DE1673799C3 - Elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren - Google Patents

Elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren

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DE1673799C3
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Konrad 7210 Rottweil Bihl
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Uhrenfabrik Dietingen Konrad Bihl, 7211 Dietingen
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren, bei der periodisch von einem Elektromotor ein Speicher potentieller Energie aufgezogen wird, der seinerseits das Zeitwerk antreibt.
Derartige periodisch arbeitende Aufzugsvorrichtungen, bei denen im allgemeinen ein batteriegespeister Elektromotor über ein Schneckengetriebe einen Federspeicher in gleichen ZeitintervaUen aufzieht, haben sich im großen Umfang zum Antrieb von Uhren aller Art, insbesondere von Küchenuhren, Wand-, Tisch- und Stiluhren sowie Weckern und sonstigen im Haushalt verwendeten Uhren unter anderem ihrer hohen Ganggenauigkeit und ihres wartungsfreien Betriebes wegen weitgehend durchgesetzt.
Die Aufzugsbewegung erfolgt bei diesen bekannten Uhren jeweils in Abständen von wenigen, beispielsweise fünf bis zehn Minuten jeweils nach Ablauf einer Umdrehung eines durch die Feder angetriebenen Schaltrades, das eine Einschaltung des Motors bewirkt. Bei derartigen Uhren läßt sich ebenso wie bei elektromagnetisch aufgezogenen Federspeichern, die ebenfalls als Uhrenantrieb bekannt sind, das Geräusch dieser Aufzugsbewegung nie ganz vermeiden, selbst dann nicht, wenn, was im allgemeinen nicht der Fall ist. am Uhrengehäuse Geräuschdämpfungsmittel vorgesehen sind. Diese ^ufzugsgeräusche, die während des Tagesablaufs im allgemeinen unbemerkt bleiben, können des Nachts, aber auch sonst, wenn der Umgebungsgeräuschpegel niedrig ist, deutlich wahrgenommen werden, und sie werden häufig insbesondere bei Weckern, die in unmittelbarer Nähe des Schläfers stehen, als störend empfunden, insbesondere von Menschen, die schwer einschlafen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Aufzugsvorrichtung so auszubilden, daß die an sich unvermeidbaren Aufzugsgeräusche nicht mehr als störend empfunden werden, wobei gleichzeitig der Aufbau robust und funktionssicher ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Durch die Erfindung wird es möglich, die Aufzugsvorrichtung so einzustellen, daß der mit einem unvermeidbaren Geräusch verbundene Aufzugsvorgang jewels zu eirier Zeit stattfindet, zu der er individuell nicht als störend empfunden wird. Dies kann die Nachtzeit sein, es kann auch eine Tageszeit sein, an der ein so hoher Geräuschpegel vorhanden ist, daß mit einer Störung von Personen nicht zu rechnen ist.
Die Einstellung kann aber auch so vorgenommen werden, daß der Ablauf dann erfolgt, wenn ein Geräusch erwünscht ist, um beispielsweise eine Weckfunktion auszuüben. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist demgemäß eine Kombination der Aufzugsvorrichtung mit einer Weckereinrichtung akustischer oder optischer Art derart vorgesehen, daß der Aufzugs-Elektromotor während des Ablaufs der Weckvorrichtung den Energiespeicher spannt. Dann unterstützt das Aufzugsgeräusch den Weckvorgang auf akustischem Weg, wenn dieser z. B. durch Lichtsignale bewirkt werden soll. In jedem Fall wird eine Störung vermieden.
Es wird im Gegensatz zu den vorbeschriebenen herkömmlichen, mit kurzer Periodenzeit schaltenden Aufzugsvorrichtungen ein Energiespeicher, vorzugsweise in Gestalt einer Schleppfeder, derart ausgebildet, daß die Aufzugsbewegung nur in größeren Abständen in der Größenordnung von Stunden, insbesondere in der Größenordnung eines Tages (24 Stunden), notwendig ist.
