DE1673799C3 - Elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren - Google Patents
Elektromotorische Aufzugsvorrichtung für UhrenInfo
- Publication number
- DE1673799C3 DE1673799C3 DE19671673799 DE1673799A DE1673799C3 DE 1673799 C3 DE1673799 C3 DE 1673799C3 DE 19671673799 DE19671673799 DE 19671673799 DE 1673799 A DE1673799 A DE 1673799A DE 1673799 C3 DE1673799 C3 DE 1673799C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- elevator
- alarm
- motor
- spring
- electric motor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 14
- 238000005381 potential energy Methods 0.000 claims description 3
- 230000004913 activation Effects 0.000 claims 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 241001669679 Eleotris Species 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000004146 energy storage Methods 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 1
Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren, bei der periodisch
von einem Elektromotor ein Speicher potentieller Energie aufgezogen wird, der seinerseits das Zeitwerk
antreibt.
Derartige periodisch arbeitende Aufzugsvorrichtungen, bei denen im allgemeinen ein batteriegespeister
Elektromotor über ein Schneckengetriebe einen Federspeicher in gleichen ZeitintervaUen aufzieht, haben sich
im großen Umfang zum Antrieb von Uhren aller Art, insbesondere von Küchenuhren, Wand-, Tisch- und Stiluhren
sowie Weckern und sonstigen im Haushalt verwendeten Uhren unter anderem ihrer hohen Ganggenauigkeit
und ihres wartungsfreien Betriebes wegen weitgehend durchgesetzt.
Die Aufzugsbewegung erfolgt bei diesen bekannten Uhren jeweils in Abständen von wenigen, beispielsweise
fünf bis zehn Minuten jeweils nach Ablauf einer Umdrehung eines durch die Feder angetriebenen Schaltrades,
das eine Einschaltung des Motors bewirkt. Bei derartigen Uhren läßt sich ebenso wie bei elektromagnetisch
aufgezogenen Federspeichern, die ebenfalls als Uhrenantrieb bekannt sind, das Geräusch dieser Aufzugsbewegung
nie ganz vermeiden, selbst dann nicht, wenn, was im allgemeinen nicht der Fall ist. am Uhrengehäuse
Geräuschdämpfungsmittel vorgesehen sind. Diese ^ufzugsgeräusche, die während des Tagesablaufs
im allgemeinen unbemerkt bleiben, können des Nachts, aber auch sonst, wenn der Umgebungsgeräuschpegel
niedrig ist, deutlich wahrgenommen werden, und sie werden häufig insbesondere bei Weckern,
die in unmittelbarer Nähe des Schläfers stehen, als störend empfunden, insbesondere von Menschen, die
schwer einschlafen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Aufzugsvorrichtung so auszubilden, daß die an sich
unvermeidbaren Aufzugsgeräusche nicht mehr als störend empfunden werden, wobei gleichzeitig der Aufbau
robust und funktionssicher ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Durch die Erfindung wird es möglich, die Aufzugsvorrichtung so einzustellen, daß der mit einem unvermeidbaren
Geräusch verbundene Aufzugsvorgang jewels zu eirier Zeit stattfindet, zu der er individuell nicht
als störend empfunden wird. Dies kann die Nachtzeit sein, es kann auch eine Tageszeit sein, an der ein so
hoher Geräuschpegel vorhanden ist, daß mit einer Störung von Personen nicht zu rechnen ist.
Die Einstellung kann aber auch so vorgenommen werden, daß der Ablauf dann erfolgt, wenn ein Geräusch
erwünscht ist, um beispielsweise eine Weckfunktion auszuüben. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung
der Erfindung ist demgemäß eine Kombination der Aufzugsvorrichtung mit einer Weckereinrichtung akustischer
oder optischer Art derart vorgesehen, daß der Aufzugs-Elektromotor während des Ablaufs der Weckvorrichtung
den Energiespeicher spannt. Dann unterstützt das Aufzugsgeräusch den Weckvorgang auf akustischem
Weg, wenn dieser z. B. durch Lichtsignale bewirkt werden soll. In jedem Fall wird eine Störung vermieden.
