DE1542779A1 - Herbizide Mittel - Google Patents

Herbizide Mittel

Info

Publication number
DE1542779A1
DE1542779A1 DE19651542779 DE1542779A DE1542779A1 DE 1542779 A1 DE1542779 A1 DE 1542779A1 DE 19651542779 DE19651542779 DE 19651542779 DE 1542779 A DE1542779 A DE 1542779A DE 1542779 A1 DE1542779 A1 DE 1542779A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
nortricyclyl
optionally substituted
stands
ureas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651542779
Other languages
English (en)
Inventor
Mueller Dr Gerhard
Hack Dr Helmuth
Eue Dr Ludwig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1542779A1 publication Critical patent/DE1542779A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N45/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, containing compounds having three or more carbocyclic rings condensed among themselves, at least one ring not being a six-membered ring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von neuen substituierten Harnstoffen als Herbizide. Die Harnstoffe selbst sowie ihre Herstellung sind bereits in einer nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung beschrieben worden (Le A 9246).
Es ist bereits bekannt geworden, daß dicyclisch und tricyclisch substituierte Harnstoffe als Herbizide Verwendung finden können (deutsche Patentschrift I.081.453, Pesticide Index 1961, S. 175). Diese Herbizide werden z.B. als selektive Herbizide in Bohnen verwendet.
Es wurde nun gefunden, daß die neuen tricyclisch substituierten Harnstoffe der allgemeinen Formel
(ι)
ncn
RO H2
U k 9*3*
UttUQ/18U
in welcher
R für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest steht,
R. und R2 allein für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest oder Alkoxy stehen und
R1 und R2 gemeinsam mit dem Stickstoff-Atom für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest mit 5-6 Ring-Gliedern stehen,
starke herbizide Eigenschaften aufweisen.
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Wirkstoffe eine erheblich höhere herbizide Potenz und bessere selektive herbizide Wirkung haben als die aus dem Stand der Technik bekannten vergleichbaren Herbizide. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe stellen somit eine wertvolle Bereicherung der Technik dar.
Pie erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe sind durch die obig· Formel (I) eindeutig charakterisiert. In dieser Formel steht R vorzugsweise für Wasserstoff und Alkyl mit 1-4 C-Atomen und Cycloalkyl mit 5-6 C-Atomen. Dies« Reste können substituiert sein durch Halogen, wie Chlor und Brom und/oder
B/in
Alkoxy mit 1-4 C-Atomen. R. und Rp stehen vorzugsweise für Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 C-Atomen, Alkenyl mit 2-6 C-Atomen, Alkinyl mit 2-6 C-Atomen und Cycloalkyl mit 5-6 C-Atomen. Diese Reste können substituiert sein, vorzugsweise durch Halogen wie Chlor und Brom, Nitro, Amino, Hydroxy und Alkoxy mit 1-4 C-Atomen. Ferner bedeuten R. und R2 Alkoxyreste mit 1-4 C-Atomen. R. und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom stehen vorzugsweise für heterocyclische Reste mit 5 bis 6 Ringgliedern, die gegebenenfalls noch Stickstoff, Sauerstoff und/oder Schwefel enthalten. Diese heterocyclischen Reste können in der gleichen Weise substituiert sein wie für R^ und R2 angegeben.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe gemäß Formel (I) sind neu. Sie können nach einer Vielzahl\on bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Herstellung kann z.B. durch Umsetzung in an sich bekannter Weise von (l) Nortricyclyl-3-isocyanat mit Aminen oder (2) Nortricyclyl-^-carbaminsäureestern mit Aminen oder von O) Nortricyclylaminen mit Isocyanaten oder mit Carbaminsäurechloriden erfolgen.
In besonders günstiger Weise erhält man die Harnstoffe, wenn man Nortricyclylisocyanat der Formel
Le A 94?4 009830/184
mit Aminen der Formel
(III) H-n' *
in welcher R, und R« die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt,
Das Nortricyclylisocyanat erhält man aus dem bekannten Nortricyclyl-carbaminsäureäthylester (DAS I.I8I.2I0) durch Umsetzung mit Diphenylmethandiisocyanat und Polyphenylmethyl-polyisocyanat.
Die benötigten Amine sind bekannt. Als Beispiele sollen genannt werden: Ammoniak, Methylamin, Dirnethylamin, Methyläthylamin, Isopropylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, tert. Butylamin, Di-n-butylamin, Methylbutylamin, Cyclohexylamin, Cyclopentylamin, Piperidin, Diäthylamin, Diallylamin, Diethanolamin, Di-n-propylamin, Diisobutylamin.
