DE168380C - - Google Patents
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- DE168380C DE168380C DENDAT168380D DE168380DA DE168380C DE 168380 C DE168380 C DE 168380C DE NDAT168380 D DENDAT168380 D DE NDAT168380D DE 168380D A DE168380D A DE 168380DA DE 168380 C DE168380 C DE 168380C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J3/00—Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Paper (AREA)
Description
n· cPatc* ιhx mfe.
urcriiat bc-t cso/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Behandlung von Papiermasse
(Ganzzeug) zum Gegenstand und bezweckt, die Papiermasse einer derartigen Behandlung
zu unterwerfen, daß sie in einer geeigneten Maschine zu Flaschenpfropfen und ähnlichen
Gegenständen verarbeitet werden kann. Es ist für die Verwendung von Papiermasse zu
Flaschenpfropfen wesentlich, daß die in der Papiermasse befindlichen Fasern, wenn die
Masse aus dem Holländer kommt, nicht zerstört werden. Bei den bisherigen Verfahren
trat aber infolge des bei der Vorentwässerung der Masse· angewendeten Druckes eine Zerstörung
der Fasern ein.
Das neue Verfahren kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Papiermasse
unter Entziehung des größten Teiles ihres Wassers auf einen Siebzylinder in Blattform
gebracht, dann auf ein endloses, umlaufendes Sieb angehäuft und hier einer Pressung und
weiteren Entwässerung unterworfen wird.
Die Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt und ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens,
Fig. 2 eine Endansicht von links in Fig. 1
gesehen, wobei die Formmaschine weggenommen und das Auslaßrohr abgebrochen gezeigt
ist.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Preßeinrichtung.
J)
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch dieselbe und
Fig. 5 ein Querschnitt in Richtung der Linie 5-5 der Fig. 4.
Bei der Ausführung des neuen Verfahrens wird die Papiermasse in dünnflüssigem Zustand
in eine breite, dünne Schicht gebracht und dabei der größte Teil des Wassers aus
der Masse ausgezogen, wodurch man eine schlammige, blattförmige Masse von geringer
Dehnbarkeit erhält. Um diese Vorentwässerung zu bewirken, wird die Masse über eine
siebartige Fläche ausgebreitet, durch welche das Wasser schnell abfließen kann, worauf
dann das dünne Blatt von dieser Siebfläche abgegeben wird. Dies geschieht durch Druckluft,
welche an geeigneter Stelle gegen die Siebfläche gerichtet wird und die Masse aus
den Siebmaschen herauspreßt. Die blattförmige Masse wird dann angehäuft und in diesem Zustand einer Pressung sowie einer
weiteren Entwässerung unterworfen. Vorteilhaft wird auch zwischen der Anhäufung der Masse und der Pressung Wasser abgezogen.
Die vorentwässerte blattförmige Masse wird vorteilhaft auf eine siebartige Unterlage
gebracht und auf dieser aufgehäuft. Diese Unterlage bringt dann die Masse nach einer
passenden Preßeinrichtung, wobei die Unterlage das Wasser entweichen läßt.
Diese zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einem Rahmen E
von passender Bauart, von welchem die anderen Teile getragen werden. In den Behälter
A wird die zu behandelnde Masse gebracht. B ist die Vorentwässerungseinrich-5'rung,
während C die Preßeinrichtung und D die Formmaschine darstellt.
Die Vorentwässerungseinrichtung ist unter dem Behälter A gelegen und besteht im wesentlichen
aus einem zylindrischen Sieb 37, welches auf einer Welle 33 ruht. Diese Welle trägt vorteilhaft noch eine Auffangschale
39 innerhalb des Siebzylinders, welche dazu bestimmt ist, das durch die Maschen des Siebzylinders 37 in das Innere desselben
tretende Wasser aufzunehmen und durch ihr Auslaßrohr 41 an dem unteren Ende abzuführen.