Es wird im Gegensatz zu den vorbeschriebenen herkömmlichen, mit kurzer Periodenzeit schaltenden Aufzugsvorrichtungen
ein Energiespeicher, vorzugsweise in Gestalt einer Schleppfeder, derart ausgebildet, daß
die Aufzugsbewegung nur in größeren Abständen in der Größenordnung von Stunden, insbesondere in der
Größenordnung eines Tages (24 Stunden), notwendig ist.
Als Speicher potentieller Energie könnte auch ein Gewicht über den Aufzugsmotor so weit angehoben
werden, wie dies für den Ablauf des Zeitwerks für einen Tag notwendig ist. Wenn jedoch eine kompakte Bau-
•veise gewünscht wird, empfiehlt sich die Anwendung eines Federspeichers. Das Werk kann dann nach Art
eines herkömmlichen Weckerwerks ausgebildet sein, wobei die Weckerauslöserfeder, de.en Auslösezeitpunkt
durch das Weckerstellrad einstellbar ist, mit einer elektrischen Schalteinrichtung zusammenwirken
muß, die einerseits ein Anschalten des Elektromotors zu dem gewünschten Zeitpunkt und andererseits ein
Abschalten iiach vollendeter Aufzugsbewegung gewährleistet.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dai gestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Weckerwerks mit der erfindungsgemäßen Aufzugsvorrichtung in normaler Ab-
!aufhellung,
F i g. 2 den in F i g. 1 dargestellten Wecker in Wecksrellung,
F i g. 3 eine Einzelansicht des Läutewerks des Wekkers
nach F i g. 1 und 2.
Zwischen den Platinen 10 ist in üblicher Weise das Zeitwerk herkömmlicher Bauart gelagert, dessen Einzelheiten
nicht weiter beschrieben zu werden brauchen. Ein Federspeicher 11 treibt mit seinem Abtriebsrad 12
dieses Zeitwerk an. Der Federspeicher 11 seinerseits wird über ein Aufzugsrad 13 gespannt, das über eine
Schnecke 14 von der Welle 15 eines batteriegespeisten Elektromotors 16 periodisch angetrieben wird. Im Erregerkreis
des Motors befinden sich zwei elektrisch in Reihe geschaltete Schalter, von denen der erste aus
einem eine Bürste 17 vom Kollektor 15a abhebenden Schalthebel 18 besteht, der mit der Weckerauslösefeder
19 verbunden ist. Der zweite Schalter wird von Kontaktfedern 20, 21 gebildet, die auf einer Schaltachse 22
befestigt sind, die ihrerseits zwischen den Platinen 10 drehfest, aber axial verschieblich gelagert ist. Eine
Druckschraubenfeder 23 spannt diesen Zwischenschalter 24 nach oben gegen die Auslösefeder 19 vor. Der
Zwischenschaller 24 bzw. dessen Kontaktfeder 20 wird durch einen Schaltstift 25 betätigt, der vom Aufzugsrad
13 parallel zur Schaltachse 22 vorsteht. Die Schaltbetätigung und Funktion wird weiter unten beschrieben.
