DE1644265A1 - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azo-Reaktivfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azo-Reaktivfarbstoffen

Info

Publication number
DE1644265A1
DE1644265A1 DE19661644265 DE1644265A DE1644265A1 DE 1644265 A1 DE1644265 A1 DE 1644265A1 DE 19661644265 DE19661644265 DE 19661644265 DE 1644265 A DE1644265 A DE 1644265A DE 1644265 A1 DE1644265 A1 DE 1644265A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
parts
compound
formula
chlorine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661644265
Other languages
English (en)
Inventor
Barben Ian Knowles
Stead Cecil Vivian
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Publication of DE1644265A1 publication Critical patent/DE1644265A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/09Disazo or polyazo dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Mappe 20506 - Dr,F/hr
Case D.18023
B Ϊ 8 C H E E I B ü Ϊ 3 sur Pftteatöjaaeldimg der
Firma Imperial Chemical Inäuetriee Limited, London 3.¥. 1, GBOSSBEITJLKSIHi,
Detreffend:
"Verfahr« sur Herstellung ron w«8eerl0elioh«a f artet of fen11.
Die Priorität der Anaisldtrag la Großbritannien vosa 8.1.1965 und 20.12· 1965 ist iß Anspruch genommen.
Sie Erfindung betrifft neue waeeerlöeliohe lxo-Re*ktivfarbetoff·, deren Hezmtellixag sowie deren Anwendung snm färben τοη 'Textlietoffen.
Bs ist bekannt, sum färben von fasern, die Hjdroiyl^ruppen enthalten, insbesondere von Cellvlosestoffen wie Baumwolle und Vieooeefaeern fsrbstoffe ansuirendenf die Halogen-s-triaein-Gruppen enthalten.
Diese farbstoffe rerblnden siöh leioht alt solchem Stoffen
009137/1704
BAD ORIGINAL
Erreichung guter Beständigkeit gegen Haßbehandlungen, da die Halogen-s-triasin-Gruppen mit den Hydroxylgruppen des CellulosemolekuTs in Gegenwart von säurebindenden Mitteln insbesondere bei erhöhter Temperatur reaktionsfähig ist. Hierau werden die farbstoffe als wäßrige Lösungen oder wäßrige Druckpasten angewandt» und durch eine Nebenreaktion, bei der die Halogen-s-triaain-Gruppe mit Wasser und nicht mit dem GellulosemolekUl reagiert, wird ein beträchtlicher Anteil des Farbstoffe nicht an die Fasern gebunden.
Infolgedessen muß der Farbstoff im Überschuß angewandt werden, und die gefärbten bsw. gedruckten Stoffe müssen mit kochenden Seifenlösung«! zur Entfernung des ungebundenen Farbstoffs gründlich gewaschen werden. Durch die dadurch bedingten Farbstoffverluste und suaätsliohen Behandlungen rerteuert sich das Färbe- bsw. Druckverfahren, besonders wenn tiefe Farbtönungen erreicht werden sollen·
Die vorliegende Erfindung besieht sich auf die Herstellung von wasserlöslichen Halogen-B-triazin-Reaktivfarbstoffen, die mit den Fasern in außerordentlich hohem Masse verbunden werden, und bei denen viel weniger Spülbehandlungen notwendig Binde
Gemäß der Erfindung werden wasserlösliche Aso-Reaktlvfarhstoffe der Formelt
« I
Wt ι β - B -
ζ-σο-y-A--ι«*. 6-9^
I^ H OH OH R
und deren 1s1-Enpferkomplexe geschaffen, wobei:
009837/1704
16U265
B ein zweiwertiges carbocyclisohes &res2&tisehee Radikal darstellt,
A jeweils ein gegebenenfalls substituiertes zweiwertiges Benzol- oder ITaphthalenradikal darstellt,
X jeweils eine Methyl-, Carboxyl- oder Carbo-niederalkoxygruppe darstellt,
R ein Waeserstoffatom oder eine niedrigere Alkylgruppe darstellt ,
Y jeweils ein Chlor- oder Bromatom darstellt, und
Z jeweils ein Chlor- oder Bromatom oder eine imino-, substituierte Amino- oder Alkoxygruppe darstellt«
Ale Beispiele für die durch B dargestellten Radikale kann man 2,2!-Disulfo-4,4J-diphenylen, 4»4'-Diphenylen, 1,3- oder 1,4-Fhenylen, 3,3l-Diohlor-4,4'-diphenylen, 3t3'-Diaiethyl»4,4'-diphenyl en, 4,4'~Diphenylenoethan und 2,2t-Dieulfo-4,4l-di«- phenylenäthylen erwähnen·
Als Beispiele für die durch A dargestellten Radikale kann man Sulfo-1,3-phenylen, Carboxy-1,4-phenylen, Sulfo-t»4-phenylen, 1j3- oder 1,4-Phenylen, 4,8-Disulfo-2>6-naphthylen, Chlor-1,4-phenylen, Methoxy~1,4-phenylen und Carboxy-1,3-pk®aylen erwähnen.
