DE163673C - - Google Patents

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DE163673C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/30Wet gas-meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

ί^&ύΠΓ1^
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die gewöhnlichen nassen Gasmesser haben den vielfach empfundenen Übelstand, daß durch absichtliche Zerstörung der üblichen Wasserverschlüsse eine freie Verbindung der Vorkammer mit dem Siphongehäuse geschaffen und dadurch widerrechtlich dem Messer Gas entnommen werden kann, das nicht gemessen ist, und zwar durch die mit Schraube verschlossene Auslaßöffnung des
ίο Siphongehäuses hindurch.
Diesen Übelstand zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung.
In der Zeichnung ist Fig. ι die Vorkammer mit dem Siphongehäuse des Gasmessers in schematischer Anordnung. Fig. 2 zeigt diese Einrichtung in einem Schnitt rechtwinklig hierzu.
Zur Aufklärung erscheint es zweckmäßig, zunächst die Einrichtung eines gewöhnlichen nassen Gasmessers zu besprechen.
Das zu messende Gas gelangt in den Messer durch das Rohr 1, durchzieht die Vorkammer 2, in die es durch die mittels Ventils 4 abschließbare Öffnung 3 gelangt, und tritt durch die Rohre 9 und 10 des Siphons in die Kammer 6 des Meßrades 7, um nach erfolgter. Messung durch ein nicht dargestelltes, an das Gehäuse des Meßrades angeschlossenes Rohr entnommen zu werden. Die Öffnung 3, deren Ventil 4 mit einem Schwimmer 5 in Verbindung steht, schließt sich, wenn das Wasser in der Vorkammer 2 und in der Kammer 6 des Meßrades 7 unter eine bestimmte Höhe sinkt.
Der Flüssigkeitsspiegel des Gasmessers wird mit Hilfe eines Uberlaufrohres 11 bestimmt, mit dessen Hilfe der Spiegel beim Einfüllen des Wassers durch das Rohr 12 auf die Höhe x-x gebracht wird.
Die Wassermenge, die noch nach Erreichung des gewünschten Wasserspiegels x-x eingelassen wird,'fließt in den Siphonbehälter 14 ab, in dem das Wasser bis zu der Höhey-y gelangen kann, da es beim Überschreiten dieser Höhe durch die Ablaßöffnung 15 abfließen kann.
Diese Öffnung 15 ist in der Regel mit einer Einrichtung, z. B. zwei gegeneinander versetzten einseitigen Zwischenwänden oder einem Metallsieb versehen, um den Durchtritt der Flüssigkeit zu gestatten, jedoch das Einführen eines Schlauches unmöglich zu machen, mit dessen Hilfe man das im Behälter 14 befindliche Wasser abziehen könnte.
Für gewöhnlich wird die Öffnung 15 durch einen Schraubenstöpsel geschlossen und nur zum Einfüllen von Wasser geöffnet.
Im betriebsfähigem Zustande des Gasmessers sind die Wasserspiegel auf die Höhen x-x und y-y gebracht.
Wasserverschlüsse verhindern, daß das Gas aus der Vorkammer 2 unmittelbar in den Siphonbehälter 14 übertreten kann, von wo es durch Abschrauben des Stöpsels aus . der Öffnung 15 entnommen werden könnte. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Wasserverschlüsse durch die beiden Rohre 16 und 17 gebildet, die um eine genügende
Länge h in das Wasser in Behälter 14 eintauchen. Das Rohr 16 bildet die Verlängerung vom Zweigrohr 9 des Siphons, während das Rohr 17 eine Verlängerung des Rohres 11 ist. Eine für gewöhnlich von Seiten der Gasanstalt verlötete Öffnung 18 am unteren Ende des Behälters 14 ermöglicht die vollständige Leerung des Gasmessers, wenn dieser weggebracht oder ausgebessert werden soll.
Bei einer solchen bekannten Einrichtung ist es nun möglich, betrügerischerweise Gas, das nicht zur Anzeige am Messer gelangt, in verschiedener Art zu entnehmen.
1. W7ird nach Schließen des Hahnes, der an den Einlaßstutzen 1 angeschraubt ist, und nach Abschrauben des auf der Öffnung 15 sitzenden Stöpsels etwa mit dem Munde durch einen. an den Gasmesser angeschlossenen Brenner Luft in den Messer geblasen, so
erzeugt man einen Überdruck in der Vorkammer 2 und in dem Meßraum 6, wodurch der Wasserspiegel in den Behälter 14 steigt, und das Wasser, das sich in den Rohren 16 und 17 befindet, herausgetrieben wird.
Die eingeblasene Luft tritt dann durch diese Rohre durch, wobei auch in dem Behälter 14 ein Überdruck entsteht und das in letzterem befindliche Wasser durch die Öffnung 15 ausfließt. Man kann auf diese Weise eine Menge Wasser austreiben, um nach der betrügerischen Handlung die Höhe des Wassers, welches in dem Behälter verbleibt, niedriger zu halten, als dem Druck des Gases entspricht. Letzteres kann dann beim Öffnen des an den Stutzen 1 angeschlossenen Hahnes unmittelbar durch die Rohre 9, 16 und 11, 17 in den Behälter 14 übertreten, von wo es durch die Öffnung 15 abgezogen werden kann.
