DE1683007A1

DE1683007A1 - Lamellenjalousie

Info

Publication number: DE1683007A1
Application number: DE19671683007
Authority: DE
Inventors: Hensel Erich Emil
Original assignee: Hunter Douglas NV
Current assignee: Hunter Douglas NV
Priority date: 1966-07-15
Filing date: 1967-07-13
Publication date: 1971-11-11
Also published as: AT296581B; NL6609993A; ES343040A1; BE701077A; CH454417A; GB1187214A; DE6604736U; NL148375C

Description

Rudolf Undenau DipWng. Jabbusch

PttenUnviSHe

29 Oldenburg

hß 4

4404/be/lu

Patent- und Gtebrauchsmusterhilfsanineldung

EtJNTER DOUGLAS, Rotterdam / Niederlande, LAMELLENJALOUSIE.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lamellenjalousie, u.a. versehen nit einem Oberbalken mit einer sich darin erstreckenden, drehbaren Wendewelle, bzw. Wende- und Aufwickelwelle und Leitern für die Lamellen, sowie mit Zugorganen zum Aufziehen und Herablassen <äer Jalousielamellen·und einem Unterbalken, mit dem die Unterenden der Zugorgane und der Leitern verbunden sind, wobei die Oberenden der Leitern mit den Tragorganen verbunden sind, welch· Tragorgane klemmend auf der Welle bzw. auf einem auf die-•tr Welle vorgesehenen Zwischenorgan angeordnet sind, wobei An-•ohlßge vorgesehen sind, weiche die Bewegung der Tragorgane begrenzen. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Tragorgan für dit Leitern einer Jalousie.

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Bei den bekannten Jalousien dieser Art bestehen die Tragorgane aus Klaranern von federndem Material, z.B. Kunststoff, welche Klammern gebogene Schenkel haben, die leicht klemmend um die drehbare Welle oder eine darauf angebrachte Rolle greifen. Bein Drehen der drehbaren Welle werden zunächst die Lamellen = geschwenkt, bis die Tragorgane gegen&este Anschlüge anschlagen. Die V/elle kann dann weiter= gedreht werden, wobei aber die von den Tragorganen auf diese Y/elle ausgeübte, ununterbrochen fortdauernde Heibung überwunden werden muß. Ein anderer Nachteil dieser Tragorgane ist, daß, wenn die dadurch auf die Welle ausgeübte Reibung zu klein ist, die Lamellen nicht zuverlässig geschwenkt werden.· Eine zu kleine Reibung kann z.B. durch das .Glattwerden der diesbezüglichen Tragorganteile und der Welle verursacht werden. Ein wichtiger Nachteil folgt auch noch aus den beiden obengenannten Naohteilen. Um nämlieh einen zu großen Widerstand beim Aufziehen und Herablassen der Jalousie nach dem Wenden zu vermeiden, darf das Tragorgan keine zu große Reibung ergeben. Diese Reibung muß andererseits aber so groß sein, daß das Beibe- ' halten der richtigen, gewendeten Stellung der Laraellen gesichert wird. Eine Kraft von außen ab dürfte keinen Einfluß auf diese Stellung ausüben. Bei den.bestehenden Konstruktionenftreten nun beide Nachteile nebeneinander auf, da hier von einem Kompromiß zwischen zwei Extremen die Rede ist. ·

Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemüße Lamellen-' jalousie dadurch vermieden, daß 3ede3 Tragorgan aus wenigsten» einer schraubenförmig gewundenen Feder "beateht, an welcher die Leiteroberenden befestigt sind. Die Federn können derart ausgebildet sein,"daß sie während des Fünktionierena eine große

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Klemmkraft auf die Aufwickelwelle ausüben, wenn die Anschläge der Tragorgane nicht mit den "festen" Anschlägen in Berührung sind. Unter "festen" wird hier verstanden, sich nicht versetzende. Dadurch werden die Tragorgane beim Anfang der Drehung dieser Welle stets zuverlässig raitgenonnen werden, bis einer der beiden Anschläge der Tragorgane, abhängig von der Drehrichtimg der Welle, mit den zugehörigen, festen Anschlägen in Berührung konmt. Da durch werden diese Anschläge der Tragorgane zum Stillstand gebracht, wodurch bein weiteren Drehen der Helle die Yfindungeh der Federn einen größeren Durchmesser erhalten, so daß die Feder nahezu frei von der Tielle kommt. Die drehbare Uelle kann nun weiter gedreht werden zum Aufziehen oder Herablassen, ohne daß zwischen dieser Welle und den Tragorganen Reibung irgendeiner Bedeutung auftritt.

