DE1694312A1 - Plastisolmassen auf Basis von Vinylchloridpolymeren - Google Patents

Plastisolmassen auf Basis von Vinylchloridpolymeren

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DE1694312A1 DE19671694312 DE1694312A DE1694312A1 DE 1694312 A1 DE1694312 A1 DE 1694312A1 DE 19671694312 DE19671694312 DE 19671694312 DE 1694312 A DE1694312 A DE 1694312A DE 1694312 A1 DE1694312 A1 DE 1694312A1
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Description

Plastisolmassen auf Basis von Vinylehlorldpolymeren
Die vorliegende Erfindung betrifft Plastisolmassen mit einem Gehalt an Vinylchlorldpolymeren.
Plastisolmassen werden zur Herstellung von Folien und überzügen für die verschiedensten Produkte wie beispielsweise Regenkleidung, Druckplatten und luftdicht abschließende Verschlußdichtungen für Glasbehälter verwendet. Im allgemeinen definiert man diese Plastisolmassen als'Dispersionen von feinen Partikeln aus thermoplastischem Harz in einem flüssigen nicht flüchtigen Weichmacher, in welchem das Harz bei Raumtemperatur unlöslich ist, Jedoch bei erhöhter Temperatur im wesentlichen vollständig solvatisiert wird, so daß eine homogene Lösung erhalten wird, welche beim Abkühlen in ein gummiartiges thermoplastisches Gel übergeht.
Für die Herstellung von Piastisolen werden Üblicherwelse Harze wie beispielsweise Vinylchloridpolymere verwendet, welche speziell für diesen Zweck durch Emulsionspoly-
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raerisation In Wasser und anschließendes Sprühtrocknen hergestellt werden. Diese Harze sind dadurch gekennzeichnet, daß sie sich ausgezeichnet "einrühren"lassen und somit leicht bei Raumtemperatur in einem flüssigen Weichmacher zu einer pastenartigen Mischung disperglert werden körnen. Die zur Plastisolheratellung gebräuchlichen Harze bestehen aus hochmolelcularen Vinylchloridhomopolymeren und Vinylchloridcopolymeren mit bis zu etwa 20 Gew.jG und vorzugsweise weniger als 5 Gew. $6 Vinylacetat oder anderen mit Vinylchlorid copolymer is ierbaren Monomeren. Diese Harze weisen im allgemeinen eine innere Viskosität von 1,10 und eine Teilchengröße-von etwa 0,1 bis 4,0 Mikron auf, wobei der durchschnittliche Teilchendurchraesser nach dem Zahlenmittel zwischen etwa 0,2 und 2,0 Mikron liegt.
Aufgrund ihrer Herstellungsart enthalten die Piastlsolharze verhältnismäßig große Mengen mit Wasser extrahierbarer Seifen. Aus diesem Grund werden In Fällen, in denen die Anwesenheit größerer Mengen wasserlöslicher Seifen unerwünscht 1st, weitgehend seifenfreie Suspensionsharze Im Gemisch mit den genannten Plastlsolharzen verwendet. Unter Suspensionsharze werden dabei Vinylharze wie beispielsweise Vinylchloridpolymerharze verstanden, welche nach der bekannten Suspensionspolymerisatlonstechnik hergestellt sind. Die Suspensionsharze können wie die Plastisolharze aus Vlnylchlorldhomopolymeren oder
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Vinylchloridcopolymeren bestehen , jedoch haben sie einen wesentlich größeren Teilchendurchmesser als die Plastisolharze und schwanken in ihrem Molekulargewicht stärker zwischen verhältnismäßig niedrigen und verhältnismäßig hohen Molekulargewichten. Außerdem lassen sich die Suspensionsharze nicht so gut "einrühren" wie die Plastisolharze.