Die Auslösefeder 19 spannt eine mit der Stundenwelle umlaufende Scheibe 26 gegen das Weckereinstellrad
27 vor, das mit einem Weckereinstellzeiger 28 verbunden ist. Die Einstellung des Weckereinstellrades erfolgt
in der üblichen Weise mittels eines Einstellrades 29, und in ebenfalls bekannter Weise ist die Anordnung derart
getroffen, daß zu der eingestellten Zeit ein an der Scheibe 26 befindlicher Nocken in eine Ausnehmung
des Weckereinstellrades einfällt oder umgekehrt, »o daß die Auslösefeder gemäß F i g. 1 nach oben in die
Stellung nach F i g. 2 auswandern kann. Bei dieser Bewegung der Auslösefeder wird zunächst die Bürste 17
an den Kollektor 15a des Motcrs 16 abgelegt, weil der
Schalthebel 18 mit der Auslösefeder 19 angehoben ist. Die Kontaktfedern 20, 21 des Zwischenschalters 24 waren
bereits vorher geschlossen, so daß der Motor 16 anlaufen kann und mit seiner Welle 15 und der Schnekke
14 das Aufzugsrad 13 antreibt. Die Schaltachse 22 wird unter der Wirkung der Feder 23 angehoben und
folgt der Auslösefeder, so daß ihre Kontaktfeder 20 in den Bewegungsbereich des mit dem Aufzugsrad 13 versehenen
Schaltstiftes 25 gelangt. Hierdurch wird bewirkt, daß nach Ablauf einer Umdrehung des Aufzugsrades
13. über das die Feder des Federspeichers 11 gespannt
wird, der Schaltstift 25 die Kontaktfeder 20 von der Kontaktfeder 21 abhebt, so daß der Stromkreis unterbrochen
und der Motor stillgesetzt wird.
Nach einer gewissen Zeit wandert der Nocken der Scheibe 26 aus der Ausnehmung des Einstellrades 27
heraus, und die Auslösefeder wird wieder in die aus F i g. 1 ersichtliche Stellung zurückgeführt. Dabei wird
zunächst die Bürste 17 von dem Schalthebel 18 wieder abgehoben, und die Kontaktfeder 20 wird aus dem Bewegungsbereich
des Schallstiftes 25 herausgeführt, da die Schaltachse 22 entgegen der Wirkung der Feder 23
durch die Auslösefeder 19 verschoben wird, so daß die Kontakte 20 und 21 wieder in Berührung kommen. Die
Schaltvorrichtung ist demnach für eine weitere Aufzugsbewegung vorbereitet, die nach Ablauf von z. B. 24
Stunden erfolgen kann, wenn die Auslösefeder 19 wiederum diesen Aufzugsvorgang einleitet. Bei dieser
neuerlichen Einleitung des Auslösevorgangs liegt die Kontaktfeder 20 in Bewegungsrichtung bereits wieder
hinter dem Schaltstift 25, so daß dieser erst nach vollendetem Ablauf des Aufzugsrades eine Kontaktbeeinflussung
bewirken kann.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die über die Schnecke 14 das Aufzugsrad 13 antreibende Motorwelle 15 an
ihrem Ende eine Kurbel 30 mit einem Klöppel 31 trägt, der mit einer Glocke 32 zusammenwirkt. Die Glocke 32
ist um eine Achse 33 mittels einer Handhabe 34 derart schwenkbar, daß sie aus dem Bewegungsbereich des
Klöppels 31 herausgeführt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren, bei der periodisch von einem Elektromotor ein
Speicher potentieller Energie aufgezogen wird, der seinerseits das Zeitwerk antreibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschaltung des Elektromotors (16) zum Zweck des Aufziehens des Energiespeichers von einem Ablaufglied des Zeitwerks
abgeleitet ist und daß dieses Ablaufglied zeitlich einsteilbar ist und die Einschaltung zu einem
vorbestimmten Zeitpunkt bewirkt
2. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher Vorzugsweise
in Gestalt einer Schleppfeder derart bemessen ist, daß die Aufzugsbewegung erst nach Ablauf
mehrerer Stunden, insbesondere nach Ablauf von 24 Stunden, wieder erforderlich ist.
3. Abzugsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 für mit einer Weckvorrichtung ausgestattete
Uhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugs-Elektromotor (16) während des Ablaufs der Weckvorrichtung
den Energiespeicher (11) spannt.
4. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weckvorrichtung gleichzeitig
mit dem Anschalten des Aufzugsmotors (16) durch ein Zeitablaufglied (26) in Tätigkeit gesetzt
wird.
5. Aufzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugsmotor
bei seinem Ablauf gleichzeitig die Weckvorrichtung (31,32) antreibt.
6. Aufzugs vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der das Aufzugsrad (13) des Energiespeichers antreibenden Motorwelle ein
Klöppel (31) für eine akustische Weckvorrichtung angeordnet ist.
7. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Klöppel der Motorwelle
beaufschlagte Glocke (32) aus dem Bewegungsbereich des Klöppels bewegbar ist.
8. Aufzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenschalter
(24) durch eine Weckerauslösefeder (19) des Zeitwerks in die Kreisbahn eines auf einem Aufzugsrad
(13) exzentrisch gelagerten Stiftes (25) einschiebbar ist.
9. Aufzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Weckerausiösefeder
(19) mit einem Schalthebel (18) die Bürste (17) des Elektromotors (16) im Ablaufbetrieb
von dem Kollektor (15a) des Motors abhebt.
10. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenschalter (24) von einer Schaltachse (22) getragen wird, die axial in
den Platinen (10) geführt und unter der Wirkung der Weckerauslösefeder (19) steht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU0014409 | 1967-11-15 | ||
DEU0014409 | 1967-11-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1673799A1 DE1673799A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1673799B2 DE1673799B2 (de) | 1976-04-08 |
DE1673799C3 true DE1673799C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2853786C2 (de) | ||
CH686648B5 (de) | Alarmeinstellmechanismus fuer einen analogen Zeitmesser. | |
CH468360A (de) | Verfahren zur Herstellung von Organylmercaptoalkylamiden | |
DE2903069A1 (de) | Verfahren zur anzeige der batterie- erschoepfung bei einer batteriegespeisten elektronischen uhr | |
DE69015468T2 (de) | Zeitmessvorrichtung. | |
DE2732944A1 (de) | Uhr | |
DE1673799C3 (de) | Elektromotorische Aufzugsvorrichtung für Uhren | |
DE1673799B2 (de) | Elektromotorische aufzugsvorrichtung fuer uhren | |
DE2122451A1 (de) | Läutvorrichtung für Pendeluhren | |
DE3877746T2 (de) | Rollenzaehlwerke. | |
DE1773923A1 (de) | Nebenuhr mit einem elektromagnetischen Fortschaltantrieb | |
DE1073400B (de) | 'Synchronuhr mit Weckeinrichtung | |
DE812177C (de) | Elektrische Unruhuhr | |
DE748572C (de) | Magnetkompass, dessen Magnetnadel unterhaltene Schwingungen um eine Mittellage ausfuehrt | |
DE519299C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten des Triebfeder-Aufzugswerkes | |
DE578136C (de) | Elektrische Schlagwerkuhr mit dauernd eingeschaltetem Antriebsmotor | |
DE1256589B (de) | Elektrische Weckeruhr | |
DE642771C (de) | Muenzautomat als Zeitstromschalter | |
DE314719C (de) | ||
DE2124661B2 (de) | Kalenderuhr | |
AT88569B (de) | Uhrwerk. | |
DE1465740C (de) | Schaltuhr zur kurzzeitigen Betätigung von Kontakten | |
DE1798185C (de) | Antriebseinrichtung für Kleinuhren mit einem elektrisch betätigbaren Motoraggregat | |
AT115528B (de) | Elektromechanische Vorrichtung zur Festlegung eines beweglichen Organs in einer bestimmten Stellung, insbesondere für die Zeitkorrektur von Uhrwerken. | |
CH371742A (de) | Vorrichtung zum annähernd Konstanthalten des Antriebsmomentes in Zeitmesswerken, insbesondere in elektrischen Uhren, mit periodisch aufziehbarem Federantrieb |