Die Umsetzung des Isocyanate mit den Aminen kann in Abwesenheit oder in Gegenwart von Verdünnungsmitteln durchgeführt werden, wie Wasser, Alkohole, Ester, Ketone und aromatische Kohlenwasserstoffe.
Zur Beschleunigung des Reaktionsablaufes können tert. Amine, wie Trimethylamin, zugesetzt werden.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 150 0C.
0 0 9 8 3 0/1844 Bad
Die Umsetzung wird in üblicher Weise durchgeführt, z.B. mit äquimolaren Mengen der Ausgangsstoffe oder unter Verwendung eines Überschusses des technisch einfacher zugänglichen Amins.
Ein weiteres, besonders günstiges Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe besteht darin, daß man
Nortricyclyl-amin der Formel (IV).
-N-H
in welcher R die oben angegebene Bedeutung hat, mit Carbamlnsäurechloriden der Formel (V)
0 R Cl-C-N^ l
in welcher R, und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
Das Nortricyclyl-amin erhält man in einfacher Weise durch
Verseifen des Nortricyclyl-carbaminsäure-esters mit Kaliumhydroxyd (vgl. DAS I.I8I.2I0). Die Nortricyclyl-amine,
welche am Stickstoff einen aliphatischen Rest tragen, erhält man in an sich bekannter Weise aus dem Nortricyclyl-amin
durch Alkylierung mit den üblichen Alkylierungsmitteln, z.B. Alkylhalogeniden, Alkyl-echwefelsäure-eetern und Alkyl-ptoluol-eulfonsäure-estern, oder durch Reduktion von N-(Nortricyclyl· 3)-carboneäure-amiden, z.B. mit Lithiumaluminiumhydrid,
; "Λ OHlGlHAL
001130/1844
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Carbaminsäurechloride sind bekannt.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt, wie Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol und Toluol, Ester, z.B. Essigsäureäthylester und Ketone, wie Aceton.
001130/1844
Es ist zweckmäßig, zur Bindung der entstehenden Salzsäure ein Säurebindemittel zuzusetzen, wie Trimethylamin oder Pyridin.
Die Umsetzung kann in einem größeren Temperaturbereich vorgenommen werden. Vorzugsweise arbeitet man bei Temperaturen zwischen 0 und loo 0C.
Die Umsetzung wird in üblicher Weise mit äquivalenten Mengen der beteiligten Reaktionspartner durchgeführt.
Nachfolgend ist die Hersteilung einiger Wirkstoffe genauer beschrieben:
<"*A^ -NH-CO-Ν' ^9 (A) N^A VCH,
Zu einer Lösung von 22 Gewichtsteilen Methyl-butylamin in 15o ml wasserfreiem Benzol werden bei Raumtemperatur J4 Gewichtsteile Nortricyclyl-3-isocyanat zugetropft. Man läßt J> Stunden bei 5o ° reagieren und entfernt dann das Lösungsmittel. Zurück bleiben 51 Gewichtsteile eines viskosen Reaktionsproduktes, das laut IR-Spektrum und Elementaranalyse die oben angegebene Struktur besitzt.
Ber.: C 7o,3 % H 9,91 % N 12,6 % Gef.: C 7o,13# H 9,76 % N 12,6 %
009830/1844
Das als Ausgangsstoff verwendete Jsocyanat kann wie folgt hergestellt werden:
Ein Gemisch aus Io5 Gewichtsteilen N-Nortricyclyl-carbamidsäureäthylester, 15o Gewichtsteilen Diphenylmethan-4,4^dUsOCyBnBt und Jio Gewichtsteilen eines Polyphenylmethyl -polyisocyanate, wie es durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und nachfolgende Phosgenierung erhalten wird, wird unter mechanischem Rühren mehrere Stunden unter vermindertem Druck auf 22o ° erhitzt; dabei destilliert eine farblose Flüssigkeit ab. Das Destillat wird zur Reinigung fraktioniert destilliert. Man erhält 59 Gewichtstelle Nortricyclyl-isocyanat vom Kp. 75 - 76 ° /18.
2o Qewichtstelle Nortricyclyl-3-isocyanat werden mit überschüssigem Dimethylamin bei Raumtemperatur zur Reaktion gebracht. Man erhält in praktisch quantitativer Ausbeute den N-(Nortricyclyl· ^-N'jN'-dimethylharnstoff vom Fp. 1360.
(C) Zu einer Lösung von 8 Gewichtsteilen Diäthylamin in 5o ml wasserfreiem Benzol werden bei Raumtemperatur in ca. 1 Stunde 13,5 Gewichtsteile Nortricyclyl-3-isocyanat zugetropft. Man läßt Io Stunden bei 80 ° nachreagieren und entfernt dann das Lösungsmittel.
Le A 9434
009830/1846
-i-
Man erhält 2o Gewichtsteile N-(Nortricyclyl-3)-Nf,Nf-diäthylharnstoff, der nach dem Umkristallisieren aus Waschbenzin bei 78 ° schmilzt.
In analoger Weise können die anderen in der Tabelle aufgeführten Verbindungen hergestellt werden:
In der allgemeinen Formel (I) steht R für Wasserstoff, R1 und Rg haben die folgende jSedeutung:
Nr.
P(0C)
1 H H 0098 H 148° BAD CFIiGS^AL
2
3
4
CH,
C2H5
H
H CH,
C2H5
C1+H9-Ii
136°
78°
156°
5 H C4H9-I 208°
6 H C4Hg-tert. 268°
7 CH, C4H9-n viskos
8
9
C,H?-n
C4H9-Ii
C5H7-n
C4H9-n
lo3°
68°
Io C4H9-I C4H9-I 136°
11 -CHp-CH-CHp -CHg-CH=CHg 45°
12 -CHg-CHg-OH -CHg-CHg-OH viskos
13 -CHg-CHg -O-CHg-CHg- 174°
14 -CHg-CH2 -CHg-CH2-CHg- 174°
15 -CHg-CH2-OH viskos
16 -CH2-CH-CHg 133°