Ein Anwendungsbereich, in welchem Mischungen von Suspensions- und Plastisolharzen verwendet werden, ist die Herstellung von Plastisoldichtungen für Verschlüsse von NahrungsmittelbehOtern. Da die in den Plaetisolharzen enthaltenen Seifen leicht aus den Dichtungen herausgelöst werden und den Nahrungsmitteln drum einen unangenehmen Geschmack und Geruch verleihen, ersetzt man hierbei einen Teil des Plastisolharzes durch ein Suspensionsharz, um die von der Dichtung ausgehende Oeschmacks- und Oeruchsbeeinträchtigung zu vermindern. Hierdurch wird zwar eine gewisse Verbesserung erzielt, Jedoch ist eine weitere Verbesserung durch die Menge an Suspensionsharz begrenzt, welche ohne Beeinträchtigung der Verwendbarkeit der Plastisolmasse nach normalen Lagerzeiten zugesetzt werden 'kann. Da das Suspensionsharz verhältnismäßig grob ist, setzt es sich innerhalb weniger
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Stunden aus einer Dispersion ab und bildet bei längerem Stehen eine feste Masse, die sich schwer wieder dispergieren läßt. Daraus ergibt sich, daß die normalerweise im Gemisch mit dem Plastisolharz verwendbare Menge Suspensionsharz, bezogen auf das Qesamtgewisht von Plastisol- und Suspensionsharz, nicht mehr als etwa 35 Oew.£ betragen darf und im allgemeinen unter J50 Oew.% liegt.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen nun Plastlsolmassen vorgeschlagen werden, in welchen sich die Harzkomponente nicht so leicht absetzt und auch nach längerem Stehen leicht wieder dlspergiert werden kann, obgleich sie zu einem größeren Teil als bisher üblich aus grobem Suspensionsharz besteht. Die erfindungsgemäßen Plastlsolmassen enthalten 1) eine Mischung von a) einem Suspensionsharz aus einem Vinylchloridhomopolymeren oder einem mindestens 80 Oew.% Vinylchlorideinheiten enthaltenden Vinylchloridcopolymeren mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser nach dem Zahlenraittel von 80 bis 180 Mikron und einer Inneren Viskosität von 0,5 bis 1,20 mit b) einem Organolharz aus einem Vinylchloridhomopolymeren oder einem mindestens 95 Oew.% Vinylchlorideinheiten enthaltenden Vinylchloridcopolymeren mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser nach dem Zahlenmittel unter etwa 0,25 Mikron und einer
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Inneren Viskosität unter etwa 0,90, wobei das Organosolharz mindestens 5 Gew.$£ der Mischung ausmacht, und 2) einem flüssigen nicht flüchtigen Weichmacher für diese Mischung. Vorzugsweise besteht die Harzmischung zu etwa 10 bis 30 Gew.jS aus dem Organoftolharz.
(toter der Bezeichnung "Organosolharz" werden hler Vinylharze von sehr feiner Teilchengröße verstanden, welche nach dem gleichen allgemeinen Verfahren wie die Plastisolharze, d.h. durch die bekannte Technik der Emulsionspolymerisation in Wasser, hergestellt sind. Diese Harze sind zwar auch für die Plastisolherstellung geeignet, jedoch werden sie in sehr feinteiliger Form insbesondere für die Verwendung in flüssigen, den Piastisolen ähnlichen Dispersionen hergestellt, bei welchen die Harzteilchen aber in einem flüssigen Medium dispergiert werden, welohes außer dem flüssigen nicht flüchtigen Weichmacher für das Harz noch ein flüchtiges Verdünnungsmittel enthält. Derartige Dispersionen werden im allgemeinen als "Organosole" bezeichnet. Die für die vorliegende Erfindung geeigneten Organosolharze können aus Vlnylchlorldhomopolymeren oder Vinylohloridcopolymeren mit etwa 5 Qew.£ oder weniger Vinylacetatr Acrylnitril, Vinylidenchlorid, Dialkylmaleat oder sonstigen mit Vinylchlorid ο©polymerisierbaren äthylenisoh ungesättigten Monomeren bestehen. Ein insbesondere für die
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erfindungagemäBen Pla»tiaolaassen geeignetes Organosolharz let "(toon 126", ein Vlnylohloridhomopolymeres mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser nach dem Zahlenmittel Von etwa 0,2 Mikron und einer inneren Viskosität von etwa 0.80. Unter "innerer Viskosität" wird das Verhältnis des natürlichen Logarithmus der relativen Viskosität zur Xonsentration des Vinylohloridpolymeren in Cyclohexanon» bestimmt nach dem in ASTN D 1242-60 Methode A beschriebenen Verfahren, verstanden. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Viskositätswerte stehen in Beziehung zur durchschnittlichen MolekUlgröfie des Im Cyclohexanonlösungsmittel löslichen Polymeranteil a. Alle iii der vorliegenden Beschreibung angegebenen Werte für die innere Viskosität wurden nach dem oben genannten Verfahren bestimmt.