Auch ist das Problem einer Kraft von außen ab, die eine richtige Wendeeinstellung beeinflussen kann - z.B. ein Kind, das mit den Händchen an den Lamellen entlang streicht - damit völlig gelöst.

• Jeder Zug, der direkt oder über den Unterbalken oder Lamellen auf eins der Leiterlängsbänder oder -schnüre ausgeübt wird, übt eine Zugkraft auf das oder die diesbezüglichen Federenden aus, wodurch sich jede diesbezügliche Feder fester uri das Organ klemmt,.um welches sie angebracht ist und die bestimmte Wendesxellung aufrechterhalten bleibt.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Jalousie, bzw. des erfindungsgemäßen Tragorgans ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragorgan aus zwei Federn und aus die Federenden je zwei zu zwei verbindenden Verbindungsorganen besteht, wobei -an j

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Verbindungsorgan ein Leiterbandoberende befestigt ist. Die Verbindungsorgane können z.B. aus einein geraden Stab oder einem U-förmigen Bügel bestehen.

Das Zwischenorgan kann eine Trommel sein, die mit einer AufnahmesteHe für ein auf diese Trommel aufzuwickelndes Zugorgan versehen ist und wenigstens eine Aufnahmestelle für ein Tragorgan aufweist.

Erfindungsgemäß kann beiderseits der Aufnahmestelle für das Zugorgan jeder Aufwickeltrommel um diese Trommel eine Feder angeordnet sein und.können sich die Verbindungsorgane der Federenden über diese Aufnahmestelle erstrecken.

Die Federenden können mit Ösen oder anderen Befestigungsorganen für die Leitern versehen sein, welche Ösen oder andere Befestigungsorgane auch als Anschläge dienen, die mit den an einem festen Teil angeordneten Anschlügen zusammenv/irken. Diese am festen Teil angebrachten Anschläge können, falls erwünscht, einstellbar angeordnet sein.

Die Feder oder Federn können bei einer besonders vorteilhaften , erfindungsgemäßen Ausführungsform passend, aber ohne Klemmung angeordnet sein, was die Montage sehr erleichtert. Dies ist dadurch möglich, daß die Leitern direkt an der Feder oder den Federn befestigt sind, wodurch u.a. das Gewicht der Lamellen und des Unterbalkens an den Befestigungsorganen der Federn hängen, wodurch diese Federn fest angezogen werden und sich dadurch um ihre Lagerstelle klemmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der beispielsweise einige AusfUhrungs formen der erfindungsgemäßen Lamellenjalousie teilweise dargestellt sind.

1 0 9 8 A 6/ 0 3 6 3 iAD ORfGiNAi

Ba zeigen:

Fifi.l einen' Schnitt einer ersten Ausführungsform gemäß der Linie 1-1 von Pig.2, in der Richtung der dargestellten Pfeile gesehen; ° *

Pig.2 diesen Teil der ersten Ausführungsform teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt; .

Fig.3 einen Schnitt einer zweiten Ausführungsform gemäß der Linie III-III von Pig.4, in der Richtung der dargestellten Pfeile gesehen; ■

Pig.4 eine* Seitenansicht eines Teiles der zweiten Ausfüh-

"■■■■■"■■-■■■■ rungsform. -

In der Zeichnung sind die Teile der Lamellenjalousie, die keinen Teil der Erfindung bilden und zum Verständnis der Erfindung überflüssig sind, nicht dargestellt. Diese Teile können auf beliebige an sich bekannte V/eise ausgebildet sein.

