Fig.23 ist ein Schnitt nach der Linie XXIII-XXIII der Fig. 22. Ein
:erfindungsgemäßes Sessel-Sofa besteht beispielsweise aus drei Sesselkörpern 1,
2 und: 3, die auf einer Tragstange 4 eines gemeinsamen Untergestelles drehbar befestigt
sind, Die Tragstange 4 ist mittels Armen oder Beinen 5 ab.-gestützt und kann in
ihrem mittleren Bereich ein weiteres, vorzugsweise verstellbares, Stützbein 6 zur
Abstützung des mittleren Sesselkörpers aufweisen:. Die Sesselkörper 1, 2 und 3 sind
durch nicht dargestellte Vorrichtungen in mehreren Lagen gegen weitere. Verdrehung
feststellbar.) Bei einer weiteren Ausführungsiormdes erfindungsgemäßen Sessel-Sofas
sind vier runde Sesselkörper 7, $, und lo an den Enden einer kreuzförmigen Tragstange
11 und 12 derart angeordnet, daß sie ein Viereck bilden. Die Enden der Tragstange
11 sind dabei durch, vorzugsweise verstellbare, Stützbeine 13 abgestützt. Die Körper
7, $, 9 und 1o sind drehbar auf der Tragstange 11, 12 angeordnet
und
können daher auf Grund ihres runden Grundrisses beliebig gedreht werden, ohne sich
gegenseitig zu stören. Diese Ausführungsform hat den großen Vorteil, daß vier Sessel
auf kleinstem Raum untergebracht werden können, wobei-die Sessel durch die Benutzer
in Jede beliebige Läge zueinander gedreht werden können. Die Sesselkörper sind durch
nicht dargestellte Vorrichtungen in Jeder Lage gegenüber dem Gestell feststellbar.
Bei dem Sessel-Sofa gemäß Fig4 sind vier Sesselkörper 14, 15, 16 und 17 mit rechteckigem
Grundriß auf der Tragstange 18 eines gemeinsamen Untergestelles drehbar und verschiebbar
angeordnet, Die Sesselkörper weisen Rückenlehnen 19, 2o, 21 und 22 aufs die verschwenkbar
an ,den Sitzteilen der Körper angeordnet sind. Die Rückenlehnen können bis in die
Sitzebene der Sitzteile verschwenkt werden. Damit die Körper 14, 15,
16 und
17 trotz ihres viereckigen Grundrisses voll drehbar sind, sind sie im Abstand
voneinander angeordnet. Die einzelnen Sesselkörper können auch dicht aneinander
gerückt werden, so daß sie ein durchgehendes Sofa bilden. Werden dann die Rückenlehnen
19, 2o, 21 und 22 n die Sitzebene geschwenkt, so` entsteht ein Liegemöbel, wie es
in-Fig. 5 dargestellt ist. Die Tragstange-18 des gemeinsamen Untergestelles ist
über Tragsäulen 23 und Kufen 24 auf dem Boden abgestützt. Damit das Möbel in der
Liegestellung gemäß Fig: 5 nicht kippen
kann:, sind die Kufen 24
mit teleskopartig ausziiehbären Verlängerungsteilen 25-und 26 versehen, die jeweils
nach der Seite ausgezogen werden, auf der sich die in die Sitzebene verschwenkten
Rückenlehnen befinden. Die ausziehbaren Verlängerungsteile 25 und 26 sind vorzugsweise
mit Gleitern oder Rollen 27 versehen, um das Ausziehen zu erleichtern.. Das Sessel-Sofa
gemäß Figr, 6 besteht aus drei auf einem gemeinsamen Untergestell angeordneten Sesselkörpern
28, 29 und 3o mit rechteckigem Grundriß und Armlehnen. Die Körper sind im Abstand
voneinander angeordnet und daher voll drehbar. Die Rückenlehnen 31, 32 und 33 der
Sesselkörper 28, 29 und 3o lassen sich: bis in die Sitzebene verschwenken. Die Körper
sind auf der gemeinsamen Tragstange 34 verschiebbar angeordnet, Um das Sessel-Sofa
gemäß Fig. 6 und 7 in ein Liegemöbel gemäß den Figuren 9 und 1o umzuwandeln, müssen
die Körper 28, 29 und 3o zunächst in die Stellung gemäß Fig. 8 gebracht werden.
Nun wird der Körper 29 auf der Tragstange 34 soweit in Pfeilrichtung, das heißt
von dem Körper 28 weg, verschoben, bis die Rückenlehne 32 des Körpers 29 in die'hücke-zwisehen
den Körpern 28 und 29 klappbar ist. Anschließend wird der Körper 3o in Pfeilrichtung
bis an den Körper 29 herangeschoben und die Rückenlehne 33 n die Sitzebene heruntergeklappt,
Man; erhält also auf einfachste Weise ein bequemes Liegemöbel für eine Person-.
