DE952226C - Verfahren zum Entwaessern von unloeslichen Schlaemmen entoelten Erdnuss- oder Sojabohnenmehles - Google Patents

Verfahren zum Entwaessern von unloeslichen Schlaemmen entoelten Erdnuss- oder Sojabohnenmehles

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DE952226C
DE952226C DEI7030A DEI0007030A DE952226C DE 952226 C DE952226 C DE 952226C DE I7030 A DEI7030 A DE I7030A DE I0007030 A DEI0007030 A DE I0007030A DE 952226 C DE952226 C DE 952226C
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DE
Germany
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water
insoluble
sludge
dewatering
soybean meal
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Expired
Application number
DEI7030A
Other languages
English (en)
Inventor
John Bryan Seed
Arthur Gordon Waldie
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE952226C publication Critical patent/DE952226C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/14Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from leguminous or other vegetable seeds; from press-cake or oil-bearing seeds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entwässern von unlöslichen Schlämmen entölten ErdnuB-oder Sojabohnenmehles Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern von Schlämmen unlöslichen entölten Erdnuß- oder Sojabohnenmehles, wie sie nach der Extraktion des Proteins hinterbleiben.
  • Die Extraktion von Protein aus proteinhaltigen Stoffen der angegebenen Art erfolgt durch Behandlung mit verdünntem Alkali. Hierbei entsteht eine Proteinlösung von einem pH von 7 bis 12,5, aus der das unlösliche Mehl, vorzugsweise durch Abscheidung auf einem umlaufenden Filter, in Form eines Schlammes gewonnen wird, der bis zu go%, gewöhnlich etwa &8 0/0., Wasser bzw: einer verdünnten, wäßrigen Proteinlösung enthält.
  • Um dieses unlösliche Mehl in Form eines verkaufsfähigen Produktes zu erhalten, muß man den Schlamm in ein trockenes Produkt überführen. Dies kann derart erfolgen, daß man das Wasser aus dem Schlamm, beispielsweise in umlaufenden Trocknern von hoher Kapazität, durch Beheizung mit Abgasen der Brennstoffverbrennung verdampft. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Trocknen solcher Schlämme von unlöslichem Mehl, durch welches. der größere Teil des Wassers mechanisch entfernt werden kann, bevor das unlösliche Mehl der Wärmetrocknung unterworfen wird, und das außerdem die Abscheidung von in dem Schlamm enthaltenem Rückstandsprotein in Formeiner wäßrigen Lösung gestattet. Ein derartiges Verfahren ist hinsichtlich des Brennstoffverbrauches und der Verwendungsmöglichlceit wiedergewonnener Proteinlösung für die weitere Proteinextraktion besonders wirtschaftlich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum mechanischen Entwässern dieser nach Extraktion des Proteins hinterbleibenden Schlämme unlöslichen Erdnuß- oder Sojabohnenmehles besteht darin, daß man den Schlamm zwischen an sich bekannte endlose umlaufende Bänder aus wasserdurchlässigem Werkstoff einführt und durch Ausübung eines Druckes auf den wasserdurchlässigen Stoff in mindestens einer Stufe einen erheblichen Teil des in dem Schlamm enthaltenen Wassers durch den wasserdurchlässigen Stoff hindurch auspreßt, bevor man das unlösliche Mehl der Wärmetrocknung unterwirft.
  • Die wirtschaftliche Entwässerung derartiger Schlämme mit hohem Wassergehalt von z.- B. 88°/o stellt ein Problem dar, dessen Lösung sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht hat. Versucht man, z. B. den Mehlschlamm in Nylonsäcke einzurfüllen und hieraus das Wasser mechanisch auszupressen, so erhält man eine schwammige, unverarbeitbare Masse. Macht man den Versuch, den Schlamm in einer mit seitlichen Löchern versehenen Mischvorrichtung zu entwässern, so muß man feststellen, daß dieses Verfahren nur wenige Minuten lang arbeitet. Auch die Entwässerung in einem Zylinder mit durchlochten Böden durch Anispressen des Wassers mittels eines von oben her aufgesetzten Stempels arbeitet nur wenige Minuten zur Zufriedenheit. Sobald die Belastung des Sternpuls erhöht wird, beginnt feste Masse aus dem Siebboden des Zylinders auszutreten. Abgesehen von dem Mißlingen aller dieser Versuche eignet sich auch keines dieser Verfahren zum fortlaufenden Betrieb.
  • Es wurde nun die überraschende Feststellung gemacht, daß die Entwässerung derart stark wasserhaltiger Schlämme durch Auspressen zwischenendlosen, aus wasserdurchlässigem Werkstoff bestehenden Bändern glatt vonstatten geht. Dieses Verfahren bietet außerdem den Vorteil der kontinuierlichen Durchführbarkeit.