Als Beispiele für die durch Z dargestellten substituierten Aminogruppen kann man Anilinogruppen, insbesondere Mono- und Disulfoanilinogruppen, a.B. die 3,5-Dieulfoanilino-, 2,5-Bisulfoanilino-, 2-, 3- oder 4-Sulfoanilino- und 4,5-Disulfo-2-methylanilinogruppe, erwähnen.
Die bevorzugten Farbstoffe sind diejenigen, bei denen B 2,2'-Dieulfo-4,41-diphenyl en * X eine COgH-O-ruppe, A Sulfophenylen, insbesondere2-Sulfo-1,4-phenylen, und Z eine Disulfoanilinogruppe darstellt, da solche Farbstoffe ein gutes Aufbauvermögen
009837/1704
baten und tiefe Farbtönungen ergeben können, ohne daß ihre hohe Reaktionsfähigkeit verschlechtert wird.
Unter einer niedrigeren Alkyl« oder Alkoxygruppe soll eine Alkyl- bzw« Alkoaeygruppe mit höchstens 4 C-Atomen rerstanden werden.
Die neuen farbstoffe können dadurch erseugt werden, daß die
folgenden Komponenten in an eioh bekannter Weise durch Kondeh- _ sation und Kuppeln miteinander rerbunden werden: ^ 1. eine Bie-pyrasolon-Kupplutsgokoatponente, bei der die in der 1-Stellungen der Pyrasolringe befindlichen Stickstoff atome
Über ein aromatisches Badikal angekettet sind,
2. eine Diaiokomponente der Benaol- oder Haphthalenreihe, die ausser der diaeotisierbaren Aainogruppe ein· Amino- oder monoeubstituierte Aminogruppe oder eine in eine Amino- oder monosubstituierte Aminogruppe uasetsbare Gruppe, die am Kern angebunden ist, aufweist, und
3 ο entweder a) sine s-Irimsimrerbindaag, die ewei Chloroder Bromatome and auohfarittee Chlor- oder Bromatom oder eine Amino-i substituierte Amino- oder Alkoxygruppe enthalt, oder w b) eine e-Tri&einverbindung, die 3 Chlor- oder Bromatome enthält, susammen mit einer Amino- oder fydroxylrerbindung, die mit der s-Triasinrerbindung reaktionsfähig ist und eins dieser Halogenatose durch eine Amino-, substituierte Amino- oder AIkoxygrupp« srsstst.
Zur Herstellung der Metallkomplez-Parbstoffe nach der Erfindung wird ferner ein Ketallisierungarrorgang benötigt.
Sie Art und Weise der Herstellung der neuen Farbstoffe kann rer-Bchieden sein, wie aus der nachstehenden Beschreibung der be-
008837/1704
vorzugten Methoden eraiehtlichi
A) Es werden zwei Mol einer Diazokomponente g^iäß 2) diazotiert rand mit der Kupplungskomponente gekuppelt? wobei sich eine Diazoverbindung ergibt, die zwei Amino- oder monosubstituierte Aminogruppen oder zwei in Amino- oder rao&osub-Btituierte Aminogruppen z.B» durch Hydrolyse oder Reduktion umsetzbare Gruppen enthält« Im letzteren Falle wird dl« Disaaoverbindung zur Bildung der eine Kondensation ermöglichenden Amino- bzw. monosubetituierten Aminogruppe einer Reduktion oder Hydrolyse unterworfen. Zur Bildung dee neuen Farbstoffs wird die so erhaltene Disazovertdndung dann mit einer a-Triaeiaver- bindung gemäß 3(a) kondensiert, oder aber die Slsazorerbindung wird mit einer a-Trlazinverbindung kondensiert, tsnd das entstehende Produkt wird aneohlieesend mit einer Amino- oder Hydroxylverbindung gemäß 3(b) kondensiert.
