DE1654867C3 - Vorrichtung zum Nobben von Fischen - Google Patents
Vorrichtung zum Nobben von FischenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nobben von Fischen, welche eine die Fische in seitlicher
Lage quer zu ihrer Längsrichtung bewegende Fördereinrichtung und zwei zum Erzeugen von seitlichen
Einschnitten am Fisch hinter dessen Kiembögen dienende Messer umfaßt, die beiderseits der Bewegungsbahn
der Fische angeordnet sind und zwischen ihren einander zugewandten Messerschneiden einen
Abstand zum nicht schneidenden Durchlauf des Schlundes des Fisches aufweisen, und welche mit
Einrichtungen zum vollständigen Freischneiden des Kopfes des Fisches und zum Entfernen des Kopfes vom
Körper unter gleichzeitigem Herausziehen der Eingeweide aus dem Körper des Fisches versehen ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der BE-PS 4 93 870 bekannt. Hierbei werden die Köpfe durch eine
hakenartig ausgebildete Vorrichtung erfaßt und ziehen mit dem Kopf die Eingeweide aus dem Fischkörper. Da
die Köpfe dabei rechtwinklig umgelenkt werden, besteht die Gefahr, daß der Schlund durch das
Ausziehwerkzeug abgerissen wird und die Eingeweide im Fischkörper verbleiben. Die gleiche Gefahr besteht
bei der Vorrichtung gemäß der DE-PS 5 03 752, bei welcher eine zangenartige Klemmeinrichtung vorgesehen
ist, die ein vollständiges Abtrennen des Kopfes und Herausziehen desselben mit den Eingeweiden bewirken
soll. Durch diese Zange kann jedoch leicht der Schlund versehentlich durchgetrennt werden, so daß eine
mühsame Nachbearbeitung des Fisches erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung derart zu verbessern, daß ein
Einschneiden des Schlundes sicher vermieden wird, ohne daß hierzu ein großer baulicher Aufwand
erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch
gelöst, daß in Förderrichtung hinter den Messern beiderseits der Bewegungsbahn der Fische zwei mit
gleichet Umfangsgeschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung anttreibbare, in
entgegengesetzter Richtung umlaufende Klemmscheiben angeordnet sind, die an ihrem Umfang mit stumpfen
Klemmflächen versehen sind, welche unter Federkraft in Richtung gegeneinander drückbar sind.
Dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Klemmflächen gleich der Laufgeschwindigkeit der
Fördereinrichtung ist, wird erreicht, daß der Kopf zwar vollständig abgequetscht wird, ohne daß jedoch der
Schlund des Fisches bricht, so daß nach Durchlaufen der Klemmscheiben der Kopf mit Schlund und Eingeweiden
unbehindert aus dem Fischkörper herausgezogen werden kann.
Es ist zwar durch die US-PS 24 83 508 bekannt, in Bewegungsrichtung der Fördereinrichtung hinter einem
Messer zum Einschneiden der äußeren zäheren Teile des Fisches zwei zusammen arbeitende Teile vorzusehen,
die jedoch nicht als Klemniittel bezeichnet werden können, sondern die Gestalt eines mit einem Widerlager
zusammenwirkenden Messers besitzen, welches wiederum die Cifai.r eines Einschneiden des Schlundes mit
sich bringt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Klemmscheiben axial gegeneinander versetzt und in
ihren Randabschnitten überlappend angeordnet. Eine solche axiale Versetzung ist bei Scheibenmessern, die
sich in ihren Randabschnitten überlappen, durch die FR-PS 10 78 196 an sich bekannt, jedoch nicht in
Verbindung mit einer Klemmvorrichtung, wie sie die Erfindung vorsieht.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum
Nobben mit kreisrunden Klemmscheiben,
Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausbildungsform der kreisrunden Scheiben nach Fig. 1.
Die in F i g. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine endlose Fördereinrichtung 1, die über zwei hier nicht
gezeigte Räder läuft, sowie eine zweite endlose Fördereinrichtung 2, die über ein Rad 3 und ein weiteres
hier nicht gezeigtes Rad läuft. Die Fördereinrichtung 1 ist mit Kammern 4 versehen, von denen jede einen Fisch
so aufnehmen kann, daß sich die Fische in seitlicher Richtung bewegen. Auf der Fördereinrichtung 2 sind
Taschen 5 für die Köpfe der Fische so angeordnet, daß
die Taschen dann, wenn sie sich auf dem oberen Strang der Fördereinrichtung 2 befinden, in der gleichen Ebene
liegen wie die Kammern 4, wobei jede Tasche 5 gegenüber einer Kammer 4 der Fördereinrichtung 1
angeordnet ist; das Rad 3 treibt die Fördereinrichtung 2 in Richtung des Pfeils mit einer Geschwindigkeit an, die
gleich der Laufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung 1 ist, die durch hier nicht gezeigte Antriebsmittel
angetrieben wird. Ferner ist die Vorrichtung mit zwei verstellbar gelagerten Messern 6 (Fig. 1) versehen,
zwischen deren Schneiden 7 eine Lücke vorhanden ist, deren Mittellinie so verläuft, daß sie mit der Mittelebene
der Fische zusammenfällt, die durch die Fördereinrichtungen 1 und 2 transportiert werden. In der Bewegungsrichtung
der Fördereinrichtungen 1 und 2 sind hinter den Messern 6 zwei kreisrunde Scheiben 8 und 9 in der
gleichen Ebene wie die Messer 6 angeordnet, und die Umfangsflachen der Scheiben sind so gestaltet, daß sie
stumpfe Klemmflächen tO bilden. Die obere Scheibe 8 sitzt auf einer Welle 11, während die untere Scheibe 9
auf einer Welle Yl angeordnet ist. die auch das Rad 3 trägt. Die Wellen 11 und 12 werden durch hier nicht
gezeigte Antriebsmittel in entgegengesetzten Drehrichtungen, jedoch mit der gleichen Geschwindigkeit
angetrieben
Wenn die durch die Fördereinrichtungen 1 und 2 in ihrer Lage gehaltenen Fische die Messer 6 passieren,
erzeugen die Messer auf beiden Seiten jedes Fisches unmittelbar hinter den Kiemenbögen je einen Einschnitt.
