DE1668170A1 - Verfahren zur Herstellung neuer Harnstoffe sowie der als Ausgangsstoffe dienenden neuen Methenopentalen-Derivate und die Verwendung der neuen Harnstoffe als Herbizide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Harnstoffe sowie der als Ausgangsstoffe dienenden neuen Methenopentalen-Derivate und die Verwendung der neuen Harnstoffe als Herbizide

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DE1668170A1 DE19671668170 DE1668170A DE1668170A1 DE 1668170 A1 DE1668170 A1 DE 1668170A1 DE 19671668170 DE19671668170 DE 19671668170 DE 1668170 A DE1668170 A DE 1668170A DE 1668170 A1 DE1668170 A1 DE 1668170A1
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Description

J. R. GEIGY A. G. BASEL 21
Λ _ " 5 - 2505*
Dr. F. Zumslein - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger
Dipl. Phys. R. Hclzbauer
Palentanwüiie
Mönchen 2, Bräuhausstrafje 4/III
Verfahren zur Herstellung neuer Harnstoffe, sowie der als Ausgangsstoffe dienenden neuen Methenopentalen-Derivate und die Verwendung der neuen Harnstoffe als Herbizide
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Harnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und zur Herstellung der als Ausgangsstoffe dienenden neuen Methenopentalen-Derivate, ferner herbizide Mittel, die die neuen Harnstoffe als Wirkstoffe enthalten, Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum unter Verwendung der neuen Harnstoffe oder von Mitteln, die solche Harnstoffe als Wirkstoffe enthalten, und Verfahren zur Herstellung der neuen herbiziden Mittel.
Es wurde gefunden, dass neue Harnstoffderivate der allge- ™ meinen Formel I
Rl\
.N - C - NH -t^^V^ (!)
R2 0 "
in der
R-, Wasserstoff, einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoff rest, einen Cycloalkylrest, einen niederen Alkoxyrest oder den Phenylrest,
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Rp Wasserstoff oder einen- niederen Alkylrest, R-, und R2 zusammen den Aethylenoxyäthylenrest oder ein PoIymethylen-Brückenglied bedeuten,
ausgezeichnete herbizide Eigenschaften besitzen und zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern wertvoll sind. Die Wirkstoffe können sowohl im Vorauflauf- als auch im Nachauflaufverfahren zur Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen in Kulturpflanzungen verwendet werden. Sie zeichnen sich besonders durch einen schnellen Wirkungseintritt und eine kurze Nachwirkung aus. ' ..
Bei den Harnstoffderivaten der allgen einen Formel I kann R-, als niederer aliphatischer -Kohlenwasserstoffrest einen niederen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel den Methyl-, Aethyl-, die Propyl-, Butyl- oder Amylreste etc., einen niederen Alkenylrest, wie den Allyl- oder Methallylrest oder einen Alkinylrest, wie zum Beispiel den Propinyl- oder l-Methyl-2-propinylrest, als Cycloalkylrest zum Beispiel den Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylrest als Alkoxyrest zum Beispiel den Methoxy-, Aethoxy-, die Propoxy- oder Butoxyreste. Das Symbol Rp kann als niederen Alkylrest einen der im Vorangehenden für R-, aufgeführten Reste bedeuten. Das Polymethylenbrückenglied, das durch R^ und.R2 zusammen dargestellt wird, weist beispielsweise 3-6 Kettenglieder auf und stellt zum Beispiel die Trimethylen-, Tetramethylen-, Pentamethylen- oder Hexamethylengruppe dar. Die neuen Harnstoffe. der-Formel I werden erhalten, indem man ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat der Octahydro-l^^-methenopentalenyl-(5)-carbaminsäure mit einem Amin der allgemeinen
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Formel II '
HN (II)
in der R-, und R? die unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungsmittels umsetzt. ·
Nach einem analogen anderen Verfahren werden die Harnstoffe der allgemeinen Formel I erhalten, indem man das Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-amin entweder:
a) 'mit einem Carbaminsäurehalogenid der allgemeinen Formel III .