Als Speicher potentieller Energie könnte auch ein Gewicht über den Aufzugsmotor so weit angehoben werden, wie dies für den Ablauf des Zeitwerks für einen Tag notwendig ist. Wenn jedoch eine kompakte Bau-
•veise gewünscht wird, empfiehlt sich die Anwendung eines Federspeichers. Das Werk kann dann nach Art eines herkömmlichen Weckerwerks ausgebildet sein, wobei die Weckerauslöserfeder, de.en Auslösezeitpunkt durch das Weckerstellrad einstellbar ist, mit einer elektrischen Schalteinrichtung zusammenwirken muß, die einerseits ein Anschalten des Elektromotors zu dem gewünschten Zeitpunkt und andererseits ein Abschalten iiach vollendeter Aufzugsbewegung gewährleistet.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dai gestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Weckerwerks mit der erfindungsgemäßen Aufzugsvorrichtung in normaler Ab- !aufhellung,
F i g. 2 den in F i g. 1 dargestellten Wecker in Wecksrellung,
F i g. 3 eine Einzelansicht des Läutewerks des Wekkers nach F i g. 1 und 2.
Zwischen den Platinen 10 ist in üblicher Weise das Zeitwerk herkömmlicher Bauart gelagert, dessen Einzelheiten nicht weiter beschrieben zu werden brauchen. Ein Federspeicher 11 treibt mit seinem Abtriebsrad 12 dieses Zeitwerk an. Der Federspeicher 11 seinerseits wird über ein Aufzugsrad 13 gespannt, das über eine Schnecke 14 von der Welle 15 eines batteriegespeisten Elektromotors 16 periodisch angetrieben wird. Im Erregerkreis des Motors befinden sich zwei elektrisch in Reihe geschaltete Schalter, von denen der erste aus einem eine Bürste 17 vom Kollektor 15a abhebenden Schalthebel 18 besteht, der mit der Weckerauslösefeder 19 verbunden ist. Der zweite Schalter wird von Kontaktfedern 20, 21 gebildet, die auf einer Schaltachse 22 befestigt sind, die ihrerseits zwischen den Platinen 10 drehfest, aber axial verschieblich gelagert ist. Eine Druckschraubenfeder 23 spannt diesen Zwischenschalter 24 nach oben gegen die Auslösefeder 19 vor. Der Zwischenschaller 24 bzw. dessen Kontaktfeder 20 wird durch einen Schaltstift 25 betätigt, der vom Aufzugsrad 13 parallel zur Schaltachse 22 vorsteht. Die Schaltbetätigung und Funktion wird weiter unten beschrieben.
Die Auslösefeder 19 spannt eine mit der Stundenwelle umlaufende Scheibe 26 gegen das Weckereinstellrad 27 vor, das mit einem Weckereinstellzeiger 28 verbunden ist. Die Einstellung des Weckereinstellrades erfolgt in der üblichen Weise mittels eines Einstellrades 29, und in ebenfalls bekannter Weise ist die Anordnung derart getroffen, daß zu der eingestellten Zeit ein an der Scheibe 26 befindlicher Nocken in eine Ausnehmung des Weckereinstellrades einfällt oder umgekehrt, »o daß die Auslösefeder gemäß F i g. 1 nach oben in die Stellung nach F i g. 2 auswandern kann. Bei dieser Bewegung der Auslösefeder wird zunächst die Bürste 17 an den Kollektor 15a des Motcrs 16 abgelegt, weil der Schalthebel 18 mit der Auslösefeder 19 angehoben ist. Die Kontaktfedern 20, 21 des Zwischenschalters 24 waren bereits vorher geschlossen, so daß der Motor 16 anlaufen kann und mit seiner Welle 15 und der Schnekke 14 das Aufzugsrad 13 antreibt. Die Schaltachse 22 wird unter der Wirkung der Feder 23 angehoben und folgt der Auslösefeder, so daß ihre Kontaktfeder 20 in den Bewegungsbereich des mit dem Aufzugsrad 13 versehenen Schaltstiftes 25 gelangt. Hierdurch wird bewirkt, daß nach Ablauf einer Umdrehung des Aufzugsrades 13. über das die Feder des Federspeichers 11 gespannt wird, der Schaltstift 25 die Kontaktfeder 20 von der Kontaktfeder 21 abhebt, so daß der Stromkreis unterbrochen und der Motor stillgesetzt wird.