Als Suspensloneharze können alle gebräuchlichen Harze dieses Typs verwendet werden» zu welchen sowohl Vinylohlorldhomopolymere als auch Vinylchlorldoopolymere mit 20 Oew.Jf oder weniger Vinylacetat» Chloräthylen oder sonstigen mit Vinylchlorid copolymerisierbaren äthylenisoh ungesättigten Monomeren gehören. Die verwendbaren Harze haben einen durchschnittlichen TellohendurobJMSser nach dem Zahlenmittel von etwa 80 bis 160 Mikron und «ine innere Viskosität von etwa 0,50 bis 1,20, wobei die Teilchengröße Im allgemeinen
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etwa 20 bis 300 Mikron beträgt. Als Beispiel· für erflndungsgeaäfi verwendbare Suspensionsharze können Vlnylchloridhomopolymere wie "Oeon 101", "Vinylite QYNA", "Marvlnol VR-IO" und "Exon 500" und Viny !chloridcopolymere wie "Oeon 202" (94$ Vinylchlorid, copolymeriaiert mit 6ji Vinylidenchlorid), "VC~265" (95J* Vinylchlorid, copolymerisiert mit 5% Vinylacetat) und "Vinylite VYNW" (96£ Vinylchlorid, oopolymerlsiert mit k% Vinylacetat) genannt werden.
Als Weichmaoher für die erfindungegemäßen Plastisol« eignen sich z.B. Dlalkylphthalate, Alkylphthalylalkylglykolate, Dialkylester von Alkandloarbonsäuren, Acetyltrialkylolträte und Trialkyl- und Triarylphosphate. Insbesondere können Dloxtylphthalat-(dl-2-äthylhexylphthalat), Octyldecylphthalat, Äthylphthalyläthylglykolat, Butylphthalylbutylglykolat, Diisobutyladipat, Dibutylsebacat, Aoetyltributylcitrat, Trlootylphosphat und Trioresylphosphat verwendet werden. Weitere geeignete Weichmacher sind Fettsäurealkyleeter wie beispielsweise Octylstearat, Epoxyderivate wie beispielsweise epoxydiertes Sojaul und polymere Polyester wie beispielsweise Polyäthylenglykoladlpat. Ss können primäre Weichmacher allein oder Mischungen von primären Weichmachern oder Mischungen von einem oder mehreren primären Weichmaohern mit einem oder mehreren sekundären Weichmachern verwendet werden.
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Neben Harz und Weichmacher können die «rfindungsge&i&ßen Massen auch noch andere gebräuchliche Zusatzstoffe enthalten· Hierzu gehören beispielsweise Füllstoffe, z.B. Kreide« Talkum,, Tone» Baryte und / sbestin. Pigmente, z.B. Ruß, Eisenoxyde und Tlt&ndioxyd, und Stabilisatoren, z.B. Zink- und Caloiumstearat, organische Thlozinnvorbindung« und Cadmium« und Bariuralaurat. Weitere verwendbare Zusatzstoffe sind Wachse, z.B. Stearylalkohol, Polyamidwachß, Paraffinwachse und mikrokristalline Wachse, Netzmittel, z.B. Zinkresinat und Polyäthylenglykolf ensäureester, und Blähmittel, z.B. Azodicarbonamld, Dinitrosopentamethylentetramin und J.J'-Disulfonylhydraziddipheaylsulfon.