B) Eine Diazokomponente gemäß 2), die eine Amino- oder monoeubetitulerte Aminogruppe enthält, wird mit einer s-Xriazinverbindung gemäß 3(a) kondensiert, oder aber die Diazokomponente wird zunächst mit einer 8-Triazinverbindung kondensiert, und das entstehende Produkt wird mit einer Amino- oder Hydroxylverbindung gemäß 3(b) kondensiert. Ea werden dann 2 Hol der entstehenden Verbindung diazotisiert und mit der Kupplungskomponente gekuppelt.
C) Sine Diazokomponente gemäß 2), die ein· Amino- oder aonoBubstltulert« Aalsogruppe enthält, wird alt einer e-Tria*inverblndu&g, die 3 Chlor» oder Bromatome enthält, kondensiert. Be werden dann 2 Mol dtr entstehenden Verbindung diazotieiert und mit der Kupplungskomponente gekuppelt, worauf die entstehende Verbindung mit 2 Hol einer Amino- oder Hydroxylverbindung
009837/1704
gemäß 3(b) kondensiert wird,
D) Die Xupferkomplexfarbstoffe nach der Erfindung werden vorzugsweise in Abänderung des Verfahrens gemäß A) dadurch erzeugt, daß das Produkt der Kupplung dann einer Metallisation mittels eines Kupfersalzes unterworfen wird, "bevor die naohträgliche Kondensation mit einer s-Triasinverbindung erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird -also ein Verfahren zur Herstellung der neuen wasserlöslichen Azo-Reaktivfarbstoffe vorgeschlagen, das darin besteht, daß eine Verbindung der Formel:
X Q J* - B- 1Cc ^ X I a Ι Α - HH
t
Ό a
I C a
SB - A I . ι . OH . QH C - R
t
R
wobei A, B, R und X die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder ein Kupferkomplex einer solchen Verbindung, mit einem s- W Triasin der Formel:
wobei 7 und Z die oben angegebenen Bedeutungea haben, sur Reaktion gebracht wird, oder daß eine Verbindung der formel:
009837/1704
X X
e t
KR C=yi>>«y <q «•««C R v G-H-i,- H«ar-c*o' Nc«c-«sif - a - ι - σ ο - γ
in I it
N, 5 HI
I 1
γ τ
-wobei A, B, R, X und ¥ die oben angegebene» Bedeutungen haben, oder ein Kupf erkomplex einer polchen Verbindung, mit 2 Mol einer Amino- oder Hydroxylverbindung zur Reaktion gebracht wird, die dabei, ein Chlor- oder Bromatoa an jedem Xriasinkezn durch, eine Amino-, substituierte Amino- oder Alkoxygruppe ersetzt, oder daß 2 Mol eines aromatisch·» Amins der formel:
wobei A, R, T und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, diaüotisiert werden, worauf die Diaeoniumverbindmig mit einer Kupplungskomponente der Pormel:
X Snm-i 3 - S'H X
I ^C t
C *
t
1 ι — C
CE« OH CS * CB
I
gekuppelt wird? tfobei B und X die oben angegebenen Bedeutungen haben.
