DE1644693B2 - Verfahren zur Herstellung haftfester und korrosionsbeständiger Überzüge - Google Patents
Verfahren zur Herstellung haftfester und korrosionsbeständiger ÜberzügeInfo
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Description
35
Es ist bekannt, daß Polyvinylchlorid-Plastisoie, tOlyvinylchlorid-Organosole und Polyvinylchlorid-Trockenblends-Sinterpulver,
wenn sie mittels üblicher Anwendungstechniken ohne Zuhilfenahme geeigneter Haftvermittler auf metallische, gläserne oder keramische
Gegenstände durch Tauchen, Fluten, Spritzen, elektrostatisches Versprühen, Wirbelsintern
od. dgl. aufgetragen worden sind, nach dem thermischen Gelieren und Verschmelzen keine Überzüge
mit befriedigender Haftfestigkeit auf den Unterlagen ergeben. Die Haftvermittler können entweder vor
der Beschichtung mit Polyvinylchlorid als Lack auf die zu beschichtenden Gegenstände aufgetragen oder
der Polyvinylchlorid-Beschichtungsmasse einverleibt werden. Die letztere Art der Verfahrens- und Anwendungstechnik
wird aus wirtschaftlichen Erwägungen bevorzugt und fortschreitend entwickelt. Dabei
sind indessen noch zahlreiche Schwierigkeiten zu beheben, wie zu rascher Viskositätsanstieg der Polyvinylchlorid-Plastisole
und Polyvinylchlorid-Organosole, zu starker Einbrennverlust, unbefriedigende
Qualität der fertigen Überzüge oder ungenügende Kochfesligkeit und Abnahme der Haftfestigkeit bei
Einwirkung heißer, wäßriger chemischer Agenzien.
Unter den zahlreichen vorgeschlagenen und zum Teil geheimgehaltenen Haftvermittlern seien nachfolgend
Vertreter zweier Klassen erwähnt: einerseits die in dsr Hitze polymerisierenden und vernetzenden
Monomere, wie DiaUylester, Acrylester, Methacrylester
und Diester der Methacrylsäure, andererseits die Umsetzungsprodukte von Epichlorhydnn und
Bisphenoien, die Bisphenol-diglycioather (Epoxyd-
vorkondensate).
Die Haftvermittler werden z. B. in der Weise aneewendet,
daß man die in den Polyvmylchlond-Plastisolen
und Polyvinylchlorid-Organosolen verwendeten Weichmacher teilweise oder ganz durch die genannten Monomeren oder durch die genannten Umsetzungsprodukte
ersetzt. Die verwendete N.enge der Haftvermittler hängt von den gewünschten Eigenschaften
des fertigen Überzugs ab, namhch ob er weich zäh oder hart und mehr oder weniger temperaturbeständig
sein soll. Überzüge aus derart zusammengesetzten Polyvinylchlorid-Plastisolen und PoIyvinvlchlorid-Organosolen
haben sehr gute mechanische und thermische Eigenschaften und sind gegen
die meisten anorganischen und zahlreiche organische verdünnte und konzentrierte Säuren, Basen und Salze
sowie gegen Temperaturen bis 150 C, kurze Zeit bis 200L C beständig. Ihre Haftfestigkeit z. B. auf
Stahlblech ist hervorragend, nimmt jedoch unter der Einwirkung wäßriger Chemikalien bei steigender
Temperatur zunehmend ab und geht schon bei kurzem Kochen in Wasser oder 3<Voiger synthetischer
Waschlauge verloren. Auch bti kurzer Einwirkung von abwechselnd je 3 Minuten kaltem bzw. heißem
Wasser oder Waschlauge tritt diese Erscheinung auf. Bekanntlich polymerisieren die Umsetzungsprodukte
(Epoxydvorkondensate) von Epichlorhydrin und Bisphenolen dank den an den Kettenenden befindlichen
Epoxydgruppen und den entlang der Kette verteilten Hydroxylgruppen unter dem Einfluß von
Hitze besonders in Gegenwart von geeigneten katalysatoren wie komplexen organischen Metallverbindungen
Komplexen des Bortrifluorids, organischen und anorganischen Säuren, Alkoholaten, Phenolaten
usw zu harten Gebilden.
