DE1683111C - Beschlag fur eine Harmonikatür - Google Patents

Beschlag fur eine Harmonikatür

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DE1683111C
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Germany
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Expired
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English (en)
Inventor
Gunter 2900 Oldenburg Viol
Original Assignee
Koch & Viol Kg, 2900 Oldenburg
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Description

Die Erfindung betrifft einen Besehlug für eine Harmonikatür, die um eine seitliche lotrechte Achse schwenkbar gelagert und mit einem selbsttragenden, nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildeten Traggestell versehen ist.
Harmonikatüren kommen in den verschiedensten Bereichen zum Umsatz. Die Konstruktion dieser Harmonikatüren ist von Haus aus derart, daß die üffnungs- und Schließbewegung sich in der Türebene vollzieht, also senkrecht zur Bewegungsrichtung beim Durchschreiten der Tür. Dadurch kommen derartige Harmonikatüren für bestimmte Bereiche bisher nicht bzw. nur bedingt zum Einsatz. Vielfach, z. B. in Versammlungsräumen, Theatern, Kinos, Krankenhäusern υ. dgl., ist ein schnellem Aufstoßen der Tür erforderlich, insbesondere in Fällen der Gefahr.
Eine Harmonikatür, die um eine lotrechte Achse schwenkbar gelauert ist, gehört bereits zum Stand der Technik. Diese bekannte Harmonikatür hat jedoch keine Führung an der Oberseite der Tür in Gestalt einer Führungsschiene od. dgl., sondern in Öffnungsstellungen sowie in Zwischenstellungen wird die Harmonikatür ausschließlich im Bereich der lotrechten Schwenkachse gehalten, kann also frei pendelnd um diese Schwenkachse bewegt werderi.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Beschlag für Harmonikatüren vorzuschlagen, der die Betätigung der Harmonikatür weitgehend in der üblichen Weise e riöglicht, zusätzlich aber auch ein öffnen der Tür durch Aufstoßen pestattet.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß über der Tür in der Türöffnung ein· Führungsschiene angeordnet ist, in der die Tür in an sich bekannter Weise mit mindestens einem an der Oberseite der Tür angeordneten, in der Führungsschiene arretierbaren Führungsglied geführt ist, welches bei seitlichem Druck gegen die Tür aus der arretierten Stellung und der Führungsschiene herausbewegbar ist.
Gegenüber der bekannten schwenkbaren Harmonikatür bestellt somit bei der Erfindung der wesentliche Vorteil, daß diese bei der üblichen öffnungs- und Schließbewegung in der Türebene geführt ist, nämlich durch das mindestens vorhandene eine in eine Führungsschiene eintretende Führungsglied. Dadurch wird die Harmonikatür auch in der Öffnungsstellung sowie in Zwischenstellungen fixiert, kann also nicht frei pendeln. Trotzdem ist die Möglichkeit des Aufstoßens der Tür in jeder Stellung gewährleistet.
Das Führungsglied kann gemäß der Erfindung als Führungsstift ausgebildet sein, der um eine waagerechte, parallel zur Türebene gerichtete Achse schwenkbar und bei seitlichem Druck gegen die Tür aus der arretierbaren, lotrechten Stellung ausdcrTürcbeiie hcniiiskippbar und aus der Führungsschiene lösbar ist. Das lösbar in der Führungsschiene sitzende, arrclierharc Führungsglied ist somit einfach, aber funktionssicher aufgebaut.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der UnteransprUche 3 bis 5.
Ein Ausführiingsbciüpiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher erläutert. Fs zeigt
Fig. I die Draufsicht auf eine schemalisch gezeichnete Harmonikatür im Verschicbezustand,
F i g. 2 die Draufsicht uuf die Harmonikatür im Aufschwenkzusland,
Fia· 3 einen Schnitl: lungs der Linie I-I in Pig. I mit eingezeichneter, «m Türsturz befestigter Führungsschiene und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in F i g. 2.
