DE1660586B2 - Verfahren zur herstellung eines multifilen mischgarnes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines multifilen mischgarnes

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DE1660586B2 DE1967P0042593 DEP0042593A DE1660586B2 DE 1660586 B2 DE1660586 B2 DE 1660586B2 DE 1967P0042593 DE1967P0042593 DE 1967P0042593 DE P0042593 A DEP0042593 A DE P0042593A DE 1660586 B2 DE1660586 B2 DE 1660586B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines multifilen Mischgarnes durch Verspinnen eines Polyesters durch eine Mehrzahl von Gruppen nicht kreisförmiger Spinnöffnungen, wobei jede Gruppe einen anderen Querschnitt besitzt als jede andere Gruppe, Verstrecken der ersponnenen Fäden zu solchen mit einem Titer von durchschnittlich 0,75 bis 1,50 den, wobei ein Teil der Fäden anderen Temperaturen als ein anderer Teil unterworfen wird und auf diese Weise ein um mindestens 1,7% unterschiedliches Schrumpfvermögen ausgebildet wird, und Vereinigen dieser Fäden zu einem Garn.
Bei einem derartigen, aus US-PS 31 99 281 bekannten Verfahren werden wenigstens zwei Arten von Fäden verwendet, wobei die eine im unbelasteten Zustand ein Schrumpfvermögen von bis zu etwa 20% und bei einer Belastung von 0,05 g/den ein um wenigstens 1,2% geringeres Schrumpfvermögen besitzt und die andere Art im unbelasteten Zustand ein um wenigstens 2% höheres Schrumpfvermögen besitzt. Dieses bekannte Verfahren dient zur Herstellung eines multifilen Polyester-Mischgarns, das durch eine einfache Behändlung bleibend gebauscht werden kann. Aus den Beispielen 10,11 und 12 dieser Patentschrift ist es ferner bekannt, Fadengruppen mit unterschiedlichem Querschnitt zu verwenden. Bei diesen Beispielen beträgt der Unterschied des Schrumpfvermögens jedoch mehr als 8%. Aus Beispiel 9 ist es bekannt, dem Polyester 0,1% TiO2 einzuverleiben, wobei jedoch beide Fadengruppen kreisförmigen Querschnitt besitzen. Die beiden Fadengruppen haben dabei ein um 7,5% unterschiedliches Schrumpfvermögen. In allen Beispielen dieser Patent- 6s schrift besitzen die beiden Fadengruppen den gleichen oder nahezu gleichen Titer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines multifilen Mischgarnes mit seidenartigem Charakter zur Verfügung zu stellea
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Polyester höchstens 0,1% TiO2 enthält und von anderen Mattienmgsmitteln frei ist, daß dem Polyester ein feinteiliges inertes Material, dessen Brechungsindex nahe dem des Polyesters liegt, in solcher Menge und Teilchengröße einverleibt wird, daß die gebildeten Fäden eine Oberflächenrauhigkeit in Form eines am Schmiermittel befluteten Faden bestimmten Koeffizienten der hydrodynamischen Reibung von unter etwa 0,7 und eines mit Schmiermitteln bestimmten Koeffizienten von unter etwa 0,45 besitzen, und daß die nicht kreisförmigen Spinnöffnungen eine solche Form besitzen, daß die Formfaktoren der Querschnitte der gebildeten Fäden größer als 13 sind.
Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Ergebnis ist besonders überraschend, da die einzelnen Verfahrensmaßnahmen für sich allein nicht geeignet sind, seidenartige Garne herzustellen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können jedoch Garne hergestellt werden, die zu Waren verarbeitet werden können, die in ihrem allgemeinen Aussehen, ihrem Glanz, ihren Griffeigenschaften und ihrem Dehnungsverhalten in einem erstaunlichen Grade seidenartig sind. Diese Waren besitzen auch über die ästhetischen Vorzüge der Seide hinaus die vertraute Pflegeleichtigkeit von Polyester-Kunstfasern.
Die aus einer Figur bestehende Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das geschmolzene Polymere wird durch zwei Seite an Seite angeordnete Spinndüsen 10 und 11 versponnen. Die Fadenbündel 12 und 13 werden abgekühlt, mittels der Walzen 14 und 15 mit Spinnschlichte befeuchtet und getrennt an den Zuführwalzen 16 und 17 aufgenommen. Das Fadenbündel 12 läuft um die Zuführwalze 16 und ihre Führungswalze 18, wird dem in das heiße, wäßrige Bad 22 getauchten Streckstab 26 zugeführt und mittels eines Streckwalzenpaars 24, 26 verstreckt, worauf die verstreckten Fäden über eine Führungswalze 28, durch einen Verflechter 30 und zur Aufwicklung 32 laufen. Das andere Fadenbündel 13 läuft in ähnlicher Weise um die Zuführwalze 17 und ihre Führungswalze 19, den Streckstab 21 im Bad 23, die Streckwalzen 25 und 27 und die Führungswalze 29. Am Verflechter 30 werden die beiden Fadenbündel vereinigt.
