DE1770001A1 - Verbesserungen bei einem Verfahren zur Bildung von Polyphenylenaethern - Google Patents

Verbesserungen bei einem Verfahren zur Bildung von Polyphenylenaethern

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DE1770001A1 DE19681770001 DE1770001A DE1770001A1 DE 1770001 A1 DE1770001 A1 DE 1770001A1 DE 19681770001 DE19681770001 DE 19681770001 DE 1770001 A DE1770001 A DE 1770001A DE 1770001 A1 DE1770001 A1 DE 1770001A1
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Description

822-8DB-118?. General Electric Company, 1 River Road, Schenectady, N.Y.,USA
Verbesserungen bei einem Verfahren zur Bildung von Polyphenylenäthern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung Aryl substituierter Polyphenylenäther, die durch ein gesteigertes durchschnittliches Molekulargewicht und eine breitere Molekulargewichtsverteilung gekennzeichnet sind. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Bildung
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Aryl substituierter Polyphenyläther unter oxydativer Kupplung monovalenter Phenole in Anwesenheit eines Sauerstoff tragenden Kupferamlnkomplexkatalysators und einer geringen Menge eines Phenole mit einer oxydativen Kupplungsfähigkeit, die größer ist als die des 8u polymerisierenden Phenols. Weiterhin besieht sieh die Erfindung auf ein Verfahren sur Steigerung des durohsohnittliohen Molekulargewichtes und der Lösungsviskosität eines Aryl substituierten PoIyphenylenäthers durch eine oxydative Kupplungsreaktion, die in Anwesenheit eines Sauerstoff tragenden Kupferaminkomplexkatalysators und einer geringen Menge eines Phenols mit einer oxydativen Kupplungsfähigkeit, die größer ist als die des monovalenten Phenols» aus den der Polyphenylenäther hergestellt wurde» durchgeführt wird.
Die Bildung der Polyphenylenäther ist bekannt und in den US-Patenanmeldungen, Serial Nos. 212*127 und 212.128, denen die US-Patente 3306874 und 3306875 entsprechen und in der Deutschen Patentanmeldung Q 50941 IV d/39 0, alle von Allan S. Hay, beschrieben und beansprucht. Die Gegenstände aller dieser vorge-
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nannten Anmeldungen werden durch diese Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen. Das Verfahren umfaßt die oxydative Kupplung von monovalenten Phenolen unter Verwendung eine» Kupferaminkomplex-Katalyaators. Die Phenole, die nach diesem Verfahren polymerisiert werden können, weisen die Strukturformel
Ir" OH
R1
auf, worin ein Subatituent ist, der aus Wasserstoff, Ch;ior, Brom oder Jod besteht; R ist ein monovalenter Subatituent aus Wasserstoff, Kohlenwasserstoffradikalen, Halogenkohlenwasserstoffradikalen mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenolkern - Hydrocarbonoxyx»adikalen und Halogenhydronarbonoxyradikalen mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen zwischen dem Halogenatom und dem Phenolkern, und R1 und R'1 haben die gleiche Bedeutung wie R, und zusätzlich steifen sie Halogen dar. Einzelheiten für die Herstellung dieser Polymere finden sich in den vorgenannten Patentanmeldungen von Hay.
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Die nach dem Verfahren von Hay gebildeten Polymere sind hochleistungsfähige Thermoplasten mit einer einzigartigen Kombination von Eigenschaften, die 1.) einen weiten brauchbaren Temperaturbereich, der sich von einem VersprOdungspunkt von ungefähr -17O#5°c (-275°·) bis zu einer HitzezerStörungetemperatur ron +1900C (375°P) (bei 19,25 kg pro cm2) (264 psi) erstreckt, 2.)über einen weiten Temperaturbereich relativ konstante mechanische Eigenschaften, 3·) ausgezeichnete elektrische Eigenschaften in einem weiten Temperatur- und Frequenzbereich, 4.) ungewöhnliche Widerstandsfähigkeit gegenüber wässriger Umgebung einschließlich Säuren, Basen und Dampf und 5·) Ver~ arbeitbarkeit auf herkömmlichen Vorrichtungen für das Strangpreß- und Spritzgußverfahren umfassen. Die Polymere können für alle Anwendungen, die bisher für Thermo plasten bekannt sind, verwendet werden, einschließlich der Erzeugung von Fasern, Filmen und geformten Gegenständen nach herkömmlichen Fabrikationsteehniken wie Strangpreß-, Warmverformungs- oder Vakuumverformungsverfahren.