In den Pig.l und 2 ist ein Rahmen 1 vorgesehen, der mit zwei Legern 2 für eine Hexsgonalwelle 3 versehen ist, die als Wende- und Aufwickelwelle ausgebildet ist. Zum Aufziehen der Jalousie > ist.ein Zugband 4 vorgesehen, das auf eine Aufwickeltrommel 5 aufgewickelt wird. Diese Aufwickeltrommel weist ein Hexagonalloch auf, durch welches hindurch die Welle 3 geht. Dadurch ist die.Aufwicke!trommel unverdrehbar in bezug auf die Welle 3.

Die Aufwickeltrommel 5 hat einen zylindrischen Teil 6, auf dem eine schraubenförmig gewundene Feder 7 passend, aber ohne Klemmung, engebrecht Ist. Die beiden Enden der Feder 7 sind umgebogen, wodurch ösen 8,9 gebildet sind, während an Jeder dieser ösen das Ende einer Leiterschnur 10,11 befestigt ist. Die ?eder 7 ist derart auegebildet, daß das Gewicht des Lamellenschirmee (nicht-dargestellt)- die Feder 7 feat gegen den zylindrischen

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Teil 6 klemmt.

Im Rahmen 1 ist ein Teil 12 feat angeordnet, der zwei Arischläge 13,14 hat. Diese Anschläge 13,14 wirken auf die nachstehende Weise mit den als Anschläge dienenden ösen 8,9 zusammen.

Wenn die Welle in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird, nimmt der zylindrische Teil 6 die durch das Gewicht des Jalousiepanzers klemmend darauf befindliche Feder 7 mit, wodurch sich die Schnur 10 nach oben und die Schnur 11 nach unten bewegt. Dadurch werden die nicht dargestellten Lamellen geschwenkt. Wenn die Y/elle 3 über einen im voraus bestimmten Winkel gedreht ist, kommt die Öse 9 niit dem festen Anschlag 14 in Berührung. Da ein Teil des Gewichtes des Lam.ellenschirmes auf die öse 8 wirkt, wird durch den Anschlag 14 auf die öse 9 eine derartige Kraft ausgeübt, daß der Durchmesser der ^eder 7 vergrößert wird, wodurch diese keine oder nahezu keine Klemmwirkung mehr auf den zylindrischen Teil β ausübt und zwar solange die Welle 3 gedreht wird. Während dieser Drehung der Welle 3 wird das Zugband von der Aufwickeltrommel 5 abgewickelt» eo daß die Jalousie herabgelassen wird.

Sobeld die Welle 3 nicht mehr angetrieben wird, übt der Ansohlag 14 keine Kraft mehr auf die öse 9 aus, wodurch der Durchr messer der Pederwindungen wieier-die normale Größe zurückerhält

und danach durch das Gewicht des Jalousie panzers verkleinert wird, eo daß die Feder 7 fest auf den zylindrischen Teil 6 geklemmt wird. Wenn nun die Welle 3 über einen Winkel kleiner als der obengenannte im'voraus bestimmte Winkel gedreht wird, werden die Lerne Hon geschwenkt, bis sie die erwünschte Stellung einnehmen. Wenn die Jalousie aufgezogen werden muß, wird die Welle in

Gegenuhrzeigerriohtung gedreht, wodurch die Öse 8 mit dem

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Ansehlag 13 in Berührung kommt und die Feder 7 auf eine mit der obenbeschriebenen Weise übereinstimmende Weise beeinflußt wird.

Es ist klar, daß die Jalousie auch mittels Zugschnüre aufgezogen und herabgelassen werden kann. In diesem Fall kommt das Band 4 und die Aufwickeltrommel 5 in Fortfall. Das Band 4 kann auch durch eine Schnur ersetzt v/erden, die in bekannter Weise auf die V/elle 3 aufgewickelt wird.

Die Fig.3 und 4 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Leitern 15 aus Band bestehen. Diese AusfÜhrur.gsform unterscheidet sich von derjenigen gemäß den Fig.l und 2 dadurch, daß zwei Fe- ^ dem 7a, 7b auf zylindrischen Teilen 6a,6b der Aufwickeltrommel 5 für das Zugband 4 vorgesehen sind. Die Federenden 8a,8b sowie das Federen.de 9a und das nicht dargestellte zweite Ende der Feder 7b STHd durch Stäbe 16,17 miteinander verbunden, welche Stäbe je ein Band 15 der leiter tragen. Statt Stäbe können auch U-förmige Bügel 18 gebraucht werden, "-ie mit Strichellinien angegeben ist.