Die Garne werden von unterschiedlich schrumpffähigen Komponenten gebildet, deren eine einen höheren Restschrumpf als die andere aufweist, wobei sich die beiden Arten von Komponenten um einen AS- Wert von mindestens 1,7 Prozentpunkten unterscheiden. Der Parameter AS bedeutet den Unterschied zwischen dem Abkoch-Schrumpf der höherschrumpfenden Komponente, bestimmt bei einer Haltespannung von 0,02 g/ den, ausgedrückt als Prozentsatz der ursprünglichen Länge der Probe, und dem Trockenwärme-Schrumpf der niederschrumpfenden Komponente, bestimmt ohne Einwirkung einer Haltespannung bei 1600C und in entsprechender Weise als Prozentsatz der ursprünglichen Länge der Probe ausgedrückt. Garne dieser Kennzeichnung liefern nach dem Verarbeiten zum Gewebe, Abkochen oder Auswaschen und dann Bügeln oder Wärmefixieren bauschige Waren mit einem weichen, geschmeidigen Griff.
Wegen der Bedeutung der Bezeichnungen »Restschrumpf« (= »Schrumpfvermögen«) und »Schrumpf« sowie wegen der Bestimmung dieser Parameter wird
auf US-PS 31 99 281, Spalte 2, Zeile 50 bis Spalte 3, Zeile 34, verwiesen, wobei jedoch, wie oben erwähnt, bei der Bestimmung des unterschiedlichen Schrumpfvermögens (AS) eine Haltespannung von 0,02 g/den verwendet wird.
Die Garne werden von Fäden unrunden Querschnitts mit einem durchschnittlichen Formfaktor von über 13 gebildet Die Unrundheit der Fasern ist Bedingung; wenn alle anderen, oben beschriebenen Parameter bis auf den Querschnitt richtig eingestellt werden und Rundfasern Verwendung finden, zeigen die aus diesem Farn hergestellten Waren einen glatten, wachsigen Griff, der leicht von demjenigen der Seide unterscheidbar ist
Der Formfaktor ist durch die Gleichung ,
P2
Formfaktor =
definiert, worin P den Umfang des Querschnitts und A die Querschnittsfläche des Fadens, auf Basis der gleichen Längeneinheiten, bedeutet. (Ein Kreis hat somit einen Formfaktor von 4 π oder 12,6, während der Formfaktor eines Quadrates 16 beträgt)
Die Garne werden aus einem glänzenden Polymeren, d.h. nichtmattierten Polymeren hergestellt Auf dem Kunstfaser-Gebiet hat sich die Praxis entwickelt, dem Polymeren vor dem Spinnen ein Weißpigment von hohem Brechungsindex, wie TiO2, einzuverleiben. Gebräuchlich sind TiG>Konzentrationen von 0,3 und 2 Gew.-%. Das Vorliegen des TiO2 in Fäden führt zu einer inneren Lichtzerstreuung und verleiht den Fäden hierdurch einen gewissen Grad an Undurchsichtigkeit. Für diese Zwecke der vorliegenden Erfindung dagegen ist die Undurchsichtigkeit der Fäden zu vermeiden. Die Fäden müssen von einem Polymeren gebildet werden, das entweder kein TiO2 oder auf jeden Fall nicht mehr als etwa 0,1 Gew.-% TiO2 enthält. Bei einer größeren Menge wird der seidenartige Schimmer der Fäden zerstört. Andere Mattierer, wie BaSO4 oder Hohlräume, sollen abwesend sein. Die Fäden sollen vorzugsweise auch kompakt, nicht hohl sein.
Die die Garne bildenden Fäden besitzen einen bestimmten Betrag an Oberflächenrauhigkeit, damit sie von unerwünschten Glanzeigenschaften frei sind. Durch das Vorliegen von in unerwünschter Weise glänzenden Fäden wird der zarte Schimmer der Seide zerstört. Die Oberflächenrauhigkeit läßt sich am bequemsten in Form ihrer Auswirkung auf den Koeffizienten der hydrodynamischen Reibung bestimmen. Die Koeffizienten der hydrodynamischen Reibung, 4, der die Garne gemäß der Erfindung bildenden Fäden liegen unter etwa 0,70, bestimmt auf einem »befluteten« Chromstift, oder unter etwa 0,45, bestimmt an einem »abgewischten« Chromstift irf der später beschriebenen Prüfung.
