DE1642445B2 - Wasserenthaerter fuer wasch- oder geschirrspuelmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich ai " eine Wasserenthärtungsanlage für Wasch- oder Geschirrspülmaschinen, bestehend aus einem Basenaustauschenthärter und einem Salz in teils fester, teils gelöster Form enthaltenden, mittels eines transparenten Deckels verschließbaren Regcneriermittelbehälter, in welchem ein die Konzentration der Salzlösung anzeigender, durch den Deckel sichtbarer Schwimmer enthalten ist.

Das spezifische Gewicht des auf der Salzlösung schwimmenden Körpers entspricht dem spezifischen Gewicht der zum Regenerieren des Basenaustauschenthärters erforderlichen Mindestkonzentralion der Kochsalzlösung.

Wird diese Mindestkonzentration der Kochsalzlösung unterschritten, taucht der Schwimmer, ζ. Β eine farbige Kugel, in der Kochsalzlösung unter. Ist die Kugel nicht mehr sichtbar, so muß der Regeneriermittelbchältcr erneut mit Kochsalz beschickt werden.

Es wurde nun festgestellt, daß dem nachgefüllten Kochsalz eine gewisse Luftmenge anhaftet, die auch beim Umrühren des im Regencriermittelbehälter mit Wasser vermengten Kochsalzes nur teilweise entweicht. Die restliche, dem Kochsalz anhaftende Luft wird erst während des Betriebes der Wasch- oder Geschirrspülmaschine frei und bildet dann im oberen Bereich des Regeneriermittelbehälters ein Luftpolster. Letzteres verdrängt einen Teil der Regenericrsole über den freien Auslauf dos Regeneriermitlelbehälters in den Basenaustauschenthärter. Sowohl durch das nunmehr niedrigere Niveau der Regeneriersole im Regencriermittelbehälter als auch durch den durch das Luftpolster bewirkten geringfügigen Oberdruck im Regenericrmittclbchältcr, der den Schwimmer zum Eintauchen in die Salzlösung veranlaßt, wild der Bedienungsperson der Maschine vorzeitig eine zu niedrige Konzentration der Salzlösung signalisiert, die in Wirklichkeil noch nicht vorhanden ist. Dieser Umstand führt unter anderem zu einem übermäßigen Salzverbrauch. Während des Regeiu·- ricrvorüaniies, d. h. während der Speisung des Re- «eneriermiuelbehäliers mit Frischwasser aus dem Wasserleitungsnetz und Abgabe von Kochsalzlösung an den Basenaustauschenthärter. wird das Luftpolster im Regencriermittelbehälter unter dem Fm:'!',,;' des WasserleituiiLsdruckes zusammengedrückt im! entspannt sicli erst nach, dem Abstellen der Frisch-

ίο wasserzufuhr, wobei wiederum eine gewisse Men- ■ an Kochsalzlösung zusätzlich in den Basenaustau.d. enthärter verdrängt wird.

Dadurch wird die durch den Schwimmer gegeb-r.: Konzentrationsanzeige immer mehr verfälscht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eir,·.;; Regeneriermittelbehälter für die Wasserenthärtung anlaue von Wasch- oder Geschirrspülmaschinen
zu aestiilter., daß sich oberhalb der Regeneriert', kein Luftpolster ausbilden kann, wobei jedoch \c;-

mieden werden soll, daß während des Regenerierw ganacs Flüssigkeit an einer anderen Stelle als ck ■.·:■ Auslaufstutzen des Regeneriermittelbehälters :·.·. letzterem austritt.

Die der ErPndung zugrunde liegende Aufg.r-j wird dadurch gelöst, daß an der höchsten Stelle, ν :- zugsweise im Deckel des Regeneriermittelbehälu! ein Entlüftungsventil angeordnet ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kan:: das Entlüftungsventil auch in einer mit dem obe^r.

Bereich, vorzugsweise mit dem Deckel des Reger, riermittelbehalters

irbundenen Rohr-

Schlauchleituni; gelegen sein. Das Entlüftungsventil ist bis auf die nach jedem Spülbetrieb erfolgend.·!. kurzzeitigen Regenerierimpulse von 7 bis 15se.-

Dauer ständig geöffnet, so daß aus der Regenerier sole aufsteigende Gase sofc/t entweichen können. Auf diese Weise kann sich kein Luftpolster oberhalb der Regeneriersole im Regeneriermittelbehälter bilden. Ein vorzeitiges Eintauchen oder Absenken des die Salzkon^enlration der Regeneriersole anzeigenden Schwimmers wird somit wirksam vermieden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbe^:spicles beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt den Spülbehälter 1 einer Geschirrspülmaschine. Im Boden des Spülbehälters 1 isi ein Regeneriermittelbehälter 2 derart befestigt, daß seine Einfüllöffnung in den Spülbchälter 1 ragt. Die Einfüllöffnung ist mittels eines Deckels 3 aus transparentem Werkstoff verschlossen, so daß die Bedienungsperson der Maschine durch den Deckel 3 ins Innere des Regeneriermittelbehälters blicken kann. Auf der Regcneriersole schwimmt ein zur Konzcntraüonsanzcige dienender Schwimmer4. z.B. cine Kugel. welche von einem Käfig 5 umgeben ist.

