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Reaktor-Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Reaktor-Behälterg
bestehend aus einen. den Druck aufnehmenden Spannbeton-Körper und einer Innen-Schaleg
welche schädliche Wirkungen des Behälter*Inhaltes von dem Spannbeton-Körper fernhält
und von dem Behälter-Innendruck dadurch entlastet ist, daß dieser Druck unter Anwendung
von undurchlässigen Mitteln auf eine in einem Zwischenraum zwischen der Innen-Schale
und dem Spannbeton-Körper befindliche FlüssigkeitsfÜllung übertragen wird, wobei
die Innen-Schale als schützende Auskleidung mitsamt der Flüssigkeits-Füllung sich
von dem Kernraum des Reaktors in einen von diesem durch einen Teil des Spannbetoh-Körpers
getrennten Verdampfer-Raum hinein fortsetzt.
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Eine besonders günstige integrierte Bauweise eines solchen Reaktorbehälters
besteht erfindungsgemäß darin, daß der Verdampfer-Raum als ein den Kernraum konzentrisch
umgebender Ringraum ausgebU-det ist und die Innen-Schale mit der Flüssigkeitsfüllung
einen radförmigen Querschnitt hatx dessen Naben-Teil den Kern-Raum, dessen Felgen-Teil
den Verdampfer-Raum und dessen Speichen-Teile Verbindungskanäle zwischen dem Kern-
und dem Verdampfer-Raum auskleiden« Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigt Fig. 1 einen lotrechten
Mittelschnitt durch einen Kernreaktor und Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II*II
in Fige 1.
Es handelt sich um einen heißdampfgekühlten, schnellen
Brütere Der Kern- Raum 1 und der Verdampfer-Raum 3 sind von einem
Spannbeton-Körper 4 eingeschlossen, der die Gestalt eines geraden Kreiszylinders
mit lotrechter Achse 5 hat* Der Kern-Raum 1 ist zy]Jndrisch; seine
Achse fällt mit der Achse 5
4 zusammen. Von
der Oberseite des Kern-Raumes 1 ist ein Panzerrohr 6 nach oben hin
aus dem Spannbeton-Körper 4 herausgeführt, Es
ist durch einen D ruckverschlußdeckel
7 abgeschlossen. Die in dem Kern-Raum 1 befindlichen aktiven Teile
des Reaktors sind mit 8 und das umgebende Wasser mit 9 bezeichnet.
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Der Verdampferraum 3 ist In Form eines Ringraumes konzentrisch
zu dem Kern-Raum 1 angeordnet* Er enthält Verdampfer 10. Zwischen
ihm und dem Kern-Raum 1 befindet sich ein Spannbeton-Hohlzylinder
30a Dieser ist durch radiale Kanäle 31 unterbrochen, welche den Kern-Raum
1
und den Verdampfer-Raum 3 oben miteinander verbinden, In dem Querschnitt
nach Fig, 2 bilden die Kanäle 31 sonach die Speichen eines radförmigen Raumes»'
dessen Naben-Teil durch den Kern-Raum 1 und dessen Felgen-Teil durch den
Verdampfer-Raum 3 gebildet wird. Innerhalb der Kanäle 31 befinden
sich Leitungen 12, durch welche aus den aktiven Teilen 8 den Kern-Raumes
überhitztes Wasser zu den Verdampfern 10 geführt wird, Der Verdampfer-Raum
3
ist durch aufgesetzte Panzerrohre 13 mit der Oberseite des-Spannbeton-Körpers
4 verbunden. Durch Verschluß-Deckel der Panzerrohre 13 sind Heißdampf-Rohre
14 aus dem Verdampfer-Raum 3 herausgeführt.