Erfindungsgemäß wird die Rauhigkeit der Fadenoberfläche erhalten, indem man dem Polymeren vor dem Spinnen ein feinteiliges, inertes Material einverleibt, dessen Brechungsindex in der Nähe desjenigen des Polymeren liegt, wobei diejenigen Stoffe zufriedensteljeücl; Cr<?ebnisse liefern, deren Brechungsindex sich von demjenigen des DJyrT^fln um nicht mehr als etwa 0,15 Indexeinheiten unterscheidet, boich^ S'^ffe führen zur Oberflächenrauhigkeit, ohne eine innere Lichtzeibucu ung herbeizuführen. Ein bevorzugtes Material für den Einsatz in Polyälhylenterephthalat bildet gereinigter Kaolinit mit einer Teilchengröße im Bereich von 0,5 bis 5 u. Andere geeignete Oberflächenrauher sind Calciumterephthalat, Kaliumacetat, Kaliumterephthaiat und Kalium-3,5-di-(carbomethoxy)-benzoisulfonat
Die erfindungsgemäß hergestellten Garne werden von Fäden mit einem Einzelfadentiter im Bereich von 0,75 bis 13 den gebildet Fäden dieser Größe sind erforderlich, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielten. Bei einem durchschnittlichen Einzelfadentiter von unter 0,75 den wirken die aus den Garnen erhaltenen Waren »tot« und sind »breiig« weich. Bei einem durchschnittlichen Einzelfadentiter von über 1,5 den andererseits sind die aus den Garnen erhaltenen Waren steif und hart Der weiche, reiche Griff der Naturseide wird nur erhalten, wenn der Einzelfadentiter zwischen 0,75 und 1,5 liegt Vorzugsweise wird das Garn von l>"äden variierten Titers gebildet
Die Garne sind ferner zur Erzeugung der landläufigen Seidenartigkeit auf einen Gesamt-Titer von unter etwa 100 den (11 tex) beschränkt Diese Begrenzung des Garngesamttiters ist willkürlich und ergibt sich aus dem historischen Umstand, daß Waren aus Naturseide allgemein aus feintitrigen Garnen hergestellt worden sind.
Eines der Probleme, die sich bei der Entwicklung eines künstlichen Garns ergeben haben, dessen Aussehen dem der Naturseide gleichkommt war das Fehlen einer objektiven Prüfung des Garn-Schimmers. Man war zur Bewertung neuer Garne damit auf die subjektiven Meinungen geschulter Betrachter angewiesen. Diese Situation wird jedoch durch die folgende Prüfung auf den Garn-Gesamtschimmer zum Teil erleichtert Man wickelt das Probegarn bei einer Spannung von 0,5 g/den in Form einer Garneinzellage, bei der sich benachbarte Fadenbündel berühren, aber nicht überlappen, auf eine schwarze Karte. Diese Probe wird mit einer ähnlichen Prüfkarte (Kontrollkarte) verglichen, die aus einem Garn aus Fäden runden Querschnitts aus farbversiegeltem, schwarzem (mit Gasruß gefülltem) Polyäthylenterephthalat hergestellt worden ist Man beleuchtet die Prüfkarte mit einem gebündelten Lichtstrahl konstanter Intensität, der senkrecht zur Längsrichtung des Garns steht und mit der Ebene, in der die parallelen Garnreihen liegen, einen Winkel von 10' bildet Die Intensität des zerstreuten Lichtes wird dann mit einem zweckentsprechenden Photometer bei Winkeln von 60 bis 155° zwischen dem einfallenden Lichtstrahl und reflektierten Lichtstrahl gemessen, wobei der Winkelscheitel von dem beleuchteten Garn gebildet wird. Das Photometer, mit dem die hier genannten Werte bestimmt worden sind, ist mit einem blauempfindlichen Meßelement und einer in der Einheit der »optischen Dichte« geeichten Skala von 1,5 (= schwarz) bis 0 (= beleuchtetes Weiß) versehen. (Die »Schimmer«-Einheiten werden erhalten, indem man die für die optische Dichte erhaltene Meßzahl mit 100 multipliziert) Als wesentlich hat sich der Unterschied der Ablesungen für die Prüfgarne und die schwarzen Garne bei den beiden Winkeln erwiesen. Die gemäß der Erfindung hergestellten Garne ergeben einen Reflcxionsunterschied von unter etwa 60 Schimmer-Einheiten (0,60 Einheiten der optischen Dichte) bei einem Winkel von 60° und von über etwa 120 Schimmer-Einheiten (1,20 Einheiten der optischen Dichte) bei einem Winkel von 155°. Es hat sich gezeigt, daß Garne mit einem Reflexionsunterschied von mehr als 60 bei einem Winke» vv.n ?o° zu Waren führen, die zu stark mattiert oder stumpf wirken, u.t. «U seidenartig betrachtet werden zu können. Garne wiederum, JIc ". »nieer als 0,1% TiO2 enthalten und einen Reflexionsunterschied
von unter 120 bei einem Winkel von 155° ergeben, liefern Waren, die zu glänzend iiind.
