14H21NO4 Kp.0,008 174 bis 176°C 56,0% Isomerengemisch der
    5-Äthoxy- und
    8-Äthoxyverbindung
    3 O CH3 1 CH3 C14H21No4 Kp.10 208°C 56, 0 °/o 5-Methoxyverbindung
    3 O CH3 1 CH3 C14H21NO4 Kp.10 215°C 66, 5% 8-Methoxyverbindung
    Hydrochlorid
    F. 188 bis 190°C
    3 O CH3 1 C2H5 C15H23NO4 Kp.0,8 182 bis 184°C 61, 0% 5-Äthoxybverbindung
    Hydrochlorid
    F. 165 bis 168°C
    3 0 CH3 1 C2H5 C15H23NO4 Kp. 12 224 bis 227°C 69, 5°/0 8-Athoxyverbindung
    Hydrochlorid
    F. 151 bis 155°C
    4 O H 1 CH3 C14H21NO4 Kp.0,01 172 bis 172 bis 176°C 60, 5% Isomerengemisch der
    5-Methoxy-und
    8-Methoxyverbindung
    3 O H 1 CH3 CigHigNO4 Kp. o, 02 179 bis 182°C 70% 5-Methoxyverbindung
    F. 87 bis 88°C
    3 O H 1 CH3 C13H19NO4 Kp.0,02 177 bis 180°C 43% 8-Methoxyverbindung
    F ; 47 bis 49° C (aus Wasser
    umkristallisiert mit 2 Mol
    Kristallwasser) ; Hydro-
    chlorid F. 135° C
    3 O H 1 C2H5 C14H21NO4 Kp.0,02 168 bis 172°C 74% 5-Äthoxyverbindung
    F. 45 bis 48°C
    3 O H 1 C2H5 C14H21NO4 Kp.0,02 170 bis 175°C 84% 8-Äthoxyverbindung
    Beispiel 2 2- (Butoxypropylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan 11, 2 g (0, 05 Mol) 2- (Oxypropylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan (Kp. o, 5 183 bis 185°C) werden in 50 ccm absolutem Xylol gelöst und mit 2, 1 g Natriumamid (10°/a Überschuß) versetzt. Man erhitzt nun unter Rückffuß, bis die Ammoniakentwicklung nach etwa 1, 5 Stunden beendet ist, und tropft dann 6, 8 g (0, 05 Mol) n-Butylbromid in die Reaktionsmischung ein. Es wird weitere 15 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen extrahiert man mit verdünnter Salzsäure, alkalisiert die saure wäßrige Phase mit Natronlauge und extrahiert mit Äther. Der getrocknete Ätherextrakt wird im Vakuum destilliert, und man erhält das 2-(Butoxypropylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan vom Kp.10 212 bis 214°C. Die Ausbeute beträgt 78, 5% der Theorie.
  • Das aus der Base mit ätherischer Salzsäure hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 146 bis 148°C.
  • Nach dieser Arbeitsweise werden die folgenden Verbindungen hergestellt :
    n Y R m R' Summenformel Siedepunkt Ausbeute Bemerkung
    3 O C2H5 0 - C14H21NO3 Kp.10 210 bis 213°C 55% -
    4 O CH3 1 CH3 C15H23NO4 Kp.0,1 186°C 50% Isomerengemisch der
    Hydrochlorid 5-Methoxy- und
    F. 175°C 8-Methoxyverbindung--
    Beispiel 3 2-(Methylmercaptopropylaminomethyl)-1,4-benzodioxan 11, 2 g 2- (Oxypropylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan werden in 75 ccm Chloroform gelöst, mit einer Lösung von 3,7 ccm Thionylchlorid in 25 ccm Chloroform versetzt, und das Gemisch wird 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand mit Äther verrieben, wobei das 2- (Chlorpropylaminometkyl) w1, 4-benzodioxan-hydrochlorid kristallin ausfällt. Nach der Umkristallisation aus Essigester schmilzt die Verbindung bei 164 bis 166°C. Die Ausbeute beträgt 72 °/o der Theorie.
  • 4, 8 g (0, 02 Mol) 2-(Chlorpropylaminmethyl)-1, 4-benzodioxan (aus dessen Hydrochlorid vom F. 164 bis 166°C durch Lauge in Freiheit gesetzt) und 1,4 g (0,02 Mol) Natriummethylmercaptid werden in 100 ccm absolutem Äthanol 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen filtnert man vom abgeschiedenen Natriumchlorid ab und dampft die Lösung ein. Der Rückstand wird in absolutem Ather gelöst und im Vakuum destilliert. Kp.0,1 165 bis 168°C.