HaI-C-N (III)
in der :
Hai Halogen bis Atomnummer 35,
R^ Wasserstoff, einen niederen aliphatischen Kohlenwasser stoff rest, einen Cycloalkylrest, einen niederen Alkoxyrest .oder den Phenylrest, -
R2 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, 'nföfr** Wk R-, und Rp zusammen den Aethylenoxyäthylenrest oder ein Polymethylen-Brückenglied bedeuten, oder
b) mit den Bildungskomponenten eines solchen Carbaminsäurehalogenids der Formel III, d.h. mit Phosgen und einem Amin der Formel II, in Gegenwart eines Kondensationsmittels und vorzugsweise in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern
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inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels umsetzt.
Die Octahydro-pentalenyl-(5)-harnstoffe der allgemeinen Formel I, in der R-, einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Cydoalkylrest oder den Phenylrest und R2 Wasserstoff bedeuten, werden erfindungsgemäss ferner erhalten, indem man das Octahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-amin mit einem Is'ocyanat der allgemeinen Formel IV
R1 - NCO · (IV)
in der
R1 einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Cycloalkylrest .oder den Phenylrest bedeutet, umsetzt. -
Als reaktionsfähige funktioneile Derivate der genannten Carbaminsäure kommen beispielsweise folgende in Betrachts das Isocyanat, die niederen Alkylester, insbesondere der Methyl- oder Aethylester, ferner der Phenylester, sowie mono- und di-substituierte Amide.
Die neuen Harnstoffe der allgemeinen Formel I, bei denen R1 einen niederen Alkoxyrest und Rp einen niederen Alkylrest darstellen, können durch nachträgliche Alkylierung eines N-0ctahydro-l,,2,4-methenopentalenyl--(5.)-N!.-alkoxy-harnstoffes oder eines Ji-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-hydrQxyharnstoffes mit üblichen Alkylierungsmitteln wie z.B. Alky!halogeniden, Dialkylsulfaten etc in Gegenwart eines säurebindenden Mittels hergestellt werden. Die N-0ctahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-alkoxy-
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BAD
harnstoffe können Ihrerseits durch Umsetzung desOctahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-isocyanates mit einem O-Alkylhydroxylamin erhalten werden [0.. Scherer et al., Angew.
i Chemie 15, 851-854 (1963)]. λ
Für die erwähnten erfindungsgemässen Verfahrensvarianten geeignete inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylole; Aether, j wie Diäthyläther,-Dioxan, Tetrahydrofuran, Dläthylenglykol- ' monamethyläther; chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, und niedere Ketone, wie Aceton oder Methyläthyl- . m keton. "■"■'..
Die Umsetzung des. Isocyanates, eines Carbaminsäure esters oder -amides (Harnstoffes) wird im allgemeinen ohne ein Kondensationsmittel durchgeführt,, in manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Reaktion beispielsweise in Gegenwart von Alkallmetallalkoholaten oder einer tertiären organischen Base durchzuführen.
Die Umsetzung von _Qctahydro-l,.2j-4methenoperitalenyl-.
(5)-amin mit einem Carbamoylhalogenid oder dessen Bildungs-
■ ■ . ■ - ■ i komponenten (Phosgen-Amin der Formel II) wird in Gegenwart ™ eines Kondensationsmittels, wie einer anorganischen Base, beispielsweise Alkalimetallhydroxid, -acetat, hydrogen-carbonat, -carbonat und -phosphat, oder einer organischen Base, zum Beispiel eines tertiären Amins, wie Pyridin, Trialkylamine oder Collidin, durchgeführt. Als Amine der allgemeinen Formel II kommen beispielsweise die folgenden in Betracht: Methylamin, D!Diethylamin, Aethylamin, Diäthylamin, die Propylamine und die Butylamine,.Cyclopropylamin, Cyclo-
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butylamin,.. Cyclopentylamin, Cyclohexylamin, ferner Anilin, Azetidin, Pyrrolidin, Piperidin und Morpholin. Diese Amine können sowohl in freier· Form als auch als Salze von Halogenwasserstoff säuren, vorzugsweise als Chlorhydrate, in die Reaktion eingesetzt werden.