Als Fadenstoffe werden erfiindungsgemäß Polyester verwendet. Der Begriff des Polyesters umschließt hier auch Mischpolyester, Terpolyeister und dergleichen. Ein der Eigenschaft der Faserbildung entsprechendes Molekulargewicht ist bei Polyestern mit einer Intrinsie-Viscosität von mindestens etwa 0,3 zu unterstellen.
Zur Bestimmung des Koeffizienten der hydrodynamischen Reibung, /j, hängt man einen Prüffaden so über einen polierten, verchromtem Stift von 12,7 mm Durchmesser, daß der Faden dem Stift auf einem Bogen von ungefähr 180° berührt, und befestigt am einen Fadenende ein Gewicht von 0,3 g (Eingangsspannung) und am anderen Ende einen Spannungsmesser (Ausgangsspannung). Der Stift wird mit einer Geschwindigkeit von 1800 U/Min, umlaufen gelassen und unmittelbar vor der Ablesung der Spannungsmesser-Anzeigen für die »Beflutet«-Werte die Berührungsfläche mit einem Tropfen Mineralöl »befllutet«. Für die »Film«- Werte wird das öl so von dem Stift abgewischt, daß nur ein dünner Film verbleibt. Der Koeffizient, 4, wird aus der Gleichung
a T1
errechnet, worin /* den Koeffizienten der hydrodynamischen Reibung, In den natürlichen Logarithmus, Γι die Eingangs- und T2 die Ausgangsspannung und a den Winkel, auf dem der Faden den Stift umgibt, in Bogenmaß bedeutet
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, wobei sich Teil- und Prozentangaben, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht beziehen.
Beispiel 1
Man stellt einen Mischpolyester des Polyäthylenterephthalates mit einem Gehalt an 5-Natriumsulfoisophthalat-Resten von 2 Mol-% nach der Arbeitsweise von USA.-Patentschrift 30 18 272 her und gibt während der Polykondensation eine genügende Menge einer Aufschlämmung feinteiligen Calciumterephthalates in GIykol hinzu, um in dem Fertigpolykondensat eine Calciumterephthalat-Konzentration von 1,4% zu erhalten. Die Mischung wird auf eine Intrinsic-Viscosität von etwa 0,52 polykondensiert als Band ausgestoßen, abgeschreckt, auf Flocke geschnitten und für den weiteren Einsatz aufbewahrt.
Das in der obigen Weise erhaltene Polykondensat wird auf einem Schneckenextruder wieder geschmolzen und bei 297°C durch zwei Seite an Seite angeordnete 25-Loch-Spinndfisen schmelzgesponnen, deren jede fünf Gruppen fünf unrunder Löcher aufweist, wobei sich jede Gruppe leicht von den anderen vier unterscheidet Jeder Spinnanordnung ist ferner eine Verteilerplatte der in der USA.-Patentschrift 30 95 607 beschriebenen Art zugeordnet; diese Platten weiser fünf Gruppen von je fünf Dosierlöchern auf, wobei jede Gruppe eine von den anderen vier Gruppen leicht verschiedene Größe hat und sind so angeordnet daß das ausgepreßte 50-Faden-Bündd von 25 Paaren nahezu identischer Fäden gebildet wird, wobei sich jedes Paar von den anderen unterscheidet.
Die ausgestoßenen Fäden werden in Luft abgeschreckt mit einer herkömmlichen Spinnschlichte befeuchtet und um eine Zuführwalze, die mit einer Oberflächengeschwindigkeit von 1165 m/Min, arbeitet und dann einen Streckstab geführt der in ein wäßriges auf 90° C gehaltenes Schlichte-Streckbad taucht und für die Streck- und Wärmebehandlung in zwei getrennte Bündel (zu je 25 Fäden) aufgespalten, deren eines um ein Paar Streckwalzen, die auf 105° C aufgeheizt sind, und mit einer Oberflächengeschwindigkeit von 2510 m/Min, umlaufen, und anderes um ein zweites Paar von bei 169°C arbeitenden und mit 2510 m/Min umlaufenden Streckwalzen geführt wird. Die von den beiden
ίο Streckwalzensätzen kommenden Fadenbündel werden wieder vereinigt nach der Interlacing-Technik der USA.-Patentschrift31 10151 miteinander »verflochten« und als Garn von 70 den mit einer Bruchdehnung von etwa 25% aufgewickelt. Als durchschnittlicher Einzelfadentiter ergeben sich 1,4 den.