Dann passieren die Fische die Scheiben 8 und 9, die in diese Einschnitte eintreten, um den nicht
eingeschnittenen mittleren Teil jedes Fisches eufzuspreizen. Ohne Rücksicht darauf, ob die Scheiben sich
elastisch berühren, oder ob sie gemäß Fig. 1 und 2 so gelagert sind, daß zwischen den Klemmflächen 10 ein
kleiner Abstand verbleibt, kann sich der kräftige und zähe Schlund des Fisches zwischen den Scheiben
hindurch bewegen, ohne beschädigt zu werden, während der Kopf des Fisches mit Ausnahme der durch
den Schlund gebildeten Verbindung vollständig oder im wesentlichen vollständig vom Fischkörper getrennt
wird. Die gleiche Wirkung wird auch dann erzielt, wenn die Scheiben 8 und 9 in axialer Richtung etwas
gegeneinander versetzt und gemäß Fig.3 so angeordnet
sind, daß sie sich mit ihren Rändern derart überlappen, daß zwischen ihnen ein ausreichender Spalt
verbleibt.
Nachdem ein Fisch die Scheiben 8 und 9 passiert hat, wird der Körper des Fisches in einer Kammer 4 der
Fördereinrichtung 1 weiterbewegt, während der Kopf des Fisches von einer Tasche 5 der Fördereinrichtung 2
aufgenommen wird, die sich längs eines Kreisbogens nach unten bewegt, wobei der Kopf des Fisches in der
betreffenden Tasche 5 durch die Scheibe 9 und eine Platte 13 festgehalten wird, die am Gestell der
Vorrichtung befestigt ist, während die Eingeweide des Fisches dadurch aus dem Fischkörper herausgerissen
werden, daß plötzlich eine Zugkraft auf den noch mit dem Kopf verbundenen Schlund aufgebracht wird; dies
ίο geschieht, wenn der Kopf des Fisches durrh die
betreffende Tasche 5 vom Fisehkörper weg bewegt wird.
Es sei bemerkt, daß keine Relativbewegung /wischen
den Klemmitteln und dem Fisch auftreten darf, während
der Kopf abgetrennt wird, denn anderenfalls wird eine unerwünschte Schneidwirkung hervorgerufen, bei der
die Gefahr besteht, daß der Schlund des Fisches beschädigt wird. Es braucht nur ein geringer Klemmdruck
aufgebracht zu werden; dies gilt insbesondere für die Ausbildungsform nach F i g. 3, bei der das Rückgrat
des Fisches einer Scherbeanspruchung ausgesetzt wird. Zu diesem Zweck kann man eines der Kleinmittel
elastisch unterstützen, wie es in Fig. 1 bezüglich der Welle 12 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist.
Wie schon erwähnt, können die Arme 15 eine flache Klemmfläche 16 aufweisen, und die mit diesen Flächen
zusammenarbeitende Klemmscheibe kann an ihrem Umfang ebene Klemmflächenabschnilte erhalten, die
geeignet sind, mit den Klemmflächen 16 zusammenzuarbeiten. Ferner kann man die zum Erzeugen der
erwähnten Einschnitte dienenden Messer 6 alternativ als drehbare Messer ausbilden, wie es in Fig. 1 bei 23
mit strichpunktierten Kreisen angedeutet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:, 1. Vorrichtung zum Nobben von Fischen, welche eine die Fische in seitlicher Lage quer zu ihrer Längsrichtung bewegende Fördereinrichtung und zwei zum Erzeugen von seitlichen Einschnitten am Fisch hinter dessen Kiemenbögen dienende Messer umfaßt, die beiderseits der Bewegungsbahn der Fische angeordnet sind und zwischen ihren einander to zugewandten Messerschneiden einen Abstand zum nicht schneidenden Durchlauf des Schlundes des Fisches aufweisen, und welche mit Einrichtungen zum vollständigen Freischneiden des Kopfes des Fisches und zum Entfernen des Kopfes vom Körper unter gleichzeitigem Herausziehen der Eingeweide aus dem Körper des Fisches versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung hinter den Messern (6) beiderseits der Bewegungsbahn der Fische zwei mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung (1, 2) antreibbare, in entgegengesetzter Richtung umlaufende Klemmscheiben (8, 9) angeordnet sind, die an ihrem Umfang mit stumpfen Klemmflächen (10) versehen sind, welche unter Federkraft in Richtung gegeneinander drückbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemnischeiben (8, 9) axial gegeneinander versetz( und sich in ihren Randabschnitten überlappend angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE801866 | 1966-06-10 | ||
DEA0055933 | 1967-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1654867C3 true DE1654867C3 (de) | 1977-07-14 |
Family
ID=
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