Die neuen farbstoffe lassen eich eua färben oder Drucken von
003837/1704
den verschiedensten Textilstoffen anwenden. Sie sind als Reaktivfarbstoffe für Cellulose besondere geeignet, nit der sie in Gegenwart von säurebindenden Mitteln mit hohem Wirkungsgrad reaktionsfähig sind·
Die Erfindung ist nachstehend anhand von AusfUhrungsbeispielen rein beispielsweise näher erläutert, wobei alle Mengenangaben auf das Gewicht bezogen Bind,
Beispiel 1
ΈΙηβΓ gerührten Suspension τοη 18,9 !eilen Cyanurchlorid in 50 Teilen Aceton und 200 Teilen Eiswasser bei 0 bis 5°C wird eine neutrale Lösung von 19» 2. Teilen m-Ifcenylendiamin-o-sulfosäure in 250 Teilen Wasser während 50 Minuten sugegeben. Hach fortwährenden Rühren für 45 Minuten bei 0 bis 50C wird die Mischung neutralisiert, und eine neutrale Lösung von 25 »3 Teilen Anilin-3,5-disulfosäure in 100 Teilen Wasser wird hinzugegeben» und die Temperatur wird auf 30 bis 350C gebracht. Die Mischung wird 4 Stunden gerührt, während ein pH-Wert von 6 bis 7 durch Zugabe von 2n-HatriumcarbonatlÖsung aufrechterhalten wird. Dann wird die Mischung gefiltert und auf eine unter 5°C liegende Temperatur gebracht, worauf eine Lösung von 7,0 Teilen Natriunnitrit in 20 Teilen Wasser und dann 25 Teilen konzentrierter Salzsäure sugegeben werden.
Nach 1-stundigen Rühren bei 0 bis 50C wird die überschüssige Salpetrigsaure durch Zugabe einer wäßrigen SulfaaidsäurelOsung entfernt. Die entstehende Lösung wird einer neutralen Lösung von 25,3 Teilen 4,4'-Bie-(3"^ethyl-5"-pyra«oloi*-1"-yl)-diphenyl· 2,2'-disulfoBäure in 400 Teilen Waseer bei 0 bis 50C während 30 Minuten sugesetEt. Durch gleichseitige Zugabe von Kalilauge wird ein pH-Wert von 6 bis 7 aufrechterhalten. lach 20-stündi-
009837/1704
16U265
gem Rtthren warden 40 !Ceil· Sals hinsugegebesis, und der niedergeschlagene Färbetoff wird abgefiltert* mit Salzlösung gsvasohen toad an d«r Luft getrocknet.
Bein färben von Cellulose ergibt dieser Farbstoff Qrangenfarbtänungen·
Beispiel 2
Eine neutrale väßrige Lösung von 28,β Teilen 5-AcetylastinoT2~ aminobensoeeäure in 1000 Teilen Wasser wird auf eine unter 100C liegende Tenperatur gebracht, und ein· Lusung το» 14 Teilen Satnumnltril in 100 Teilen Wasser und dann 60 Teile konsentrierter Salssäure (spes. Uew· 1,18) sovie 40 Teile Sis -werden hinzugegeben· 5ach 30-elÄUtig«» BUhren bei 5 bis 100O wird die UbersohUssige Salpetrigsiure durch Zugabe Tem einer SuIf eeidsäurelösung entfernt, vorauf die Mischung einer neutralen Lösung von 50,6 Teilen 4,4'-Sie(5"HMthyl^"-pyrasoloa-t«-yl)-dipbjnyl-ZtS'-disulfodtare in 1600 Teilen Wa»s«r vtthread 30 Mianten sugegeben vird. Deren gleichseitige Zugabe τοη Kalilauge wird ein pH-Wert τοη 7 bis θ aufrechterhaltene Haoh erfolgter Kupplung werden 100 Teile SaIa hlneugegeben, worauf der Kiedersohlag abgefiltert vird· Der filterkuchen wird 2 Stunden in 2000 Teilen 2n-ffatrlu«iiydroxydlösung bei 10O0O gerUhrt. lach Abkühlen und leutralialeren wird das Produkt abgefiltert und . getrocknet. BlBe Suspension τοη 24»2 Teilen dieses Produkts In 1500 Teilen Waseer wird bsi 60 bis 650O gerührt, wobei ein pH-Wert τοη 6,0 bis 6,5 duroh Zugabs τοη Jieeeeigeäare eingestellt wird, vorauf «ins Lösung τοη 4» 2 Teilen Xupfersulfathydrat In 130 Teilen Wasser hinsugegeben wird· DIs Kieohung wird. 1 Stunde auf 60 bis 650O und dann 18 Stunden auf Haaeteaperatur gebalten· Das Produkt wird abgefiltert, alt Waaeer gsvasohen und aneohlieesend getrocknet.