Un Plastisolmaesen zu erhalten, in welchen das Absetzen der groben Harztellohen wesentlich vermindert 1st und das abgesetzte Harz welch und leicht dispergierbar bleibt, muß die Menge des im Gemisch mit dem Suspensionsharz verwendeten Organosolharzes mindestens 5 Oew.£ des gesamten Harzes betragen. Bei Verwendung von weniger als 5 Gew.£ Organoaolharz bildet das abgesetzte grobe Suspensionsharz eine feste Masse und läßt sich schwer wieder dispergieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Organosolharz in einer Menge von mindestens 10 0ew.£ der Harzkomponente verwendet, wobei eine Plastisolmasse erhalten wird, in welcher sich keine wesentlichen Mengen Harz absetzen.
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Eine kritische obere Orenze für den Organosolharzantell beeteht in Bezug auf das Absetzen der groben Harzteile nicht, jedoch 1st die obere Orenze durch andere Erwttgungen wie beispielsweise Einhaltung einer geeigneten Viskosität gegeben. TUr die meisten Verwendungszwecke liegt die Höchstgrenze für den Organosolherzgehalt unter Berücksichtigung geeigneter Viskoslt&tseiganschaften bei etwa 30 Gew. Ji der Harzkoraponente. Plastisclmassen mit höheren Oehalt an Organosolharz neigen außerdem dazu, im Verlaufe normaler Lagerzeiten zu gelleren.
Abgesehen von dem Mengenverhältnis von Organosol- zu Suspensionsharz kann sich der Gesamtharzanteil und der Weiohmaoherantell sowie die Menge an anderen Zusatzstoffen in der Plastisolraasse in.weiten Grenzen bewegen. So können auf 100 Gewichtsteile Harz etwa 50 bis 230 Gewiohtstelle Weichmacher und 0 bis etwa 150 Gewiohtsteile Füllstoff verwendet werden. Bei Verwendung von Stabilisatoren, Wachsen, Netzmitteln und sonstigen Zusatzstoffen werden diese in den zur Erzielung der gewünschten Verarbeitung- und Fertigprodukteigensohaften gebräuchlichen Mengen verwendet.
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Die Erfindung wird durch die folgend«! Beispiele näher erläutert« von denen Beispiel 1 bis 5 und 10 Vergleichbeispiele sind. Soweit nicht anders vermerkt, beziehen siah alle Mengenangaben auf das Oewicht.
Beispiel 1 bis 9
Zum Vergleich der Absetzoigenechaften von verschiedenen In Weichmachern dispergieren Harzkomponenten wurden zwei Versuchsreihen von Plastlaolm&äsen hergestellt. Die Plastieolmassen einer Versuchsreihe (Beispiel 2-5) enthielten als Harzkomponente Mischungen aus grobem Suspensionsharz und einem Plastiaolharz in verschiedenen Mengenverhältnissen. Die Plastisolmassen dir anderen Versuchsreihe (Beispiel 6-9) enthielten als Harzkomponente eine Mischung aus einem Organosolharz und einen groben Suspensionsharz in verschiedenen Mengenverhältnissen. Beispiel 1, welches als Harzkomponente nur Suspensionsharz enthielt, diente als Vergleich.
Die einzelnen Komponenten und ihre Mengenverhältnisse in der Plastisolmasse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Tabelle 1
Beispiel 123456 7 8 9
Komponenten Gawichtstsile Polyvinylchlorid
(Suspensionsharz
Teilchengröße #80/ι
innere Viskosität7
0,75) 100 95 90 80 60 95 90 80 60
Polyvinylchlorid
(Plastisolharz
Teilchengröße "^0,53/U
innere Viskosität '
1,27} - 5 10 20 40
Polyvinylchlorid
(Organosolharz
Teilchengröße*©,217u
innere Viskosität '
0,80 ----- 5 10 20 40
Dioctylphthalat
(Weichmacher) 70 70 70 70 7C 70 70 70 70
*) durchschnittliche Teilchengrößa nach dem Zahlenmittel
Die Teilchengröße der verwendeten Harze tmrde mikroskopisch bestimmt und in Mikron ( Ai) angegeben. Die innere Viskosität der Harze wurde in Cyclohexanlösung nach dem in ASTH D 1243-60 Methode A beschriebenen Verfahren bestimmt.