Die mit den 105° C-Streckwalzen verstreckten Fäden ergeben einen Restschrumpf bei 0,02 g/den Belastung in Wasser von 100° C von etwa 9%, die mit den 169"C-Streckwalzen verstreckten Fäden einen Restschrumpf von 4,3% bei 160°C, woraus sich ein AS von 4,7% ergibt.
Alle Fäden des erhaltenen Garns weisen einen unrunden Querschnitt auf. wobei kein Faden einen Formfaktor von unter 13,2 hat und der durchschnittliche Formfaktor aller Fäden etwa 15,1 beträgt Die Titerstreuung unter den Fäden entspricht einem Faktor von etwa 4 :1 zwischen dem gröbsten and feinsten Faden.
Wenn das Garn bei der oben erläuterten Schimmer-Prüfung auf eine Karte gewickelt und auf die Licht-Winkelreflexion geprüft wird, erhält man einen Reflexionsunterschied bei 60° von 64 und bei 155° von 160.
Die Reibungsmessungen ergeben einen Reibungskoeffizienten, /*, von 0,36, bestimmt auf einem »befluteten« Chromstift.
Das in der obigen Weise erhaltene Garn ist zu einem Taftgewebe in Leinwandbindung verarbeitet und subjektiv von einem Gremium geschulter Prüfer bewertet worden. Dabei bestand allgemein Obereinstimmung, daß Schimmer, Spitzlichter, Griffeigenschaften und Resilienz der Ware in erstaunlicher Weise der Naturseide entsprechen.
Beispiel 2
Ein Mischpolyester des Polyäthylenterephthalates mit einem Gehalt an 5-Natriumsulfoisophthalat-Resten von 2 Mol-% wird nach der Arbeitsweise der USA.-Patentschrift 3018 272 mit der Abänderung hergestellt daß man den Anfangskomponenten 0,85% vom Endgewicht des Polykondensate an Kaliumacetat zusetzt Die Gegenwart von Kabumacetat in Polyestern ergibt Fäden mit einer gerauhten Oberfläche Die Polykondensation wird bis zum Erreichen einer relativen Viscosität von 18,8 (Intrinsic-Viscosität etwa 0.5) fortgesetzt und dann das Polykondensat als Band ausgestoßen, abgeschreckt auf Flocke geschnitten und für die weitere Verwendung aufbewahrt
Das in der obigen Weise erhaltene Polykondensat wird wieder auf einem Schneckenextruder geschmolzen und bei 299°C unter Verwendung einer Einzelspinndüsenanordnung der in Beispiel 1 beschriebenen Art schmelzgesponnen. Die 25 ausgestoßenen Fäden werden in Luft abgeschreckt mit einer herkömmlichen Spinnschlichte befeuchtet um eine mit einer Oberflächengeschwindigkeit von 786 m/Min, arbeitende Zuführwalze, dann einen Streckstab, der in ein wäßriges.
auf 900C gehaltenes Schlichtebad taucht, und hierauf (in 13 Umschlingungen) um ein auf 1070C aufgeheiztes und mit einer Oberflächengeschwindigkeit von 2510 m/Min, umlaufendes Streckwalzenpaar geführt. Das Garn wird als 25fädiges 35-den-Garn mit einer Bruchdehnung von 27% aufgewickelt.
Die Hälfte des in der obigen Weise hergestellten Garns wird dann bei konstanter Länge wärmefixiert, indem man sie über ein Paar auf 200° C aufgeheizter Walzen führt, ohne daß das Garn hierbei gedehnt wird oder schrumpfen kann. Dieses wärmefixierte Garn wird dann mit dem restlichen, nicht wärmebehandelten Garn vereinigt, wie in USA.-Patentschrift 31 10 151 verflochten und als 50fädiges 70-den-Garn aufgewickelt. Als durchschnittlichen Einzelfadentiter erhält man 1,4 den.
Die auf den 200° C-Walzen wärmefixierten Fäden ergeben einen Restschrumpf von etwa 3,6% bei 1600C. die der Wärmebehandlung bei 200° C nicht unterworfenen Fäden einen Restschrumpf bei 0,02 g/den Spannung in Wasser von 100°C von 11,0%, woraus sich ein AS von 7,4% ergibt.
Alle Fäden des erhaltenen Garns haben einen unrunden Querschnitt, wobei kein Faden einen Formfaktor von unter 13,3 aufweist und der durchschnittliche Formfaktor aller Fäden etwa 15,2 beträgt. Die Titerstreuung unter den Fäden entspricht einem Faktor von 2 :1 zwischen dem stärksten und feinsten Faden.
