DE169157C

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Info

Publication number: DE169157C
Application number: DENDAT169157D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Nach der Erfindung wird behufs Verteilung der einfallenden Kohle in den Heizrohren an der Einfallseite des Röhrentrockners ein Rohr angeordnet, das mit einer Preßluftleitung verbunden und mit Löchern versehen ist, aus welchen beim jedesmaligen Vorbeigang der Mündungen der betreffenden Heizrohre bei der Umdrehung des Trockners Preßluft eingeblasen wird. Diese Preßluft

to bläst die in den Heizrohreingängen lagernden Kohlenanhäufungen um und weiter in die Rohre hinein und verschafft dadurch weiterer Kohle Eingang. Durch das Einblasen der Luft wird auch der beim Trocknen der Kohle in den Heizrohren sich bildende Wasserdampf schneller aus den Rohren herausgetrieben und dadurch die Trocknung beschleunigt.

Ein Ausführungsbeispiel eines solchen selbsttätigen Verteilers für Röhrentrockner ist auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Endansicht des Trockners mit dem Verteiler, Fig. 2 einen Schnitt durch das Einfallende desselben, Fig. 3 einen Schnitt durch mehrere übereinander liegende Heizrohre mit Querschnitt durch das Verteilerrohr, und Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten. Der Trockner ist mit einer größeren Anzahl konzentrischer Reihen von Heizrohren r versehen. Im dargestellten Beispiel sind sieben konzentrische Rohrreihen angenommen. In bekannter Weise wird der etwa unter einem Winkel von 7⁰ geneigt liegende Trockner unter Beheizung der Rohre r in langsame Drehung ' versetzt, beispielsweise mittels

Schneckengetriebes. Vor der Einfallseite befindet sich der Fülltrichter F, durch den das Trockengut seinen Weg in die Rohre hinein nimmt. Zum Vortrocknen ist die Zuleitung zum Fülltrichter mit einem Heizmantel versehen.

Vor der Einfallseite befindet sich ferner, einige Millimeter von der Öffnung der Heizrohre entfernt, der mit Preßluft oder dergl. arbeitende Verteiler R. Im dargestellten Beispiel besteht derselbe aus einem an eine Preßluftleitung angeschlossenen Rohre, das der Lage der sieben Rohrreihen entsprechend sieben Löcher enthält, die der Einfallseite zugekehrt sind. Diese Löcher können entweder nur Öffnungen im Rohrmantel darstellen, wie in Fig. 4, oder es können bis etwa an die Mitte des Rohrquerschnittes kleine Trichter reichen, die, wie in Fig. 5, nach außen sich erweitern, um so die Luft auf eine größere Fläche wirken zu lassen. Aus diesen Löchern wird bei der Drehung des Trockners in die Rohre r Preßluft eingetrieben, und diese bläst die in den Rohreingängen lagernden Kohlenanhäufungen um und in die Rohre weiter hinein, um das Nachfallen weiterer Kohle in die Heizrohre zu ermöglichen. Die Drehungsrichtung des Trockners ist in Fig. 1 durch einen Pfeil angegeben.

Gegenüber dem unteren Teile des Fülltrichters F erscheinen die Eingänge der Heizrohre r (Fig. 3) vollständig geschlossen. Weiteres Trockengut kann also in diesem Zustande nicht nachfallen. Gelangen nun

die Rohre r in die Stellung der Rohre r¹, so kommt die Preßluft aus den Löchern des Verteilers R zur Wirkung und bläst die in den Rohreingängen lagernden und diese versperrenden Kohlenanhäufungen um und weiter in die Rohre hinein. Dann ergibt sich das in den Rohren r¹ gezeichnete Bild. Es kann dann aus dem Fülltrichter weitere Kohle nachfallen, wie bei r² angedeutet, und dies

ίο wiederholt sich bei jedem Vorbeigang der Heizrohröffnungen am Verteiler R.

Natürlich braucht der Verteiler nicht einfach ein Rohr zu sein. Es können auch mehrere Verteiler bezw. mehrere Rohre angeordnet sein, aus denen Preßluft in die Heizrohre eingetrieben werden kann. Man könnte auch einen Kasten mit mehreren Reihen von Öffnungen als Verteiler wählen usw. Dadurch würde am Wesen der Sache nichts geändert werden. Während die Kohlenteile sich langsam nach der hinteren, tiefer liegenden Ausfallseite bewegen, werden die Rohrmündungen an der Einfallseite immer wieder frei gemacht, indem Preßluft eingeblasen wird.

Die Preßluft für den Verteiler kann von einem Ventilator erzeugt werden. Es kann auch ein einziger Ventilator oder dergl. für mehrere Trockner zugleich die nötige Preßluft liefern. Zur Erhöhung der Trockenwirkung kann diese auch vorgewärmt werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Trockengutverteiler für Röhrentrockner, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einfallseite des Trockners ein mit einer Preßluftleitung oder dergl. verbundenes Rohr (R) oder ein Kasten mit der Lage der konzentrischen Heizrohrreihen entsprechenden Löchern angeordnet ist, aus denen Preßluft oder dergl. in die Rohre eingetrieben werden kann, um die in den Rohreingängen sich vorlagernden und diese versperrenden scheibenförmigen Kohlenhäufungen fortzublasen und weiterer Kohle Eingang zu verschaffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.