DE1542779A1 - Herbizide Mittel - Google Patents
Herbizide MittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von neuen
substituierten Harnstoffen als Herbizide. Die Harnstoffe selbst sowie ihre Herstellung sind bereits in einer nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung beschrieben worden (Le A 9246).
Es ist bereits bekannt geworden, daß dicyclisch und tricyclisch
substituierte Harnstoffe als Herbizide Verwendung finden können (deutsche Patentschrift I.081.453, Pesticide Index 1961, S. 175).
Diese Herbizide werden z.B. als selektive Herbizide in Bohnen verwendet.
Es wurde nun gefunden, daß die neuen tricyclisch substituierten Harnstoffe der allgemeinen Formel
(ι)
ncn
RO H2
U k 9*3*
UttUQ/18U
in welcher
R für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest
steht,
R. und R2 allein für einen gegebenenfalls substituierten
Kohlenwasserstoff-Rest oder Alkoxy stehen und
R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoff-Atom für einen
gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest mit 5-6 Ring-Gliedern stehen,
starke herbizide Eigenschaften aufweisen.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß die
erfindungsgemäß zu verwendenden Wirkstoffe eine erheblich höhere herbizide Potenz und bessere selektive herbizide Wirkung haben
als die aus dem Stand der Technik bekannten vergleichbaren Herbizide. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe stellen somit eine
wertvolle Bereicherung der Technik dar.
Pie erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe sind durch die
obig· Formel (I) eindeutig charakterisiert. In dieser Formel
steht R vorzugsweise für Wasserstoff und Alkyl mit 1-4 C-Atomen und Cycloalkyl mit 5-6 C-Atomen. Dies« Reste können
substituiert sein durch Halogen, wie Chlor und Brom und/oder
B/in
Alkoxy mit 1-4 C-Atomen. R. und Rp stehen vorzugsweise
für Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkenyl mit 2-6 C-Atomen, Alkinyl mit 2-6 C-Atomen und Cycloalkyl mit
5-6 C-Atomen. Diese Reste können substituiert sein, vorzugsweise durch Halogen wie Chlor und Brom, Nitro,
Amino, Hydroxy und Alkoxy mit 1-4 C-Atomen. Ferner bedeuten R. und R2 Alkoxyreste mit 1-4 C-Atomen. R. und R2 zusammen
mit dem Stickstoffatom stehen vorzugsweise für heterocyclische Reste mit 5 bis 6 Ringgliedern, die gegebenenfalls noch
Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel enthalten. Diese heterocyclischen Reste können in der gleichen Weise substituiert
sein wie für R^ und R2 angegeben.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gemäß Formel (I) sind neu.
Sie können nach einer Vielzahl\on bekannten Verfahren hergestellt
werden.
Die Herstellung kann z.B. durch Umsetzung in an sich bekannter Weise von (l) Nortricyclyl-3-isocyanat mit Aminen oder
(2) Nortricyclyl-^-carbaminsäureestern mit Aminen oder von
O) Nortricyclylaminen mit Isocyanaten oder mit Carbaminsäurechloriden
erfolgen.
In besonders günstiger Weise erhält man die Harnstoffe, wenn man Nortricyclylisocyanat der Formel
Le A 94?4 009830/184
mit Aminen der Formel
(III) H-n' *
in welcher R, und R« die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt,
Das Nortricyclylisocyanat erhält man aus dem bekannten Nortricyclyl-carbaminsäureäthylester
(DAS I.I8I.2I0) durch Umsetzung
mit Diphenylmethandiisocyanat und Polyphenylmethyl-polyisocyanat.
Die benötigten Amine sind bekannt. Als Beispiele sollen genannt werden: Ammoniak, Methylamin, Dirnethylamin, Methyläthylamin,
Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, tert. Butylamin, Di-n-butylamin, Methylbutylamin, Cyclohexylamin, Cyclopentylamin,
Piperidin, Diäthylamin, Diallylamin, Diethanolamin, Di-n-propylamin,
Diisobutylamin.
Die Umsetzung des Isocyanate mit den Aminen kann in Abwesenheit oder in Gegenwart von Verdünnungsmitteln durchgeführt werden,
wie Wasser, Alkohole, Ester, Ketone und aromatische Kohlenwasserstoffe.
Zur Beschleunigung des Reaktionsablaufes können tert. Amine, wie Trimethylamin, zugesetzt werden.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und
150 0C.