Le A 9434 3 0/1844
-y-
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe beeinflussen das Pflanzenwachstum und können deshalb als Unkrautvernichtungsmittel verwendet werden. Unter Unkraut im weitesten Sinne sind alle Pflanzen zu verstehen, die an Orten aufwachsen, wo sie unerwünscht sind. Ob die erfindungsgemäßen Stoffe als totale oder selektive Herbizide wirken, hängt im wesentlichen von der angewendeten Menge ab.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können z.B. bei den folgenden Pflanzen verwendet werden: Dikotyle, wie Senf (Sinapls), Kresse (Lepidium), Klettenlabkraut (Galium), Vogelmiere (Stellaria), Kamille (Matricaria), Franzosenkraut (Galinsoga), Gänsefuß (Chenopodium), Brennessel (Urtica), Kreuzkraut (Senecio), Baumwolle (Gossypium), Hüben (Beta), Möhren (Daucus), Bohnen (Phaseolus), Kartoffeln (Solanum), Kaffee (Coffea)j Monokotyle, wie Lieschgras (Phleum), Rispengras (Poa), Schwingel (Festuca), Eleusine (Eleusine), Fennich (Setaria) Raygras (Loliuni), Trespe (Bromus), HUhnerhirse (Echinochloa), Mals (Zea), Reis (Qryza), Hafer (Avena), Gerste (Hordeum), Weizen (Triticum), Hirse (Panicum), Zuckerrohr (Saccharum).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen» Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B, durch Verstrecken der Wirkstoffe
003830/184*
Λ\
mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Falle der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können (vgl. Agricultural Chemicals, März 1960, Seite 35-38)· Als Hilfsstoffe kommen im wesentlichen infrage: Lösungsmittel, wie Aromaten (z.B. Xylol, Benzol), chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole), Paraffine (z.B. Srdölfraktionen), Alkohole (z.B.'Methanol, Butanol), Amine und Aminderivate (z.B. A'thanolamin, Dimethylformamid) und Wasser; Trägerstoffe, wie natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z.B. ho^cisperse Kieselsäure, Silikate); Emulgiermittel, wie nichtionog'sne ui Λ --T1-. :ϊ:.?.-he Emulgatoren (z.B. Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Folyoxyat·:ν->η-Fettalkohol-Äther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Diopergiermittel, wie Lignin, Sulfitablaugen und 'Kethylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen o,I und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90.
BAD 009830/1844
-ye-
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen oder Verstäuben.
Die neuen herbiziden Wirkstoffe können im Post-emergence-Verfahren, besonders aber auch im Pre-emergence-Verfahren, angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zeigen besondere Vorteile. So ist ihre herbizide Potenz stärker als die der vorbekannten Harnstoffe. Außerdem können sie in gleicher Weise als selektive Herbizide eingesetzt werden, z.B. in Bohnen. Einige Vertreter eignen sich darüberhinaus auch als selektive Herbizide im Weizen (vgl. Beispiel 1).
Le A 9*3* 009830/1844
Beispiel 1*
Pre-emergence-Test
Lösungsmittel: 5 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewicht stei3*x Benzyloxypolyglykolather
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Samen der Testpflanzen werden in normalen Boden ausgesät und nach 24 Stunden mit der Wirkstoffzubereitung begossen. Dabei hält man die Wassermenge pro Flächeneinheit zweckmäßigerweise konstant. Die Wirkstoffkonzentration in der Zubereitung spielt keine Rolle, entscheidend ist nur die Aufwandmenge des Wirkstoffes pro Flächeneinheit. Nach drei Wochen wird der Schädigungsgrad der Testpflanzen bestimmt und mit den Kennziffern 0-5 bezeichnet, welche die folgende Bedeutung haben:
0 keine Wirkung
1 leichte Schäden oder Wachstumsverzögerung
2 deutliche Schäden oder Wachstumshemmung
5 schwere Schäden und nur mangelnde Entwicklung oder nur 50 % aufgelaufen
4 Pflanzen nach der Keimung teilweise vernichtet oder nur 25 % aufgelaufen
5 Pflanzen vollständig abgestorben oder nicht aufgelaufen
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor»
Le A 9W
80SS3G/1844
Tabelle Pre-emergence-Test
Wirkstoff
Wirkstoffauf- Echino- Sinapis Stella- Chenopo- Avena wand in kg/ha chloa rla dium fatua
Weizen Bohnen
-NH-C-N-(CH,)2
(bekannt)
-NH-C-N-
(bekannt)
Io 5 2,5
4-5 4
5 5 3
4-5
3
2
3
3-4
2-3
2 O O
Io 5 5 5 5 1-2 2-3 2
5 5 5 4-5 4 1 1 1
2,5 3 4 3 0 0 0 0
b 0 Io 5 5 5 5 4-5 4 2-3
ο Δ " 5 ι, IVJi 5 IUl 4-5
ι.
3-4 0-1
C
ρ
JL^\ 3 2 2,5 4 5 5 5 4 3 0
I K
0 H Io
5
5
5
5
5
5
4
ι,
5
5
3
2
2
1
1
0
Λ η '
-^K-NH-C-N-C4Hq
2,5 3 5 4 5 1 0 0 CT!
**·
K)
Io 5 5 5 5 4-5 3 2 ^J
0 5
2,5
5
5
5
5
5
5
5 4
4
2
π
0-lCO
ο
^J^-NH-C-N- ^C2H5 J2 KJ