009837/1704
Eine neutrale Lösung von 5,1 Seilen Anilin-3,5-dieulfosäure in 30 Teilen Wasser wird einer Suspension von 4,1 Teilen Cyanurchlorid in 15 Teilen Aceton und 50 Teilen Eievaeser während 15 Minuten bei 0 bis 50C zugegeben. Sie Mischung wird 45 Minuten bei 0 bis 50C gerührt, ansohlieseend neutralisiert, gefiltert und einer neutralen Suspension von 9,33 Teilen des obigen Kupferkomplexes in 1500 Teilen Vasser zugegeben. Die Mischung wird bei 35 bis 400O gerührt, während ein pH-Wert von 6 bis 7 durch Zugabe von 2n-Natriumhydroxydlösung aufrechterhalten wird. Dann werden 50 Teile SaIs hinzugegeben, und der Farbstoff wird abgefiltert, mit einer 10 jtigen Salzlösung gewaschen und an der Luft getroclmet, wobei sich ein Farbstoff ergibt, durch den Orangenfarbtönungen erhalten werden.
Beispiel 5
Eine neutrale LS sung von 23 Teilen 4-Ao«tyla«inoanilin-2-sulfosäure mit 7 Teilen Natriumnitrit wird einer Mischung von 30 Teilen Salzsäure und 100 Teilen Wasser während 30 Minuten unter Rühren bei 0 bis 50C zugesetzt. Die Xieohung wird 15 Hinuten bei dieser Temperatur gerührt, und dl« Überschüssige Salpetrigsäure wird dann durch Zugabe von einer wäßrigen Sulfamidsäurelösung βeretort. Sie Siazosuspension wird dann einer neutralen Lösung aus 28,3 Teilen 4»4'-Bie-(3"-oarboxy-5n-pyrazolon-1N-yl)-diphenyl~2,2*Hiitiulfoeäur· in 200 Teilen Wasser während 10 Minuten zugegeben, wobei «ine Temperatur von unter 100C und ein pH-Wert von 7» 5 durch gleichzeitige Zugabe einer wäßrigen Satriuaoarbonatlusung aufrechterhalten wird. Nach erfolgter Kupplung wird das Produkt abgefiltert und mit Salzlösung gewaschen· Der Feststoff wird dann mit 400 Teilen 2n<-HatriuiBhydroxydlÖ8ung unter Rückfluß während 2 Stunden verrührt. Die abgekühlte Lösung wird dann neutralisiert.
Sine neutrale Lösung aus 25 »3 Teilen inilin-3t5-dieulfosäure
009837/1704
- it -
in Waeeer wird einer Suspension von 18,5 Teilen Cyaniarohlarid in 100 Seilen Aceton und 300 Seilen Eiswaaser während 15 Minuten bei 0 bia 50O zugegeben, wobei ein pH-Wert von 6,5 durch gleichseitige Zugabe von 2n-Natriumearbonatlösung aufrechterhalten wird. Wenn der pH-Wort sich nicht mehr ändert, wird das Rühren noch 30 Hinuten fortgesetzt, worauf die Lösung gefiltert wird. Dem FiItrat wird die im vorhergehenden Absatz beschriebene neutralisierte lösung während 15 Minuten bei 1O0C zugegeben, wobei ein pH-Wert von 6,5 durch Zugabe von 2n-Natriumcarbonatlösung aufrechterhalten wird. Die Mischung wird dann auf 350C gebracht und 2 Stunden gerührt., während ein pH-Wert von 6,5 bis 7 aufrechterhalten wird. Die Lösung wird dann zur Ausscheidung des Produkts mit Kaliumchlorid behandelt· Das Produkt wird abgefiltert, mit einer 20 #igen Kallumehloridlösung gewaschen und ansohliessend an der Luft getrocknet. Beim Färben von Cellulose in Gegenwart eines säurebindenden Mittels ergibt dieser Farbstoff eine Orangenfarbtunung.