Zur Herstellung der Plastisolmassen nach Beispiel 1 bis 9 wurde das Harz bzw. wurden die Harze in den Weichmacher eingerührt. Nachdem eine gleichmäßige Etsperslon erhielt
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war, wurden die Mischungen einen Monat lang bei Raumtemperatur stehen gelassen und die Massen dann auf Art und Umfang der Niederschlagbildung geprüft. Die Ergebnisse sind als Umfang, relative Festigkeit und Redispergierbarkelt der abgesetzten Anteile in Tabelle angegeben.
1 0 9 ') " h f 1 9 3 5 BAt) ORIGINAL
Beispiel Plastisolharz
(Qew.£ des Oesamtharzes)
Organosolharz
(Qew.$ des Gesamtharzes)
Umfang der abgesetzten Anteile (nach 1 Monat)
Festigkeit der abgesetzten Anteile
Rediepergierbarkeit der abgesetzten Anteile
10
20
20
stark stark stark ziem- mäßig mäßig sehr nicht
lieh sohwach abge-
stark setzt
fest fest fest mäßig mäßig welch weich
fest fest
nicht nicht nicht nicht nicht leicht leicht
leicht leicht leicht leicht leicht
nicht
abgesetzt,
geliert
Aue den Werten für Beispiel 6 bis 9 in obiger Tabelle geht hervor, daß bei Verwendung von nur 5 Gew.£ Organosolharz in der Harzkonponente der Itafang der abgesetzten Anteile bereite wirksam vermindert wird, bei Verwendung von 10 Gew.% Organosolharz sich nur noch geringe Mengen absetzen und bei Verwendung von 20 und 40 Gew.£ Organosolharz tJberhaupt kein Absetzen mehr auftritt. In den Fällen, in denen sich Harzanteile abgesetzt hatten, bildeten dlase nur einen weichen Bodensatz, der ε ich durch leichtes Aufrühren ohne Schwierigkeiten wieder dispergieren ließ.
Im Vergleich dazu war bei den Beispielen 2 bis 5, welche Plastlsolharz anstelle von Organosol enthielten, der Umfang der bei 5» 10, 20 und 40 Qew.jf Plastisolharz abgesetzten Anteile wesentlich stttrker. Bei 5 und 10 Gc£„£ Plaetieolharz war die Menge an abgesetzten Anteilen sehr groß und es wurde keine Verbesserung gegenüber dem Vergleiohsbeisplel 1 erzielt; auch bei 20 und 40 Qew.£ PlastiBolharz hatten sich immer noch beträchtliche Mengen abgesetzt. Außerdem waren die Bodensatze bei Beispiel 2 bis 5 fest oder mäßig fest, so daß sie sich auch bei ausgedehntem grundlichen Rühren nur schwer wieder dispergieren ließen.
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Beispiel IO
In einem weiteren Vergleichsversuch wurde 3ine Plastisolmasse hergestellt, welche der Masse nach Beispiel 3 entsprach, Jedoch als Plastlsolharz ein Copolymeres aus 95 0ew.£ Vinylchlorid und 5 Qew.# Vinylacetat enthielt. Dieses Plastisolharz hatte trotz seines verhältnismäßig hohen Molekulargewichts, welches sich in seiner inneren Viskosität von etwa 1,27 zeigte, auch nur eine vergleichsweise geringe Teilchengröße. Der durchschnittliche Teilchendurchmesser nach dem Zahlenmittel betrug etwa 0,22 Mikron. Die Flastisolmasse wurde auf die gleiche Welse wie in Beispiel 1 bis 9 hergestellt.