Als Isocyanate der allgemeinen Formel IV können die entsprechenden Alkylisocyanate, wie das Methyl-, Aethyl- und die Propylisocyanate, das Phenylisocyanat, das Allylisocyanat, ferner das Cyclopropyl-, Cycbbutyl-, Cyclopentyl- .und CyclO-hexylisocyanat Verwendung finden. Als Carbaminsäurehalogenlde der Formel III können insbesondere die Dialkyl-, Cycloalkyl- und Alkyl-aryl-carbaminsäurechloride und -bromide, wie zum Beispiel Dimethyl-, Diäthyl-, Diisopropyl-, Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Methylphenylcarbaminsäurechlorid im Sinne der vorliegenden Erfindung umgesetzt werden,
Sowohl das 0ctahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-isocyanat als auch das 0ctahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)~ amin sind bis heute nicht bekannt geworden. Diese als Zwischenprodukte dienenden Verbindungen werden erhalten, indem man funktioneile reaktionsfähige Derivate der Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-carbonsäure abbaut. Als reaktionsfähige funktionelle Derivate kommen dabei das Azid und Amid in Betracht, welche nach den Verfahren von Curtius und Hofmann zur Isocyanat bzw. Aminstufe abgebaut werden.
Für die Herstellung des Ausgangs-Isocyanates verwendet man vorzugsweise den Abbau des Azides nach Curtius. Hierzu wird entweder die Carbonsäure in das Carbonsäure^
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chlorid übergeführt, welches· dann mit Alkalimetallazid zum -gewünschtai Carbonsäureazid umgesetzt wird'j oder einer der Alkylester, wie der Methyl- oder Aethylester, wird mit Hydrazinhydrat und salpetriger Säure vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels direkt in das 'Carbonsäureazid umgewandelt. Die Ueberführung des Azids in das Isocyanat erfolgt durch thermische Zersetzung in einem gegenüber den Reaktionsteilnehmern inerten Lösungsmittel, wie zum Beispiel in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol, Xylolen,-oder.in einem höhersiedenden Aethers wie Bbxan. Die Zersetzungstemperatur für das Azid liegt bei 20 bis 18O0C
Zur Ueberführung in das Octahydro-1,2,4-methenOpentalenyl-(5)-amin wird das Isocyanat entweder a) mit Eisessig und Essigsäureanhydrid oder b) einem Alkanol umgesetzt. Im ersten Fall (a) erhält man als Reaktionsprodukt das Acetylamin, das durch alkalische Verseifung in das freie Amin übergeführt wird. Im Fall (b) erhält man die den verwendeten Alkanolen entsprechenden Carbaminsäureester, die sowohl sauer als auch basisch zu dem. genannten Amin hydrolysiert werden können. Für die saure Hydrolyse kommen beispielsweise Halogenwasserstoffsäuren, Eisessig, halogenierte Essigsäuren oder Gemische solcher Säuren untereinander in Betracht 5 für die basische Hydrolyse sind.zum Beispiel Alkali-und
(Erdalkali/
Vmetallhydroxide geeignet. Die Hydrolyse kann sowohl in Wasser als auch in einem Alkanol, wie Methanol und Aethanol oder Diäthylenglykol etc» durchgeführt werden.
Das Octahydro-l,2,4~methenopentalenyl-(5)-amin kann
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. 8ADORiGfNAL
ferner durch den Säureamidabbau nach Hofmann erhalten werden. Hierzu wird das entsprechende Carbongäureamid beispiels-• weise in Gegenwart eines Brom oder Chlor abgebenden Mittels in Gegenwart eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxids oder einer Säure erhitzt. Als Lösungsmittel ist sowohl Wasser als auch ein Alkanol geeignet, wobei man in den Fällen, in denen der Abbau in einem Alkanol, beispielsweise Methanol oder Aethanol, durchgeführt wird, statt der genannten Hydroxide die entsprechenden Alkoholate verwendet.
Die neuen Harnstoffe der allgemeinen Formel I sind in gereinigtem Zustand farblos und in organischen Lösungsmitteln gut löslich, in Wasser dagegen unlöslich.