Das
Sessel-Sofa gemäß den Figuren 11 und 12 besteht ebenfalls saus drei drehbar und
verschiebbar auf der Tragstange eines gemeinsamen Fußgestelles angeordneten Sesselkörpern
35, 36 und A, !die alle einen rechteckigen Grundriß und Armlehnen aufweisen. Die
Armlehnen sind in ihrer Längsrichtung in zwei Teile unterteilt, wobei die beiden
Teile .entlang ihren äußeren Längskanten scharnierartig miteinander-verbunden sind.
Durch Abklappen der oberen Teile der Armlehnen in die Zwischenräume zwischen den
einzelnen Sesselkörpern und anschließendes Zusammenröcken der letzteren entsteht
ein Liegemöbelmit einer durchgehenden .Liegefläche, die so breit. ist wie die Sitztiefe
der Sessel:» Es ist ,jedoch auch möglich, die Rückenlehnen der Sesselkörper bis
in die Sitzebene schwenkbar auszubilden, wobei ann die oberen-Teile der Armlehnen
an ihrer hinteren unteren Kante mit dem unteren Teil der Armlehnen gelenkig-verbunden
und um diese schwenkbar sind, so daß die oberen Teile der Afmlehnen die Zwischenräume
zwischen den Rückenlehnen in der Liegestellung ausfüllen. Än der oberen Seite der
oberen Armlehnenteile können daran. vorteilhafterweise chatosenartige Teile schwenkbar
derart-angeordnet werden, daß sie in aufgeklappter Stellung als Abstützbeine für
die Armlehnentelle und auch fr das ge:swnte Möbel dienen. Um die Tragstange 4o des
gemeinsamen Fußgestelles in der .Mitte durch ein zusätzliches Stützbein 38 abstützen
zu
können ohne die Verschlebbarkelt des mittleren, Sessel- |
korpus 36 wesentlich einzuschrUnken, kann das Stütz- |
beire 38 über eine Traggabel 39 an-der Trs.gstange 4o |
angeordnet werden, wie es in Fig. 11 dargestellt-Ist., |
Man kann aber auch gemäß Fig, 12 das Stützbein 38 cil- |
rekt an der Verschiebemuffe 41 des mittleren Sessel |
körpers 36 anordnen, wobei jedoch zum Verschieben des |
mittleren Sesselkörpers 36 das Stützbein 38 anhebbar |
ausgebildet sein muß, |
Die Zesselkärper sind vorteilhatterweise von dein gemein- |
samen Fußgestell abnehmbar, so daß sie auf einfachste |
Weise-ausgewechselt werden können, falls irgendwelche |
Beschädigungen, Verschmutzungen qd, dgl, vorliegen,- . |
In den Figuren. 13 bis 18 sind vorte..'lhafte [email protected] |
formen eines gemeinsamen Fußgestelles dargestellt, Bei |
dem Fußgestell ,gemäß fig. 1.3 bestehen sowohl die Trag- |
stange 42 wie auch die Stützen 43 und das zusätzliche |
Stützbein 44 aus Rundprofilen, Die Ansohlußstüoke, ,; |
denen die Sesselkörper angeordnet werden, sind mit 45 |
bezeichnet, Diese spezielle Ausfünrungsrn ist jedoch |
nur dann vorteilhaft anzuwenden., wenn :die Sesselkörper |
nur drehbar und nicht verschlebbar auf-dem Fußgeetell |
angeordnet werden sollen, da, dte- äicherung verschieb^ |
barer Besselkörper gegen Verdrehen um die Achse der |
Tragstange 42 sehr aufwer£üg wird, Sollen-die Sesselkörper jedoch
drehbar und verschiebbar auf dem Fußgestell angeordnet werden, so empfiehlt sieh
ein vieleckiges, vorzugsweise ein viereckiges, Profil für die Tragstange 42. Die
Anschlösse 45 für die Sesselkörper j sind cl'är=- an Muffen: 46 angeordnet, die
auf der Tragstange 42 verschiebbar geführt sind. Die Verschiebung kann dabei entweder
von Hand oder durch mechanische Einrichtungen, wie z. B. ein Spindeltrieb, erfolgen.