Auf diese Weise können z. B. auf Metall und Glas gut haftende Überzüge erzeugt werden. Großtechnisch
wird die Fähigkeit der Epoxydvorkondensate zur Polyaddition mit zahlreichen sogenannten »Härtern«
verwertet. Von diesen Härtern reagieren unter anderem Amine, Polyamidharze und Polyisocyanate
schon in der Kälte unter Härtung, während viele andere wie Phenolharze, Harnstoffharze, Melaminharze
und Alkydharze, bei Temperaturen zwischen 150 und 220- C eingebrannt werden müssen, um
eine Härtung zu erzielen.
Es ist auch bekannt, daß die Reaktionsprodukte
aus Epichlorhydrin und Bisphenolen wegen ihrer Epoxydgruppen starke Salzsäureakzeptoren sind und
daher hervorragende Thermostabilisatoren für Polyvinylchlorid sind. Sie wirken in Verbindung mit organischen
Zinnkomplexen außerdem synergeUsch. Man kann daher in verschiedenen Polyvinylchloridansätzen
die Menge der ats Stabilisaforen dienenden teuren organischen Zinnkomplexe durch Zusatz der
Epoxydvorkondensate auf die Hälfte und weniger reduzieren. . .
Die Reaktionsprodukte aus Epichlorhydrin und Bisphenolen, insbesondere ρ,ρ'-Dihydroxydiphenylpropan
(Bisphenol A= »Dian«), stellen chemisch Diepoxyddiglycidäther dar, die bei kurzer Kettenlänge
und daher niedrigem Molekulargewicht flüssig sind, mit zunehmender Kettenlänge und höherem Moleku-
largewicht aber viskos und schließlich fest mit Schmelzpunkten über 150° C werden.
Als Thermostabilisatoren werden bisher, wie aus Patenten und der Literatur hervorgeht, nur die flüsligen,
niedrigmolekularen Epoxydvorkondensate verwendet, da die festen, höhennolekularen Epoxydvorkondensate
in den gebräuchlichen Weichmachern nicht löslich sind. Die Epoxydvorkondensate werden
IU diesem Zweck in Anteilen von 1 bis 3 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Menge des Polyvinyldüorids, im verwendeten Weichmacher gelöst. Auf diese
Weise erhält man Hart- bis Weichpolyvinylchloridtnsätze für das Walzen, Kalandrieren, Extrudieren
und Spritzen sowie Polyvinylchlorid-Plastisole und
polyvinylchlorid-Organosole für das Tauchen, FIuten,
Streichen und Versprühen.
Zum Plastifizieren von Polyvinylchlorid werden in Patenten Zusätze von 20 bis 150 Teilen flüssiger
Epoxydvorkondensate auf 100 Teile Polyvinylchlorid empfohlen. Derartige Mengen der festen Epoxydvorkondensate
können dagegen nicht einverleibt werden, da die organischen Lösungsmittel für die festen
Epoxydvorkondensate (Ester, Ketone, Äther, chlorierte Aliphaten, Aromaten u. dgl.) mit Ausnahme
der höheren Alkohole Polyvinylchlorid mehr oder weniger rasch angreifen (quellen oder lösen) und die
Topfzeit entsprechend reduzieren. Mit den höheren Alkoholen lassen sich aber nur Organosole herstellen,
die mehr als 10% des Verdünnungsmittels (höeerer Alkohol) enthalten.
Ziel der Erfindung ist nun die Herstellung thermisch beständiger, heißwasserbeständiger, säurebe-
»tändiger, alkalibeständiger und salzbeständiger Überzüge auf z. B. metallischen, gläsernen oder keramischen
Gegenständen, wie Innen- und Außenüberzüge für Waschmaschinen, Propeller, Schiffsschrauben,
Rohre usw.
Es hat sich gezeigt, daß die Epoxydlwzüberzüge zwar alkalibeständig, aber nicht säurebeständig sind.
Aus Polyvinylchlorid-Plastisolen und Polyvinylchlorid-Organosolen hergestellte Polyvinylchloridüberzüge
lind bekanntlich säurebeständig, alkalibeständig, ialzbeständig und gegen heißes Wasser bis zu ihrem
Erweichungspunkt von etwa 50 bis 70° C beständig. Durch Zusatz von flüssigen Epoxydvorkondensaten
ru den Polyvinylchloridmassen werden hitzebeständigere Überzüge erhalten, doch sind zur Härtung längere
Einbrennzeiten erforderlich, die das Polyvinylchlorid nicht verträgt.