Die nach dem Hay-Verfahren hergestellten Aryl substituierten Polyphenylenäther sind hochschmelzende
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hochmolekulare Materialien mit gjpundmolaren Viskositätszahlen bis zu ungefähr 1,0 Deziliter pro Gramm (dl/g), gemessen in Chloroform bei 3O0C .
Die hoehschmelzende Eigenschaft der Polymeren macht sie für die Herstellung von Filmen und Fasern nach dem Lösungsmittleverfahren mehr geeignet als nach dem Schmelzverfahren. Es ist bekannt, daß zur Erzielung dicker Einzelfäden oder Filme nach dem Lösungsmittelverfahren die entsprechenden Lösungen die höchstmöglichen Lösungsviskositäten aufweisen müssen. Es wurde gefunden, daß im Verhältnis zu anderen Polymeren die Viskosität einer aus einem nach dem Hay-Verfahren erhaltenen Aryl substituierten Polyphenylenäther hergestellten Lösung für eine gegebene Polymerkonzentration niedrig ist. Es wird angenommen, daß dies zum Teil auf einen engen Molekulargewichtsbereich für das Polymere zurückzuführen ist, was durch ein Verhältnis zwischen Gewicht und Zahl des durchschnittlichen Molekulargewichtes von ungefähr 2,0 bis 3>O (by a weight to number average molecular weight ratio) und grundmolare Viskositätszahlen, die auf einen Maximalwert von 1,0 dl/g, gemessen in Chloroform bei 30° C beschränkt sind, angezeigt wird.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung, daß die oxydative Kupplung eines Aryl substituierten mon©val©nten Phenols unter Verwendung eines Sauerstoff tragenden Kupferaminkomplex-Katalysators in Anwesenheit einer geringen Menge eines Phenols mit einer oxydativen Kupplungsfähigkeit, die größer ist als diejenige des zu polymerisierenden monovalenten Phenols, (nachfolgend als phenoliseher Zusatz bezeichnet), ^u einem Polymeren führts das im Vergleich mit einem, nach dem in den vorstehenden Anmeldungen beschrieb©:; ii Hay-Verfahren hergestellten Aryl substituierten PoIyphenylenäther die nachfolgenden Eigenschaften aufweist:
1. Höheres durchschnittliches Molekulargewicht,
2. breitere Molekulargewichtsverteilung, die durch ein Verhältnis zwischen Gewichtfverhältnis und Zahl des durchschnittlichen Molekulargewichts von ungefähr 5-7 wiedergegeben wird und
3. höhere grundmolare Viskositätszahlen, die im allgemeinen 1,0 dl/g, gemessen in Chloroform bei 3O0C, übersteigen.
Die Viskositäten der Lösungen, die aus den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymeren
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gebildet worden sind9 sind größer als derjenigen Lösungen, die aus den nach dem Hay-Verfahren hergestellten Polymeren bei irgendeiner gegebenen Polymerkonzentration gebildet worden sind. Demgemäß ist das Polymere besonders gut* geeignet für die Bildung vor. Filmen und Fasern nach den Lösungsverfahren.