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE;
    R für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest steht,
    R, und R2 allein für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest oder Alkoxy stehen und
    R, und Rp gemeinsam mit dem Stickstoff-Atom für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest mit 5-6 Ring-Gliedern stehen.
    2. N-(Nortricyclyl-3)-harnstoffe der Formel
    RO n2 in welcher
    R für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff-Rest steht,
    009830/1844
    R, und R2 allein für einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff-Rest oder Alkoxy stehen und
    R- und Rp gemeinsam mit dem Stickstoff-Atom für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest mit 5-6 Ring-Gliedern stehen.
    * 3· Verfahren zur Herstellung von N-(Nortricyclyl-3)-harnstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder (a) Nortricyclyl-isocyanat der Formel
    mit Aminen der Formel
    ,R1
    (III) H-N' l
    in welcher
    R1 und Rp die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, oder,
    (b) Nortricyclyl-amine der Formel
    (IV)
    "R
    in welcher
    R die oben angegebene Bedeutung hat, mit Carbaminsäure-chloriden der Formel
    5 3 R , r. . ■ , 8 ,. /,
    in welcher
    R1 und Rp die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt
    k. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, daß man tricyclische Harnstoffe gemäß Formel (I) verwendet.
    5. Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man tricyclische Harnstoffe gemäß Formel (I) als Wirkstoffe verwendet.
    009830/1844
DE19651542779 1965-05-15 1965-05-15 Herbizide Mittel Pending DE1542779A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0046062 1965-05-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1542779A1 true DE1542779A1 (de) 1970-07-23