Ein Auslaßrohr 44 läßt die Masse aus dem Behälter A auf einen geeigneten Trog 42 fallen, welcher die Masse dem Siebzylinder
37 zuführt. Der Trog und der Siebzylinder sind verhältnismäßig breit, so daß die Masse in eine dünne, breite Schicht
ausgebreitet wird, wobei das Wasser leicht aus der Masse austreten und in die oben erwähnte
Auffangschale fallen kann. In den Siebzylinder ist eine Druckluftleitung 85 eingeführt,
welche eine der Breite des Siebzylinders entsprechende Mündung hat. Diese liegt der Stelle des Siebzylinders gegenüber,
an welcher die Masse abgenommen werden soll. Die Druckluft strömt auf diese Weise
gegen die Innenseite des Siebzylinders und drückt die Masse aus den Maschen heraus.
Auf passenden Rollen 45 ist ein Transportsieb 46 gelagert, welches sich unter dem
Siebzylinder 37 bewegt und dazu bestimmt ist, die blattartige Masse aufzunehmen und
weiter zu führen. Dieses Sieb 46 bewegt sich im wesentlichen parallel zu der Drehungsachse
des Siebzylinders 37. Oberhalb des Transportsiebes und zwischen dem Abgabeende und der Stelle, an welcher die Masse
von der Vorentwässerungseinrichtung aufgenommen wird, ist eine Reihe Preßwalzen 54
gelagert, welche vorteilhaft in geeigneter Weise einstellbar sind. Diese Walzen liegen
in verschiedenen Höhen oberhalb des Transportsiebes, und zwar derart, daß die Höhe
allmählich nach dem Abgabeende des Transportsiebes zu geringer wird. Das Transportsieb
ist in den Zeichnungen dargestellt, wie es die Masse an den Zuführungstrog 67 der
Formmaschine D abgibt.
Zwischen der oberen und unteren Bahn des Transportsiebes ist ein Kasten oder Gehäuse
68 vorgesehen, welches oben offen ist und über welchen der die Masse aufnehmende
Teil des Transportsiebes geht. Ein Rohr 69 führt von dem Gehäuse nach einem Saugventilator
oder ähnlichen Einrichtung 70.
Die Hauptwelle 74 wird in einer geeigneten Weise angetrieben, z. B. von der Welle 73
der Formmaschine D aus, unter Vermittlung des Kegelgetriebes 75. Die Hauptwelle 74
treibt durch das Kegelradgetriebe 80, 81 und dreier Stirnräder die eine der Walzen 45 und
damit das Transportsieb 46 an. Die Welle 74 ist ferner mit der Welle 33 verbunden,
auf welcher der Siebzylinder 37 ruht. Die Verbindung zwischen Welle 74 und 33 ist
eine derartige, daß der Siebzylinder 37 mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit
im Vergleiche zu der des Transportsiebes 46 rotiert, so daß der Siebzylinder 37 die auf
ihm in Blattform liegende Masse an das Transportsieb 46 abgibt und darauf anhäuft.
Die angehäufte Masse wird dann durch das Transportsieb 46 nach den Preßwalzen 54
gebracht und bis zu einer bestimmten Konsistenz zusammengepreßt, wobei die Saugeinrichtung
70 das Wasser aus der auf dem Transportsieb liegenden Masse absaugt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Behandlung von Papiermasse (Ganzzeug) für die Herstellung
von Flaschenpfropfen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die nach Entziehung des größten Teiles ihres Wassers in Blattform
gebrachte Masse angehäuft und dann einer Pressung und weiteren Entwässerung unterworfen wird, worauf das so erhaltene
Produkt einer geeigneten Maschine zur Herstellung der betreffenden Gegenstände zugeführt wird.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Patent-Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorentwässerung der Masse und das Zusammenpressen der angehäuften auf siebartigen Unterlagen
erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE168380C true DE168380C (de) |
Family
ID=433608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT168380D Active DE168380C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE168380C (de) |
-
0
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