DE1683803B2 - Form mit einem poroesen gefuege aus kunststoff und fuellmaterial zum vergiessen von keramischen suspensionen sowie verfahren zur herstellung einer solchen form - Google Patents
Form mit einem poroesen gefuege aus kunststoff und fuellmaterial zum vergiessen von keramischen suspensionen sowie verfahren zur herstellung einer solchen formInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/26—Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
- B28B1/261—Moulds therefor
- B28B1/262—Mould materials; Manufacture of moulds or parts thereof
- B28B1/263—Plastics
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Description
Die Erfindung betrifft eine Form mit einem porösen Gefüge aus Kunststoff und Füllmaterial zum Vergießen
von keramischen Suspensionen und richtet sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Form.
Eine Form dieser Art ist in der Zeitschrift »L'Industrie
Ceramique«, 1954, Nr. 459, S. 321 beschrieben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß man nicht ohne weiteres
nur Kunststoff und Füllmaterial mit beliebiger Form miteinander zu mischen braucht, wenn man zu einem
brauchbaren Formmaterial kommen will, da dann infolge der unkontrollierten Verteilung des Kunststoffs die
hergestellte Form eine ungleichmäßige Porosität aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Form der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine gleichmäßige Porosität
aufweist, sowie ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem solche Formen hergestellt werden können.
Die Form nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gefüge etwa kugelförmige, mit
Kunststoff wenigstens teilweise getiunkte .Schamottekörner
od. dgl. aufweist, die unter Belassung von porenartigen Zwischenräumen an ihren Berührungssteilen
ebenfalls durch Kunststoff miteinander verklebt sind.
Bei der Form nach der Erfindung sind die Schamottekörner
od. dgl. nur an den Berührungspunkten miteinander verkittet und die zwischen den einzelnen
Schamottekörnern od. dgl. liegenden Hohlräume sind frei von Kunststoff. Dadurch weist die Form eine
gleichmäßige Porosität auf.
Vorzugsweise liegt die Korngröße der etwa kugelförmigen
Schamottekörner zwischen 20 und 100 μιη.
Das Verfahren zur Herstellung einer solchen Form ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
zuerst Ton in Wasser aufgesehlämim und diese Aufschlämmung
in einem Sprühtrockner unter Bildung von etwa kugelförmigen Körnern getrocknet wird und die
Körner gebrannt werden, daß dann die Körner teilweise mit einem flüssigen Kunststoff getränkt werden und
der Kunsistoff zum Aushärten gebracht wird und daß
die derart gebildete rieselfähige Masse mit Kunststoff vermischt und auf einer Mutterform zur Form verdichtet
und ausgehärtet wird.
Die Tränkung der Schamottekörnei erfolgt in weiterer
Ausbildung der Erfindung zweckmäßig bis zu einem Sättigungsgrad von etwa 80%.
Die Vermischung der rieselfähigen, kunststolfgetränkten
Körnermasse erfolgt vorzugsweise im Verhältnis von etwa 1 Teil Kunststoff zu etwa 8 Teilen
rieselfähiger Masse.
Das Ausformen auf der Mutterform erfolgt zweckmäßig unter hermetischem Abschluß der Masse.
Vorteilhaft ist es, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung in die Form elastische, sich bei Zugbelastung
verjüngende und beidseitig über die Form vorstehende Schnüre eingeformt werden, die nach der Aushärtung
der Form aus dieser herausgezogen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
insbesondere für den zuletzt erwähnten Verfahrensschritt bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen
Form, dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Einrichtung zur Herstellung einer porösen Formhälfte auf einer Mutterform
und
F i g. 2 einen Schnitt durch eine solche Formhälfte, wie sie zur Herstellung von Porzellantellern nach dem
Druckgießverfahren Verwendung finden kann.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Mutterform bezeichnet, über welcher die poröse Form 3 ausgeformt wird. Zur äußeren
Begrenzung der porösen Form 3 sitzt au; der Mutterform 1 ein Ring 2, so daß ein kastenförmiger Hohlkörper
entsteht, in den das Formmaterial eingefüllt wird. Auf dieses Formmaterial und den Ring 2 wird
eine elastische Membran 4 aufgelegt und gegen den Ring durch eine Deckplatte 5 abgedichtet. Die Deckplatte
5 weist eine Zuführungsleitung 6 für ein Druckmittel auf, das auf die Membran 4 und damit über diese
auf das Formmaterial drückt. Durch diesen hydraulischen Druck wird die erforderliche gleichmäßige
Druckverteilung in dem Formmaterial bewirkt. In der Zeichnung ist eine der aus elastischem Kunststoff bestehenden
Schnüre 7 zu erkennen, die in die Formmasse eingelegt sind. Diese Schnüre sind vorzugsweise im
Bereich 8 eingekerbt. Nach dem Aushärten der Formmasse werden die mit ihren Enden aus dem Ring 2 vorstehenden
Schnüre 7 unter Zugspannung gesetzt, wodurch sie üich verjüngen und damit ohne Schwierigkeiten
aus der Formmasse herausgezogen werden können.