  • Die endlosen Bänder können zwischen mindestens ein Paar Führungsrollen geführt werden und beispielsweise aus, rauhem Tuch aus gewebtem Material, aus einem von einem metallischen Drahtgazeband getragenen Webstoff oder aus Drahtgaze bestehen, die eine geeignete Maschenweite, beispielsweise der Größenordnung von 2,8 bis 3,i5 Maschen pro mm, besitzt. Gewünschtenfalls kann der Schlamm auch zwischen sich bewegenden endlosen Bändern aus verschiedenem Material geführt werden.
  • Vorzugsweise wird die so ausgepreßte wäßrige Flüssigkeit gesammelt. Sie kann dann für die weitere Extraktion von Protein aus proteinhaltigem Material verwandet werden.
  • Wenn der Schlamm in. der angegebenen Weise zwischen den wasserdurchlässigen endlosen Bändern der Preßbehandlwng unterworfen wird, so entsteht daraus ein dünnes Blatt, -und es kann erforderlich sein, mindestens einen Teil dieses Blattes von den endlosen Bändern zu entfernen, beispielsweise durch Schütteln oder Blasen oder durch Anwendung eines Kratzers oder Schabers für jedes Band.
  • Oft werden bessere Ergebnisse erzielt, wenn der pH-Wert des feuchten Schlammes unter 7 herabgesetzt wird, da hierdurch das Auspressen der Flüssigkeit und die Entfernung des dünnen Blattes von, den Bändern erleichtert wird.
  • Ein Schlamm, der einen Wassergehalt von zwischen dem Sieben- und Neunfachen des Gewichtes der Feststoffe besitzt, kann durch die oben angegebene Arbeitsweise in ein pulverförmiges Produkt übergeführt werden, das i,7 bis 3 Gewichtsteile Wasser je Teil des unlöslichen Mehles enthält.
  • Die Erfindung wird in dem folgenden Beispiel beschrieben, in dem die Teile sich auf Gewichtsmengen beziehen. Die Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Beispiel Ein Schlamm i eines unlöslichen Mehles, der 8 Teile Wasser enthält und der durch Abfiltrieren einer Proteinlösung in verdünntem Alkali durch Behandeln von entöltem Erdnußmehl auf einem Drehfilter erhalten wurde, wird in einen Trichter 2 eingegeben. Der' Trichter :2 mit der Einfüllvorrichtung führt den Schlamm kontinuierlich und gleichmäßig einem endlosen Band 3 zu, das aus einem gewebten Textilstoff besteht und sich mit einer Geschwindigkeit von io m pro Minute bewegt. Das Band 3 tritt mit:dem auf ifin aufgebrachten Schlamm zwischen den Spalt eines Paares von Druckwalzen q., wobei gleichzeitig ein sich mit der gleichen Geschwindigkeit vorbewegendes anderes Band 5 ,aus ähnlichem Material aufgelegt wird. Durch diese Behandlung wird die Schlammschicht 6 in ein Blatt aus feuchtem unlöslichem Mehl übergeführt. Die ausgepreßte Flüssigkeit tritt durch die endlosen Bänder 3 und 5 hindurch und wird in einem Trog 8 und einem Vakuumrohr 9 gesammelt. Das Paar endloser Bänder 3 und 5 mit dem zwischen ihnen liegenden Blatt des feuchten unlöslichen Mehles wird dann durch den Spalt eines zweiten Rollenpaares io geführt, wodurch eine weitere Menge des wä:Brigen Mediums, ausgequetscht und in dem Trog ii und einem Vakuumrohr 12 gesammelt wird. Das so ausgepreßte Blatt von unlöslichem Mehl enthält, wenn es durch das zweite Walzenpaar iohindurchgegangen ist, 47 bis 3 Teile Wasser je Teil unlöslichen Mehles und läßt sich leicht von den endlosen Bändern 3 und 5 .mit Hilfe von Kratzern 13 entfernen, die ,unter Federwirkung gegen entsprechende Umleitrollen 1q. anliegen. Federbelastete Umleitrollen 15 dienen dazu, die endlosen Bänder 3 und 5 unter Spannung zu halten. Durch die Vakuumrohre 9 und 12 werden kleine Wasseransammlungen entfernt, die sich an der Eintrittsseite zwischen den Bändern 3 und 5 und den Walzen q, und io bilden.
  • Das so gewonnene feuchte feste unlösliche Mehl kann dann in bekannter Weise getrocknet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mechanischen Entwässern von unlöslichen Schlämmen entölten Erdnuß-oder Sojabohnenmehles nach erfolgter Extraktion des Proteins mit wäßrigem Alkali, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schlamm zwischen an sich bekannte endlose umlaufende Bänder aus wasserdurchlässigem Werkstoff einführt und durch Ausübung eines Druckes auf den wasserdurchlässigen Stoff in mindestens einer Stufe einen erheblichen Teil des in dem Schlamm enthaltenen Wassers durch den wasserdurchlässigen Stoff hindurch auspreß@t. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt des Schlammes auf mindestens 3 Gewichtsteile je Teil des unlöslichen Mehles herabgesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2,94415, 852937-
DEI7030A 1952-05-09 1953-03-19 Verfahren zum Entwaessern von unloeslichen Schlaemmen entoelten Erdnuss- oder Sojabohnenmehles Expired DE952226C (de)

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