Wie oben beschrieben, wird das Garn zur allgemeinen Prüfung auf Garnschimmer auf eine Karte gewickelt und auf die Licht-Winkelreflexion geprüft. Man erhält einen Reflexionsunterschied bei 60° von 50 und bei 155° von 147.
Die Reibungsmessungen ergeben einen Reibungskoeffizienten, 4. von 0.49, bestimmt auf einem »befluteten« Chromstift.
Das in der obigen Weise erhaltene Garn ist wie in Beispiel 1 zu einem Taftgewebe in Leinwandbindung verarbeitet und subjektiv von einem Gremium geschulter Prüfer bewertet worden. Dabei ergab sich das allgemeine Urteil, daß Schimmer, Spitzlichter, Griffeigenschaften und Resilienz der Ware stärker als bei jeglicher bisher bekannten Ware der Naturseide entsprechen.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Garns, das im wesentlichen dem Garn von Beispiel 2 entspricht, aber auf Grund einer überhohen TiOrKonzentration nicht seidenartig ist
Wie in Beispiel 2 wird unter Verwendung der dort beschriebenen Spinndüsenanordnung ein Mischpolyester des Polyäthylenterephthalates mit einem Giehait an 5-Natriumsulfoisophthalat-Resten von 2 Mol-%. in dem 2 Gew.-% TiO2 dispergiert sind, schmelzgesponnen. Die ausgestoßenen Fäden werden in Luft abgeschreckt, mit einer herkömmlichen Spinnschlichte befeuchtet um eine Zuführwalze, die mit 1550 m/Min, arbeitet einen Streckstab, der in ein wäßriges, auf 90" C gehaltenes Schlichtebad taucht und dann ein Paar Streckwalzen geführt die auf 110° C aufgeheizt sind und mit 2510 m/Min, umlaufen, und hierauf als 35-den-Garn aufgewickelt Die Hälfte des erhaltenen Garns wird bei konstanter Länge wärmefixiert indem man sie über ein Paar auf 200cC aufgeheizter Walzen führt, und das so wärmebehandelte Garn mit dem Rest des ursprünglichen, verstreckten Garns zu einem 50fädigen 70-denr.am von unterschiedlichem Schrumpfvermögen vereinigt, das man dann nach USA.-Patentschrift 31 10 151 verflicht und zur Packung aufwickelt. Als durchschnittlicher Einzelfadentiter ergeben sich 1,4 den.
Die auf den 160° C-Walzen wärmefixierten Fäden ergeben einen durchschnittlichen Restschrumpf bei Nullbelastung und bei 160° C von 4,2%, die der 160° C-Wärmebehandlung nicht unterworfenen Fäden einen Restschrumpf bei 0,02 g/den Belastung in Wasser von 100°C von etwa 11,8%, woraus sich ein AS von
ίο 7,6% ergibt
Alle Fäden des Garns haben einen unrunden Querschnitt und kein Faden hat einen Formfaktor von unter 13,2. Der durchschnittliche Formfaktor aller Fäden beträgt etwa 15,1. Die Titerstreuung entspricht einem Faktor von etwa 4 :1 zwischen dem gröbsten und feinsten Faden.
Wie oben wird das Garn zur allgemeinen Prüfung des Garnschimmers auf eine Karte gewickelt und auf die Licht-Winkelreflexion geprüft. Man erhält einen Reflexionsunterschied bei 60° von 76 und bei 155° von 100.
Die Reibungsmessungen ergeben einen Reibungskoeffizienten. fk. von 0,58, bestimmt auf einem befluteten Chromstifl.
Das in der obigen Weise erhaltene Garn ist zu einem Taftgewebe in Leinwandbindung verarbeitet und von einem Gremium geschulter Prüfer untersucht worden, wobei alle Prüfer übereinstimmten, daß die Ware ein kalkiges Aussehen besitzt und nicht den Schimmer oder die Spitzlichler zeigt, die für Naturseide charakteristisch sind.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert den Luftfluß des Unterschiedes des Schrumpfvermögens AS für eie seidenartige Ausgewogenheit zwischen Resilienz und Weichheit.
