DE1690726B1 - Loetfreier Drahtverbinder - Google Patents
Loetfreier DrahtverbinderInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen lötfreien Drahtverbinders längs Linie 2-2 aus F i g. 1 nach An-
Drahtverbinder mit einem, drahtaufnehmende Kanäle Wendung auf ein Paar isolierter Drähte,
aufweisenden und quer zu diesen Kanälen geschütz- F i g. 3 eine Seitenansicht des Grundkörpers und
ten Körper aus einem elastischen Isolierstoff, in des- des Deckelgliedes aus Fig. 1 in vollkommen geschlossen
Schlitz ein flaches leitendes und entsprechend 5 sener Stellung, wobei das verbundene umschlossene
der drahtaufnehmenden Kanäle geschlitztes Kontakt- Drahtpaar im Querschnitt angedeutet wird,
glied einführbar ist und dessen Körper einen über F i g. 4 eine Ansicht einer anderen Ausführungs-
dem freiliegenden Rand des vollständig in den Schlitz form des Grundkörpers und Deckelgliedes,
eingeführten Kontaktgliedes anbringbaren Deckel Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Drahtverbinder
aufweist, der in geschlossener Stellung verriegelbar io ist zum Verbinden eines Drahtpaares hergerichtet,
ist. so zum Verbinden zweier paralleler Drähte zu einer
Lötfreie Verbinder für isolierte dünne Drähte sind T-Spleißung oder einer X-Spleißung. Es wird be-
bereits früher beschrieben worden, so z. B. in den grüßt werden, daß die gleichen Prinzipien ebensogut
USA.-Patentschriften 3 012 219, 3 118 715. In beiden auf Verbinder für drei oder mehr Drähte angewendet
werden dauerhafte sichere Kontakte erzielt, indem 15 werden können, obwohl Verbinder für zwei Drähte
ein Kontaktglied in einen aufnahmefähigen Körper die größte wirtschaftliche Bedeutung haben,
eingesetzt und über einen oder mehrere darauf ge- Es ist ersichtlich, daß der Drahtverbinder 10 aus
haltene isolierte Drähte aufgeschoben wird. Das Kon- F i g. 1 aus einem geschlitzten, flachen Metalleinsatz
taktglied ist mit einer isolierenden Kappe versehen, oder Kontaktglied 11 und einem isolierenden Grund-
die Führungen und Halterungen aufweist, um inner- 20 körper 12 besteht, der einen Mittelabschnitt 13, zwei
halb des isolierenden Körpers in Stellung gebracht sich gegenüberliegende Endabschnitte 14 und 15 und
und festgehalten zu werden. einen Deckel 16 aufweist. Der Grundkörper 12 ist mit
Beim Einführen der zu verbindenden Drähte in in Längsrichtung verlaufenden, miteinander in Verentsprechende,
im Körper des Verbinders angeord- bindung stehenden, drahtaufnehmenden Aussparunnete,
als Bohrungen erscheinende Kanäle muß jeweils 25 gen oder Kanälen 17 und 18 mit kreisförmigem Querein
koaxiales Einschieben der Drähte in die Öffnung schnitt versehen, zu denen Zugang möglich ist durch
der Kanäle erfolgen. Dies ist oft mühsam und zeit- beide Enden oder durch einen in Längsrichtung verraubend,
da die Kanalöffnungen einen verhältnis- laufenden Randschlitz 19. Der Körper 13 ist bei 20
mäßig kleinen Durchmesser haben und die Drähte in Querrichtung geschlitzt, wobei sich der Schlitz,
dünn und nicht immer steif genug sind, um sich 30 wie in F i g. 2 angedeutet, in die untere Hälfte des
mühelos und ausreichend tief in die Kanäle ein- Körpers hineinragt, damit die drei Flügel 21, 22 und
schieben zu lassen. 23 des Kontaktgliedes 11 für den Kontakt mit dem
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Draht- Draht eintreten können. Die Flügel 21 und 23 sind
verbinder zu schaffen, bei dem die lötfreie Verbin- teilweise weggebrochen, um weitere bauliche Einzeldung
durch einfacheres, schnelleres und in jedem 35 heiten freizulegen. Die Vorsprünge 24 und 25 ziehen
Fall sicheres Einführen der Drähte durchgeführt wer- sich über die ganze Breite des Schlitzes 20 hin und
den kann. dienen als zusätzliche Stützen für die in den Ver-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß binderkörper eingeführten Drähte; ein aus metallider
Körper des Verbinders an seiner geschlossenen sehen Leitern 26 und 27 und isolierenden Plastik-Längsseite
eine Innennut besitzt und daß ein schar- 40 Umhüllungen 28 und 29 bestehendes Drahtpaar wird
nierartig außen befestigter Klappdeckel die offene in Fig. 2 im Querschnitt gezeigt. Der Verbinder ist
Längsseite des Körpers übergreift. Die längs der ge- gleichermaßen bei gelitzten und massiven Leitern
nannten Nut des aufbringbaren Körpers verlaufenden wirksam.