0 0 9 8 3 0/1844 Bad
Die Umsetzung wird in üblicher Weise durchgeführt, z.B. mit
äquimolaren Mengen der Ausgangsstoffe oder unter Verwendung
eines Überschusses des technisch einfacher zugänglichen Amins.
Ein weiteres, besonders günstiges Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe besteht darin, daß man
Nortricyclyl-amin der Formel (IV).
Nortricyclyl-amin der Formel (IV).
-N-H
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat, mit Carbamlnsäurechloriden
der Formel (V)
0 R Cl-C-N^ l
in welcher R, und R2 die oben angegebene Bedeutung haben,
umsetzt.
Das Nortricyclyl-amin erhält man in einfacher Weise durch
Verseifen des Nortricyclyl-carbaminsäure-esters mit Kaliumhydroxyd (vgl. DAS I.I8I.2I0). Die Nortricyclyl-amine,
welche am Stickstoff einen aliphatischen Rest tragen, erhält man in an sich bekannter Weise aus dem Nortricyclyl-amin
durch Alkylierung mit den üblichen Alkylierungsmitteln, z.B. Alkylhalogeniden, Alkyl-echwefelsäure-eetern und Alkyl-ptoluol-eulfonsäure-estern, oder durch Reduktion von N-(Nortricyclyl· 3)-carboneäure-amiden, z.B. mit Lithiumaluminiumhydrid,
Verseifen des Nortricyclyl-carbaminsäure-esters mit Kaliumhydroxyd (vgl. DAS I.I8I.2I0). Die Nortricyclyl-amine,
welche am Stickstoff einen aliphatischen Rest tragen, erhält man in an sich bekannter Weise aus dem Nortricyclyl-amin
durch Alkylierung mit den üblichen Alkylierungsmitteln, z.B. Alkylhalogeniden, Alkyl-echwefelsäure-eetern und Alkyl-ptoluol-eulfonsäure-estern, oder durch Reduktion von N-(Nortricyclyl· 3)-carboneäure-amiden, z.B. mit Lithiumaluminiumhydrid,
; "Λ OHlGlHAL
001130/1844
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Carbaminsäurechloride sind bekannt.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt, wie Kohlenwasserstoffe,
z.B. Benzol und Toluol, Ester, z.B. Essigsäureäthylester und Ketone, wie Aceton.
001130/1844
Es ist zweckmäßig, zur Bindung der entstehenden Salzsäure
ein Säurebindemittel zuzusetzen, wie Trimethylamin oder Pyridin.
Die Umsetzung kann in einem größeren Temperaturbereich vorgenommen werden. Vorzugsweise arbeitet man bei Temperaturen
zwischen 0 und loo 0C.
Die Umsetzung wird in üblicher Weise mit äquivalenten
Mengen der beteiligten Reaktionspartner durchgeführt.
Nachfolgend ist die Hersteilung einiger Wirkstoffe
genauer beschrieben:
<"*A^ -NH-CO-Ν' ^9
(A) N^A VCH,
Zu einer Lösung von 22 Gewichtsteilen Methyl-butylamin in 15o ml
wasserfreiem Benzol werden bei Raumtemperatur J4 Gewichtsteile
Nortricyclyl-3-isocyanat zugetropft. Man läßt J>
Stunden bei 5o ° reagieren und entfernt dann das Lösungsmittel. Zurück bleiben 51 Gewichtsteile eines viskosen Reaktionsproduktes, das
laut IR-Spektrum und Elementaranalyse die oben angegebene Struktur besitzt.
Ber.: C 7o,3 % H 9,91 % N 12,6 %
Gef.: C 7o,13# H 9,76 % N 12,6 %
009830/1844
Das als Ausgangsstoff verwendete Jsocyanat kann wie folgt
hergestellt werden:
Ein Gemisch aus Io5 Gewichtsteilen N-Nortricyclyl-carbamidsäureäthylester,
15o Gewichtsteilen Diphenylmethan-4,4^dUsOCyBnBt und
Jio Gewichtsteilen eines Polyphenylmethyl -polyisocyanate, wie es
durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und nachfolgende Phosgenierung erhalten wird, wird unter mechanischem Rühren mehrere
Stunden unter vermindertem Druck auf 22o ° erhitzt; dabei destilliert eine farblose Flüssigkeit ab. Das Destillat wird
zur Reinigung fraktioniert destilliert. Man erhält 59 Gewichtstelle Nortricyclyl-isocyanat vom Kp. 75 - 76 ° /18.