Der Regenericrmitlclbchältcr 2 ist über ein Elektromagnetventil 6 mit der Frischwasserzuleitung 7 verbunden. Die Auslaufleitung 8 des Regenerierrnittelbehälters2 mündet über einen Rücklaufverhindcrer9 in den Basenaustauschenthärter 10. An letztcrem ist ferner ebenfalls über einen Rücklaufverhinderer 11 und ein Elektromagnetventil 12 ein Leitungszweig 13 der Frischwasserzuleitung angeschlossen. Die Eleklromagnetventile 6 und 12 werden abwechselnd vom Programmregler der Maschine betrieben. Der Basenaustauschenthärter 10 ist mittels einer Leitung 14 mit dem Spülbehältcr über eine innerhalb des letzteren angeordnete Einlaufdüse ver-

bundcn. Im Leiumgszweig 14«. der unmittelbar in den Sumpf des Spülbehälters mündet, ist eine Druckblende 15 gelegen, welche bei kleiner Durchflußmenge (Regenerieren des Wasserenthärters mit Kochsalzlösung) den Leilungszweig 14o geöffnet halt, so daß die beim Regenerieren aus dem Wasserenthärter gedruckte Flüssigkeit sofort in den Ablauf ρ .eitel wird, während bei großer Durchflußmenge (Spülbetrieb) die Druckblende den Leitungszweig 14 η schließt, so daß das Wasser über die Leitung 14 in den Spülbehälter 1 gelangt. Um ein selbsttätiges Auslauien der im Regencriennittelbehälter befindlichen Flüssigkeil zu vermeiden, muß der Leitungs-/weig 14 α oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels im Regeneriermittelbehälter 2 an der Leitung 14 angeschlossen sein.

Die F i g. 2 zeigt den oberen Bereich des Regeneriermittelbehälters 2 mit dem im Deckel 3 angeordneten Entlüftungsventil. Letztere-, ist vorteilhaft als ein im sich bekanntes, bei Überdruck schließendes Kugel- oder Kegelventil ausgebildet. Das Entlüftungsventil besteht zweckmäßig aus einer in den Deckel 3 eingebrachten, sich nach außen verjüngenden, kegeligen Bohrung 16 und einer darin beweglich gehaltenen Kugel 17. Letztere ist mittels einer die Bohrung 16 innerhalb des Deckels 3 abdeckenden Siebplatte 18 od. dgl. verlustsicher in der Bohrung 16 gehalten.

Bei geöffnetem Elektromagnetventil 6. d. h. w:i! der Wasserzufuhr zum Regenericrmittelbeh;: baut sich in diesem ein Staudruck. her\Hindurch den Strömungswiderstand des von Ko₁ umeebenen Siebrohres 19. auf. Durch dadungsgemäl.'e Entlüftungsventil entweicht m Betriebsphase zunächst die oberhalb der Re^ sole vorhandene Luft in den Spülbehälter 1. ν infolge des Druckanstieges im Rcgeneriermiue!'

ίο ter2 die Bohrung 16 durch die Kugel 17 \e. . sen wird, so daß in dieser Stelle keine Regene:v in den Spülbehälter gelangen kann. Nach dein ν ßen des Elektromagnetventils 6 wird der Re^. ; mittelbehälter2 infolge seines freien Auslau!· der drucklos, so daß die Kugel 17 in ihre k .. zurückkehrt und die Bohrung 16 öffnet. Aus ,; generiersole etwa aufsteigende Gase können iv 1, der entweichen. Ei' ·.. Veränderung der Eintav des Schwimmers 4 un'er dem Einfluß von ■' Sammlungen im oberen Bereich des Regener telbehältcrs wird somit wirksam vermieden.

Im Rahmen der Erfindung kann das HmK; ventil auch je nach Gestalt und Anordnung C generiermittelbehälters in einer mit letzterem ■ .

denen Rohr- oder Schlauchleitung, weiche in; oder außerhalb des Spülbehälters ansteigend w.· angeordnet sein.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   !. Wasserenthärtungsanlage für Wasch- oder Geschirrspülmaschinen, bestehend aus einem Basenaustausehcathärter und einem Salz in teils fester, teils gelöster Form enthaltenden, mittels eines transparenten Deckels verschließbaren Regeneriermittel'vhälter. in welchem ein die Konzentration der salzlösung anzeigender, durch den Deckel sichtbarer Schwimmer enthalten ist. dadurch gekennzeichnet, daß an der höchsten Stelle, vorzugsweise im Deckel (3) des Regencriermittclbehälters (2), ein Entlüftungsventil (16, 17) angeordnet ist.
2. 2. Wasseventhärlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch g \ennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (16. 17) in einer mit dem oberen Eiereich, vorzugsweise mit dem Deckel (3) des Regeneriermittelbehälters (2) verbundenen Rohr- oder Schlauchleitung gelegen ist.
3. 3. Wasserenthärtungsanlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil (16, 17) ein an sich bekanntes, bei Überdruck schließendes Kugel- oder Kegelventil ist.