Bei Verwendung folgender Kupplungskomponente statt der 28,3 Teilβ 4,4*-Bis-(3"-oarboxy-5"-pyrazolon-1*-y 1)-diphenyl-2,2'-disulf osäure gemäß obigem Beispiel in äquivalenten Mengen werden Farbstoffe ähnlicher Farbtönungen erhaltent
1,4-Bie-(3'-aethyl-5'-pyrazolon-1'-yl)-benzol, 4,4f-Bis-(3M-aethyl-5H-pyrazolon-1"-yl)-3,3·-dimethyldiphenyl, 4,4'-Bis-(3"Hnethyl-5"-pyrazolon-1w-yl)-3,3·-dichlordiphenyl, 4,4l-Bis-(3n-«ethyl-5H-pyrazolon-1l'-yl)-itilben-2t2l-disulfosäure,
4,4 · -Bie-( 3M -methyl-5 n-pyrazolon-1 "-yl) -diphenyl-2,2 · -disulf osäure.
Baispiel 4
Eine gemäß dem 1. Absatz des Beiepiela 3 erhaltene Lösung wird
009837/1704
einer Suspension von 18,5 Teilen Cyanurchlorid in 100 Seilen Aceton und 150 Teilen Eiswasser während 15 Hinuten bei 0 bis 50C zugegeben, wobei ein pH-Wert von 6 bis 7 durch Zugabe von ^-Natriumcarbonatlösung aufrechterhalten wird. Sie Mischung wird 3 Stunden bei 0 bis 50O gerührt, worauf Natriumchlorid hinzugegeben wird. Der Niederschlag wird abgefiltert und mit 25 Teilen einer Mischung von Binatriumhydrogenphosphat und Kaliundihydrogenphosphat im Verhältnis 1:2 vermengt und anschliessend getrocknet. Beim Färben von Cellulose in Gegenwart eines säurebindenden Mittels ergibt das Produkt eine Orangenfarbtönung·
Beispiel 5
Eine gemäß dem 1. Absatz des Beispiele 3 erhaltene Lösung wird einer Suspension von 18,2 Teilen 2,4-Dichlor-6-»ethoxy-1,3t5-triazin in 100 Teilen Aceton und 150 Teilen wasser während 15 Minuten bei einem pH-Wert von 6 bis 7 augegeben. Sie Mischung wird dann bei 350C so lange gerührt, bis die Reaktion aufhört, wobei ein pH-Wert von 6 bis 7 durch Zugabe von 2a-Iatriumcarbonatlöeung aufrechterhalten wird. Sann wird SaIs'hlnsugegeben, und. der niedergeschlagene Farbstoff wird abgefiltert und an der Luft getrocknet· Beim Färben von Cellulose in Gegenwart eines säurebindenden Mittels ergibt dieser Farbstoff Orangenfarbtönungen.
Beispiel 6
Sine Farbstofflösung wird wie bei Beispiel 4 dargestellt. Anstatt der Salzzugabt werden aber 68 Teile einer Anmoniaklösung (spez. Gew. 0,88) zugegeben, und die Mischung wird 5 Stunden bei 30 bie 350C gerührt. Sie Lösung wird neutralisiert, und Salz wird dann zugegeben. Der niedergeschlagene Farbstoff wird abgefiltert und an der Luft getrocknet. BeIa Färben von
009837/1704
Cellulose in Gegenwart dines säureblndendeiä Mittels ergibt dieser Parbstoff Orangenfarbtönungen·
Beispiel 7
Bei Verwendung einer in der nachstehend beschriebenen Veise erhaltenen Lösung statt der Siasosuspension gemäß Beiepiel 3 wird ein ähnlicher farbstoff erhalten.
Die dabei verwendete Lösung wird wie folgt dargestellt: Sine Lösung von 15 Seilen 3"Acetylaminoanilin in 30 Teilen Salzsäure (epee· öew. 1,18) und 100 Seilen Biswasser wird bei 0 bis 50C gerührt, während ? Teile Hatriunnitrit in Lösung in 50 Teilen Wasser während 15 Hinuten sugegeben werden. Die Mischung wird nooh 30 Miauten gerührt, und die Überschüssige Salpetrigsaure wird durch Zugabe einer wäßrigen Sulfamidsfturelösung cerstört.