Family

ID=7100813

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651542779 Pending DE1542779A1 (de) 1965-05-15 1965-05-15 Herbizide Mittel

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3454393A (de)
BE (1) BE680990A (de)
CH (1) CH479556A (de)
DE (1) DE1542779A1 (de)
ES (1) ES326765A1 (de)
FR (1) FR1481308A (de)
GB (1) GB1071507A (de)
IL (1) IL25603A (de)
NL (1) NL6606457A (de)
SE (1) SE316951B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1542779A1 (de) * 1965-05-15 1970-07-23 Bayer Ag Herbizide Mittel
CH473780A (de) * 1966-12-22 1969-06-15 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung neuer Harnstoffe
US3784368A (en) * 1968-12-23 1974-01-08 Ciba Geigy Corp Bicyclo(n.1.0)alkyl ureas as herbicides
EP0266660B1 (de) * 1986-11-03 1992-09-16 American Cyanamid Company Herstellung eines Diisocyanats aus Norbornadien

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2782238A (en) * 1951-07-20 1957-02-19 Shell Dev Nortricyclyl ethers
NL247389A (de) * 1959-01-15
US3304167A (en) * 1960-12-15 1967-02-14 Hercules Inc Norbornyl and substituted norbornyl ureas and thioureas, weed control compositions and methods
BE634963A (de) * 1962-07-16
GB1051319A (de) * 1963-12-24
BE666204A (de) * 1964-06-30
US3350194A (en) * 1964-12-02 1967-10-31 Hercules Inc Norbornyl-1, 1-dimethyl ureas and thioureas and use as herbicides
FR1467417A (fr) * 1965-02-05 1967-01-27 Bayer Ag Nouveaux agents pour repousser les insectes et les acariens
DE1542779A1 (de) * 1965-05-15 1970-07-23 Bayer Ag Herbizide Mittel

Also Published As

Publication number Publication date
SE316951B (de) 1969-11-03
FR1481308A (fr) 1967-05-19
US3454393A (en) 1969-07-08
BE680990A (de) 1966-11-14
ES326765A1 (es) 1967-03-16
GB1071507A (en) 1967-06-07
IL25603A (en) 1970-03-22
NL6606457A (de) 1966-11-16
CH479556A (de) 1969-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2013406A1 (de) 1(13 4 Thiadiazol 2 yl) lmidazohdi non (2) Derivate, Verfahren zu ihrer Her stellung und ihre Verwendung als herbizide
DE2141468A1 (de) 1-(2-benzothiazolyl)-1,3-dialkyl-harnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als herbizide
EP0028829B1 (de) Harnstoffe mit cyclischen Substituenten, ihre Herstellung und Verwendung als Herbizide
DE1670924B2 (de) 1,2,4-thiadiazolyl-harnstoffderivate
DE1768244A1 (de) N-(2,2,4,4-Tetrafluor-1,3-benz-dioxanyl)-harnstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1542779A1 (de) Herbizide Mittel
EP0058868B1 (de) Substituierte Tetrahydropyrimidinonderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Herbizide, die diese Derivate als Wirkstoffe enthalten
DE2510936A1 (de) Thienylharnstoffe
DE1816567A1 (de) N-Acylderivate von 5-Amino-1,3,4-thiadiazolen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1932827C3 (de) Cycloaliphatische Imidazolidin-2-on-1-carbonsäure-amide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Herbizide
DE2053333A1 (de) Herbizide Mittel
DE1668004C3 (de) N-Arylharnstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende herbicide Mittel
DE1291733B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Aryl-harnstoffen
DE2003143C3 (de) N-Arylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende herbicide Mittel
DE2407634A1 (de) N- eckige klammer auf 3-tert.-butyl-1, 2,4-thiadiazolyl-(5) eckige klammer zu -harnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als selektive herbizide
DE1909521C3 (de) N Arylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende herbizide Mittel 4nm Bayer AG, 5090 Leverkusen
DE2320362A1 (de) Dichlorthiazolylharnstoffe, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als herbizide
DE1817119A1 (de) Imidazolidinon-Derivate und ihre Verwendung als Herbizide
DE1768634C3 (de) N-Arylharnstoffe, Verfahren zu Ihrer Herstellung und deren Verwendung
DE1670924C3 (de) 1,2,4-Thiadiazolyl-harnstoffderivate
DE2037616A1 (en) N-cycloalkenylureas as herbicides - their prepn from ketimines and n,n-disubstd carbamic acid halides
DE1817949A1 (de) 1,3,4-thiadiazolyl(5)-harnstoffe, ihre verwendung als herbizide und verfahren zu ihrer herstellung
DE1668003C3 (de) 3-Chlor-4-trifluormethylphenylhamstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Bekämpfung von Unkräutern
DE1670925C3 (de)
DE1670926B2 (de) Carbonsaeure-(1,2,4-thiadiazolyl-5)- amide