DE1670754A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylimino-oxazolidinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylimino-oxazolidinenInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D263/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
- C07D263/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
- C07D263/08—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
- C07D263/16—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D263/28—Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
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Description
LEVERKUSEN-Biyerwerk 21. November 1969
P 16 70 754.5 Ptteni-Abteiluai Si/RBg .
Es wurde gefunden, daß 2-Phenylimino-oxazolidine der allgemeinen
Formel I
in der
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Halogen und
R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, und in der der Phenylkern durch eine oder mehrere
Alkyl-, Alkoxy-, Alkylmerkapto-, Halogen, Acyl- oder Nitro-*
gruppen substituiert sein kann, ausgeprägte pharmakodynamische Aktivität besitzen.
Von 2-Iminooxazolidinen sind bisher lokalanästhetische, sedative
und vascoconstrictorische Wirkungen (Anwendung zur Schleim
hau tabschwellung) bekannt geworden. Über diese Wirkungen hinaus entfalten die erfindungsgemäß hergestellten Substanzen eine
starke blutdrucksenkende Wirkung und eine hemmende Wirkung auf die Magensaftsekretion, Sie sind daher wertvoll zur Behandlung
verschiedener Hypertonieformen und zur Behandlung des
Le A TO 27$
QQ9-8&2/2191
■^ Ihhöf !«'*c;-; . Ά >
.· . -., ■*.*, 3 des Ändarunasee*. v.4. a
Ulcus. Ferner kann ein Teil dieser Verbindungen wegen ihrer
biutzuckersteigernden Aktivität bei bestimmten Erkrankungen in der Human- und Veterinärmedizin Verwendung finden.
Die Herstellung der genannten 2-Phenylimino-oxazolidine
erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß man entweder Phenylisoeyaniddichloride
der allgemeinen Formel
Cl
in der
R die obenangegebene Bedeutung besitzt, mit N-Alkyläthanolaminen in organischen Lösungsmitteln oder
in Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz von Basen, wie Triäthylamin,
Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid bei O bis 100 G umsetzt,
oder daß man reaktionsfähige Ester von Alkoholen der allgemeinen Formel
R1
^-NH-CO-N-CH2-CH OH
^-NH-CO-N-CH2-CH OH
in der
R und R' die obenangegebene Bedeutung besitzen, durch Erhitzen·1η Wasser, gegebenenfalls bei Temperaturen
oberhalb 100 C, unter Druck cyclisiert, wobei die erhaltenen
Salze mit Basen, wie Natronlauge oder Ammoniak, in die freien
Basen überführt werden können, oder daß man substituierte 2-Phenylamino-2-oxazoline, die in einem tautomeren Gleichge- *
wicht mit den 2-Phenylimino-oxazolidinen der Formel
L6 A 10 279 - 2 -
009852/2191
in der
R die obengenannte Bedeutung hat,
stehen, alkyliert.
stehen, alkyliert.
Als alkylierende Mittel finden vorzugsweise Alkylhalogenide,
wie Alkyljodide oder Alkylbromide, oder Dialkylsulfate Vor- j
wendung. Die Alkylierung kann in Abwesenheit oder in Gegen- τ
wart von Säureaeeeptoren, wie Natriumcarbonat, Natriurabicarbonat,
Kaliumcarbonats Oder tertiären Basen, wie Triethylamin»
vorgenommen werden« Als Lösungsmittel kommen im allgemeinen
Aceton, Methanol, Äthanol oder Benzol infrage.
Die erfindungsgemäß hergestellten 2-Phenylimino-oxazolidine
sind Basen, die sich mit Säuren in kristallisierte, meist leicht lösliche Salze überführen lassen. Besonders geeignet
dazu sind die Säuren schwacher anorganischer oder organischer Säuren, wie Phosphorsäure, Essigsäure, Milchsäure, Fumarsäure,
Bernsteinsäure und Weinsäure.
Die reaktionsfähigen Ester der obengenannten Alkohole erhält aiii nach an sich bekannten Verfahren durch Umsetzung von
Arylisocyanaten der Formel
N-C=O
in der .