Versuche zur Ermittlung der herbiziden Wirksamkeit ergaben, dass die folgenden Verbindungen zur. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern besonders wertvoll sind:
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-harnstoff, Fp: 140-1450C;
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-methyl-harnstoff, Fp: 116-1180C5
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-Nf,N1-dimethyl-harn- ' stoff, Fp: 128-1300Cj
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-tetramethylenharnstoff, Fps 169-1700C;
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N',N'-diäthylharnstoff, Fp: 86-880C;
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N1-pentamethylenharnstoff, Fp: 166-1680C;
N-Octahydro-1,2,"4-methenopentalenyl-(5)-N' -äthylenoxyathylenharnstoff, Fp: 173-1750C;
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-methyl-N'-(1'-methyl-2'-propinyl)-harnstoff, Fp: 105-1070C;
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff, KpQ Q& 109-1120C.
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ORIGINAL
Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung der neuen Harnstoffe der allgemeinen Formel I, Teile bedeuten Gewichtsteile, die Temperaturen sind in Gelsiusgraden angegeben.
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-ίο- . Γ ■ - ■
Beispiel."!
1. Herstellung des Ausgangsstoffes
a) 164 Teile
carbonsäure [vgl* H4ICHaIl, J.0rg*Chem. £5, 42 (i960)], 1000 Volumteile Benzol und 4 Volumteile Pyridin werden auf dem Dampfbad schwäch erwärmt. Dann tropft man innerhalb 15 Minuten 250 Teile Thionylchlorid so zu, dass die Reaktion von selbst unter SO0-Entwicklung fortschreitet. Nach beendeter Zugabe des Thiönylchlorids erhitzt man noch 15 Minuten auf dem Dampfbad* Darm entfernt man alle bei Bäumteüiperätür flüchtigen Produkte am Wasserstrahl-Vakuum* ZUm Rückstand gibt mäh 200 Vöiumteile Petröläther, lässt das Gemisch 30 Minuten stehen und filtriert. Das Lösungsmittel wifd im Verdampfer entfernt.: DaS erhaltene Öctähydrö<--1,2,4^methenopehtälenyl~(5j~öärbön§äure* Chlorid wird destilliert; es siedet bei 63-656/2 Torr, (Ausbeute 162,7 Teile; 88,5$).
b) 93>6 Teile Natriumazid werden in 1720 Volumteilen 50^*igem wässerigem Aceton gelöst und die Lösung auf 0° g§« kühlt. Dann gibt man innerhalb 5-10 Minuten 90 Teile des gemäss a) erhaltenen Qctahydro"l,2,4-methehopentalenyl-(5)*= carbönääüfechlörids hinzu. Die Temperatur im Reaktionsgefäss wird durch Äüssenkühlung bei 0-2° gehalten. Nach beendeter Zugabe rührt man bei 0° noch weitere 50 Minuten. Die Losung wird zunächst mit lOÖO Volumteilen eiskaltem Benzol und dann ein zwelteämäl mit 3ÖÖ Volumteilen eiskaltem Benzol extrahiert * -
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Dann werden die vereinigten Benzölextrakte mit feingepulvertem Calciumchlorid bei 0.-5° getrocknet. Die vom Calciumchlorid abfiltrierte Lösung wird auf dem Dampfbad 2)4 Stunden erhitzt. Dabei entwickelt sich Stickstoff und die Lösung schäumt. Das Benzol wird dann abdestilliert. Das Octahydro-1,2,4-methenopentälenyl~(5)-isoeyanat hat den Sdp. 70-7-5°/3- Torr.
2. Herstellung eines erfindungsgemässen Harnstoffderivates
c) 16,1 Teile Octahydro-1,2, 4-methenopentalenyl-(5)-isöcyaiiat (siehe Beispiel 1 b) werden in 200 Volumteilen Benzol mit 9,7 Teilen Diäthylamin umgesetzt. Nach Entfernung des Lösungsmittels wird das Rohprodukt destilliert: Sdp. 131-134°/ 0,004 Torr. Nach dem Umkristallisieren aus Petroläther erhält man den N-Octahydro-1,2,^-methehopentalenyl-CSj-TJ1 ,N'-diäthyl-harnstoff als farblose Kristalle mit dem Smp. 88-89°.