2o Qewichtstelle Nortricyclyl-3-isocyanat werden mit überschüssigem
Dimethylamin bei Raumtemperatur zur Reaktion gebracht.
Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute den N-(Nortricyclyl·
^-N'jN'-dimethylharnstoff vom Fp. 1360.
(C) Zu einer Lösung von 8 Gewichtsteilen Diäthylamin in 5o ml
wasserfreiem Benzol werden bei Raumtemperatur in ca. 1 Stunde 13,5 Gewichtsteile Nortricyclyl-3-isocyanat zugetropft. Man
läßt Io Stunden bei 80 ° nachreagieren und entfernt dann das Lösungsmittel.
Le A 9434
009830/1846
-i-
Man erhält 2o Gewichtsteile N-(Nortricyclyl-3)-Nf,Nf-diäthylharnstoff,
der nach dem Umkristallisieren aus Waschbenzin bei 78 ° schmilzt.
In analoger Weise können die anderen in der Tabelle aufgeführten Verbindungen hergestellt werden:
In der allgemeinen Formel (I) steht R für Wasserstoff, R1 und Rg
haben die folgende jSedeutung:
Nr.
P(0C)
1 | H | H | 0098 | H | 148° | BAD CFIiGS^AL |
2 3 4 |
CH, C2H5 H |
H | CH, C2H5 C1+H9-Ii |
136° 78° 156° |
||
5 | H | C4H9-I | 208° | |||
6 | H | C4Hg-tert. | 268° | |||
7 | CH, | C4H9-n | viskos | |||
8 9 |
C,H?-n C4H9-Ii |
C5H7-n C4H9-n |
lo3° 68° |
|||
Io | C4H9-I | C4H9-I | 136° | |||
11 | -CHp-CH-CHp | -CHg-CH=CHg | 45° | |||
12 | -CHg-CHg-OH | -CHg-CHg-OH | viskos | |||
13 | -CHg-CHg | -O-CHg-CHg- | 174° | |||
14 | -CHg-CH2 | -CHg-CH2-CHg- | 174° | |||
15 | -CHg-CH2-OH | viskos | ||||
16 | -CH2-CH-CHg | 133° | ||||
Le A 9434 | 3 0/1844 | |||||
-y-
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe beeinflussen das Pflanzenwachstum
und können deshalb als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle
Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale
oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen verwendet werden: Dikotyle, wie Senf (Sinapls),
Kresse (Lepidium), Klettenlabkraut (Galium), Vogelmiere (Stellaria), Kamille (Matricaria), Franzosenkraut (Galinsoga),
Gänsefuß (Chenopodium), Brennessel (Urtica), Kreuzkraut (Senecio), Baumwolle (Gossypium), Hüben (Beta), Möhren
(Daucus), Bohnen (Phaseolus), Kartoffeln (Solanum), Kaffee (Coffea)j Monokotyle, wie Lieschgras (Phleum), Rispengras
(Poa), Schwingel (Festuca), Eleusine (Eleusine), Fennich (Setaria) Raygras (Loliuni), Trespe (Bromus), HUhnerhirse
(Echinochloa), Mals (Zea), Reis (Qryza), Hafer (Avena),
Gerste (Hordeum), Weizen (Triticum), Hirse (Panicum), Zuckerrohr
(Saccharum).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen
Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen» Emulsionen,
Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B, durch Verstrecken der Wirkstoffe
003830/184*
Λ\
mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls
unter Verwendung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Falle der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel
gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
verwendet werden können (vgl. Agricultural Chemicals, März 1960, Seite 35-38)· Als Hilfsstoffe kommen im wesentlichen infrage:
Lösungsmittel, wie Aromaten (z.B. Xylol, Benzol), chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole), Paraffine (z.B. Srdölfraktionen),
Alkohole (z.B.'Methanol, Butanol), Amine und Aminderivate (z.B. A'thanolamin, Dimethylformamid) und Wasser; Trägerstoffe,
wie natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z.B. ho^cisperse Kieselsäure,
Silikate); Emulgiermittel, wie nichtionog'sne ui Λ --T1-. :ϊ:.?.-he
Emulgatoren (z.B. Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Folyoxyat·:ν->η-Fettalkohol-Äther,
Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Diopergiermittel,
wie Lignin, Sulfitablaugen und 'Kethylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen
in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen o,I und 95
Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90.