Kanäle sind in aufgebogenem Zustand des Körpers Der Grundkörper 12 ist außerdem innen an einer
von einer Körperlängsseite aus zugänglich. Eine Ver- 45 Stelle gegenüber der Öffnung 19 in Längsrichtung
schlußkappe an wenigstens einer der Kanalöffnungen genutet (30), wobei diese flache Nut vorgesehen ist,
schützt das Innere des gegebenenfalls unbenutzten um ein Verbiegen der Seitenwand des Grundkörpers
Kanals vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit u. dgl. Der in der Art eines Scharniers zu gestatten, was vor oder
Drahtverbinder nach der Erfindung ermöglicht das während des Einführens der Drähte durch die Öff-
schnelle und einwandfreie Einlegen der zu verbin- so nung 19 und in die Draht aufnehmenden Kanäle 17
denden Drähte von der Längsseite des Körpers aus. und 18 geschieht. Die Scharnierstruktur gestattet eine
Da das Kontaktglied, der erwähnte Körper mit den wesentliche Verringerung der Dicke des Schlitzes 19,
die Drähte aufnehmenden Kanälen und der Klapp- da die beiden Hälften für das Einführen der Drähte
deckel aus einem Stück bestehen, kann keine unge- bis zu jedem erforderlichen Ausmaß auseinander-
nügende Verbindung und keine Beschädigung durch 55 gebogen werden können. Der Deckel 16 ist am oberen
falsches Einsetzen des Kontaktgliedes auftreten, wie Rand der Seitenwand des Grundkörpers 13 mittels
bei den bekannten Verbindern mit lösbarem Kon- eines biegsamen Scharnierbereichs 31 von verringer-
taktglied. Die einwandfreie Verriegelung des Draht- ter Dicke befestigt. Der Deckel schließt eine flache
verbinders ist dadurch ermöglicht, daß der Klapp- Oberwand 32, eine flache Seitenwand 33 und ein ein-
deckel mit einem Verriegelungselement zusammen- 60 wärts gerichtetes Randhakenglied 34 ein. Ein damit
wirkt, wenn er über dem freiliegenden Rand des zusammenwirkendes Hakenglied 35 ist am unteren
Kontaktgliedes angeordnet ist. Abschnitt des Grundkörpers 13 an der Öffnung vor-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der gesehen.
Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt Das Zusammenwirken des an der Nut 30 ausge-
F i g. 1 eine Ansicht einer gegenwärtig bevorzug- 65 bildeten Scharniers mit den Hakenelementen 34 und
ten Form des Drahtverbinders in gebrauchsfertigem 35 gestattet ein anfängliches öffnen des Verbinder-
Zustand, körpers, um ein Einführen der Drähte ohne Schwie-
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Teil des rigkeiten zu ermöglichen, um dann, nachdem die
elektrische Verbindung hergestellt worden ist, eine dauerhafte und sichere Verkleidung der ganzen Verbindung
zu liefern.
Die nebeneinanderliegenden Ränder der elastisch verbundenen Flügel 21,22 und 23 des Kontaktelements
11 sind im wesentlichen parallel, und die abgerundeten Ränder an den Enden sind leicht divergent
und liefern so drahtaufnehmende öffnungen und elektrisch gut leitende, spannkräftige Kontaktflächen
für die Drähte, auf die das Element aufgezwungen wird. Das Element 11 wird in dem engen Schlitz 20
kräftig festgehalten, so daß es an diesem Platz dauerhaft festgehalten wird, aber es kann mittels einer
gewöhnlichen Zange od. dgl. weiter in den Schlitz hinein und auf die eingelegten Drähte aufgedrückt
werden. Sobald es vollständig eingeführt ist, wird es geschützt und isoliert, indem der Deckel 16 in die
geschlossene Stellung umgelegt wird, wobei der Haken 34 in den Haken 35 eingreift und damit jede
zufällige spätere Trennung der oberen und unteren ao Teile des Grundkörpers 12 und jedes Freilegen der
Verbindung verhindert.