Nicht bekannt war, wie sich feste Epoxydvorkondensate verhalten, wenn sie Polyvinylchloridmassen
zugesetzt werden. Da die festen Epoxydvorkondensate in den gebräuchlichen Weichmachern nicht löslich
sind, konnten sie Polyvinylchlorid-Plastisolen nur einverleibt werden, falls es gelang. Lösungsmittel für
sie zu finden, die bei Raumtemperatur Polyvinylchlorid weder quellend noch lösend angreifen.
Es wurde nun gefunden, daß die monomeren Allylester, Acrylester, Methacrylester und Diester der
Methacrylsäure auch für die festen Epoxydvorkondensate gute Lösungsmittel sind. Polyvinylchlorid-Plastisole,
Polyvinylchlorid-Organosole und PoIyvinylchlorid-Trockenblends, die solche Monomere
und außerdem mindestens 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyvinylchlorid, feste. Epoxydvorkondensate
enthalten, liefern beim Aufbringen in üblicher Weise auf Stahl, Aluminium, Zink, Glas, Keramik
usw. und bei anschließender thermischer Behandlung Überzüge mit weit besseren Eigenschaften,
als wenn kein Epoxydvorkondensat zugesetzt wird. Insbesondere ist die Haftfestigkeit bei Einwirkung
von kochenden synthetischen Waschlaugen sowohl irn Dauerbetrieb während mehreren Stunden als auch
bei abwechselnder Einwirkung von kochenden Laugen und kaltem Wasser (z. B. je lOOmal abwechselnd
kochend und kalt) ausgezeichnet. Die erfindungsgemäß verwendeten festen Epoxydvorkondensate haben
sich den bisher verwendeten flüssigen Epoxydvorkondensaten stark überlegen gezeigt, da die letzteren,
wie bereits erwähnt, mehr als die doppelte Einbrennzeit erfordern, damit durchgehärtete, nicht
klebende Überzüge mit befriedigender Qualität erhalten werden.
In der USA.-Patentschrift 28 92 808 werden Überzugsmassen aus einem Plastisol, das Polyvinylchlorid,
ein von Diestern der Acrylsäure oder Methacrylsäure abweichendes polymerisierbare Monomeres und ein
durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit einem Bisphenol erhaltenes Epoxydharz aufweist, beschrieben.
Eine der erfindungswesentlichen Komponenten, nämlich ein Diester der Acryl- oder Methacrylsäure und
eines zweiwertigen Alkohols fehlt in dieser bekannten Masse, und es werden im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen
Verwendung fester Epoxydharze in der bekannten Masse flüssige Epoxydharze eingesetzt.
Derartige Massen sind den gemäß der Erfindung erhältlichen Überzügen in Bezug auf Haftfestigkeit
und Korrosionsbeständigkeit klar überlegen.
Gegenüber Massen nach der britischen Patentschrift 961 694, die PVC-Plastole mit einem Gehalt
an Diestern der Methacrylsäure und zweiwertigen Alkoholen sowie einem Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin
und Bisphenol aufweisen, unterscheiden sich die Überzugsmassen im erfindungsgemäßen Verfahren
insbesondere durch den Einsatz eines Peroxydkatalysators, wodurch hervorragende Ergebnisse
ohne jegliche Einbuße der Topfzeit erhalten werden. Vom Einsatz eines Peroxydkatalysators wurde in der
genannten Patentschrift eigens abgeraten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung haftfester und korrosionsbeständiger
Überzüge durch Aufbringen einer Überzugsmasse auf den zu beschichtenden Gegenstand und anschließendes
Erhitzen, wobei die Überzugsmasse ein aus Polyvinylchlorid, einem monomeren Diester der Acrylsäure
oder Methacrylsäure und eines zweiwertigen Alkohols, einem Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin
und einem Bisphenol und einem Hitzestabilisator bestehendes Plastisol, Organosol oder Sinterpulver
ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Reaktionsprodukt ein festes Produkt mit einem mittleren
Epoxydwert von etwa 0,025 bis 0,32, einem Hydroxylwert von 0,34 bis 0,77 und einem Molekulargewicht
von etwa 700 bis 3800 in einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyvinylchlorid,
verwendet und ein Peroxidkatalysator für den Diester zugesetzt wird.