BAD 009830/1844
-ye-
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige
Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise,
z.B. durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen oder Verstäuben.
Die neuen herbiziden Wirkstoffe können im Post-emergence-Verfahren,
besonders aber auch im Pre-emergence-Verfahren, angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zeigen besondere Vorteile.
So ist ihre herbizide Potenz stärker als die der vorbekannten Harnstoffe. Außerdem können sie in gleicher Weise als selektive
Herbizide eingesetzt werden, z.B. in Bohnen. Einige Vertreter eignen sich darüberhinaus auch als selektive Herbizide im Weizen
(vgl. Beispiel 1).
Le A 9*3* 009830/1844
Pre-emergence-Test
Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewicht stei3*x Benzyloxypolyglykolather
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge
Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät und nach 24 Stunden mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei
hält man die Wassermenge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt
keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffes pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad
der Testpflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0-5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung haben:
0 keine Wirkung
1 leichte Schäden oder Wachstumsverzögerung
2 deutliche Schäden oder Wachstumshemmung
5 schwere Schäden und nur mangelnde Entwicklung oder nur
50 % aufgelaufen
4 Pflanzen nach der Keimung teilweise vernichtet oder nur 25 % aufgelaufen
5 Pflanzen vollständig abgestorben oder nicht aufgelaufen
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden
Tabelle hervor»
Le A 9W
80SS3G/1844
Tabelle
Pre-emergence-Test
Wirkstoff
Wirkstoffauf- Echino- Sinapis Stella- Chenopo- Avena
wand in kg/ha chloa rla dium fatua
Weizen Bohnen
-NH-C-N-(CH,)2
(bekannt)
-NH-C-N-
(bekannt)
Io 5 2,5
4-5 4
5 5 3
4-5
3
2
2
3
3-4
3-4
2-3
2 O O
Io | 5 | 5 | 5 | 5 | 1-2 | 2-3 | 2 |
5 | 5 | 5 | 4-5 | 4 | 1 | 1 | 1 |
2,5 | 3 | 4 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 |
b | 0 | Io | 5 | 5 | 5 | 5 | 4-5 | 4 | ■ | 2-3 | |
ο | Δ " | 5 | ι, | IVJi | 5 | IUl |
4-5
ι. |
3-4 | 0-1 | ||
C |
-α
ρ |
JL^\ 3 2 | 2,5 | 4 | 5 | 5 | 5 | 4 | 3 | 0 | |
I K | |||||||||||
0 H |
Io
5 |
5
5 |
5
5 |
5
4 ι, |
5
5 |
3
2 |
2
1 |
1
0 |
|||
Λ η '
-^K-NH-C-N-C4Hq |
2,5 | 3 | 5 | 4 | 5 | 1 | 0 | 0 CT! | |||
**· | |||||||||||
K) | |||||||||||
Io | 5 | 5 | 5 | 5 | 4-5 | 3 | 2 ^J | ||||
0 |
5
2,5 |
5
5 |
5
5 |
5
5 |
5 |
4
4 |
2
π |
0-lCO
ο |
|||
^J^-NH-C-N- ^C2H5 J2 | KJ | ||||||||||
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE;R für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest steht,R, und R2 allein für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest oder Alkoxy stehen undR, und Rp gemeinsam mit dem Stickstoff-Atom für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest mit 5-6 Ring-Gliedern stehen.2. N-(Nortricyclyl-3)-harnstoffe der FormelRO n2 in welcherR für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest steht,009830/1844R, und R2 allein für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest oder Alkoxy stehen undR- und Rp gemeinsam mit dem Stickstoff-Atom für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest mit 5-6 Ring-Gliedern stehen.* 3· Verfahren zur Herstellung von N-(Nortricyclyl-3)-harnstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder (a) Nortricyclyl-isocyanat der Formelmit Aminen der Formel,R1
(III) H-N' lin welcherR1 und Rp die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, oder,
(b) Nortricyclyl-amine der Formel(IV)"Rin welcherR die oben angegebene Bedeutung hat, mit Carbaminsäure-chloriden der Formel5 3 R , r. . ■ , 8 ,. /,in welcherR1 und Rp die oben angegebene Bedeutung haben, umsetztk. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, daß man tricyclische Harnstoffe gemäß Formel (I) verwendet.5. Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man tricyclische Harnstoffe gemäß Formel (I) als Wirkstoffe verwendet.009830/1844
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