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Sowohl in dem Kern-Raum 1 als auch in dem Verdampfer-Raum
3 herrscht ein hoher Überdruck sowie eine hohe Temperatur« Zum Schutz den
Spannbetons gegen die hohe Temperatur ist der Kern-]Raum 1 mit einer Sohale
15 aus Isolier-Material
ausgekleidet. Der ringförmige Verdampfer-Raum
3 ist ebenfalls ringsum von einer isolierenden Schale ausgekleidet, die aus
zwei zylindrischen Teilen 329 33 und aus einem Bodenkeil 34 besteht. Sie*hängt
durch in den Kanälen 31
befindliche zylindrische isolierende Schalen
35 mit der Schale 15 des Kern-Raumes 1 zusammen, Zwischen den
Schalen 15, 32, 339 34, 35, einerseits und dem Spannbeton andererseits
befinden sich in dem Kern-Raum 1, dem Verdampfer-Raum 3 sowie den
Kanälen 31 Zwischenräume 18, 36, 37, 38.. 39, die mit Wasser
gefüllt sind und ineinander übergehen. In diesen Zwischenräumen herrscht immer jeweils
der gleiche Druck wie in dem Kern-Raum 1 sowie in dem Verdampfer-Raum
3 und in den Kanälen 31. Das wird beispielsweise dadurch erreicht,
daß die Schale 15 Kanäle enthält, die einerseits nach dem Inneren des Kern-Raumes
1 offen Und andererseits nach dem
Zwischenraum 18 hin durch Membranen abgeschlossen sind* Durch die Membranen
wird der Innendruck in dem Kern-Raum 1
auf die in dem Zwischenraum
18 befindliche Flüssigkeit Übertragen, ohne daß etwas von #:,:Dm de2 Kern-Raumes
1 in den Zwischenraum 18 oder Wasser aus diesem in das Innere des
Kernraumes übertreten kann. Auf diese Weise werden die isolierenden Schalen
15, 32, 339 349 35 völlig von dem im Reaktor herrschenden Überdruck
entlastet. Dieser Druck wird vielmehr unter Vermittlung des in den Zwischenräumen
18, 36, 37, 38, 39 befindlichen Wasser5 auf den Spannbeton übertragen.
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Der Kern-Raum 1 hat überdies einen innen an der Schale
15
anliegenden Mantel 21, z.Be, aus Schwerstbeton, der zur Abschirmung gegen
die radioaktiven Strahlen dient und durch den hindurch sich die erwähnten Kanäle
von der Schale 15 aus fortsetzen* Derartige Kanäle und Meinbranen können
übrigens auch in den isolierenden Schalen
32, 33» 34#
35 enthalten sein. Der Boden des Kern-Raumes 1 ist mit einer wärmelsolierenden
Platte 22 und einer auf deren Innenseite befindlichen Abschirmplatte 23 versehen*
In einem Spalt 24 zwischen der Platte 22 und dem Spannbeton befindet sich Wasser,
das ebenso wie das Wasser In dem Zwischenraum 18
unter dem gleichen Druck
steht wie das Innere des Kern-Raumes 1, so daß auch die Platten 22 und
23 von Druck entlastet sind.
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Innerhalb des Kern-Raumes
1 ist die isolierende Schale
15 bis zu dem Fanzerrohr
6 fortgesetzt und bildet dort
einen ringförmigen Teil 26, der als oberer Abschluß
(#n |
den Spannbeton über Wasser in einer Fortsetzung der Zwischenräume
18 und
30 abstützt.
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In den Zwischenräumen 18, 36s 37, 389 39 sind KÜhleinrichtungen
untergebracht& Es handej(lt sich um von einem Kühlmittel durchflossene
Rohreg die an geeigneten Stellen in die Zwischenräume eingefUhrt sind, Sonach hat
das in den Zwischenräumen befindliche Wasser nicht nur die Aufgabe der Übertragung
des incbm Kern-Raum und dem Verdampfer-Raum herrschenden Druckes auf den Spannbeton,
sondern auch die weitere Aufgabeg die Wärmeableitung zu vermitteln und so die Stahldrähte
des Spannbetons vor überhitzung zu schUtzen.
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Die Panzerrohre 6 und 13 sind von Isoller-Mänteln
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umgeben* In den diese umschließenden Spannbeton sind KUhlrohre
28 eingebettet. Das Panzerrohr 6 enthält am oberen Ende eine Abschirmplatte
29,