DE1675394A1 - Halter fuer Rohrleitungen,insbesondere Rohrschlitten - Google Patents

Description

• Halter für Rohrleitungen, insbesondere Rohrschlitten. Die Erfindung betrifft einen Halter für Rohrlei- tungen, insbesondere Rohrschlitten, bestehend aus einer Schelle mit zwei mittels Schellenflanschen auf dem Rohr fentspannbaren Halbschalen, die auf einem umgekehrt T-füreigen Träger sitzen.
• Halterungen dieser Art dienen zur Abstützung von horizontel verlegten Rohrleitungeng Um thermisch bedingte Dehnungen und Kontraktionen den Rohres zu ermdglichen, sind die meisten Halterungen als Rohrschlitten versqhieblich auf den Auflagefundamenten oder Rohrbrücken angeordnet.
• Bei bekannten Halterungen sind auf der freien Steg- kante eines gewalzten T-Profils die einen Halbscha- len von zwei relativ schmalen Schellen bzw. einer solchen Schelle mittig und-quer zum T-Profil vorlaufend-aufgeschweißt. Bei Rohrhalterungen mit zwei Schellen sind diese an den Enden des T-Profils angeordnet; bei Rohrhalterungen mit einer Schelle liegt diese in der Mitte des Profilabschnittes. Rohrhalterungen mit zwei Schellen bestehen aus ftinf und Rohrhalterungen mit einer Schelle auch noch aus drei Teilen, wovon jeweils mindestens zwei Teile verschieden sind. Ihre Herstellung ist aus diesem Grunde sowie wegen der jeweils zusgtzlich erforderlichen Verschweißung von zwei Halbschalen (bzw. von einer Halbschale) mit dem T-Profil rela-. tiv teuer. Bei Halterungen mit zwei Schellen kommt hinzu, daß beide Schellen miteinander fluchten und daher besonders ausgerichtet werden müssen.
• Dennoch ist der Doppelschellen-Halterung der Vorzug zu geben, weil sie einen längeren Rohrabschnitt einspannt und die Gefahr geringer ist, daß ein auf dem Träger des Auflagefundaments oder der Rohrbrücke festgerosteter oder von diesen Träger bei einer besonders starken thermischen Bewegung der Rohrleitung (Überhitzung) heruntergerutschter und hinter der Trägerkante verhakter Rohrschlitten bei weiterer bzw. entgegengesetzter Bewegung der Rohrleitung in ihrer Längsrich4Lbg ein so großes Drehmoment auf das Rohr ausübt, daß dieses einge- drÜckt und beschädigt wird. Hei Einschellen-Halterungen ist diese Gefahr wegen des größeren Hebelarmes, der insbesondere dann wirksam wird, wenn der Rohrschlitten das Auflager verläßt, noch größer; allerdings wird der Gefährdungstatbestand dann am gravierendsten, wenn bei einer Doppelschelle die eine Schelle abreißen sollte.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahr einer Beschädigung der Rohrleitung durch die Rohrhalterung entscheidend zu verringern und die Rohrhalterung dabei gleichzeitig so auszubil- den, daß sie mit möglichst geringem Aufwand her- gestellt werden kann. Diese Erfindungsaufgabe wird bei einen Rohrhaltor der eingangs geschilderten Art dadurch gelöst, daA sich bei beiden Halbschalen der in der Stegebene des Trägers geteilten Schelle die Flanschen auf einer Seite in Winkeln fortsetzen, die spiegel- bildlich zusammen den T-Träger bilden, und daß die Halbschalen mit den Winkelschenkeln des Träger- steges eine sich zum Träger hin erweiternde, in wesentlichen dreiecks# bzw. trapezförmige Kontur haben.
• Die beiden erfindungsgemäßen Haltemeile, die vorzugsweise identisch sind und spiegelbildlich sueihanAer angeordnet werden: lassen sich auf einfache Weise in einem Arbeitsgang durch Pressen herstellen. Dadurch ist außerdem die gleichmäßige Einspannung des Rohres über die gesamte Halterlänge gewährleistet und sichergestellt, daß jeder Halter immer die gleiche SteghÖhe hat, während bei den bekannten Haltern wegen der relativ großen Stegtoleransen von gewalzten T-Profilen größere Abweichungen in Kauf genommen werden mußten.
• Durch die Außenkontur der neuen Halterung wird nicht nur ein langer Gleitweg zur Verfügung gestellt, sondern dem Rohr auch eine große untere Aiflagefläche die es entscheidend ankoemt. Überdies erfolgt, da alle Schellenkanten schräg zur Rohrachse verlaufen, die Krafteinleitung ins Rohr ebenfalls schräg, und bei größerer Einspann- länge entlang den elliptischen Schellenrändern wird die Abknickgefahr für das Rohr verringert. Der gute Kraftübergang von der Schelle in die Träger, der vorzugsweise nöch durch senkrecht in die Halbschalen mündende Sicken in den Schellenflanschen unterstützt wird, ermöglicht die Verwendung dünneren Materials als bisher, ohne die Stabilität der Halterag zu verringern.
• Vor alleW bei nicht isolierten Leitungen und Mehrfachleitungen läßt die vom bisher Üblichen abweichende Teilung der Schelle der erfindungsgemäßen Halterung einen engeren Bau nebeneinander- liegender Rohrleitungen zu.
• Zn bevorzugter Weiterbildung der Erfindung sind die den Halbschalen abgekehrten Teile der Winkel- schenkel des Trägersteges entgegen der Dreiecks-. bzw. Trapezf lankenneigung abgeschrägt. Dadurch entstehen an den Enden des Trägers Kufen, die ein Yerhaktu des Trägers hinter den Kanten des Auflagers praktirch ausschließen, wenn der Halter wegen besonders starker Dehnung oder Kontraktion des Rohres einmal das Auflager verlassen sollte. Die Teilung des T-Trägers derart, daß er aus komplementären Abschnitten der öden Teile der erfindungsgemäßen Halterung gebildet wird, ermöglicht es, ein T-förmiges Kt-nststoffprofil mit seinen Steg zwischen die Winkelschenkel des Trägersteges so einzuführen, daß es mit seinem Querschenkel außen an den Quer- schenkeln des Trägers anliegt. Das Kunststoffprofil verhindert einen unerwttnschten Wärmeaustausch zwischen dem Halter und seines Auflager sowie ferner -s festrosten des Halters auf des Auflager.
• Die Erfindung ist in des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht; darin zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rohrschlitten in Seitenansicht; Fig. 2 eine Stirnansicht des Rohrschlittens in Figur 1; und Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechmnde Stirn- ansicht einer etwas abgew..:ndelten Ausführungsform des Rohrschlittens. Im Interesse besseren Verständnisses ist in den Figuren 1 und 2 angedeutet! wie der im ganzen mit 1 bezeichnete Rohrschlitten auf einem im Erdreich 2 verankerten Auflager 3.angeordret ist und eine Rohrleitung 4 umfaßt..
• Der Halter 1 selbst besteht aus zwei identischen, spiegelbildlich zueinander angeordneten Prellteilen 5. Jedes Preßteil 5 besteht aus einer Halbschale 6, die den zz@clz oben gerichteten Flansch 7 und den nach unten ger-icnteten Flansch 8 besitzt. Der Flansch 8 setzt sich in einem Winkel 9 fort, dessen Querschenkel 10 zugleich die eine Hälfte des Querschenkels des im ganzen mit 11 bezeichneten, umgekehrt T-fcirmigen Trägers bildet.
• Die demgegenüber im ganzen mit 12 bezeichnete Schelle9 die aus den Halbschalen 6 mit ihren Flanschen 7 und 8 besteht, wird mit Hilfe von Schraubenbolzen 13 auf der Rohrleitung 4 festgespannt. Den notwendigen Abstand der Schellenflanschen 8 und damit der sich daran anschließenden Winkelschenkel 14 des Trägersteges sichern Abstandshalter 15, die napfförmig aua den Winkelschenkeln 14 herausgepreßt sind. Sowohl in die Flanschen 7 als auch in die flanschen 8 und die sich daran anschließenden Winkelschenkel 14 des Trägersteges sind Sicken 16 gepreßt, die für eine Versteifung der Halterung und einen bes- seren Kraftübergang zwischen der Schelle 12 und dem Träger 11 sorgen.
• An den Enden des Trägers 11 in Längsrichtung der Rohrleitung 4 sind Abschre.gungen 17 vorgesehen, welche verhinde.:n, daß der Halter 1 infolge Verhakens hinter der Kante des 1-Profils 18 im Auf- lager 3 verdre:it wird und das-Rohr 14 beschädigt, wenn er bei einer besonders starken Längsbewegung des Rohres 4 mit seinen Querschenkeln 10 das Profil 18 verlassen sollte. Die kufenförmigen Abachrägungen=17 werden bei der Herstellung der Halterteile 5 dadurch erzeugt, daß der im ganzen trapezförmige Zuschnitt an den Enden der Trapez- basis schräg abgeschnitten wird, so daß ein Doppel- trapet entsteht, wobei die spätere Biegekante des Winkels 9 in dieses zweite Trapez gelegt wird. Gemäß der Ausführungsform in Fig. 3 ist ein Kunst- stoffprofil 19 nit seinem Steg 20 zwischen die Winkelschenkel 14 des T-TrÜgers 11 derart eingefügt, daß sein Querschenkei 21 außen an den Querschenkeln 10 des Trägers 11 anliegt.