Die Harmonikatür 1 an sich bekannter Bauart weist ein nicht näher dargestelltes Traggestell selbsttragender Konstruktion auf, das mit beidseitigen Bespannungen 2 abgedeckt ist. Mit 3 sind die die Türöffnungen begrenzenden seitlichen Türlaibiingen bezeichnet. An der linken Türlaibung 3 sind oberhalb und unterhalb der Harmonikatür 1 waagerecht verlaufende Haltearme 4 befestigt, zwischen denen die Harmonikatür I um eine lotrechte Achse 5 schwenkbar angeordnet ist. Der Abstand der Achse 5 von der Türlaibung entspricht mindestens der halben Breite des zusammengeschobenen Türpaketes. Die sich mit einer Gummidichtung an die Türlaibung anlegende Hinterkante der Tür ist mit 12 bezeichnet.
Oberhalb der Harmonikatür 1 ist an der Unterseite
ao des Türsturzes 6 eine U-profilartige, nach unten offene Führungsschiene 7 befestigt, deren einer lotrechter Schenkel 7 α langer als der dazu parallele Schenkel Tb ist. Im Stirnprofil 8 der Harmonikatür 1 ist ein oben herausragender Führungsstift 9 um eine waagerechte Achse 10 schwenkbar gelagert, der mit seinem Kopf in die Führungsschiene 7 hineinragt. Der Führungsstift 9 ist nach einer Seite ki^obar, wird jedoch durch eine nicht dargestellte federbelastete Rasteinrichtung in der lotrechten Lage ausrückbar festgehalten. Im Stirnprofil 8 ist oben eine Aussparung 11 vorhanden, in die sich der zur Seite geschwenkte Führungsstift 9 einlegen kann.
Die beschriebene Harmonikatür 1 läßt sich in der Führungsschiene 7 leicht hin- und herschieben, d. h.
harmonikatürartig öffnen und schließen (Pfeil A in Fig. 1). Sie kann darüber hinaus als einseitig zu öffnende Schwenktür verwendeί werden (Pfeil B in Fig. 2). Dazu kann die Tür in jedem Öffnungszustand um die lotrechte Achse 5 geschwenkt werden, und zwar in Richtung des kurzen Schenkels 7 b der Führungsschiene 7, wobei der Führungsstift 9 so weit zur Seite kippt, bis er von dem Schenkel 7 b der Führungsschiene 7 frei kommt. Beim Zurückschwenken der Harmonikatür 1 in die Schlicßlage stößt der Führungsstift 9 an den Schenkel Ta der Führungsschiene 7 an, wodurch er, sich aufrichtend, in die Führungsschiene 7 hineingeschoben und in der Lotrechten erneut arretiert wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Beschlag für eine Harmonikatür, die um eine seitliche lotrechte Achse schwenkbar gelagert und mit einem selbsttragenden, nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildeten Traggestell versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß über der Tür in der Türöffnung eine Führungsschiene (7) angeordnet ist, in der die Tür in an sich bekannter Weise mit mindestens einem an der Oberseite der Tür angeordneten, in der Führungs- schiene (7) arretierbaren Führungsglied geführt ist, welches bei seitlichem Druck gegen die Tür aus der arretierten Stellung und der Führungsschiene (7) hcrausbewegbar ist.
    2. Beschlag nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied als Führungsstift
    (9) ausgebildet ist, der um eine waagerechte, parallel zur Türebene gerichtete Achse schwenkbar und bei seitlichem Druck gegen die Tür aus der
    i 683 Π 1 s
    arre'iierbaren, lotrechten Stellung aus der Tiirehene herauskippbar und aus der Führungsschiene (7) lösbar ist.
    i. Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (7) als nach unten offenes U-Profil ausgebildet ist, dessen einer Schenkel (7 b) oberhalb des abgekippten Führimgsstiflcs (9) endet und dessen anderer Schenkel (7«) bis seitlich neben den abgekippten Führungsstift (9) herabgezogen ist.
    4. Beschlag nach Anspruch 2 oder \. dadurch uekennzeichnet, daß der rührungsstjfi (9) ein in seiner lotrechten Stellung einrastendes, vnrvuus weise federbelastet Kasleiement aufweist
    5 Beschlag nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Tür an vorzugsweise waagerechten Haltearmen (4) um üic lotrechte Achse schwenkbar gelagert ist, die ,., einem Abstand von der Türh.nierkante in der Türfläche liegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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