Je nach den gewünschten Eigenschaften der Überzüge können die Polyvinylchloridansätze durch Variieren
der Mengen der verschiedenen Komponenten (vernetzende Monomere. Epoxydvorkondensate,
Weichmacher, Füllstoffe und Pigmente, Katalysatoren, Stabilisatoren, Fließregler, Teere usw.) eingestellt
werden. Ersetzt man niedrigmolekulare Epoxydvorkondensate durch gleiche Mengen von Epoxydvorkondensaten
mit zunehmend höheren Schmelz-
t höhere punkten und/oder erhitzt man länger auf nonere
Temperaturen, so werden die Überzuge immer har-
ter ·
Die Einverleibung der Epoxydvorkondensate m
die Polyvinylchloridansätze kann in außerordentlich einfacher Weise geschehen: Das Hpoxydvorkondensat
wird in dem vernetzenden Monomer unter Ruhren aufgelöst; zu der viskosen Lösung gibt man den oder
die Weichmacher, die Katalysatoren für die Polyme risaüon des Monomeren, die" Thermostabüisatoren,
das Polyvinylchlorid, die Füllstoffs und Pigmente, wobei man indessen nicht an diese Reihenfolge gebunden
ist. Nach einer Reifung während 2 bis Z4
Stunden bei 20 bis 25° C (Quellung=-Eindringen
des Weichmachers in das Polyvinylchlorid) wird das ^
Plastisol auf die gewünschte Viskosität eingestellt, verdünnt kann es durch Zusatz von z. B. Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat
(Fließre°ler) oder eines neutralen Fettsäureesters (Fließreglers) oder White
Spirit oder Butanol werden, verdickt kann es durch ao
Zusatz von die Thixotropic erhöhenden Mitteln, wie hochdisperses Siliciumdioxid (Thixotropie-Einsteiimittel),
polymere Verbindung zur Einstellung der Thixotropie (Fließregler) u. dgl., werden Das Plastisol
kann in einfachster Weise durch Verdünnung mit a5
einem geeigneten indifferenten organischen Losungsmittel.
wie White Spirit, ein Gemisch von Alkylbenzolen, Sdp. 160 bis 181° C (Lösungsmittel) usw., in
ein Organosol überführt werden. Zur Herste!hing eines
elektrostatisch versprühbaren Organosols kann man ein elektrisch leitendes Verdünnungsmittel, wie
Butanol, Diacetonalkohol u. dgl., verwenden. Ein Organosol, das an der Luft antrocknende Filme ergibt,
kann man herstellen, indem man im Originalrezept den Gehalt an Polyvinylchlorid und gegebenenfalls
an Thermostabilisatoren erhöht, ζ B. verdoppelt und unter Umständen auch die Menge an
Füllstoffen erhöht oder sie durch andere mit erhöhter
thixotroper Wirkung ersetzt.
We.chere Überzüge können bekanntlich erzeugt +o
werden, indem die Füllstoffe ganz oder teilweise durch feinpulveriges Polyäthylen ersetzt werden wodurch
die Haftfestigkeit nicht beeinfacht.gt wird die
Lösungsmittelbeständigkeit indess, α noch erhöht
wird. Durch Zugabe von flüss.ge.n, hochviskosen Acrylnitrilkautschuk. ein Polymensationsprodukt aus
Acrylnitril und Butadien, kann eine ähnliche Wirkung
erzielt werden. Die Härte der Überzuge und die Kochfestigkeit in alkalischen Waschlaugen kann
noch erhöht werden, indem ein Teil der polyfunkt.onellen
Gruppen des Reaktionsprodukts aus Epichlorhydrin und Bisphenol durch einen der erst bei Erhitzen
durch Polyaddition wirkenden bekannten Harter, wie ein Alkylharz, Phenolharz Harnstoffharz
usw., abgesättigt bzw. gebunden wird. Im allgemeinen
werden 100 Gewichtste.le der Epoxydvorkc ndensate
durcli Zusatz von etwa 25 Gewichts ei en
eines der in Frage kommenden Härterharze vollstendig gebunden. Damit indessen die thermostable,
rende Wirkung des Epoxydvorkondensats und die Filmbildung durch weitere Polymensation, gegebenenfalls
unter Vernetzung, erhalten bleiben, dürfen Weichmacherwanderung, -verdampfung und -extrak-
stark zurückgedrängt.
u Zusammensetzung eines sinterbaren Trocken-
u Zusammensetzung eines sinterbaren Trocken-
hlpnds weicht von derjenigen eines Plastisol im Pnnme
^^ ^ ^ def Geha,t an FüUstoffen so.