Um zu verhindern, daß Gas auf diese Weise entnommen werden kann, wird nach der Erfindung ein Rohr 19 angeordnet, das den Siphonbehälter 14 unmittelbar mit der Außenluft verbindet. Dieses Rohr mündet mit seinem unteren Ende oben in den Siphonbehälter und mit seinem oberen Ende in einen Kasten 20 ein, der das Uhrwerk der Anzeigevorrichtung des Messers enthält und mit der äußeren. Luft in freier Verbindung steht.
Unter diesen Umständen ist es offenbar nicht möglich, einen geringen Überdruck oder Minderdruck in dem Behälter 14 zu erzeugen, da sämtliche eingeblasene Luft sofort durch das Rohr 19 nach außen entweicht.
2. Mit den bekannten Gasmessern kann auch ein Betrug in folgender Weise herbeigeführt werden.
Man saugt durch die Öffnung 15 an, um den Druck auf der freien Fläche des im Behälter 14 befindlichen Wassers zu verringern. Sobald der Druck im Innern der Rohre 16 und 17 nicht mehr ausgeglichen ist, entAveicht das Gas durch diese Rohre und durch das Wasser in dem Behälter 14. Gleichzeitig fließt Wasser durch die Öffnung 15 aus. Man ist somit in der Lage, den Wasserverschluß in den Rohren 16 und 17 zu vernichten und, wie im ersteren Falle, Gas abzuziehen. Offenbar ist es bei Anwendung des Rohres 19 niemals möglich, den im Behälter 14 herrschenden Druck zu verringern,' denn dieser Druck muß unter allen Umständen gleich dem Atmosphärendruck sein, so daß, wenn an der Öffnung 15 gesaugt wird, nur atmosphärische Luft abgeführt werden kann.
3. Handelt es sich um Gasmesser, bei denen der Ausgleich des Flüssigkeitsspiegels durch eine seitliche, an der Vorkammer angeordnete, durch Schraubenstöpsel geschlossene Öffnung erzielt wird (ein nicht zur Darstellung gebrachtes Beispiel), so kann ein Betrug da- ■■ durch ausgeübt werden, daß man diesen Schraubenstöpsel entfernt und durch die Öffnung 15 bläst, wodurch das Wasser in die Vorkammer zurücktritt und durch die Öffnung zum Ausgleich des Flüssigkeitsspiegels ausfließt. Man kann somit die Wasserverschlüsse vernichten.
Offenbar kann auch in diesem Falle der Betrug durch Anwendung des Rohres 19 verhindert werden, da die eingeblasene Luft sofort nach außen entweicht, ohne daß man in der Lage ist, in dem Behälter 14 einen Überdruck zu erzielen.
Es muß hier hervorgehoben werden, daß die einfache Anordnung des Rohres 19 auch mit Gefahr verknüpft sein kann, nämlich in dem Falle, in dem unbeabsichtigterweise der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 14 sinkt (durch Verdunstung oder andere Ursachen), und infolgedessen die durch die Rohre 16 und 17 gebildeten Wasserverschlüsse zerstört werden. Das Gas tritt dann in den Behälter 14 über und entweicht frei nach außen durch das Rohr 19 und den Kasten 20. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist eine Einrichtung getroffen, die verhindert, daß das Rohr 19 unmittelbar in den Behälter 14 einmündet. Zu diesem Zweck ist ein Ventilgehäuse 21 an der Stelle der Behälterdecke angeordnet, .an der die Mündung des Rohres 19 liegt. Dieses Gehäuse steht mit dem Innern des Behälters 14 durch eine Öffnung 22 in Verbindung, die mittels eines mit einem Schwimmer 24 verbundenen Ventils 23 dann selbstätig geschlossen wird, wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 14 so tief gesunken ist, daß die Höhe h nur noch wenig größer ist als die dem Gasdruck entsprechende Wassersäule.

Claims (2)

  1. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
    ι. Nasser Gasmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des zum Ablassen des überschüssigen Wassers dienenden Siphonbehälters (14) durch ein oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in den Siphonbehälter mündendes Rohr (19) mit dem zur Aufnahme des Triebwerkes der Anzeigevorrichtung dienenden Kasten (20) und dadurch ständig mit der äußeren Luft verbunden ist.
  2. 2. Nasser Gasmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Rohres (19) im Siphonbehälter (14) durch ein Ventil (23) abschließbar ist, das mit einem Schwimmer (24) fest verbunden ist, zum Zwecke, die Mündung dann selbsttätig abzuschließen, wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter (14) so tief gesunken ist, daß die Eintauchtiefe des Überlaufrohres (17) nur noch wenig größer ist als die dem Gasdruck entsprechende Wassersäule.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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