Man erkennt aus F i g. 2 den durcii uic Sawure 7 gebildeten
Kanal 9, dessen Enden mit Anschluiikanaien 10 bzw, 11 im Gehäuse 12 fluchten, in das aie aus der
Formmasse bestehende Form 13 eingesetzt ist. Der oberhalb der Form durch das gegen die Membran 4
eingeführte Druckmittel verbliebene Leerraum wird rnit geeignetem Material gefüllt und die gesamte Anordnung
durch eine Deckplatte 15 abgeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Form mit einem porösen Gefüge aus Kunststoff und Füllmaterial zum Vergießen von keramisehen
Suspensionen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefüge etwa kugelförmige, mit
Kunststoff wenigstens teilweise getränkte Schamottekörner od. dgl. aufweist, die unter Belassung von
porenartigen Zwischenräumen an ihren Beruhrungsstellen ebenfalls durch Kunststoff miteinander
verklebt sind.
.?. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße der etwa kugelförmigen
Schamottekörner zwischen 20 und 100 μιη liegt.
3. Verfahren zur Herstellung einer Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zuerst Ton in Wasser aufgeschlämmt und diese Aufschlämmung in einem Sprühtrockner unter Bildung
von etwa kugelförmigen Körnern getrocknet wird und die Körner gebrannt werden, daß dann die
Körner teilweise mit einem flüssigen Kunststoff getränkt werden und der Kunststoff zum Aushärten
gebracht wird und daß die derart gebildete rieselfähige Masse mit Kunststoff vermischt und auf einer
Mutterform zur Form verdichtet und ausgehärtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkung der Schamottekörner
bis zu einem Sättigungsgrad von etwa 80% erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung der rieselfähigen,
kunststoffgetränkten Körnermasse im Verhältnis von etwa 1 Teil Kunststoff zu etwa 8 Teilen
rieselfähiger Masse erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausformen auf
der Mutterform unter hermetischem Abschluß der Masse erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Form elastische,
sich bei Zugbelastung verjüngende und beidseitig über die Form vorstehende Schnüre eingeformt
werden, die nach der Aushärtung der Form aus dieser herausgezogen werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0051994 | 1967-01-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1683803A1 DE1683803A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1683803B2 true DE1683803B2 (de) | 1976-04-08 |
Family
ID=7053813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671683803 Pending DE1683803B2 (de) | 1967-01-12 | 1967-01-12 | Form mit einem poroesen gefuege aus kunststoff und fuellmaterial zum vergiessen von keramischen suspensionen sowie verfahren zur herstellung einer solchen form |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1683803B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342772A1 (de) * | 1983-11-25 | 1985-06-05 | Rösler Porzellan- und Keramik GmbH, 8641 Tettau | Werkstoff und verfahren zur herstellung von formen fuer keramische gegenstaende |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0234360A1 (de) * | 1986-02-20 | 1987-09-02 | Keramik Holding AG Laufen | Giessform zur Erstellung von Keramikkörpern |
JPS6331711A (ja) * | 1986-07-26 | 1988-02-10 | 東陶機器株式会社 | 陶磁器の加圧鋳込成形用型の製造方法 |
DE3719700A1 (de) * | 1987-06-12 | 1988-12-22 | Netzsch Maschinenfabrik | Giessform fuer sanitaergegenstaende und verfahren zum herstellen einer solchen giessform |
-
1967
- 1967-01-12 DE DE19671683803 patent/DE1683803B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342772A1 (de) * | 1983-11-25 | 1985-06-05 | Rösler Porzellan- und Keramik GmbH, 8641 Tettau | Werkstoff und verfahren zur herstellung von formen fuer keramische gegenstaende |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1683803A1 (de) | 1971-04-01 |
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