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Beispiel 2
a) 16,1 Teile Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-isocyanat (siehe Beispiel Ib) werden in einer Mischung von 25 Volumteilen Eisessig und 15 Volumteilen Essigsäureanhydrid 100 Minuten zum Sieden erhitzt. Nach Beendigung der (^-Entwicklung destilliert man 35 Volumteile des Lösungsmittels ab und giesst den Rückstand in.100 Volumteile. Wasser und rührt anschliessend 3 Stunden. Das ausgefallene kristalline Produkt wird in 175 Volumteilen Aether aufgenommen, die ätherische Lösung mit 15 Volumteilen Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung des Aethers wird der Rückstand destilliert. Das erhaltene Octahydro-l^^-methenopentalenyl-C5)-acetylamin siedet bei 12Q-125°/O,O5 Torr und besitzt den Smp. 77-80°.
b) 26,5 Teile des oben erhaltenen Acetylamins werden in einer Lösung von 200 Volumteilen Diäthylenglykolmonomethyläther und 42 Teile Kaliumhydroxid in 50 Volumteilen Wasser zum Sieden erhitzt. Man destilliert langsam 35 Volumteile Wasser ' ab und erhitzt dann die Mischung 8 Stunden am Rückfluss (Innentemperatur 120°). Das Gemisch wird in 600 Volumteile Wasser gegossen und die Lösung 5 mal mit je 80 Volumteilen ;
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Aether extrahiert. Man wäscht die vereinigten Aetherauszüge 2 mal mit je 20 Volumteilen gesättigter Kochsalzlösung und trocknet dann über Natriumsulfat. Nach Entfernung des Aethers liefert die Destillation bei 82-84°/l2 Torr 18,3 Teile des öligen Amines. Da das Destillat noch Diäthylenglykolmonomethyläther enthält, wird es wie folgt, gereinigt: 221 Teile rohes Amin werden in 1500 Volumteilen trockenem Aether gelöst und in die Lösung wird bei 0° Chlorwasserstoff eingeleitet, bis kein Hydrochlorid mehr ausfällt. Das abgetrennte Octahydro-l^^-methenopentalenyl-CSO-aminhydrochlorid wird mit Aether gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es hat den Smp. 265-270°.
c) 117 Teile des obig-en Aminhydrochlorids werden in 100 Volumteilen Wasser gelöst und mit 200 Volumteilen 4 η-Natronlauge durchgeschüttelt. Das ausgeschiedene Amin wird 4 mal mit je 150 Volum.teilen Aether extrahiert und die ätherische Lösung mit Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung des Aethers und Destillation erhält man das Amin als farblose Flüssigkeit. Das Octahydro-1,2',4-methenopentalenyl-(5)-amin hat den Sdp. 81-83°/12. Torr, η^°: 1,5160.
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d) 6,45 Teile Dimethylcarbaminsäurechlorid werden in _ eine Lösung von 8,1 Teilen Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-amin und 6,3 Teilen Triäthylamin in 80 Volumteilen Benzol bei einer Temperatur von 5-10° eingetropft. Dann wird das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden bei 25° gerührt. Das ausgeschiedene Triäthylaminhydrochlorid wird abfiltriert und die Lösung mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen wird das Benzol in einem Rotationsverdampfer entfernt. Der erhaltene N-0ctahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-N' ,N'-dimethylharnstoff wird bei 150°/l Torr sublimiert und hat den Smp. 138-140°.
2 0 9 8 1 4 / 1 B 8 1
Beispiel 3
16,1 Teile Octahydro-1,2, 4-methenopentalenyl-(5)-isocyanät (siehe Beispiel Ib) werden in 200 Volumteilen Benzol gelöst und innerhalb 12 'Minuten-werden 7 Teile Methoxy-methylamin so zugetropft, dass die Temperatur nicht über 5° ansteigt. Dann rührt man 20 Minuten bei 25° und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird destilliert und man erhält ein bei 112-114°/O,O7 Torr siedendes OeI, das langsam erstarrt. Der N-Octahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-methyl-N'-methoxyharnstoff hat den Smp. 73-76°.
209 8 1 4/ 158 1 .
" BAD
Beispiel 4
8,05 Teile Octahydro-1,2, 4-methenopentalenyl-(5)-isocyanat (siehe Beispiel Ib) werden in 50 Volumteilen Tetrahydrofuran gelöst und unter Rühren wird in diese Lösung^ Ammoniak eingeleitet. Dann rührt man das Reaktionsgemisch bei Zimmertemperatur noch 45 Minuten und verdampft anschliessend das Lösungsmittel im Vakuum. Der zurückbleibende N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-harnstoff hat den Smp. 135-140°.