Das Fußgestell gemäß Fig, L5: ist eine besonders leichte und einfache Ausführungsform,
es besteht im wesentlichen aus Flachesenprofilen. Die Führung der Anschlußstücke
45 für die Sesselkörper besteht ebenfalls aus Muffen, während die Anschlußstücke
45 selbst als Lochplatten ausgebildet werden, auf die die Sesselkörper mit oder
ohne Drehvorrichtung aufschraubbar sind. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.. 16
handelt es sich um ein Fußgestell, das als durchgehende Platte aus Blech, Kunststoff
od dgl. tiefziehfähigem Material besteht. Die Anschlüsse 45 für die Sesselkörper
können beim Ziehen gleich mitgeformt werden. Diese Art von Fußgestell eignet sich
jedoch nur für die Anordnung nichtverschiebbarer Sesselkörper. Damit die Belastungen
durch die einzelnen Sesselkörper und den benutzenden Personen nicht voll von dem
Material der Fußplatte 47 aufgenommen werden muß, wird "vorteilhafter-,. weise der
Bolzen. 48, um den der Körper drehbar ist, innerhalb des Anschlusses 45 in einem
Tragteil 49 gelagert, der
in seinem oberen
Teil den Konturen
des Anschlusses 45 angepaßt ist und mit seiner Unterseite auf dem Hoden =aufliegt.
Die Belastung eines jeden Sesselkörpers wird somit nicht von dem Fußgestell 47 aufgenommen,
sondern die Sesselkörper sitzen praktisch auf dem Fußboden auf. Zur weiteren Versteifung
der Fußplatte 47 kann deren Innenraum mit einem Schaumstoff 5o, insbesondere mit
Hartschaumstoff, ausgefüllt werden. In Fig. 18 ist das Fußgestell für das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Sessel-Sofas gemäß den Figuren 2 und -3 dargestellt. In
der Mitte der Tragstange 12 ist eine rechtwinkelig zu dieser verlaufenden zweite
Tragstange 11 durch Schweißen, Schrauben od. dgl. befestigt. An den Enden der Tragstange
11 und 12 sind die Anschlüsse 45 für die Sesselkörper vorgesehen, so daß diese ein
Viereck bilden. Unter den Enden der Tragstange 11 sind noch weitere, vorzugsweise
verstellbare,Stützen 13 vorgesehen, um die Kippsicherheit des Systems zu gewährleisten.
In den Figuren 19 und 2o ist beispielsweise die verschiebbare Anordnung eines Sesselkörpers
auf der Tragstange 42 und die Drehlagerung des Sessels dargestellt. An dem Sesselkörper
51 ist eine Traghülse 52 angeflanscht, die in ihrem Inneren mit einer Lagerschale
53 aus geeignetem Material, vorzugsweise selbstschmierendem Kunststoff, versehen
ist. Die Hülse 52 mit der Lagerschale 53 ist auf einem Bolzen 54 mit einem Bund
55 gelagert und durch einen
Sicherungsring 56 gegen axiales Verschieben
gesichert. Die Schulter 55 ist mit der Führungsmuffe 46 verschweißt, die ihrerseits
auf der Tragstange 42 verschiebbar angeordnet ist. Um die Führungsmuffe 46 auf der
Tragstange 42 gegen selbsttätiges Verschieben zu sichern, ist ein federbelasteter
Kugelschnapper 57 vorgesehen, der in Ausnehmungen 58 in der Muffe .46 einrastet.
Die Arretierung der Muffe $6 gegenüber der Tragstange 42 kann jedoch auch durch
Klemmschrauben, Splinte, Steckstifte od. dgl. auf einfachste Weise erfolgen. In
Fig. 22 und 23 ist eine Vorrichtung dargestellt, beider der mittlere Körper fest
mit der Tragstange 42 verbunden ist, während die beiden äußeren Korpusse mittels
eines Spindeltriebes verschiebbar angeordnet sind. Hierbei besteht die Tragstange
aus einem unten offenen U-Profil, auf dem die allseitig geschlossenen Muffen 46
geführt sind. Zwischen den Schenkeln des U-Profiles der Tragstange 42 ist eine Spindel
gelagert, die an ihrem einen Ende 59 ein Linksgewinde und an ihrem anderen Ende
6o ein Rechtsgewinde aufweist. Auf diesen beiden Gewindeteilen der Spindel laufen
Spindelmuttern 61, die mit den Schiebemuffen 46 verbunden sind, Durch Drehen der
Spindel mittels einer Kurbel od. dgl. werden nun die beiden äußeren Sesselkörper
je nach Drehrichtung gegen den mittleren Körper hin oder von diesen wegbewegt. $s
ist jedoch auch möglich für jeden der äußeren Körper eine eigene Spindel vorzusehen,
so daß jeder Körper für sich bewegt werden kann.
Die Erfindung
ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, sondern kann vom Fachmann
entsprechend den jeweiligen Verhältnissen abgewandelt werden. So ist es beispielsweise
auch möglich, das gemeinsame Untergestell als einfach zusammensetzbare Baukastenteile
herzustellen, so daB Fußgestelle beliebiger Größe und Form zusammengebaut werden
können.