Dementsprechend besteht <?'„ne Aufgabe der vorlieg-naen Erfindung darin, ein Verfahren zu schaffen für die Bildung von Aryl substituierten Poiyphenylenäthern mit relativ hohen Molekulargewichten und grundmolaren Viskositätssahlen und breiteren Molekilargewichtsverteilungen als sie bei den nach bekannten Verfahren hergestellten Aryl substituierten Poiyphenylenäthern auftreten.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens für die Bildung von Aryl substituierten Poiyphenylenäthern durch oxydative Kupplung eines Aryl substituierten monovalenten Phenols in Anwesenheit eines Sauerstoff tragenden Kupferaminkomplex-Katalysators und einer kleinen Menge eines phenolischen Zusatzes mit einer oxydativen Kupplungsfähigkeit, die größer ist als die-
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- 8 -jenige des zu polymerisierendon monovalenten Phenole.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzeugung eines Aryl substituierten PoIyphenylenäthers, der für die Bildung von Filmen und Fasern nach dem Löeungsverfahren geeignet ist.
Weitere Zie3a und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind teilweise offensichtlich oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung*
Die Aryl substituierten Polyphenylenäther der vorliegenden Erfindung sind solche, die aus monovalenten
Phenolen mit der Strukturformel
bestehen. Darin stellt X Wasserstoff, Chlor, Brom oder
Jod dar, und Q ist ein Ary!radikal. Es sei bemerkt, d>k£ jedes Q einen verschiedenen Substituenten darstellen kann, vorzugsweise ist jedoch
wenigstens einer dieser Q-Reste Phenyl.
Im allgemeinen kann irgendein Phenol mit einer größeren
oxydativen Kupplungefähigkeit als diejenige des zu
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BAD ORIGINAL
polyraerisierenden Aryl substituierten Phenols als Zusatz b@i der oxydativen Kupplungsreaktion verwendet werden-, um einen Polyphenylenäther mit den vorstehend definierten verbesserten Eigenschaften zu erhalten. Mit höherer oxydativer Kupplungsfähigkeit ist gemeint, daß das Phenol in Anwesenheit eines Sauerstoff tragenden Kupferamin-Katalysators unter irgendwelösn gegebenen Bedingungen leichter als das zu pol«merisiersride Aryl substituierte Phenol eine oxydative Kupplungsreaktion eingeht. Diese Phenole mit höherer oxydativer Kupplungsfähigkeit sind im allgemeinen von niedrigerem Molekulargewicht als das zu pdLymerisierende Phenols sie haben weniger sperrige Substituenten am Arylkern oder sind von höherer Funktionalität. Eine bevorzugte Klasse von Phenolen sind diejenigen, die der nachfolgenden Formel
entsprechen, worin R Alkyl, Aryl, Alkaryl, Aralkyl oder
- 10 -
109838/1372 «AD
- ίο -
OH
<R)n
darstellt, in welch letzterer Formel R die gleiche Bedeutung hat, und η eine Zahl zwischen 0 und der Zahl der ersetzbaren Wasserstoffatome am Phenolkern darstellt, vorausgesetzt daß die oxydative Kupplungsfähigkeit des Phenols größer ist als diejenige der zu polymerisier^nden Aryl substituiert?.; Phenole. Ee sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß R die gleichen oder unterschiedliche SubBtituenten darstellen kann, wenn η größer als 1 ist.
Typische Beispiele von Phenolen, die der vorstehenden Formel III entsprechen, umfassen Phenol selbst, Orthocresol, Methacresol, Paracreeol, 2S6-Xylenol, 2,5-Xylenol, 3»5-Xylenol, 3»4,5-Trimethylphenol, 2,5-Diphenylphenol, ty,ty ·-Dihydroxybiphenyi, $,2'-Dihydroxy-31 ty»3'-triphenylbipheny1 usw.