Nach einer gewissen Zeit wandert der Nocken der Scheibe 26 aus der Ausnehmung des Einstellrades 27 heraus, und die Auslösefeder wird wieder in die aus F i g. 1 ersichtliche Stellung zurückgeführt. Dabei wird zunächst die Bürste 17 von dem Schalthebel 18 wieder abgehoben, und die Kontaktfeder 20 wird aus dem Bewegungsbereich des Schallstiftes 25 herausgeführt, da die Schaltachse 22 entgegen der Wirkung der Feder 23 durch die Auslösefeder 19 verschoben wird, so daß die Kontakte 20 und 21 wieder in Berührung kommen. Die Schaltvorrichtung ist demnach für eine weitere Aufzugsbewegung vorbereitet, die nach Ablauf von z. B. 24 Stunden erfolgen kann, wenn die Auslösefeder 19 wiederum diesen Aufzugsvorgang einleitet. Bei dieser neuerlichen Einleitung des Auslösevorgangs liegt die Kontaktfeder 20 in Bewegungsrichtung bereits wieder hinter dem Schaltstift 25, so daß dieser erst nach vollendetem Ablauf des Aufzugsrades eine Kontaktbeeinflussung bewirken kann.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die über die Schnecke 14 das Aufzugsrad 13 antreibende Motorwelle 15 an ihrem Ende eine Kurbel 30 mit einem Klöppel 31 trägt, der mit einer Glocke 32 zusammenwirkt. Die Glocke 32 ist um eine Achse 33 mittels einer Handhabe 34 derart schwenkbar, daß sie aus dem Bewegungsbereich des Klöppels 31 herausgeführt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren, bei der periodisch von einem Elektromotor ein Speicher potentieller Energie aufgezogen wird, der seinerseits das Zeitwerk antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Elektromotors (16) zum Zweck des Aufziehens des Energiespeichers von einem Ablaufglied des Zeitwerks abgeleitet ist und daß dieses Ablaufglied zeitlich einsteilbar ist und die Einschaltung zu einem vorbestimmten Zeitpunkt bewirkt
2. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher Vorzugsweise in Gestalt einer Schleppfeder derart bemessen ist, daß die Aufzugsbewegung erst nach Ablauf mehrerer Stunden, insbesondere nach Ablauf von 24 Stunden, wieder erforderlich ist.
3. Abzugsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 für mit einer Weckvorrichtung ausgestattete Uhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugs-Elektromotor (16) während des Ablaufs der Weckvorrichtung den Energiespeicher (11) spannt.
4. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weckvorrichtung gleichzeitig mit dem Anschalten des Aufzugsmotors (16) durch ein Zeitablaufglied (26) in Tätigkeit gesetzt wird.
5. Aufzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugsmotor bei seinem Ablauf gleichzeitig die Weckvorrichtung (31,32) antreibt.
6. Aufzugs vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der das Aufzugsrad (13) des Energiespeichers antreibenden Motorwelle ein Klöppel (31) für eine akustische Weckvorrichtung angeordnet ist.
7. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Klöppel der Motorwelle beaufschlagte Glocke (32) aus dem Bewegungsbereich des Klöppels bewegbar ist.
8. Aufzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenschalter (24) durch eine Weckerauslösefeder (19) des Zeitwerks in die Kreisbahn eines auf einem Aufzugsrad (13) exzentrisch gelagerten Stiftes (25) einschiebbar ist.
9. Aufzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Weckerausiösefeder (19) mit einem Schalthebel (18) die Bürste (17) des Elektromotors (16) im Ablaufbetrieb von dem Kollektor (15a) des Motors abhebt.
10. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenschalter (24) von einer Schaltachse (22) getragen wird, die axial in den Platinen (10) geführt und unter der Wirkung der Weckerauslösefeder (19) steht.
DE19671673799 1967-11-15 1967-11-15 Elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren Expired DE1673799C3 (de)

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DEU0014409 1967-11-15
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DE1673799A1 DE1673799A1 (de) 1971-01-28
DE1673799B2 DE1673799B2 (de) 1976-04-08
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