DE1668868A1 - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenaethern

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DE1668868A1
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Germany
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molecular weight
production
high molecular
polyphenylene ethers
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Application number
DE19681668868
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Herbert Dr Naarmann
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/34Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives
    • C08G65/38Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives derived from phenols
    • C08G65/44Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from hydroxy compounds or their metallic derivatives derived from phenols by oxidation of phenols

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  • Polyethers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenäthern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenäthern durch oxydative Kupplung in Gegenwart von Kupfersalzen.
  • Es ist bekannt, daß man aus beispielsweise 2,6-Dimethylphenol durch oxydative Kupplung in Gegenwart von Kupfer(I)/Pgridin-Komplexen (vgl. A.S. HAY, Adv. Polym. Sci. 4, 510 (1967)) höhermolekulare Polyphenylenäther erhält. Polyphenylenäther sind wertvolle Rohstoffe für die Herstellung von Kunstharzen.
  • Das bislang übliche Verfahren wurde in aromatischen Losungsmitteln, wie Nitrobenzol oder Toluol, ausgefuhrt. Das gebildete Polymere wurde mit Methanol ausgefällt, in Chloroform aufgelöst und schließlich erneut mit Methanol gefällt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man hochmolekulare Polyphenylenäther durch oxydative Kupplung von Phenolen der allgemeinen Formel in der R Wasserstoff oder den Carboxylrest und R1 einen Methyl-,' Athyl-, 2-Cyanoäthylrest oder l-Methyl-l-phenyl-äthylrest bedeuten, mit Sauerstoff in Gegenwart von Kupfer(I)-salzen wesentlich einfacher herstellen kann, wenn man die Kupplungsreaktion in Gegenwart von Morpholin als Lösungsmittel und einem Kupfer(I)-halogenid als Katalysatpr bei Temperaturen von 10 bis 500C ausführt.
  • Das Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft dadurch ausgestalten, daß die gebildeten Polymeren durch Zugabe von Wasser direkt aus der Reaktionslösung gefällt werden. Das erfindungsgefäße Verfahren ist deshalb überraschend, weil W. Brackmann und Mitarbeiter (Rec. Trav. Chim. Pays-Bas 74, 937s 1021, 1070, 1100 (1955)) beobachteten, daß bei der Verwendung von sekundären Aminen, wie Morpholin als Lösungsmittel, und in Gegenwart von Kupfersalzen und Sauerstoff - also Bedingungen der oxydativen Kupplung - Phenole normalerweise zu Chinonen oxydiert werden und Morpholin in das Molekül eingebaut wird.
  • Zudem ist das erfindungsgemäße Verfahren durch die einfachere Herstellung des Morpholins wirtschaftlicher als die unter Verwendung von Pyridin arbeitenden bekannten Verfahren, selbst wenn man Morpholin als alleiniges Lösungsmittel verwendet.
  • Morpholin. kann vorteilhaft als ausschließliches Lösungsmittel verwendet werden. Gegebenenfalls ist jedoch die Mitverwendung von Hilfslösungsmitteln, wie cyclischen Äthern, z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan, polaren Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid oder ähnlichen, möglich.
  • Die erfindungsgemäß zu polymerisierenden Phenole werden in der Regel in einer Konzentration von nicht mehr als 20, insbesondere 7,5 bis 10, Gewichtsprozent der vorhandenen Lösungsmittelmenge verwendet.
  • Als Katalysatoren werden die üblichen Kupfer(l) -halogenide, wie Kupfer(I)-chlorid oder Kupfer (I)-bromid, verwendet. Die erforderliche Katalysatormenge beträgt im allgemeinen mindestens 1 Gewichtsprozent, insbesondere zwischen 3 und 10 Gewichtsprow zent, der zu polymerisierenden Phenolmenge.
  • Die Polymerisationstemperatur beträgt im allgemeinen zwischen 10 und 500C, insbesondere zwischen 30 und 350C. Bei diskontinuierlicher Arbeitsweise sind Reaktionszeiten von 0,1 bis 10, insbesondere 0,5 bis 3, Stunden für die Umsetzung zweckmäßig.