Claims (1)

1. A n a p r ti c h e 1. Halter für Rc"jrleitungen, insbesondere Rohr- schlitten, bestehend aus einer Schelle mit zwei mittels Schellenflanschen auf des-Rohr festspannbaren Halbschalen, die auf einem umgekehrt T-förmigen Träger sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei beiden Halbschalen (6) der in der Steg- ebene den Trägers (11) geteilten Schelle (12) die Flanschen (8) auf einer Seite in Winkeln (9) =:atsetzen, die spiegelbildlich zusammen den T-Träger (11) bilden, und daß die Halbschalen (6) mit den Winkelschenkeln (14) des Trägersteges eine@sich zum Träger (11) hin erweiternde, im wesentlichen dreiecks- bzw. trapezförmige Kontur haben. 2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ans zwei identischen, spiegelbildlich zueinander angeordneten Preßteilan,(5) besteht. 3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schellenflanschen (7, 8) Sicken (16) haben, welche senkrecht in die Halbschalen (6) münden. 4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß die den Halbschalen (6) abgekehrten Teile der Winkelschenkel (14) des Trägersteges entgegen der Dreiecks- bzw. Trapezflankenneigung (bei 17) abgeschrägt sind. 5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn$eichnet,"daß an den benachbarten Flächen der Winkelschenkel (14) des Trägersteges Abstandshalter (15) vorgesehen sind. 6. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein T-förmiges Kunst- stoffprofil (19) mit seinem Steg (20) zwischen die Winkelschenkel (14) des Trägersteges eingeführt ist und mit seines Querschenkel (21) außen an den Querschenkeln (10) des Trägers (11) anliegt.