Die oxydative Kupplung der monovalenten Phenole unter Verwendung eines Sauerstoff tragenden Kupferaminkomplex-Katalysators ist im einzelnen in der vorgenannten Patent-
- Ii -109838/1372 SAD original
von Allan S. Hay beschrieben. Ira allgemeinen besteht das Verfahren darin, Sauerstoff od®r ein s,?.y©rsitof.^h'iltigef? Gas durch eine Lösung des s»a p d<srn Phenol», e.ines Cupro-Sa^Bös ©4ur· öiri.ö<?. Op daa fSfcig i&*;5 ii: ein Cupro^Sala uüigewand^lfc su und <R.in@s primäs"^ns sekundären oder t.ercfiär-an Aniins hindurßh:ÄUl,eitön. Die Reaktion v?ird tiuf Umgebi^gsteiaparatH^ ode ν erhöhter Tonperafcur gehalten. Die Reaktion viird vors'.igsweisö unter Bedingungen etisgfefühs'i", 3io sine sclmcsli En^fermmg von l'fespf-s* c-5sr Säure gestattens ί-ri* in Amfsaen·" h©jlt; von Troe.knungS" ot?.ox» Meutralisioruingsirdij^sln odoj* mi·"«·- I»Cöungsm.itfeeJ.-T^niporatiurkombinatioiiCin, di© is.in» Entfernung de ο Va rs ear a in der Dßsjpffoji-i «rra0g,llshe?\0 Bsicpiele gesign^ Kupfersala®, Amino und der Reakfeionsbedingungen sind in atm Hay-AnnelclURgen aufg-^fUhrv-. „
Dae «rfindungsgeiaäße Verfahren isfc ähnlich dom vorstehend besshrisbsnest,, os erfolgt ,iedoeh unter Zugabe siner geringsn Meng© eines phenolischen Zusatzes mit höherer ojcydativer Kupplungsfähigkeit als oie dße zu polymerisierende Phenol aufweist. Die Konaent^fetion riss phenolischen Zusatzes hängt von dem verwendeten besonderen Phenolzusatz ab und variiert entsprechend de? Reaktionsfähigkeit dieses Phenole. Reaktions fähigare Phenole werden in kleineren Mengen benutzt als weniger reaktionsfähige Phenole. In allgemeinen werden vsr~ besserte Resultate erhalten, wenn dia Konzentration dee
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phenolischen Zusatzes nur 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das su polymerisierende Phenol, beträgt. Für diese KonE^anfcration besteht eine deutliehe obere Grense, größ®x*e Mengen führen zn einer Verminderung der Polymer-Viskosität. In Abhängigkeit von dem benutsten Phenol kann die Konsentration «»is su etwa 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des zu polymerisierenden Phenols, betragen.
Das Verfahren &®r verliegenden Erfindung ist gleichfalls auf die Repolymerisation von Aryl substituierten Polyphenylenäthern von niederem bis mittlerem Molekulargewicht anwendbar. Das Verfahren verläuft in gleicher Weise und zwar wird Sauerstoff durch eine Lösung geleitet, die aus de« Polymeren, dem Kupfersalz, dem Amin und dem phenolischen Zusatz mit größere? oxydativer Kupplungsfähigkeit als die des Phenols, aus dam das Polymer gebildet wird, besteht. Das repolymerisierte Polymer hat ein höheres durchschnittliches Molekulargewicht, eine breitere Molekulargewichtsverteilung und eine höhere grundmolare Viskositätszahl.
Die nachfolgenden Beispiele dienen dazu, die Erfindung im einzelnen näher zu erläutern, ohne sie jedoch in irgendeiner Weise zu beschränken. Die Teile beziehen sich auf
-.13 -
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das Gewicht, wenn es nicht anders angegeben ist.