BeiBPiel 8
Bei Wiederholung von Beispiel 3 werden unter Bildung eines Farbstoffs mit ähnlicher farbtönung die 23 Teile 4-Acet?lsiainoanilia-»2->8i&fosäur· durch 36 Teile 6-AoetylaBdao~2«Mphthylamin-4fe-dieulfosäure und die 25»3 Teile Anilin-3,5-di*ulfosäure durch 17,3 Teile Metani,lsaur« ereetst.
009837/1704

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1o Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azo-Reaktivfarfoetoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Partetoffe der Formel;
    Y X
    i XX '
    ^Ca ι « ^^
    H N C»N\W „ „Λ6Μ3 H N
    nt ι H-B-If ι tt »
    Z-C C-H-A-IMST-C=SC' Ν0*σ-Η»ΟΪ-Α-Η-0 C-Z
    wobei:
    B ein aveiwertigoe carbocyoliechee arotaatiechee Radikal darstellt,
    A jeweils ein gegebenenfalls substituiertes eveiirertiges Benzol- oder UaphthalenradUcal darstellt,
    X jeweils eine Methyl-, Carboxyl- oder Carbo-niederalkoxygruppe darstellt,
    R jeweils ein Vasserstoffatom oder eine niedriger« Alkylgruppe darstellt,
    I jeweils ein Chlor- oder Broaatom darstellt, und
    Z jeweils ein Chlor- oder Bronrtan oder tine Aalno-, substituierte Amino- oder Alkoxygruppe darstellt,
    und deren 1 s1-Eupfsrkoapl«xe dadurch ersfrugt werden, daß ein· Verbindung der formel:
    X X
    f 1
    HH-A-H=N-C-C'
    I ti I
    R OH OS R
    009837/1704
    4A*%7 Il AMk2 Nr. J UtU i !** AiMwvinmM. % 4. ·. Αό7α
    wobei A, B, S. und X die oben angegebenen Bedeutungen haben» oder ein Kupferkomplex einer solchen Verbindung, mit einem s-Triazin der Formel:
    N H
    wobei Ύ und Z die oben angegebenen Bedeutungen haben, zur Reaktion gebracht wird.
    2o Abänderung des Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formelϊ
    SNBN
    ^Nn , , SN-B-N , , ^Hn
    Y-O C-H-A-H=S-C=C' ^C«C-N«H-A-ir-<f C-Y 3 n * rt
    Hv H ' N. N
    wobei A, B9 R, X und Y die oben angegebenen Bedeutungen haben, oder ein Kupterlcomplex einer solchen Verbindung, mit 2 Hol einer Amino- oder Hydroxylverbindung aur Reaktion gebracht wird, die dabei ein Chlor» oder Bromatom an jedem Triasinkern duroh eine Amino-, eubatituierte Amino- oder Alkoxygruppe ersetet.
    3 β Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 Mol einea aromatischen Amins der Formel:
    30 9837/1704
    t6 -
    HH^-A-H-C C-Z
    c. «η
    wobei A, R, Y und Z die oben angegebenen. Bedeutungen haben, diazotieiert werden, worauf die Diazoniumverbindung mit einer Kupplungskomponente der Formel:
    X X
    ca« c/ ^c β CH
    I I
    OH OH
    gekuppelt wird, wobei B und X die oben angegebenen Bedeutungen habenο
    4o Reaktivfarbstoffe der Formel:
    Y Y
    9 X X *
    H Ή C*irNir b_w^!«C 11 H
    Z-C C-H-A-IWf-C-C^" ^CeC-H«N-A-«-C C-Z *' R iÄ^
    wobei:
    B ein sweiwertiges oarbocyclisohes aronatisohee Radikal darstellt,
    A jeweils ein gegebenenfalls substituiertes zweiwertiges Benzol· oder Naphthaleinradikal darstellt,
    X jeweils eine Methyl-, Carboxyl- odar Carbo-niederalkoxygruppe darstellt,
    R jeweils ein Wasaerstoffatom oder eine niedrigere Alkylgruppe
    darstellt,
    009837/1704
    BAD ORiQiNAL
    16U265
    Y jeweils ein Chlor- oder Bromatom darstellt, und 2 jeweils ein Chlor- oder Bromatom oder eine Amino-, substituierte Amino- oder Alkoxygruppe darstellte sowie die 1:1-Kupferkomplexe dieser Farbstoffe„
    5ο Reaktivfarbstoffenach Anspruch 4, dadureh gekennzeichnet, daß B 2,2»-DiBulfo-4,4'-diphenylen, Σ eine COgH-Cfruppe, A Sulfophenylen und Z eine Dlsulfoanilinogruppe bezeichnen.