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Beispiel 5
13,5 Teile Octahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-amin werden in 200 Teilen Benzol gelöst und unter Kühlung mit einem Eisbad in 30 Minuten zu 11,8 Teilen Phenylisocyanat in 100 Teilen Benzol bei 20 - 30° zugetropft. Nach 16-stündigem Rühren bei 50 - 60° wird das Reaktionsgemisch filtriert und das Filtergut aus Essigester umkristallisiert. Der erhaltene N-0ctahydrö-l,2,4-methenopen-
talenyl-(5)-N' -phenyl—harnstoff schmilzt bei
181 - 182°.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden unter Verwendung äquivalenter Mengen Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-isocyanat und eines entsprechenden Amins ausser den bereits erwähnten Verbindungen noch die in der folgenden Tabelle aufgeführten neuen Harnstoffe, erhalten:
ί - .
Verbindungen
Fp. in 0C
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-
Nf-isobutyl-harnstoff
164-166
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-
N'-n-amyl-harnstoff
96- 98
N-Oc tahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-
N'-allyl-harnstoff
78- 80
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-
N'-methoxy-harnstoff
Epn n. 148-
II ι ι /ι
N-Ocfcahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-
N'-cyclooctyl-harnstoff
190-192
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Verbindungen Fp. in 0C
-
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-
N' ,N ·-diallyl-harnstoff
7 5- 77
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-
N'-cyclopropyl-harnstoff
S/-JV
N-Octahydro-1,2,4-raethenopentalenyl-(5)-
N' -cyelotnityl-harnstof f
N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-
N'-cyclopentyl-harnstoff
N-Oc tah.ydro-1,2,4-me thenopentalenyl- (5)-
N'-cyclohexyl-harnstoff
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Nachstehend wird die Herstellung des Ausgangs-Oetahydrol.,2,4-methenopentalenyl-(5)-amins über einen Carbaminsäurealkylester als Zwischenstufe beschrieben!
10 Teile Octahydro-lj2,4-methenopentalenyl-(5)-carbon-. säure-äthylester [vgl. H.K. Hall, loccit.], 40 Volumteile einer 26 Volumpigen, wässerigen Ammoniaklösung und 5 Volumteile Methanol werden im Autoklaven 10 Stunden auf 140° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird am Wasserstrahlvakuum von den flüchtigen Anteilen befreit und der Rückstand mit 25 Volumteilen Aceton versetzt. Der Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert. Das Octahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(50-carbonsäureamid hat den Smp. 160-169° (Zersetzung).
16,3 Teile Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-carbonsäur eamid werden in 500 Volumteilen Methanol gelöst. Dann gibt man 11 Teile Natriummethylat hinzu und kühlt die Lösung auf 5°. Man fügt 16 Teile Brom hinzu, lässt 30 Minuten stehen und erhitzt anschliessend auf dem Dampfbad 45 Minuten. Dann gibt man Essigsäure hinzu bis zur neutralen Reaktion und entfernt alle flüchtigen Produkte am Verdampfer. Der Rückstand wird mit 100 Volumteilen Wasser durchgeschüttelt. Das Wasser wird abdekantiert. Den unlöslichen Rückstand versetzt man mit 250 Volumteilen Petroläther, lässt einige Stunden stehen und filtriert. Das FiItrat wird eingedampft; der ölige · Rückstand wird destilliert und hat den Sdp. 97-101°/0,02 Torr. Der Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-carbaminsäuremethylester
2098 14/1581 ',..-".
kristallisiert und hat nach dem Umkristallisieren aus Petroläther den Smp. 84-86°. ' -
29 Teile dieses Carbaminsäuremethylesters werden mit m 42 Teilen Kaliumhydroxid in 50 Volumteilen Wasser und 200 Volumteilen Diäthylenglykolmonomethyläther zum Sieden erhitzt. Dabei destillieren langsam 35 Volumteile Wasser ab und der Siedepunkt der Lösung steigt zum Schluss auf 125°. Dann erhitzt man 8 Stunden zum Sieden, giesst das Gemisch in 600 Volumteile Wasser und extrahiert die Lösung 5 mal mit je r-80 Volumteile Aether. Man wäscht die vereinigten Aetherauszüge zweimal mit je 20 Volumteilen gesättigter Kochsalzlösung und trocknet dann über Natriumsulfat. Nach Entfernung des Aethers liefert die Destillation bei 82-84°/12 Torr 18,3 Teile
w öliges Amin. Das Amin ist noch mit Diäthylenglykolmonomethyläther verunreinigt und.wird wie in Beispiel 2 b und 2 c beschrieben, über das Hydro.chlorid gereinigt.