^ verringert wird, daß ein gutes Fließen beim Gewe
und 6 Verschmelzen gewährleistet ist. Das Ho-"
isieren und Angelieren des Ansatzes kann in
« e ^ rasch laufende,! Mischer erfolgen, wo-
em g daß dJe durch die Reibung er.
P"m Te eratur lOO bis 110 C nicht übersteigt,
non ^ ur unbedingt unter der Polymerisa-"ionsteraperatur
der zugesetzten vernetzenden Monou r muß wie bei piastisolen und Orga-
meren ^ ^ ^. Trockenblends je nach
J0J0' ammensetzung die Ansätze (Gehalt an Mo-"*
_ Art der Monomeren, Menge und Art der
X-u '^ Füllstoffe usw.), aber auch je nach der
p.„brenntemperatur und der Einbrennzeit weichere
^,härtere Überzüge und höhere Temperaturbe-
oder _ harw^
stauuig in Ichlorid.piastisole und Folyvinylchlo-
.rt oreanosole können auf die zu beschichtenden
nd-urgden miAfn Verfahren aufge.
JJJgJ5^6n. durch Tauchen, Fluten, Streichen,
5™ZL elektrostatisches Aufsprühen usw. Die
-Vndcenblends eignen sich unter anderem zum Wir-
>ro*en^ elektrostatischen Aufsprühen und Ver-
^^ Einbrenntemperalur liegt
^^ ^n zwischen 170 und 250"· C während
im aigem weniger. Einbrenntemperatur und
M1 dis ιυ umgekehrt proportional und rich-
-zeit s™ gewünschten Härte und Stärke des
Weise beschichtete Bleche können ther-"
menReschweißt werden; ebenso können
™«°». beschichtete Rohre thermisch unlösbar mit™!!r D vermufft werden,
indem der Muffenzwi- ^"^m mit dem zum Beschichten verwendeten
Plastknl auseefüllt wird. Erfindungsgemäß mit PoIy-P
as isol auS8J™ Rohre oder Bleche ]assen
Η^Ζ ο|εΓ heiß härtenden Epoxydharzen
Unlösbar verkleben, desgleichen mit PoIy-
gewöhnlich hohen mechanischen. u^ Vermischen Festigkeitswerte und
nd sind die crzeugten üher.
TSsamer Korrosionsschutz, insbesondere
«nSre^bwässer (Sole) mit stets wechselnden
san tare Abwa*e^ >
^^5^pSS können auch thermisch
Die: Troc™na ve eßl oder 7U Roh-
zu Pia ten Formhngen lxtrudiert ^ ^
^ thermisch ausgehärtet werP ^ ^ Folien konnen mit erfindungsden.
So ^ e» überzügen verschweißt werden.
gemäß hergestem haftfestigkeit der erfin-
l^^rTereestellten Polyvinylchloridüberzüge
dungsgemaß h"8««"WIV.J y }
tote
^Ζ?£Ζ kommen ζ. B. in
ff y d e ^5 m_
1^^ L n P e°J mit einem Molekulargewicht
und Bispne ^n ^ ^
etwa 450 bis 4000, mittlere Epoxydwerte von etwa 0,025 bis 0,32, Hydroxylwerte von 0,34 bis 0,77 und
Molekulargewichte von etwa 700 bis etwa 3800. Gegebenenfalls können Misdiungen von flüssigen und
festen Epoxydvorkondensaten verwendet werden.
Gewichtsteile
Polyvinylchlorid 1000
Titandioxid 75
Talkum 100
Schwerspat 300
Ein Plastisol wird hergestellt, indem man 60 Gewichtsteile festes Epoxydvorkondensat aus Epichlorhydrin
und Bisphenol, Molekulargewicht etwa 900, Schmelzpunkt 64 bis 74° C in 220 Gewichtstcilen
1,4-Butandioldimethacrylat unter Rühren löst. Zu
der viskosen Lösung gibt man 200 Gewichtsteile Dioctylphthalat, 6 Gewichtsteile 50%iges lerl.- Butylperbenzoat,
6 Gewichtsteile modifiziertes Dibutylzinnmaleat, 600 Gewichtsteile Polyvinylchlorid, 60
Gewichtsteile Titandioxid, 50 Gewichtsteile Glimmer und 100 Gewichtsteile Kreide in beliebiger Reihenfolge.
