DE1660954B1

DE1660954B1 - Schiffchenhalter fuer Steppmaschinen

Info

Publication number: DE1660954B1
Application number: DE19661660954
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Oehler AG
Current assignee: Oehler AG
Priority date: 1965-03-10
Filing date: 1966-02-12
Publication date: 1970-07-09
Also published as: US3382823A; CH429405A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiffchenhalter für vielnadlige Steppmaschine.

Bei solchen Maschinen war es bisher üblich, einen einteiligen Schiffchenhalter auf den Treiberlinealen durch Bolzen oder druckknopfartige Teile zu befestigen. Bei dieser Anordnung ist aber der Schiffchenwechsel sehr umständlich, da zu diesem Zweck der Halter von den Treiberlinealen gelöst und nach dem Beschicken mit vollen Schiffchen versucht werden muß, den Halter wieder in seine Arbeitslage zu bringen. Dies ist deswegen schwierig, weil die vordere Verbindungsstelle mit den Treiberlinealen nicht beobachtet werden kann.

Mit der Erfindung soll dieser Nachteil vermieden werden. Demgemäß liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, den Schiffchenhalter so auszubilden, daß die Schiffchen zum Schiffchenwechsel aus der Maschine entfernt werden können, ohne daß die Verbindung zwischen dem Schiffchenhalter und den Treiberlinealen gelöst zu werden braucht.

Diese Aufgabe wird erfindunsgemäß dadurch gelöst, daß der Halter einen an den Treiberlinealen befestigten Unterteil und einen Oberteil aufweist, der in seiner Längsrichtung mindestens auf einem Teil seiner Länge an den Unterteil verschiebbar geführt ist, und daß lösbare Arretiermittel zur Verhinderung einer Relatiwerschiebung zwischen Oberteil und Unterteil vorgesehen sind.

Durch diese Ausbildung des Schiffchenhalters wird zum Auswechseln der Schiffchen nur ein Bruchteil der bisherigen Arbeitszeit benötigt. Nach Lösen der Arretiermittel kann der Oberteil mit den Schiffchen aus der Maschine herausgezogen werden, wobei er aber noch in Verbindung mit dem Unterteil bleibt, und nach dem Auswechseln der Schiffchen wird der Oberteil einfach wieder bis zu einem Anschlag zurückgeschoben, wobei die Arretiermittel wieder einrasten.

Nachfolgend wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Schiffchenhalter,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schiffchenhalter,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der LinieΙΠ-ΙΠ in Fig. 1.

Der Schiffchenhalter weist einen Oberteil 1 und einen Unterteil 2 auf, die durch eine Schwalbenschwanzverbindung derart zusammengehalten sind, daß sich diese Teile in Längsrichtung relativ zueinander verschieben lassen. Der Unterteil 2 wird durch Schrauben 6 auf einem vorderen und einem hinteren Treiberlineal 3, 4 der Steppmaschine festgehalten. Die Treiberlineale 3, 4 ihrerseits sind durch Schrauben? an vorderen und hinteren Stützen 5 befestigt. Der Oberteil 1 ist mit drei Nocken 9 versehen, auf welche Treiberzapfen 8 aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem Polyamid, aufgesteckt sind. Diese Treiberzapfen 8 sind so ausgebildet, daß sie zwei hintereinanderliegende Schiffchen 13 abstützen und in ihrer Betriebslage festhalten.

Um eine unerwünschte Relatiwerschiebung der beiden Teile 1, 2 in Längsrichtung im Betriebszustand zu verhindern, ist unterhalb des aufwärts ragenden, an dem Oberteil 1 angeordneten Griffes 10 eine Federzunge 11 vorhanden, welche durch eine Feder 12 nachgiebig gegen eine Schulter 17 des Oberteiles 1 anliegt. Die Feder 12 wird zwischen dem Treiberlineal 4 und dem Unterteil 2 mit Hilfe einer Schraube 6 festgeklemmt. Auf der entgegengesetzten Seite wird die Lage des Oberteiles 1 durch einen nach aufwärts gerichteten Anschlag 15 des Unterteiles 2 begrenzt.

Die Schwalbenschwanzführung 13 erstreckt sich angenähert über die ganze Länge des Ober- und Unterteiles 1, 2, so daß sich eine gute spielfreie Führung ergibt. Die Treiberzapfen 8 sind durch Schrauben 16 auf den Nocken 9 befestigt, so daß sie sich im Betrieb nicht verstellen können. Allfällige kleine Lagekorrekturen für die Schiffchen 13 erfolgen mit Hilfe der Schrauben 6, da die Bohrungen in den Treiberlinealen 3, 4 etwas größer sind als der Außendurchmesser des Gewindes der Schrauben 6.

Zum Herausziehen des Oberteiles 1 wird die Klinke 11 herabgedrückt, worauf der Oberteil 1 mit Hilfe des Griffes 10 samt den Schiffchen 13 herausgezogen werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Schiffchenhalter für vielnadlige Steppmaschine, dadurchgekennzeichnet, daß der Halter einen an den Treiberlinealen befestigten Unterteil (2) und einen Oberteil (1) aufweist, der in seiner Längsrichtung mindestens auf einem Teil seiner Länge an dem Unterteil (2) verschiebbar geführt ist, und daß lösbare Arretiermittel (11, 17) zur Verhinderung einer Relativverschiebung zwischen Oberteil (1) und Unterteil (2) vorgesehen sind.

2. Schiffchenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Oberteil (1) und Unterteil (2) durch eine Schwalbenschwanzführung (13) miteinander verbunden sind.

3. Schiffchenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwalbenschwanzführung (13) mindestens eine Länge gleich dem Abstand zwischen den Treiberlinealen (3, 4) aufweist.

4. Schiffchenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Arretiermittel aus einer am einen Ende des Unterteiles (2) angebrachten Federzunge (11, 12) und einer am entsprechenden Ende des Oberteiles (1) angeordneten Rastschulter bestehen.