Die Herstellung erfindungsgemässer herbizider Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen von Wirkstoffen der allgemeinen Formel I mit geeigneten Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispersions- oder Lösungsmittelno
., 209 8 14/158 1
SAD ORIGINAL
Die Wirkstoffe können als Stäubemittel, Streumittel, .Granulate, Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate.und Homogengranulate, Spritzpulver (wettable powder), Pasten, Emulsionen, Lösungen oder Aerosole vorliegen und angewendet werden. .
Die Wirkstoffkonzentration in diesen Mitteln beträgt beispielsweise 0,01 bis 80$.
Den erfindungsgemässen Mitteln lassen sich andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen. So können die . neuen Mittel zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums ausser den genannten Verbindungen der allgemeinen Formel I zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteriostatika, Nematozide oder andere Herbizide wie Halogen-diamino-, Alkoxy-diamino- und Alkylthio-diamino-s-triazine, insbesondere 2-Chlor-4-methylamino-6-isopropylamino-s-triazin, 2-Chlor-4,6-diäthylamino-striazin, 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-s-triazin, 2-Chlort, 6-diisopropylamino-s-triazin, 2-Chlor-4-äthylamino-6-diäthylamino-s-triazin, 2-Chlor-4,6-bis-diäthylamino-striazin, 2-Chlor-4-diäthylamino-6-isopropylamino-s-triazin, 2-Chlor-4-äthylamino-6-(3'-methoxy-propylamino)-s-triazin, 2-Methoxy- und 2-Methylthio-4-methylamino-6-isopropylamino-s-triazin, 2-Methoxy- und 2-Methylthio-4,6-diäthylamino-s-triazin, 2-Methoxy- und 2-Methylthio-4-äthylaminoö-isopropylamino-s-triazin, 2-Methoxy- und' 2-Methylthio-4,6-diisopropylamino-s-triazin, 2-Methylthio-4-isopropylamino-6-(3'-methoxy-propylamino)-s-triazin, 2-Methoxy-4,6-bis-(3'-methoxy-propylamino)-s-triazin.und 2-Methylthio-4,6-bis-(3'-
209814/1681
-' 22 -
methoxy-propylamino)-s-triazin enthalten«, Die erfindungsgemässen Mittel' können ferner noch Pflanzendünger, Spurenelemente usw. enthalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung des applikatorischen Teils vorliegender Erfindung; soweit nichts anderes vermerkt,: bedeuten Teile Gewichtsteile.
2098H/1581
Spritzpulver
Zur Herstellung eines 5O$-igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet':
50 Teile 0ctahydro-l92,4-methenopentalenyl-(5)- N' ,N1-
—ί—dimethyl-harnstoff ' .
5 Teile eines Dibutylphenol-Aethylenoxyd-Kondensates 5 Teile eines Naphthalinsulfonsäure-Phenolsulfon-
säure-Formaldehyd-Kondensationsproduktes 40 Teile Champagne-Kreide
Die angegebenen Wirkstoffe werden auf die Trägerstoffe aufgezogen und anschliessend mit den aufgeführten Zusätzen vermischt und vermählen. Man erhält Spritzpulver von vorzüglicher Benetzbarkeit und Schwebefähigkeit. Aus solchen Spritzpulvern können durch Verdünnen mit Wasser Suspensionen jeder gewünschten Wirkstoffkonzentration erhalten werden.
Granulat
90 Teile .eines gekörnten Trägermaterials, z.B. Sand oder kohlensaurer Kalk, werden mit 1-5 Teilen Wasser, Isopropanol oder Polyäthylenglykol befeuchtet und hierauf mit 10 Teilen N-0ctahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-methylharnstoff vermischt.
