DE1692895A1 - Saeure enthaltender Tabakrauchfilterkoerper aus Celluloseacetat und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Saeure enthaltender Tabakrauchfilterkoerper aus Celluloseacetat und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1692895A1
DE1692895A1 DE19661692895 DE1692895A DE1692895A1 DE 1692895 A1 DE1692895 A1 DE 1692895A1 DE 19661692895 DE19661692895 DE 19661692895 DE 1692895 A DE1692895 A DE 1692895A DE 1692895 A1 DE1692895 A1 DE 1692895A1
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filter
triacetin
acid
dissolved
tobacco smoke
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DE19661692895
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Ulrich Dipl-Chem Dr Doelberg
Gerhard Dipl-Chem Dr Lipp
Hans Van Nooy
Dipl-Chem Bethmann Max Fre Von
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Martin Brinkmann AG
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Martin Brinkmann AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24DCIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/06Use of materials for tobacco smoke filters
    • A24D3/14Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as additive

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)

Description

  • Säure enthaltender Tabakrauchfilterkörper aus Celluloseacetat und verfahren zu seiner Herstellung. Die Imprägnierung von Zigarettenfiltern mit Säuren ist schon seit längerer Zeit bekannt. So werden Rauchfilterkörper nach der deutschen Auslegeschrift 1 051 182 hergestellt, indem man das Cellulosefiltermaterial vor der Herstellung des Filterkörpers durch Bäder w äßriger Lösungen von Mineralsäuren sowie auch von organischen Säuren hindurchführt. Die französische Patantschrift 855 364 enthält eine Beschreibung von Filterpatronen, die feste organische Säuren und deren Salze, darunter auch Genußsäurenenthalten. In der britischen Patentschrift 1 029 717 sind Zigaretten-Filter zur Teerverminderung vorbeschrieben, die 5 bis 40 Gewichtsprozent Genußsäuren enthalten? die in Form wäßriger Lösungen in das Filtermaterial eingebracht worden sind, wobei-dieses vor der Konfektionierung zu Filtern getrocknet wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft säureenthaltende Tabakrauchfilterkörper aus Celluloseacetat mit erhöhter Filterretention fier basische Substanzen; insbesondere Nikotin, dadurch gekennzeichnet, daß das -Filter in Triac_etin gelöste Genußsäuren enthält. In seiner zweckmäßigsten Auaführungsform enthält der Tabakrauchfilterkörper 5 bis'30 Gew.% Genußsäuren, die im Triacetin gelöst vorliegen. Im Tabakrauchfilterkörper sind hierbei, auf das Filtergewicht bezogen, 0,3 bis 3 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.% Genußsäuren enthalten.
  • Es ist seit einigen Jahren bekannt, daß das Nikotin aus Tabakrauch von Acetatfiltern selektiv retiniert wird, wenn der pH-Wert des Rauches der verwendeten Tabakmischung verhältnismäßig hoch liegt. Eine selektive Retention von Nikotin und anderen basischen Rauchinhaltsstoffen tritt erfindungsgemäß jedoch auch dann ein, wenn der pH-Wert des Filters in ausreichendem Maße unter dem PH-Wert des Rauches der verwendeten Tabakmischung liegt. Man kann also durch den erfindungsgemäßen Tabakrauchfilterkörper auch bei Tabakmischungen, deren pH-Wert im normalen= Bereich, also um pH 5 liegt, in den Genuß der selektiven Nikotinretention gelangen, wodurch einbeachtlicher Fortschritt erzielt worden ist.
  • Die Genußsäuren in Triacetin zu lösen ist deshalb besonders vorteilhaft, da das Triacetin ohnehin zur Filterverfestigung ai f das Gelluloseacetat-Tau bei der Filterherstellung aufgebracht werden-muß. Da in Deutschland die Gigaretten dem Lebensmittelgesetz unterliegen, dürfen nur die sogenannten Genußsäuren, die im Sinne des Lebensmittelgesetzes selbst Lebensmittel sind, für diesen Zweck verwendet werden. Es sind dies die Essigsäure,-Zitronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure und Milchsäure. Die in Triacetin leicht lösliche EsszgsÄure kommt aus geruchlichen und geschmacklichen Gründen weniger in Frage. Die handelsübliche 90%ige Milchsäure ist mit Triacetin in jedem Verhältnis mischbar. Die Zitronensäure ist bei Zimmertemperatur nur zu cao 5%, d#b Äpfelsäure und die Weinsäure jedoch sehr schlecht löslich. Man kann jedoch auch diese drei Säuren verwenden, indes. man sie bei Temperaturen zwischen t000 und 130°C in Triacetin löst und ihre Lösung in Triacetin bei Temperaturen zwischen $0o bis 80°C, bevorzugt 600 und 800C, auf das Filtertau aufbringt. Da es sich bei diesen letztgenannten Säuren um mehr-basische Säuren handelt, ist ihre Anwendung deshalb besonders günstig, da im Verhältnis zur 90%igen Milchsäure Mengen von nur rund 60% ausreichen, um den gleichen Säuregrad-im Filter zu erzielen.
  • Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß d :b vorgenannten Säuren in Zusätzen von 5 - 30 Gewo%, bezogen auf das verwendete Triacetin, also in Mengen von 0,3 - 3,O%, bezogen auf das Filtergewicht, ausreichend sind, um die Filterretention erheblich zu verbessern. Weiterhin wurde festgestellt, daß die Aushärtung der Filter durch den Säuregehalt des: verwendeten Triacetins nicht merklich beoinflußt wird. Es genügt also in der Praxis, wenn man anstelle der bisher üblichen Triacetnmengen d:b gleichen Mengen säurehaltiges Triacetin= -bei der Filterherstellung verwendet. Eine weitere Steigerung der angewendeten Säuremengen ist nicht erforderlich, da zusätzliche Säuremengen die Nikotinretention nicht mehr erheblich vergrößern.
  • Daß man erhebliche Ratentionsverbesserungen mit so kleinen Säuremengen erzielen kann, ist auch deshalb' besonders vorteilhaft, weil sich diese kleinen Mengen weder geruchlich noch geschmacklich auswirken, selbst nicht bei einer Berührung des Filters durch die Zippen oder die Zunge des Rauchers. Beim Rauchen werden die mit dem erfindungsgemäß imprägnierten Tabakrauchfilterkörper ausgerüsteten Gigaretten daher als besonders-leicht und--mild empfunden: Ferner ist es besonders vorteilhaft, däß die Säureimprägnierung keine besondere Tau-Behandlung-erfordert, sondern daß die Säure vielmehr im normalen Produktionsablauf zusammen mit dem Triacetin auf Idas Filtertau aufgebracht wird.-Die mit dem erfindungsgemäßen Tabakrauchfilterkörper erzielten Effekte sind aus er nachstehenden Tabelle zu ersehene
    mg m % Zug- Nikotin.- Ruten- Erhöhung
    Säure Säure/ Filmeh Säure wider- reten- Bons- in % de
    Filter gewi auf stand tion erho
    Beten-
    ange- Filter- hung tion d.
    wendet gewicht mm WS % % unbeh.
    Filters
    ' - -
    Zitronen-
    saure 0,75 155 0,48 60 41,6 3,8 10,0
    Milchsäure 1,17 150 0,78 60 4295 4,7 1294
    Milch-
    Säure 2,63 150 1275 60 4397 599 15,6
    die die Tabelle zeigt,. ist in der Tat durch die im Triacetin gelösten Säuremengen, die in verhältnismäßig kleinen Mengen im Tabakrauchfilterkörper ,anwesend sind, eine überraschende Verbesserung der Retentionsleistung zu erzielen.
  • Die beigefügte Zeichnung verdeutlicht eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Rauchfilterkörpers, wobei die eingetragenen Ziffern folgende Bedeutung haben.: _ Ziffer 1: Umhüllungspapier Ziffer 2s Celluloseacetattau mit Triacetin und in diesem gelöster Genußsö:ure