Das Plastisol ergibt, durch Tauchen, Fluten, Streichen, Spritzen, elektrostatisches Aufsprühen ao
usw. aufgebracht und z. B. 30 min bei 170° C eingebrannt, auf Gegenständen aus Metall, Glas oder
Keramik einen weißen Überzug.
Läßt man die Pigmente aus dem Plastisol weg, so erhält man einen Klarfilm. *5
Man stellt wie in Beispiel 1 ein Organosol aus den
folgenden Bestandteilen her:
Gewichtsteile
Festes Epoxydvorkondensat aus
Epichlorhydrin und Bisphenol A
(Molekulargewicht etwa 1400,
Epichlorhydrin und Bisphenol A
(Molekulargewicht etwa 1400,
Smp. 96 bis 104° C) 75
Äthylcnglykoldimethacrylat 200
Dioctylphthalat 100
Dioctylsebaceat 100
tert.-Butylperbenzoat 6
Modifiziertes Dibutylzinnmaleat
(Stabilisator gegen Zersetzung
durch Hitzeeinwirkung) 7
Nach einer Reifung während z. B. 24 Stunden bei bis 25° C setzt man 100 Gewichtsteile White Spirit
und 150 Gewichtsteile n-Butanol zu, um ein Or-Sanos°l
zu erhalten. Man verfährt weiter nach Beispiel
1 und erhält weiße Überzüge.
Man stellt ein Trockenblends-Sinterpulver aus den folgenden Bestandteilen her:
Gewichtsteilt
Polyvinylchlorid 600
Ce-Ce-Cio-Alkoholgemisch-
Phthalsäureester (Weichmacher) 75
Dioctylphthalat 75
Neopentylglykoldimethacrylat 150
Titandioxid 60
tert.-Butylperbenzoat (5O°/oig) 6
a5 modifiziertes Dibutylzinnmaleat
(Stabilisator gegen Zersetzung
durch Hitzeeinwirkung) 6
festes Epoxydvorkondensat aus
Epichlorhydrin und Bisphenol
(Molekulargewicht etwa 3800,
Epichlorhydrin und Bisphenol
(Molekulargewicht etwa 3800,
Smp. 140 bis 154° C) 60
neutraler Fettsäureester (Fließregler) .... 3 Kreide 50
Mikroasbest 10
35 Man vermischt unter 100° C in einem nicht zu rasch laufenden Mischer, siebt das Trockenblend au!
Korngröße 50 bis 200 ;/m zum Wirbelsintern
oder auf < 50 /( zum elektrostatischen Versprühen
und sintert den aufgebrachten Überzug bei 240 bis 280° C. Man erhält weiße Überzüge.
609 532/3*
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung haftfester und korrosionsbeständiger Überzüge durch Aufbringen
einer Überzugsmasse auf den zu beschichtenden Gegenstand und anschließendes Erhitzen,
wobei die Überzugsmasse ein aus Polyvinylchlorid, einem monomeren Diester der Acrylsäure
oder Methacrylsäure und eines zweiwertigen Alkohols, einem Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin
und einem Bisphenol und einem Hitzestabilisator bestehendes Plastisol, Organolsol
oder Sinterpulver ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Reaktionsprodukt ein fe- »5 stes Produkt mit einem mittleren Epoxydwert von
etwa 0,025 bis 0,32, einem Hydroxylwert von 0,34 bis 0,77 und einem Molekulargewicht von
etwa 700 bis 3800 in einer Menge von 5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyvinylchlo- »°
rid, verwendet und ein Peroxidkatalysator für den Diester zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsmasse außerdem
einen in Polyvinylchlorid gebräuchlichen, monomeren oder polymeren Weichmacher oder Extender
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Überzugsmasse
auf den zu beschichtenden Gegenstand aufbringt und bei einer Zeitdauer und Temperatur
von 10 min bei 250° C bis 30 min bei 170° C einbrennt.
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