Bei einem typischen Verbinder, der zum Verbinden zweier plastiküberzogener massiver oder gelitzter
Kupferdrähte der Kaliber Nr. 14, 16 oder 18 entworfen ist, ist das Verbinderelement 11 0,8 cm,
0,65 cm lang und ist aus einem Phosphorbronzemetallblech von 0,08 cm Dicke hergestellt. Der
Grundkörper hat eine Länge von 2,07 cm, der Körper 13 eine von 1,27 cm und jeder Endabschnitt eine
von 0,40 cm. Der Verbinder hat in der in F i g. 3 gezeigten geschlossenen Anordnung eine Breite von
1,27 cm und eine Dicke von 0,88 cm. Die drahtaufnehmenden Kanäle 17 und 18 haben je einen Durchmesser
von 0,32 cm. Der isolierende Grundkörper ist in einem Stück aus Polypropylen konstruiert und
wird am einfachsten durch Spritzguß hergestellt. Andere geeignete Materialien für den Grundkörper sind
unter anderem Polyamid und Polykarbonat, die beide harte und beständige polymere Materialien sind mit
genügender Flexibilität, um die Scharnierbiegung zu gestatten. Gehärtetes Kupfer, Messing, Phosphorbronze und plattierter Stahl sind geeignet als Materialien
für das Kontaktglied.
Bei einer in F i g. 4 gezeigten anderen Möglichkeit einer Bauform ist der Deckel 36 mit zusätzlichen
erhabenen Randverschlußgliedern 37 und 38 als Verlängerungen des Hakengliedes 39 versehen, und der
flache obere freie Abschnitt des Körpers 40 ist ebenso wie das Hakenglied 45 verkürzt, um zu diesen Glie- so
dem zu passen, um somit eine festere Bauform und eine besser abgedichtete Verkleidung des nicht gezeichneten
Kontaktgliedes zu erzielen, wenn dieses im Schlitz 41 eingesetzt ist. Außerdem ist nur der
äußere drahtaufnehmende Kanal 42 völlig offen, während der innere Kanal 43 an einem Ende mittels
einer Verschlußkappe 44 verschlossen ist, die ihrerseits das freie Ende eines in den inneren Kanal durch
das gegenüberliegende Ende eingeführten Drahtes schützt. Falls erwünscht, kann der äußere Kanal an
einem Ende in ähnlicher Weise verschlossen werden, wobei dann die Biegenut 48 und die Randöffnung
49 überflüssig werden, da beide Drähte durch die offenen Enden der jeweiligen Kanäle eingeführt werden
müssen.
Verbinder von der Art, wie sie in den F i g. 1 bis 3 dargestellt sind, sind besonders nützlich zum Zusammenspleißen
eines Drahtpaares zu einer Leitungsoder X-Spleißung, während Verbinder, die die in
Verbindung mit der F i g. 4 gezeigten Merkmale haben, für T-Spleißungen oder, wenn beide drahtaufnehmenden
Kanäle an einem Ende verschlossen sind, für Verspleißungen mit Drahtenden oder Anschlußklemmen
bevorzugt werden. In anderen Ausführungsformen kann der Verbinder Kanäle für ein,
zwei oder sogar mehrere Drahtenden oder Drähte mit einer entsprechenden Anzahl von Kontaktplatten
zum Verbinden der Drähte in jeder gewünschten Folge einschließen. Zum Beispiel können zwei Drähte
mit einem einzelnen Draht mittels zweier getrennter, doppelt geschlitzter Kontaktplatten oder mittels einer
dreifach geschlitzten Kontaktplatte .verbunden werden.
Claims (3)
1. Lötfreier Drahtverbinder mit einem drahtaufnehmende Kanäle aufweisenden und quer zu
diesen Kanälen geschlitzten Körper aus einem elastischen Isolierstoff, in dessen Schlitz ein flaches
leitendes und entsprechend der drahtaufnehmenden Kanäle geschlitztes Kontaktglied einführbar
ist und dessen Körper einen über dem freiliegenden Rand des vollständig in den Schlitz
eingeführten Kontaktgliedes anbringbaren Deckel aufweist, der in geschlossener Stellung verriegelbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) des Verbinders an seiner geschlossenen
Längsseite eine Innennut (30, 48) besitzt und daß ein scharnierartig außen befestigter
Klappdeckel (16) die offene Längsseite (19) des Körpers übergreift.
2. Drahtverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (12) an wenigstens
einem der die Drähte aufnehmenden Kanäle eine Verschlußkappe (44) zum Verschließen des
Kanalendes aufweist.
3. Drahtverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel
(16) mit einem Verriegelungselement (35) zusammenwirkt, wenn er über dem freiliegenden Rand
des Kontaktgliedes (11) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen copy
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |