DE1657132A1

DE1657132A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stanzen und Verpacken von runden Waffelboeden

Info

Publication number: DE1657132A1
Application number: DE19681657132
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Foerst
Original assignee: Duesseldorfer Waffelfabrik D A
Current assignee: Duesseldorfer Waffelfabrik D A
Priority date: 1968-03-15
Filing date: 1968-03-15
Publication date: 1971-01-28

Description

"Verfahren und Vorrichtung zum Stanzen und Verpacken Ton runden Waffelböden" Bei der gewerbsmässigen Herstellung von Waffelböden ist man bestrebt, kontinuierlich in der Weise zu arbeiten, dass die Ton einem Vorrat entnommenen Waffelblätter nacheinander gestanzt und ansohliessend automatisch serpackt werden.
Das erfindungagemäase Verfahren und die zu seiner Au führung dienende Vorrichtun sind Tor allem darauf abg, präzise ausgestanste Waffelböden unabhängig son der Konsistenz der Backwaren zu erhalten und dabei den goaamten Stanz- und Verpackungsvorgang möglichst billig und in kürzester Zeit durchzuführen, Dies wird erfindungsgemäss durch die folgende Ausgestaltung eines Herstellungverfahrens fUr Waffelböden erreicht : Aus einem Magazin, in welchem eine Anzahl, z. B. 100, Waffelblätter übereinanderliegen, wird joweile das untersto Waffelblatt mittels eines Mitnehmer z. B. der Leiste eines intermittierend vorwärtsbewegten Förderbandes mitgenommen.
Der intermittierende Antrieb dieses Förderbandes kann z.B. mittels eines Malteserkreuzes bewirkt werden.
Das mitgenommene Waffelblatt wird unter eine ebenfalls intermittierend angetriebene Stanzvorrichtung, z. B. eine vertikale Stanzplatte, geführt, die synchron mit dem Förderband derart angetrieben wird, dass die Stanzung jeweils bei Stillstand des Förderbandes erfolgt.
Gleichzeitig werden die beim Ausstanzen der runden Waffelböden abfallenden Eaken durch eine Saugvorrichtung abgesaugt und in einem Abfallbehälter gesammelt.
Die ausgestanzten Waffelböden werden ansohliessend von dem Transportband weitergeführt und beim nächsten Stillstand durch einen mit Nadeln, Punkturen, 8augnäpfen oder dergleichen versehenen Schlitten aufgestochen und vom Transportband abgenommen. In n preaktischer Ausgestaltung können mehrere, z. B. zwei, derartige Ubernahmeechlitten nebeneinander angeordnet sein, die abwechselnd (in Tandembewegung) angetrieben werden und sich rechts und links quer zur Laufrichtung des Förderbandes mittels eines Querschiebers bewegen.
Links und rechts von den abwechselnd in der Querrichtung zum Förderband zurUckgezogenen Querschiebern sind Aufnahmekartons angeordnet, in welche die von den Querschiebern aufgestochenen Waffeln vermittels Abstreifplatten abgelegt werden. Die Kartons weisen am Boderyvier Öffnungen fUr die vier Führungsrohre einer SenkbUhne auf. Auf die hoohgesohobenen Führungarohre wird eine z. B. sue Karton bestehende Platte aufgelegt, auf welche die Waffeln nacheinander schichtweise aufgelegt werden.
Die Waffelplatte wird nach Aufnahme je einer Waffel um deren Stärke abgesenktt so dass die nächste vom Förderband abgestochene Waffel aufgelegt werden kann. Nach Füllung der Kartons werden dieselben aus der Maschine genommen.
Das Wiederanheben der Senkbiihne erfolgt zweckmässig mittels einer Handkurbel sofort nach Wegnahme des gefüllten Kartons.
Nach Füllung des Kartons bildet die auf die Führungsrohre aufgelegte Platte bezw. der Karton, auf den die Waffeln aufgelegt werden, den Boden des Kartons. Dabei kann mittels eines Steuerbolzens mit Doppelklinke und Klinkenrad die Kartonplatte jeweils nach dem Auflegen einer Waffel um eine Teilung gesenkt werden. Der Ubergabeschlitten drückt bei jeder Ubergabe auf die Steuerbolzen. Ist die Kartonplatte am Boden des Kartons angelangt, so sind die Führungsrohre aus dem Karton herausgetreten, so dass die Kartonplatte nunmehr als Boden des Kartons denselben verschliesst.