Nach dem Vermischen wurde die Masse einen Monat lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nach dieser Zelt wurde festgestellt, daß sich ein starker Bodensatz gebildet hatte und das abgesetzte Harz fest und schwer zu dispergieren war.
Beispiel 11
Es wurde eine weitere Plastisolmasse auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bis 9 hergestellt, welche die folgende Zusammensetzung hattet
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Bestandteile (tewlchtstelle Copolymers aus 955* Vinylchlorid und
6j6 Vinylidenchlorid (Suepeneionaharz,
durchschnittliche Teilchengröße nach
dem Zahlenmittel 125 ax.
innere Viskosität 0,67) 90
Polyvinylchlorid(Organosolharz,
durchschnittliche Teilchengröße naoh
den Zahlenmlttel 0,21λι,
innere Viskosität 0,80) 10
Dioctylphthalat (Weichmaoher) 70
Diese Misohung wurde mehrere Monate lang bei Raumteoperatur stehen gelassen und bildete während dieser Zelt nur einen schwachen Bodensatz. Das abgesetzte Harz war weich und ließ sich durch minimales Rühren leicht wieder dispergieren.
Aus den obigen Beispielen geht hervor» daß das Absetzen von groben Suspensionsharzen aus Plastlsolmassen stark verringert oder gegebenenfalls auch ganz verhindert werden kann» wenn man als Harzkomponente vergleichsweise geringe Mengen bestimmter Organosolharze im Oemlsch mit einem groben Suspensionsharz verwendet.
Da die Harzkomponente Über lange Zelträume Im wesentlichen gleichmäßig dlsperglert bleibt, braucht die Plastisolmasse vor der Verwendung nur wenig oder auch gar nicht gerührt zu werden und es ist auch beim Aufbringen der Massen kein
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laufendes oder gelegentliches Rühren erforderlich wie bisher. Bei der Herstellung dicker Filme oder Überzüge oder sonstiger dicker Produkte tritt auoh keine Auftrennung oder Schichtenbildung des Harzes» in der Zelt zwischen dem Aufbringen und dem Erstarren der Nasse ein, so daß die Produkte nach dem Erhärten eine gleichmäßige Verteilung von Harz und Weichmaoher aufweisen. Außerdem ist mit den erfindungsgemäßen Massen die technische Herstellung eingegossener oder eingespritzter Produkte wie eingespritzter Verschlußdlchtungen mit nur geringem Gehalt an extrahierbarer Seife möglich« da die Nassen trotz des Übermäßig großen Anteils an Suspensionsharz Über lange Zeiträume brauchbar bleiben.
hbtbb
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Plastlsolmassen mit einem Gehalt an Suspensionsharz &v.b Vlnylchloridpolymerem, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1) eine Mischung von a) einem Suspensioneharz aus einem Vinylohloridhomopolymeren oder einem mindestens 80 0ew.£ Vinylchloridelnhelten enthaltenden Vinylehloridcopolyraeren mit einem durohsohnlt ti lohen Teilohendurchmesser nach dem Zahlenmittel von 80 bis 180 Mikron und einer inneren Viskosität von 0,5 bis 1,20 mit b) einem Organosolharz aus einem Vinylohloridhomopolymeren oder einem mindestens 95 Qew.£ Vinylchloridelnhelten enthaltenden Vlnylohloridcopolymeren mit einem durchschnittlichen Teilohendurchmesser nach dem Zahlenmittel unter etwa 0,25 Mikron und einer inneren Viskosität unter etwa 0,90, in welcher das Organosolh irz mindestens 5 Oew.jG und vorzugsweise 10 bis 30 Oew.jG der Harzmischung ausmaoht, und 2) einen flüssigen nicht flüchtigen Weichmacher für die Harzmischung enthalten.
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2. Plaeti8olmae«e nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi sie als Organosolharz ein Vlnylohloridhoncpolymeres ■it einen duroheobnit ti lohen Teilohendurchmessor nach
den Zahlenaittel von etwa 0,21 M.lkron und einer inneren Viskosität von etwa 0,80 enthält.
hbibb
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