Nach einer im wesentlichen dem Beispiel 1 entsprechenden Arbeitsweise wird eine Reihe von Garnen hergestellt, wobei als Ausgangspolymeres ein Mischpolykondensat des Polyäthylenterephthalates dient, das zur Anfärbbarkeit 2 Mol-% Natrium-5-sulfoisophthalat enthält und weiter durch Einverleibung von 0.8 Gew.-% Kaliumacetat modifiziert ist. um in den Fäden eine Oberflächenrauhigkeit auszubilden. Das ersponnene Fadenbündel wird wie in Beispiel 1 nach dem Streckbad aufgespalten und der eine Teil über auf 185° C aufgeheizte Streckwalzen, der andere Teil über einen anderen Satz auf eine niedrigere Temperatur (Tabelle 1) aufgeheizter Streckwalzen geführt. Die getrennt erhitzten Garnteile werden dann wieder zum Garn vereinigt dessen AS- Werte in der Tabelle genannt sind. Die Probe 5 stellt ein aus dem gleichen Polymeren ersponnene« Kontrollgarn dar, bei dessen Herstellung das Fadenbün del jedoch nach dem Verlassen des Streckbades nichi aufgespalten wird und daher keinen Schrumpfunter schied zeigt
Aus jedem Garn ist ein Taftgewebe in Leinwandbin dung hergestellt und subjektiv durch ein Gremiun geschulter Prüfer bewertet worden. Während bei allei Waren der Schimmer, die Spitzlichter und di< Griffeigenschaften von Seide vorliegen, ergab sich ein< allgemeine Bevorzugung der Waren aus den Garnen mi einem AS\on über 1.7%. aber unter 9.0%. Die Ware mi einem AS von 9.0% erwies sich als zu weich, wahrem die Ware aus dem Garn mit einem AS von 1.7% al weniger resilient als die besten Proben, wenngleich auc! noch seidenartiger als die Kontrollprobe. die keine Schrumpfunterschied aufwies, eingestuft wurde.
Tabelle I
Streckwalzentemperatur
0C
Λ (Film)
ft (beflutet)
Warenbauschigkeit
cmtyg
Bewertung
80
85
90
100
0.33
0,36
0,34
0,34
0,33
0,58 0,57 0,56 0,57 0,59
Die Warenbauschigkeit (cmVg) wird aus dem Warengewicht je Flächeneinheit und der Warendicke errechnet. Die Warendicke wird nach der ASTM-Prüfnorm D-1777 unter Verwendung einer ultraempfindlichen Lehre und eines kreisförmigen Preßfußes von 7,6 cm Durchmesser bei einem Belastungsdruck von 3 g/cm2 und einer Belastungsdauer von 30 Sek. bestimmt
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Auswirkung der Oberflächenrauhigkeit auf den seidenartigen Schimmer und das seidenartige Spitzlicht von Polyestergarnen.
Ähnlich wie in Beispiel 1 wird mit der Abänderung eine Reihe von Garnen ersponnen, daß man ein Polymeres mit verschiedenen Konzentrationen an Kaolinit einsetzt, um in den anfallenden Fäden
A (Film) 2,8
2,5
2,4
2,2
1,7
weich
am besten
am besten
gut, weniger resilient
schlüpfrig, nichtbauschig
verschiedene Grade an Oberflächenrau hung zu erhal-
T: u -«- Garne werden von Fäden mit einem -5 gleichmäßigen trilobalen Querschnitt mit einem Modifizierungsverhältnis von 2,1 gebildet (unter dem Modifizierungsverhältnis in bezug auf einen Fadenquerschnitt «t das Verhältnis des Radius eines umbeschriebenen zu demjenigen eines einbeschriebenen Kreises zu verstehen. Aus jedem Garn wird zur Prüfung ein Taftgewebe TabeifeT * hergestelIt: Ergebnisse siehe
Bei der Untersuchung dieser Waren durch ein Premium geschulter Prüfer wurde der seidenartigste Schimmer und das seidenartigste Spitzlicht den Waren ίκΛ-ι f ^u,geordnet· während die Waren A und B, für die Film-Zi-Werte von über 0,45 kennzeichnend sind, als zu glänzend wie auch einer genügenden »Deckkraft« ermangelnd eingestuft wurden.
Tabelle U Nummer Ka
Probe den/Faden Vo
70/50 0
A 70/50 1,0
B 70/50 Zl
C 70/52 2,3
D 70/50 2,9
E *) Schätzwert.