Das Abstreifen der Waffelböden von den Nadeln der Ubergabeschlitten kann mittels einer Auswerferplatte erfolgen. Beim Senken eines Ubergabeschlittens wird eine Auswerferplatte, geführt durch einen Bolzen, mittels Hebel und Federung gegen die Waffelböden gedrückt, so dass diese von den Nadeln des Ubergabeschlittens abgestreift werden. Wahrend dieses Vorgangs wird gßichzeitig schon ein neuer Waffelboden durch den parallel in Tandemanordnung laufenden Ubergabeschlitten aufgestochen. Die Tandemanordnung der Ubergabeschlitten ermöglicht also eine wesentliche Leistungssteigerung.
Der intermittierende Antrieb des FUrderbandes sowie der Stanzplatte kann mit einem Hub von etwa 2,5 - 3 sek. erfolgen.
In der beiliegenden Zeiuchnung ist eine Ausführungsform einer zur Ausführun des vorstehend erläuterten Verfahrens dienenden Machine beispielsweise und schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine gemäss dem vorstehend erläuterten Verfahren arbeitende Anlage in Draufsicht.
Fig. 2 zeigt die Anlage in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der im Tandemtakt arbeitenden Ubemahmesohlittent Gemmes Figuren 1 und 2 werden die Waffelblatter, die in einem z. B. rechteckigen Rahmen 1 in grdsserer Anzahl iibereinanderliegen, durch ein Transportband 2, das durch elektrisch von einem Motor M aus angetriebene Transporträder 3 und 4 bewegt wird, in der Richtung des Pfeiles A nach der Stanzvorrichtung 5 geführt, die in vorliegendem Beispiel als rotierende Stanzwalze auegebildet ist. Der Antrieb der Stanzplatte 5 erfolgt mittels eines Kettenrades 6 und einer Kette 7, die ihren Antrieb wiederum mittels Kettenübersetzung 8, von einem schematisch gezeichneten Halteserkreuzantrieb lo erhalten, von dem auch mittels der Lette 11 das Transportrad 3 des Dörderbandes 2 diskontinuierlich angetrieben wird.
Der btanzabfall wird aus dem die Stanzplatte 5 überdeckenden Gehäuse , mittels einer Absaugvorrichtung 13 entfernt und in einem nicht dargestellten Abfallbehälter gesammelt. Die ausgestanzte runde Waffel 14 wird durch eine pneumatische Saugvorrichtung 15, 16 vom Transportband abgehoben und durch einen zwischen den pneumatischen Saugzylinder 15, 16 in der Querrichtung arbeitenden Kolben 17 nach recht oder links (in n Fig. 3 nach rechts) geführt. Über der Waffel 14 ist in dieser Stellung eine mit dem Kolben 17 verbundene mit nach unten gerichteten Nadeln versehene Aufsteckplatte 18 sowie unter dieser eine Abstreiferplatte 19 angeordnet. Die Aufsteokplatte 18 wird nunmehr durch die prognammäßig mit ihr gesteuerte Zylinder 15, 16 gesenkt, bis die Waffel 14 wieder in das Niveau des Transportbandes gelangt. Alsdann wird mit Hilfe eines zusätzlichen kleinen pneumatischen Z.-linders 2o die Abstreifplatte 19 gesenkt, so dass die Waffelnvon den Nadeln der Aufsteckplatte abgestreiSt und in den Karton abgelegt werden, durch dessen Boden die Säulen 21, 22 hindurohragen, die oben eine die Waffel aufnehmende Platte tragen.
Die beschriebene Vorrichtung zum Stanzen und Verpacken Ton runden Waffelböden kann mannigfach im Rahmen der wesentlichen Merkmale abgeändert werden. Insbesondere können Teilvorrichtungen, denen eine bestimmte technische Funktion zukommt, auch durch konstruktiv anders ausgebildete, aber in gleicher Weise und mit gleichem Zweck arbeitende abgeänderte TeilTorrichtungen ersetzt werden.
Dies gilt z. B. von der in der Zeichnung dargestellten und mit dem Bezugszeichen 5 bezeichneten Stanzvorrichtung.
Diese Stanzvorrichtung ist in der Zeichnung als rotative Stanzvorrichtung schematisch dargestellt, die eine obere, durch den Antrieb 6 synchron mit der Transportbahn 2 angetriebene Walze 5 aufweist, die mit einem in der Zeiohnung nicht dargestellten Stanzmesser versehen ist, das bei Rotation der Walze die Waffelbdden mit der gewünschten Umrandung, z. B. mit kreisförmigem Umfang, ausstanzt.
Anstatt dieser rotierenden Stanzvorrichtung kann mit einfacherer Anordnung und exaktem Stanzeffekt z. B. auch eine vertikal arbeitende Stanzplatte angeordnet werden, die bei jedem Niedergang einen oder mehrere Waffelböden, z. B. mehrere in einer Gruppe zusammengefasste Waffelböden, aus einem grossen Waffelboden ausstanzt. Auch eine solche vertikal arbeitende Stanzplatte wurde dann synchron mit der Bewegung des Transportbandes 2, z. B. unter Vermittlung exzentrisch arbeitender Zwischenglieder, won einem Motor M angetrieben werden kdnnen*

Claims

Patentansprüche : 1. Verfahren zum Ausstanzen und Verpacken von runden Waffelböden, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Magazin (1), in welchem eine Anzahl Waffelblätter übereinanderliegend gestapelt sind, jeweils das unterste Waffelblatt mittels eines Mitnehmers, z. B. einer Leiste eines intermittierend unter dem Waffelstapel vorwärts bewegten Förderbandes (2) mitgenommen, unter eine ebenfalls intermittierend synchron mit dem Förderband angetriebene Stanzvorrichtung (5), z. S, eine vertikal arbeitende Stanzplatte, geführt wird, worauf die Stanzung jeweils bei Stillstand des Förderbandes (2) erfolgt und die beim Auestanzen der runden Waffelböden abfallenden Ecken durch eine Saugvorrichtung (13) abgesaugt werden, während die ausgestanzten Waffelböden vom Transportband weitergeführt und beim nächsten Stillstand durch einen mit nadelförmigen VorsprUngen oder Saugnäpfen versehenen Schlitten (18) vom Transportband abgenommen werden, 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgestanzten, vom Förderband (2) durch den Nadelschlitten (18) abgenommenen Waffeln durch Abstreifplatten 19 in neben dem Fdrderband heb-und senkbar angeordnete Verpa6kungaschachteln (Kartons abgepackt werden, die nach Aufnahme je einer Waffel um deren Stärke abgesenkt werden, so dass die nächste vom Forderband abgestochene Waffel aufgelegt werden kann.

3. Verfahren nach AnsprUchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der intermittierende Antrieb des Forderbandes (2) sowie der Stanzvorrichtung (5) z. B. durch ein Malteserkreuz (10) synchron erfolgt.

4. Verfahren nach AnsprUchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung der Stanzvorrichtung (5) in' Form einer vertikal sich bewegenden Stanzplatte die Stanzung jeweils bei Stillstand des Förderbandes (2) erfolgt.

5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Stanzstelle auf den Seiten des Transportbandes (2) mehreret z. B. zwei, Ubernahmeschlitten (18) angeordnet sind, die abwechselnd in Tandembewegung angetrieben werden und sich z. Bo rechts und links quer zur Laufrichtung des Prderbandes mittels eines Querschiebers bewegen.

6. Vorrichtung zum Verpacken von Waffeln nach Durchführung der Stanzung gemäss Ansprüchen 1 bis 5, bestehend in links und rechts vom Förderband (2) angeordneten Aufnahmebehältern (Kartons), die am Boden mit Offnungen fUr die F0hrungsrohre einer SenkbUhne versehen sind, welche in den Karton hineinragen und als StUtze für eine aufgelegte, später den Kartonboden bildende Platte dienen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartonplatte jeweils nach dem Auflegen einer Waffel um eine Teilung, d. h. um das Mass der Dicke der Waffel, gesenkt wird, wobei der Übergabeschlitten (18) bei Seder Ubergabe auf die Steuerbolzen driickt.

8. Vorrichtung nach ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifen der Waffelböden von den Nadeln eines Ubergabeschlittens mittels einer Abstreifplatte (19) erfolgt.

9. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7t dadurch gekennzeichnet, dass die Ablosung der Waffelboden von den Saugndpfen eines Übergabesohlittens durch Abstellen der Saugvorriohtung erfolgt.

10. Vorrichtung nach anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstteifplatte (19) durch einen pneumatischen Zylinder (21) abgesenkt wird, o dass sie die unter ihr liegende Waffel von der Aufsteokplatte (18) abldat.

L e e r s e i t e