R die obengenannte Bedeutung besitzt,
mit N-Alkylaminoäthanolen und nachfolgende Einvirkuiiß von
Le A 10 279 - ' - J -
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Thionylhalogeniden* Anstelle der Thionylhälogenide lassen sich
auch Sulfonylhalogenide, wie Methansulfonylchlorid oder
p-Toluolsulfochlorid, verwenden. Es entstehen dann in Gegenwart tertiärer Basen die Sulfonsäureester der obengenannten
Alkohole.
Bei dieser Arbeitsweise ist es nicht notwendig, die einzelnen Zwischenstufen zu isolieren. Man kann beispielsweise direkt
von substituierten Phenylisocyanaten ausgehen und erhält durch successive Umsetzung mit
a) N-Alkyläthanolamin
b) Thionylchlorid und
c) Erhitzen in Wasser
die gewünschten substituierten 2-Phenylimino-oxazolidine.
Die als Ausgangsmaterial erwähnten Isocyaniddichloride werden z. B-. durch Chloranlagerung an entsprechende substituierte
Phenylisonltrile gewonnen.
Zu einer Lösung von 10 g N^Methyläthanolamin und 12 g Natriumhydroxid in 80 ml Wasser tropft man 30 g 2,6-Dimethylphenylisocyaniddlchlorid,
das in 40 ml Dioxan gelöst ist. Die Temperatur steigt dabei von 2O0C bis auf etwa 50 bis 60°C an.
Man rUhrt eine halbe Stunde nach, nimmt das Reaktionsprodukt
in Benzol auf und destilliert im Hochvakuum. Man erhält 2j5 g
2-(2,6-Dimethylphenylimino)'-3-methyl-oxazolidin, Kpn ^ 132°C;
Pumarat P. 150 bis 151°C
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2,6-Dimethylphenylisocyaniddichlorid,
Kpn ^ 66 bis 72°C, wird durch Chlorierung
von 2,6-Dimethyi-N-formylanilin mit einem Gemisch von
Le A 10 279 ; - 4 -
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SuIfurylchlorid/Thionylchlorid oder durch Addition von Chlor
an 2,6-Dimethylphenyl
Chloroform erhalten.
Chloroform erhalten.
an 2,6-Dimethylphenylisocyaniddiehlorid bei 0 bis +5°C in
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode erhält man durch
Umsetzung von 2-Chlor-6-methylphenylisQcyaniddichlorid,
Kp11 110 bis 112°C, mit N-Methyläthanolamin das 2-(2-Chlor-6-methylphenylimino)-;5-methyloxazOlidin,
Kpn K 14O°C; Pumarat F. 14J C (unter Zersetzung); Ausbeute: 77 %.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode erhält man durch Umsetzung von 2,4,6-Trimethylphenylisocyaniddichlorid, Kpn g
800C, mit N-Methyläthanolamin das 2-(2,4i6-Trimethylphenylimino)-5-«nethyloxazolidin,
KpQ g 1^4 bis 146°C; Fumarat
P. 141 bis 1420C; Ausbeute!-68*%.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode erhält man durch Umsetzung von 2,6-Dichlorphenylisocyaniddichlorid, Kp0 ,-bis
94°C, und N-Methyläthanolamin das 2-(2,6-Dichlorphenylimino)-5-methyloxazolidin,
Kpq 5 /162 bis i66°Cj P. 82 bis
0C (Essigester/Petroläther) Ausbeutei 85%.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode erhält man durch
Umsetzung von 4-Chlor-2,6-dimethylphenylisocyaniddiehlorid,
Kp0 6 85 bis 880C, mit N-Methyläthanolamin das 2-(4-Ghlor-2,6-dimethylphenylimino)-3-methyloxazolidin,
KpQ c 155 bis
1600C; Pumarat P. 1580C (unter Zersetzung); Ausbeutei 69 %+
Le AtO 279 - 5 *
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Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode erhält man durch
Umsetzung von ty-Chlor^o-diäthylphenylisocyaniddichlorid,
Kpn it 1^0C mit N-Methyläthanolamin das 2-(4-Chlor-2,6-diäthylphenyliralno)-j5-methyloxazolidln,
Kp« ^ 160 bis 165 C.