0,50*) 5,2
0.48 3,1
5,5
0,41 4,0
0,27 5,9
Warenbauschigkeit
cmVg
2,17
2,94
2,82
2,52
Schimmer
unerwünscht glänzend unerwünscht glänzend seidenartig seidenartig seidenartig
Beispiel 6
Dieses Beispiel erläutert den verbesserten, seidenartigen Charakter, den man durch Verwendung eines Garns aus Fäden mit einer Mischung verschiedener Querschnitte erhält im direkten Vergleich mit einem Garn aus Fäden mit einheitlichem Querschnitt
Nach der allgemeinen Arbeitsweise von Beispiel 1 werden aus Glanz-Polyäthylenterephthalat, das feinteihges Alummhimsilicat als Oberflächenrauher enthält, zwei Game hergestellt wobei das eine aus Fäden mit einer Vielfalt von Querschnitten, wie in Beispiel! beschrieben, und das andere aus Fäden, die alle den gleichen trilobalen Querschnitt mit einem Modifizie-
45 s · besteht· Die EiSen in TabelIe «Ι angegeben. Aus T n Stellt man Taftgewebe in
ί fg, her' die auf im wesentlichen den n Bausch.gkeitsfaktor fertiggemacht werden. r?^"8 durch ein Gremium geschulter
u? Ware aus dem Garn n* einer verschiedener Querschnitte das Aussehen,
?0" Ud daS Si***** der Seide festgestellt, aus dem V™ einheitlichen, geach-
Se SL JOn ^^erschnit ^eidemcht zuerkannt werden konnte.
rschnitt das Spitzlicht der k
Kaolinit- Δ S
Konzentration den/Fadenzahl % Waren
6b Mischung verschiede- 70/50 ner Querschnitte
2,1 1.8 5,5
73
2^4
2$9
waren- Bewertung
bauschigkeit
cmVg
matter und trockenergriffig als 6b seidenartiger Schimmer und seidenartiger Griff
Beispiel 7
Dieses Beispiel erläutert die Auswirkung des unterschiedlichen Schrumpfvermögens auf den seidenartigen Charakter.
Nach der allgemeinen Arbeitsweise von Beispiel 1 wird aus Polyethylenterephthalat, das feinteiliges Aluminiumsilicat zur Ausbildung einer Oberflächenrauhigkeit enthält, ein Garn aus Fäden mit einer Mischung verschiedener Querschnitte und Werte des Schrumpfvermögens hergestellt Bei einem ansonsten in gleicher Weise hergestellten Vergleichsgarn wird das Garnbündel nach dem Strecken nicht zur Wärmebehandlung aufgespalten, d. h., alle Fäden werden in der gleichen Weise behandelt und haben das gleiche Schrumpfvermögen (4S=O). Aus beiden Garnen werden Taftgewebe in Leinwandbindung hergestellt und nach entsprechenden Arbeitsweisen fertiggemacht. Die Ware aus dem Garn mit unterschiedlichem Schrumpfvermögen ist viel sprunghafter und weicher und zeigt die attraktiven Drapiereigenschaften der Seide. Die Ware aus dem Vergleichsgarn zeigt zwar auch Schimmer und Spitzlicht eines seidenartigen Garns, erweist sich aber als hart und in der Sprunghaftigkeit mangelhaft und ferner in den Drapiereigenschaften weniger attraktiv. Eigenschaften:
Tabelle IV Λ (Film) Garntiter
den/Fadenzahl
As Ware
Gewicht
g/m2
Bauschigkeit
cmVg
Warenbewertung
Kaolinit-
Konzentration
°/o
0.27
0,31
70/50
70/50
4,5
0
68
75
2,35
1,70
sprunghaft weich
relativ steif, geringe Sprung
haftigkeit
2,1
2,5
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. '•f
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines multifilen Mischgarnes durch Verspinnen eines Polyesters durch eine •Mehrzahl von Gruppen nicht kreisförmiger Spinnöffnungen, wobei jede Gruppe einen anderen Querschnitt besitzt als jede andere Gruppe, Verstrecken der ersponnenen Fäden zu solchen mit einem Titer von durchschnittlich 0,75 bis 1,50 den, wobei ein Teil der Fäden anderen Temperaturen als ein anderer Teil unterworfen wird und auf diese Weise ein um mindestens 1,7% unterschiedliches Schrumpfvermögen ausgebildet wird, und Vereinigen dieser Fäden zu einem Garn, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester höchstens 0,1% T1O2 enthält und von anderen Mattierungsmitteln frei ist, daß dem Polyester ein feinteiliges, inertes Material, dessen Brechungsindex nahe dem des Polyesters liegt, in solcher Menge und Teilchengröße einverleibt wird, daß die gebildeten Fäden eine Oberflächenrauhigkeit in Form eines am Schmiermittel befluteten Faden besumroten Koeffizienten der hydrodynamischen Reibung von unter etwa 0,7 und eines mit Schmiermittelfilm bestimmten Koeffizienten von unter etwa 0,45 besitzen, und daß die nicht kreisförmigen Spinnöffnungen eine solche Form besitzen, daß die Formaktion der Querschnitte der gebildeten Fäden größer als 13 sind.
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US5581858A (en) * 1992-11-04 1996-12-10 J & P Coats, Ltd. Making textile strands

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WO1994003660A1 (en) * 1992-08-05 1994-02-17 E.I. Du Pont De Nemours And Company Polyester mixed yarns with fine filaments
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