  • Die Umsetzung verläuft im wesentlichen stöchiometrisch, so daß etwa 1/2.Mol Sauerstoff je Mol Phenol benötigt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist leicht in den üblichen Reaktionsgefäßen, wie Kolben, Kesseln oder Rührbehältern mit Gaszuführungsvorrichtungen auszuführen. Es wird dabei vorzugsweise unter atmosphärischem Druck gearbeitet. Jedoch sind auchhöhere Drucke, z.B. im Bereich bis zu 10 Atmosphären, durchaus im Bereich des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die im folgenden genannten Teile und Prozente beziehen sich, sofern nicht a-nders angegeben, auf das Gewicht. Volumenteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie Liter zu Gramm.
  • Beispiel 1 In einem Reaktionsgefäß werden 15 Teile 2, 6-Dimethylphenol, 200 Teile Morpholin und 1 Teil Kupfer(I)-chlorid während zwei Stunden bei 300C mit 20 Volumenteilen Sauerstoff umgesetzt.
  • Aus der Reaktionslösung wird mit 3 000 Teilen Wasser das Polymerisat ausgefällt, abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Es werden 13,3 Teile eines fast farblosen Polymeren erhalten, das nach dem Trocknen einen Schmelzpunkt von 2300C, eine Intrinsic-Viskosität t32 (in Chloroform bei 25 C) von 0,83 dl/g und einen Stickstoffgehalt unter 0,05 % aufweist.
  • Nach der Molekulargewichtsanalyse (Gelpermationschromatografie (=GPC), 0,2 % Polymeres in m-Kresol) besitzt das Polymere etwa 25 % Anteile von höherem Molekulargewicht als ein entsprechender, nach dem Stand der Technik (vgl. Vergleichsversuch 1) hergestellter Polyphenylenäther. Der Anteil an Oligomeren beträgt in beiden Fällen etwa 10 %.
  • Vergleichsversuch 1 15 Teile 2,6-Dimethylphenol in 200 Teilen Nitrobenzol, 70 Teilen Pyridin und 1 Teil Kupfer(I)-chlorid werden während zwei Stunden bei 300C mit 20 Volumenteilen Sauerstoff umgesetzt Die Reaktionslosung wird anschließend mit 100 Teilen Chloroform /verdünnt und mit 1 100 Teilen salzsaurem Methanol das gebildete.
  • Polymere ausgefällt0 Man wäscht den Niederschlag mit 500 Teilen Methanol und 10 Teilen konzentrierter Salzsäure und schließlich mit 250 Teilen Methanol. Dann wird das Polymere in 500 Teilen Chloroform gelöst und mit 1 200 Teilen Methanol, die 3 Teile konzentrierte Salzsäure enthalten, gefällt, Schließlich wird mit 500 Teilen Methanol gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 13,5 Teile an fast farblosem Polymeren mit einem Schmelzpunkt von 23000, einer Intrinsic-Viskosität L'iJ (in Chloroform bei 250C) von 0,87 dl/g und einem Stickstoffgehalt unter 0,05 %.
  • Beispiele 2 bis 4 Es werden die in der nachstehenden Tabelle genannten Phenole jeweils nach dem in Beispiel 1 und im Vergleichsversuch 1 beschriebenen Verfahren gekuppelt. Dabei werden Polymere mit den in der folgenden Tabelle zusammengefaßten Eigenschaften erhalten. Die bei den Vergleichsversuchen genannten Werte beziehen sich auf Polymere, die entsprechend Vergleichsversuch 1 erhalten wurden.
  • Tabelle
    Beispiel Monomeres Schmelz- [] CHC1 25°c Mittels GPG
    Nr. OH punkt 3' bestimmter
    ("c) R1 (°C) (dl/g) niedermoleku-
    larer larer Anteil
    (Gew.-A
    2 R1=-CH2-CH2CN 230 0,81 etwa 10
    Vergleichsversuch 2 230 o, 87 etwa 12
    3 R1=-C(CH3)2C6H5 235 Ob 18 etwa 15
    Vergleichsversuch 3 235 0, 20 etwa 15
    4 R1=-C2H5 230 0,81 etwa 10
    Vergleichsversuch 4 230 0,86 etwa 10

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenäthern durch oxydative-Kupplung von Phenolen der Formel in der R Wasserstoff oder den Carboxylrest und R1 einen Methyl-, Athyl-, 2-Cyanoäthyl- oder l-Methyl-l-phenyl-äthylrest bedeuten, mit Sauerstoff in Gegenwart von Kupfer(I)-salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kupplungsreaktion in Gegenwart von Morpholin als Lösungsmittel und einem Kupfer(I)-halogenid als Katalysator bei Temperaturen von 10 bis 50 0C ausführt
DE19681668868 1968-01-30 1968-01-30 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenaethern Pending DE1668868A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0098929A1 (de) * 1982-07-02 1984-01-25 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden
EP0099965A1 (de) * 1982-07-02 1984-02-08 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenoxiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0098929A1 (de) * 1982-07-02 1984-01-25 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden
EP0099965A1 (de) * 1982-07-02 1984-02-08 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyphenylenoxiden

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