In den nachfolgenden Beispielen wurde ein 500ml Rundkolben, der in einem elektrischen Hoisoaantel angeordnet war, mit einem mechanisch angetriebenen abgedichteten Rührer, Thermometer, Dean-Starke-Abscheider , Rückflußkühler und Sauerstoffeinleitrohr versehen. Die Verbindung zu dem Dean-Starke-Abscheider wurde mit elektrischem Heizband umwickelt, um eine Kondensation der abgehenden Dämpfe zu verhindern, bevor sie den Kühler erreichen, und der Abscheider wurde vor Beginn der Reaktion mit Benzol gefüllt.
Beispiel 1
Dieses Beispiel dient zur Veranschaulichung eines bekannten Herstellungsverfahrens für einen Aryl substituierten Polyphenylenether. Das Verfahren wurde in Abwesenheit eines phenolischen Zusatzes durchgeführt.
In das Reaktionsgefäfi wurden 100ml Benzol gegeben und unter Durchleiten eines Sauerstoffstromes mit einer Geschwindigkeit von 500 cn5 pro Minute auf 650C erhitzt. In einem separaten Kolben wurde eine Lösung hergestellt, die aus 30 g Diphenyl-
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-IU-
phenol, 0,045 S Cupro-Bromid und 0,0*5 g N, N, Ν·, Ν·- Te tramethy läthy lendiamin., gelöst in 50 ml Benzol, bestand« Diese Lösung wurde auf eine Temperatur von 50 - 65° C erhitzt und mit Stickstoffgas gespült. Unter Benutzung eines elektrisch geheizten Zugabetrichtere wurde diese Lösung dann dem Reaktionsgefäß innerhalb von 25 Minuten zugegeben. Im Anschluß an die Zugabe der Lösung in das Reaktionsgefäß wurde die Reaktion 3 Stunden lang fortschreiten gelassen und anschließend die Reaktionsmischung mit 150 ml Benzol verdünnt. Unlösliche Verunreinigungen wurden durch Zentrifugieren entfernt. Die Reaktionsmischung wurde dann in einen Waring-Miseher langsam zu 1000 ml Methanol gegeben, um das Polymer auszufällen. Das Polymer wurde durch Filtrieren gewonnen, mit Methanol gewaschen und über Nacht bei 100° C getrocknet. Das Produkt wog 27,0 g und hatte eine grundmolare Viskositätszahl (intrinsic viscosity) von 0.90 Deziliter pro Gramm (dl/g), gemessen in Chloroform bei 30° C.
Beispiele 2-13
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt wobei geringe Mengen der verschiedenartigen Phenole vor Beginn der Polymorisationereaktion der Reaktionsmischung
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sugeoetst wurden. Der» verwendete phenoli&gh@ Zusatz, die Konsentration des phenoiisehen Zusatzes, bozogsn auf das Gawioht des zu polymsrisierendcm Phenols, und die grundnelara Viakoeitätszsohl des erhaltenen Polymers in DezXIitern pro Gramm, gemessen in Chloroform bei 30° C, aind ;ln des? n&ehfclgenden Tabelle für j©«t@s Baispiel aufgeführt, .
Φ ie Jl Zusats $ Grundmolar©
Phenol ".17 Viskositats-
Phenol ο. 33 1.44
3 © - Cresol 0.33 X.26
4 ro - Cresol Οο33 1.3.6
5 P^ ·* GresoA 0.33 1.36
β 2,6-Xylenol ο. 33 1.2ο
ίί 2,5·= Xy leno! ©.33 1.48
a 5,5-Xylenol ©.33 1.31
9 3 s ^«. 5-Trime thy !phenol ο«5ο 1.ο3
10 215"Dipheny!phenol 1.6ο 1.22.
X! 4,4'-Dihydroxybiphenyl Ο.33 1.24
12 4,2»-Dihydroxy-3 s 5,3!-Tripheny1- ο.33 1.13
13 1.45
biphenyl
In allen vorstehenden Beispielen führte die in Anwesenheit phenolieohen Zusatses durchgeführt® Polymerisations-
ssu einem Polymer mit einer grundmolaren Viskositätssshi von über 1,0 , während bei der gleichen Polymerisationsreaktion ohr«© den phenoliseh©n Zusatz nur ein Polymer mit einer grun<*ao!aren Viskosität β zahl von 0,90 erhalten vuröe.