2098 1 kl 1 5 8 1

Claims (3)

Patentansprüche
1. - Neue Octahydro-lj2,4-methenopentalenyl-(5)-harnstoffe der allgemeinen Formel I-
(D
t ' I! ί^*Ί Λ 2
in der
R-. ' Wasserstoff, einen niederen aliphatischen Kohlenwasser-
Stoffrest, einen Cycloalkylrest, einen niederen Alkoxy-
rest oder den Phenylrest,
R? Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, oder
R1 und Rp1 zusammen auch den Aethylenoxyäthylenrest oder ein
Polymethylen-Brückenglied bedeuten.
2. N'-0ctahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-methylharnstoff.
Λ
3. N-0ctahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-N',N'-di-
me thyl -harnst of f.'
. N-Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-N'-methyl-N·-methoxy-harnstoff.
5. N-0ctahydro-l,2,4-methenopentarenyl-(5)-N·,N'-diäthyl-harnstoff.
6· N-0ctahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-Nl-methyl-N'-(1·-methyl-2'-propinyl)-harnstoff.
2098U/1B81*
7. Verfahren zur Herstellung von neuen Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-harnstoffen der allgemeinen Formel I
-C -HH-fV^- · (D
in der '
Rj1 Wasserstoff, einen niederen aliphatischen Kohlenwas-
rest
serstoff/, einen Cycloalkylrest, einen niederen Alkoxyrest oder den Phenylrest,
R2 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, oder R-, und R2 zusammen den Aethylenoxyäthylenrest oder ein PoIy-
methylen-Brückenglied bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein reaktionsfähiges funktionelles Derivat der Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-carbaminsäure mit einem Amin der allgemeinen Formel II '
HN' . (110
worin R^ und R·« die -oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt.
.8.' Verfahren gemäss Anspruch ^., dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähiges funktionelles Derivat der Octahydro -I ,2,4-methenopentalenyl-(5)-carbaminsäure das Octahydro 1,2,4-methenopentalenyl-(5)-isocyanat verwendet.
209 81 Λ / 158 1
9. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als reaktionsfähige funktionelle Derivate der Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-carbaminsäure einen Alkylester derselben verwendet.
10. Verfahren zur Herstellung von Harnstoffen der im Anspruch 7 definierten allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man Octahydro-l^^-methenopentalenyl-(5)-amin, entweder
a) mit einem Carbaminsäurehalogenid der allgemeinen Formel III
HaI-C-N - (III)
0 *2
in der
Hai .Halogen bis Atomnummer 35,
Rn Wasserstoff, einen niederen aliphatischen Kohlenfe wasserstoffrest, einen Cycloalkylrest, einen niederen Alkoxyrest oder den Phenylrest, R2 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, oder Rx und Rp zusammen den Aethylenoxyäthylenrest oder ein PoIy-
methylen-Brückenglied bedeuten, ' oder
; b) 'mit den Bildungskomponenten eines Carbaminsäure-halbgenids der allgemeinen Formel III, nämlich Phosgen und einem Amin der allgemeinen Formel II, In Gegenwart eines Kondensationsmittels umsetzt.
! 209814/1681
11. Verfahren zur Herstellung von" Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-harnstoffen der im Anspruch 7 definierten •allgemeinen Formel I, in der R1 einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Cycloalkylrest oder den Phenylrest und R2 Wasserstoff bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man 0ctahydro-l,2,4-methenopentalenyl-(5)-amin mit einem Isocyanat der Formel IV .
R1 - NGO ' (IV)
in der . ■
R1 einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Cycloalkylrest oder den Phenylrest bedeutet,
umsetzt.
12. Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff mindestens einen Harnstoff der in Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, zusammen mit geeigneten Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln und/oder anderen Wirkstoffen enthält.
13. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern, gekennzeichnet durch die Verwendung von Harnstoffen der in Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I oder von Mitteln, die solche Harnstoffe als Wirkstoffe enthalten.
14. Verfahren zur Herstellung von Octahydro-l^^-metheno-
209814/1581
pentalenyl-(5)-isocyanat, dadurch gekennzeichnet, dass man das Azid der Octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-carbonsäure in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels thermisch zersetzt.
15. Octahydro-l,2,4-methenopentaienyl-(5)-isocyanat.
209814/1681 C0PY
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