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s -p r-ü c h e e 1. Säure enthaltender Tabakräuchfilterkörp er aus Gelluloseacetat mit erhöhter Filterretention für basische äubstanzen, insbesondere Nikotin, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter in Triacetin gelöste Genußsäuren enthält. 20 Täbakrauchfilterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Triacetin 5 bis 30 Gew.% gelöste Genußsäuren enthalten ist. 3. Tabakrauchfilterkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Filtergewicht bezogen 0,3 bis 3 Gew.%, vorzu,;sweise 1 bis 2 Gew.%, Genußsäuren enthalten sind. 4. Tabakrauchfilterkörper nach einem oder mehreren der -Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bevorzugt Zitronensäure und/oder Milchsäure enthalten ist. 5.- Verfahren zur Herstellung von Filtermaterial für Tabakrauchfilterkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das-für die Abbin-Jung zugesetzte Triacetin darin gelöste Genußs äuren enthält. 6Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf, das zugesetzte Triacetin, dieses 5 bis 30 Gew.% darin gelöste Genußsäuren enthält: 7. Verfahren nach AnsprucÜ 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf das Filtergewicht, 0,3 - 3,0%, vorzugsweise '! - 2%, triacetinlösliche: Genußsäüren angewendet Werden. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß - Zitronensäure, Äpfelsäure und Weinsäure bei Temperaturen von 1000 bis 130o0 in der gewünschten Menge in Triacetin gelöst werden und daß diese säurehaltigen Triacetinlösungen bei Temperaturen zwischen 40° und 80°C bei der Filterherstellung auf das Filtertau aufgebracht werden.
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