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Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde mit phenolischon Zusätzen wiederholt, die oxydaftive Kupplungsfähigkeiten aufwiesen, die dicht bei od@r geringer als diejenige des 2,6-Dipheny!phenols waren. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Beispiel Zusätze Konzentration 0.33 Qrundmolare
Nr. % 0.33 Viskositäts
0.33 zahl
0.10 dl/g
IH O-Pheny!phenol 0.33 0.69
15 2>-Ph®ny !phenol 0.55
16 2,2·-Dihydroxy-biphenyl 0.76
17 2,2'-Dihydroxy-biphenyl 0.81
16 2,6-Diehlorophenol 0.05
Beispiele 19 - 28
In einem 1000 ml Hundkolben,der mit der in Beispiel 1 beschriebenen Ausrüstung versehen war, wurden 30 g 2,6-Dipheny !phenol*, 0,090 g Cuprobronid, 0,090 g Ν,Ν,Ν1, N'-Tetramethyl-Xthylen-Diamin und eine ausreichende Menge Benzol zur Bildung einer lOffigen Lösung gegeben. In 100 ml Benzol wurde 2,6'-Xyleno! in den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Mengen unter Stickstoff vorgelöst und innerhalb von 25 Minuten zugegeben, während gleichzeitig Sauerstoff mit einer Qesohwindigkeit von 500 cnr
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pro Minute durch das Reaktionsgefäß geleitet wurde. Die Reaktion wurde 3 Stunden laufen gelassen. Durch Ausfällen mit Methan©! wurde das Polymer isoliert, Mit Methanol gewaschen und getrocknet. Die nachfolgenden Resultate wurden erzielt:
Beispiel
Nr.
i/.iiJSusKtration Grundmslare
Viökositäts-
sahl
19 O. OO 0.76
20 ο. Io O.93
21 Q. 2© l.ol
22 o.4o 1.15
23 ©.67 1.43
24 l.oo 1.4©
25 1.5o 1.34
26 3.@© 0.66
27 5.OO ©.47
28 15.00 ©.39
Die vorstehende Tabelle veranschaulicht die Beziehung zwischen Konzentration des phenolischen Zusatzes und grundmolarer Viskositätszahl des gebildeten Polymers. Mit steigender Konzentration bis ungefähr 1,0 Prozent steigt die grundmolare Viskositätszahl an. Bei weiterer Erhöhung der Konzentration fällt die grundmolare Viskositätszahl jedoch wieder ab. Das Maximum bei 1,0* ist nur
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für das System 2,6-Diphenylphenol und 2,6-Xylenol anwendbar. Es sei ausdrücklich bemerkt, daß andere Systeme in Abhängigkeit von dem oxydativen Kupplungspotential des verwendeten Phenols davon abweichen.
Beispiele 29 - 30
Diese Beispiele veranschaulichen ein Verfahren für die !^polymerisation eines Poly-(2,6-Diphenyl-l,4-Phenylen)-Xthers sowohl in Anwesenheit als auch in Abwesenheit eines Phenols mit einer größeren oxydativen Kupplungsfähigkeit als 2,6-Diphenylphenol.
In dem in Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsgefäß wurde eine Lösung hergestellt, die aus 24,9 Gramm eines Polymers mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,76 dl/g, gemessen in Chloroform bei 300C, und 250 era-* Benzol, bestand. Es wurde eine Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten und 0,045 g Kupferbromid und 0,045 g N,N,N',N'-Tetramethyläthylend:«min wurden zugegeben. Die Temperatur wurde auf 65° C gesteigert und Sauerstoff mit einer Geschwindigkeit von 500 cnr pro Minute 3 Stunden lang hindurchgeleitet. Das Polymer wurde
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aufgearbeitet, und seine grundmolare Viskositätsss&hl ©rwi«8 sieh als im wesentlichen unverändert.