Die Stäbe 16 und 17 dienen auch als Anschläge, die mit im Rahmen 1 angebrachten Anschlägen 19 zusammenwirken. Im Rahmen sind zwei. Gruppen von drtl Löchern 20 vorgesehen, so daß die Stelle

'■'■■' M

der als Stäbe auegebildeten Anschläge 19 geändert werden kann, um ' die Vorrichtung an verschiedene Typen Jalousien anzupassen. .

Es ißt ebenfalls möglich, diese Anpassung ?;U erhalten unter Benutzung der fest angebrachten Anschläge nach Fig.l durch Benutzung verschiedener Federn, deren als Anschläge dienende Befestigungsorgene für jede Feder einen anderen Ifiittolpunktswinkel einschließen.

Die obcnbeschriebene, zweite Ausführungsform funktioniert auf eine der ersten Ausführungsform entsprechende Y/eiee, so daß dies nicht näher erläutert zu werden braucht.

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¹ BADOBieiNAL

ist deutlichi daß die Erfindung nicht auf die oben beispieleweise beschriebenen Ausführungsi-ormen beschränkt ist, sondern .daß diese auf zahlreiche ,Weisen geändert werden können, ohne das Gebiet der Erfindung zu verlassen.

Claims

Patentansprüche.

( 1·/ Lamellenjalousie, u.a. versehen mit einem oberen Balken mit einer sich darin erstreckenden, drehbaren Wendewelle, bzw.' = Wende- und Aufwickelwelle, sowie mit Zugorganeri zum Aufziehen und Herablassen der Jalousielamellen und einem Unterbalken, mit dem die Unterenden der Zugorgane und Leitern verbunden sind, wobei die Oberenden der Leitern mit Tragorganen verbunden.sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragorgan aus mindestens einer schraubenförmig gewundenen Feder besteht, die klemmend um die Welle bzw. um ein auf dieser "/eile angeordnetes Zv/ischenorgan vorgesehen ist, wobei an den Snden dieser Feder oder Federn die Oberenden der Leitern derart befestigt sind, daß die Durchmesser der Federn durch das Gewicht der Jalousie und des Unterbalkens derart verkleinert werden, daß sie auf die Welle oder die 8uf dieser Welle angeordneten Zwischenorgane geklemmt werden, während die Purohmesser der Federn beim Drehen der Welle durch das Anschlägen von einem der Enden jeder dieser Federn gegen einen einer Anzahl Anschläge derart vergrößert werden, daß sich die Welle frei in bezug auf diese Feder drehen kann.

^2/ Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für die Leitern einer Jalousie nach· Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder in unbelastetem Zustand richtig passend und ohne Klemmung um ihre Lagerstelle befindet.

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3. Lamellenjalousie bzw, Tragorgan für eine Leiter einer Jalousie naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Tragorgan aus zwei Federn und aus die Federenden je zwei zu ⁷ZWBi verbindenden Verbindungsorganen besteht, wobei an jedem Verbindungsorgan ein Leiterbandoberende befestigt ist.

4. Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für die Leitern einer Jalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenorgan eine Trommel ist, die mit einer Aufnahmestelle für ein auf -diese Trommel aufzuwickeIndes Zugorgan ^ und wenigstens einer Aufnahraestelle für das Tragorgan versehen ist.

5.' Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für eine Leiter einer Jalousie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Aufnahmestelle für das Zugorgan jeder Aufwickeltrommel um diese Trommel eine Feder angeordnet ist und sich die Verbindungsorgane der Federenden über die Aufnahmee.telle erstrecken*

/f. Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für eine Leiter einer Jalc.asie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- m kennzeichnet, daß die Federenden mit Befestigungsmittel*!, z.B. Ösen, für die Leitern versehen sind, welche Befestigungsmittel auch als Anoohlfige dienen, die mit den festen Anschlägen zusammenwirken.

. 7. Lamellenjalousie bzw. Tragorgan für die Leitern einer

Jalouei« nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- seiehnet, d*ß die Anaohlöge einstellbar sind.

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