Ausbeute: 6 $
Zu einer Lösung von I9 g 2-(2,6-Dimethylphenylamino)-2-oxazolin
in 250 ml Methanol fügt man 42 g Kaliumcarbonat, tropft
unter Rühren 44 g Methyljodid ein und erhitzt 24 Stunden unter Rückfluß. Man dampft im Vakuum ein, setzt Wasser zu und nimmt
das Reaktionsprodukt, das 2-(2,6-Dimethylphenylimino)-5-methyloxazolidin,
in Äther auf und destilliert im Vakuum. v ΚρΛ , 122°Cj Pumarat P. 150 bis 151°Cj Ausbeute? I5 g.
Le A 10 279 - 6 -
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Oxazolidinen und/oder deren
Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder Isocyaniddiehloride
der Formel
-R
In der
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen
bedeutet, und in der der Fhenylkern durch eine oder mehrere
Alkyl-, Alkoxy-, Alkylmerkapto-, Halogen, Acyl- oder Nitrogruppen substituiert sein kann, mit Äthanolaminen der Formel
HOHgC-CH2-NH-R1
in der
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, umsetzt oder daß man reaktionsfähige Ester von
Alkoholen der allgemeinen Formel
«H-CO-N-CHg-CHgOH
in der
R* und R1 die obengenannte Bedeutung besitzten,
LeA 10 279 - J ~
■ 009852/2191
■ - » l ·■■"■:.. .\ΓΤ.- f*·'- "*'*·-05.2*>.' Sa·-· 3 deft Äi
durch Erhitzen in Y/asaer cyclisiert
oder daß man substituierte 2-Phenylimino-oxazolidine der
Formel
in der
L· R die obenangegebene Bedeutung besitzt, ~ alkyliert, und die gegebenenfalls nach 1 bis 3 erhaltenen Basen
in ihre Salze Überführt. .
2. 2-Phenylimino-oxazolidine und/oder deren Salze der
allgemeinen Formel
,R
in der
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis *\ Kohlenstoffatomen,
oder Halogen und
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet und in der der Phenylkern durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Alkylmerkapto-, Halogen, Acyl- oder Nitrogruppen substituiert sein kann.
. 0 -D 0 9 8 '-1 I ? \ 9 1
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951247A1 (de) * | 1978-12-20 | 1980-07-03 | Science Union & Cie | N-substituierte trifluoraethylamine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CZ20012530A3 (cs) * | 1999-01-14 | 2002-02-13 | Bayer Corporation | Substituované 2-aryliminoheterocykly a prostředky s jejich obsahem, k pouľití jako činidla vázajícího receptor progesteronu |
US6353006B1 (en) | 1999-01-14 | 2002-03-05 | Bayer Corporation | Substituted 2-arylimino heterocycles and compositions containing them, for use as progesterone receptor binding agents |
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1966
- 1966-09-27 DE DE19661670754 patent/DE1670754A1/de active Pending
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1967
- 1967-09-21 AT AT860467A patent/AT273105B/de active
- 1967-09-21 AT AT828368A patent/AT273109B/de active
- 1967-09-21 AT AT828468A patent/AT273110B/de active
- 1967-09-27 GB GB4399967A patent/GB1140776A/en not_active Expired
- 1967-09-27 BE BE704395D patent/BE704395A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951247A1 (de) * | 1978-12-20 | 1980-07-03 | Science Union & Cie | N-substituierte trifluoraethylamine, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT273105B (de) | 1969-08-11 |
BE704395A (de) | 1968-03-27 |
GB1140776A (en) | 1969-01-22 |
AT273109B (de) | 1969-08-11 |
AT273110B (de) | 1969-08-11 |
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