Pan Verfahren wur-de unter Eusafcs von 0,15 g 2S6-Xylenol wied@^h©lt. Das gewonnene Polymer wog 23,9 Gramm und hatte eine grundraolars Viskositätssah! von I9Ol dl/g.
Ee sei ausdrücklich bemerkts daß die vorliegende Erfindung weiteren Variationen sugänglieh ist, ohne daß ihr Bereich, wie er insbesondere durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist, verlassen wird.
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Claims (1)

1. Verfahren sur Bildung eines 2,6-Diaryl substituierten Polypheflsylenäth^rs durch ©xydativ® Kupplung ©ines 2s,6=-Diaryl subsfcitutierten monoval@nten Phenols in Anwesenheit eines Sauerstoff tragenden Kupferemink©mpl@x-Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die oxyd&tive Kupplungsreaktion in Anwesenheit eines phenolisehen Zusatzes mit einer oxydativen Kupplungsfähigkeit« di© größer ist als dasjenige d@s zu polymerigierenden 2,6-Diaryl sub-> stituierten Phenols durchgeführt wird, der in einer aus-* reichenden Meng© zugesetzt wird8 um ein Polymer mit einer grundmolaren Viskositiitszahl von mindestens I1O Deziliter pro Gramm, gemessen in Chloroform bei 30° C, zu ergeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das 2,6-Diaryl substituierte Phenol 2,6-Dipheny!phenol ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phenolzusatz 2,6-Xylenol ist.
_ 91 _
109838/1372 n..nNAL
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k. Verfahren 'naoh Anap?ueh 3S dadureh gekennzeichnet, daß daa 2,6-Xylenol in einer ifengt\ bis au I350 Gewichfeoprosent;, bezogen auf äas κι?, polymer!» »jierende Phenol zugesssfcsft
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das 2,6-Diaryl substituierte Phenol 2,6-Diph©nylphönol und der phenolische Zueafcs O-Cresol ist.
β. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnete daß das 2,6-Diaryl substituierte Phenol 2,6-Mpheny!phenol und der Phenolzusatz 2,5-Xylenoi ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet s daß dao 2,6-Diaryl substituierte Phenol 2,6-Dipheny!phenol und der phenolische Zusatz 2,5-Diphenylphenol ist.
8. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet , daß das 2,6-Diaryl substituierte Phenol 2,6-Diphönjr!phenol und der phenolische Zusatz ^,2'-Dihydrojty-3,5>3'"triphenylbiphenyl ist.
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1ÜÜ838/1372 8AD
7α :r fahnen zur Steigerung d@a Molekulargewichts und dar Viskosität ©ines ?oly-C2j,6-diaryl-l,i}-phönylen)-•ui^iifrrsa dadurch g@ kenn zeichnet, •1 iß dar ?olyaryl©näth€x* in Anwesenheit eines Phenols, welshes ©Ina größere oxydativ® Kupplwngsfähigkeit aBfwäisi; als das Phenol, aus dem das Polymer gebildet ;!*;■"·. 3 der oxydativen Kupplung unterworfen wird.
nach Anspruch 9» dadurch gekennehnet, daß der Poly-(2,6-diaryl-l,'l-phenylen) Pol,y-C2,6™Diphenyl-l,4-ph«snylen)-ather ist.
II,. V-.ii<,'-fshs»im n&Qh Anspruch 10, dadurch gekenns ύ I e h η @ fe „ daß dar Phsn©l2usata 2,6-Xylenol ist.
12, VarfBhr^-Λ na©h Anspruch 10, dadurch gekenn K'jieünet, daß der Phenolzusatz 4,2'-Dlhydro3cy-3s5,3'"triphonyl-biph8nyl ist.
I03BJ0/I-J72
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