    DB.4M·. H. rmJO. »ΙΛ.-lN·.
    009837/1704
DE19661644265 1965-01-08 1966-01-07 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azo-Reaktivfarbstoffen Pending DE1644265A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB992/65A GB1116205A (en) 1965-01-08 1965-01-08 New water-soluble reactive azo dyestuffs, their preparation and use

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1644265A1 true DE1644265A1 (de) 1970-09-10

Family

ID=9714111

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661644265 Pending DE1644265A1 (de) 1965-01-08 1966-01-07 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azo-Reaktivfarbstoffen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3398133A (de)
CH (1) CH481996A (de)
DE (1) DE1644265A1 (de)
FR (1) FR1463287A (de)
GB (1) GB1116205A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2600164A1 (de) * 1975-01-08 1976-07-15 Ciba Geigy Ag Faserreaktive disazofarbstoffe, deren herstellung und verwendung
FR2518106B1 (fr) * 1981-12-11 1986-12-05 Sandoz Sa Procede de teinture et d'impression de substrats organiques a l'aide de colorants directs bisazoiques
DE59207127D1 (de) * 1991-12-20 1996-10-17 Ciba Geigy Ag Verfahren zum Färben oder Bedrucken von hydroxylgruppenhaltigen Fasermaterialien
DE19539076A1 (de) * 1995-10-20 1997-04-24 Bayer Ag Disazoreaktivfarbstoffe

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3206451A (en) * 1961-12-01 1965-09-14 Sandoz Ltd Water-soluble reactive dyes

Also Published As

Publication number Publication date
CH481996A (de) 1969-11-30
FR1463287A (fr) 1966-12-23
US3398133A (en) 1968-08-20
GB1116205A (en) 1968-06-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2748929C2 (de) Wasserlösliche Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, deren Verwendung als faserreaktive Farbstoffe zum Färben und Bedrucken von Fasermaterialien
DE1544341A1 (de) Kunststoffloesliche Farbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und Durchfuehrung des Faerbeverfahrens
DE1644265A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azo-Reaktivfarbstoffen
CH654588A5 (de) Metallisierte stilbenazoverbindungen, verfahren zur herstellung und verwendung.
DE3320972C2 (de)
DE2504068C2 (de) Triazo-farbstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2360725A1 (de) Rote azofarbstoffe und verfahren zur herstellung derselben
DE951750C (de) Verfahren zur Herstellung von braunen, chromhaltigen Azofarbstoffen
DE3117127A1 (de) Organische verbindungen, deren herstellung und verwendung
DE548679C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
CH626112A5 (en) Process for preparing new 1:2 chromium mixed complex dyes
DE2648370A1 (de) Organische verbindungen, deren herstellung und verwendung
DE2839429A1 (de) Anthrachinon-reaktivfarbstoffverbindungen
DE3247605C2 (de)
DE1444707C (de) Verfahren zur Herstellung von 1 2 Metallkomplex Azofarbstoffen
DE4315031B4 (de) Basische sulfogruppenhaltige Disazoverbindungen
DE3331861C2 (de)
DE1932442C3 (de) Verfahren zur Herstellung von PhthalocyanintriazinylreaktivfarbstofTen und deren Verwendung zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Cellulosefasern
DE879273C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe
DE956710C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
EP0166687B1 (de) Eisenkomplexe von Azofarbstoffen aus Naphthylaminsulfonsäure, Resorcin und Nitroaminophenol
DE957150C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE1544347C (de) Monoazostilbenverbindungen sowie deren Herstellung und Verwendung
EP0193893B1 (de) Disazofarbstoffe
DE969202C (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien und fuer dessen Durchfuehrung geeignete Loesungen und Farbstoffpraeparate