  • Die Ausbeute beträgt 79% der Theorie.
  • Das aus der Base mit ätherischer Salzsäure hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 192 bis 195°C.
  • Nach dieser Arbeitsweise werden die folgenden Verbindungen hergestellt :
    n Y R m R' Summenformel Siedepunkt Ausbeute Bemerkung
    3 S C2H5 0 - C14H21NO2S Kp.0,4 159 bis 160°C 69% -
    3 S C4H9 0 - C16H25NO2S Kp.0,4 187 bis 189°C 74% -
    3 S CH3 1 CH3 Cl4H2lNO3S Kp.0,05 195 bis 197°C 70,5% Isomerengemisch der
    Hydrochlorid 5-Methoxy-und
    F. 176 bis 177°C 8-Methoxyverbindung
    3 S CH3 1 CH3 C14H21NO3S Kp.0,03 180 bis 184°C 56% 5-Methoxyverbindung
    Hydrochlorid
    F. 178 bis 180°C
    3 S CH3 1 CH3 Cl4H2lNo3S Kp.0,02 179 bis 182°C 56% 8-Methoxyverbindung
    Hydrochlorid
    F. 167 bis 169° C
    3 S CH3 I C2H5 C15H23NO3S Kp.0,01 175 bis 180°C 50% 8-Äthoxyverbindung
    Beispiel 4 2- (Methoxybutylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan 16, 5 g (0, 1 Mol) 2-Aminomethyl-1, 4-benzodioxan und 6, 1 g (0, 05 Mol) 4-Methoxybutylchlorid- werden im Rohr 15 Stunden auf 150°C erhitzt. Das beim Erkalten erstarrte Reaktionsgemisch wird mit Natronlauge alkalisch gemacht. Es scheidet sich ein Ö1 ab.
  • Man extrahiert mit Äther und destilliert die Ätherextrakte im Vakuum. Das 2- (Methoxybutylaminomethyl)-1, 4-benzodioxan siedet bei Kp.10 208 bis 212°C.
  • Die Ausbeute beträgt 16 % der Theorie.
  • Das aus der Base mit ätherischer Salzsäure hergestellte Hydrochlorid schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Essigester bei 190 bis 193° C.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 1, 4-Benzodioxanderivaten der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom oder einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R'einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Y ein Sauerstoff-oder Schwefelatom, n die Zahl 3 oder 4 und m die Zahl 0 oder 1 bedeutet, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder a) 2-Halogenmethyl-1, 4-benzodioxane der allgemeinen Formel in der X ein Chlor-oder Bromatom bedeutet, in an sich bekannter Weise mit primären Aminen der allgemeinen Formel H2N- (CH2) nYR bei Temperaturen oberhalb 70°C umsetzt oder b) 2-Aminomethyl-1, 4-benzodioxane der allgemeinen Formel in an sich bekannter Weise mit Halogenverbindungen der allgemeinen Formel Hal- (CHn-Y-R in der Hal ein Chlor-, Brom-oder Jodatom bedeutet, zur Reaktion bringt und gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit Säuren behandelt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten 1, 4-Benzodioxanderivaten der im Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel, in der R einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt und R', Y, n sowie m die genannte Bedeutung haben, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder a) basisch substituierte 1, 4-Benzodioxane der allgemeinen Formel in an sich bekannter Weise in ihre Alkaliverbindungen überführt und 1 Mol dieser Alkaliverbindungen mit 1 Mol eines Alkylhalogenids der allgemeinen Formel Hal-R in der Hal ein Chlor-, Brom-oder Jodatom bedeutet, umsetzt oder b) basisch substituierte 1, 4-Benzodioxane der unter a) angegebenen allgemeinen Formel, in der Y ein Sauerstoffatom bedeutet, in an sich bekannter Weise mit Halogenierungsmitteln behandelt und die erhaltenen Halogenverbindungen der allgemeinen Formel in der Hal ein Chlor-, Brom-oder Jodatom bedeutet, mit Alkaliverbindungen der allgemeinen Formel Me-Y-R in der Me ein Alkalimetallatom bedeutet, zur Reaktion bringt und gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit Säuren behandelt.
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DE1294391B (de) * 1962-07-20 1969-05-08 Philips Nv Basisch substituierte 1, 4-Benzodioxanderivate und deren pharma-kologisch nicht giftige Salze und Verfahren zu deren Herstellung

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