DE1635768A1

DE1635768A1 - Strickschloss fuer Flachstrickmaschine

Info

Publication number: DE1635768A1
Application number: DE1968D0055233
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Edouard Dubied et Cie SA
Current assignee: Edouard Dubied et Cie SA
Priority date: 1967-02-06
Filing date: 1968-02-01
Publication date: 1971-08-19
Also published as: FR1552677A; CH461690A; DE1635768B2; GB1221797A; ES350270A1; US3514976A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strickschloss für eine Flachstrickmaschine mit zwei sich gegenüberliegenden, dachförmig zueinander geneigt angeordneten Nadelbetten, welche Maschine mit Strickorganen, wie Nadeln oder an den Nadeln befestigten Platinen, von denen jedes Organ zwei Füsse aufweist, versehen ist.

Vor noch wenigen Jahren waren die Wollgarne die am meisten verwendeten Materialien für die Herstellung von Strickwaren. Man hatte auf empirische Weise eine obere Grenze der Strickgeschwindigkeit ermittelt,

WR/st
22.1.68.

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welche, unter Berücksichtigung der Festigkeit der Garne, das Arbeiten mit einer zulässigen bzw. annehmbaren Bruchoder Reisshäufigkeit gestattete. Seit einigen Jahren werden nun insbesondere für Wirkwaren mehr und mehr synthetische Garne verwendet. Von diesen Garnen wusste man, dass ihre Reissfestigkeit, bei gleicher Feinheit, wesentlich grosser war als jene von Wollgarnen, was an und für sich automatisch nach einer Steigerung der Strickgeschwindigkeit verlangte. Es konnte sehr rasch festgestellt werden, dass die Nadeln nur eine unwesentliche Steigerung dieser Geschwindigkeit zuliessen, da ihre Hak^Qn und sogar ihre Füsse schon nach einigen tausend Bewegungen Ermüdungsbrüche zeigten.

Um den Hintergründen dieser Brüche auf die Spur zu kommen, wurden Dauerversuche durchgeführt, welche dann auch zeigten, dass die hauptsächlichen Ursachen für den frühzeitigen Bruch der Haken und Füsse zu einem grossen Teil von der brüsken Beschleunigung der Nadeln am Anfang ihrer Hebebewegung zu suchen waren, d.h. dann, wenn die Füsse gegen den Nadelheber schlagen, und zu einem andern ebenfalls wichtigen Teil, von den Schlägen an den Uebergangsstössern zwischen den verschiedenen Schlussteilen.

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Eine Einrichtung, welche die vorgenannte brüske Beschleunigung vermeidet, ist in der Schweiz. Patentanmeldung Nr. 15 243/66 beschrieben.

In der Strickereitechnik wird unter dem Ausdruck Uebergangsstoss die kleine Erhöhung und/oder die kleine Vertiefung verstanden, welche sich zwischen zwei Arbeitsflächen bildet, die ihrerseits auf zwei benachbarten Schlossteilen liegen. Die Grosse bzw. Abmessungen von solchen Vertiefungen werden noch durch Anschrägungen oder Abrundungen erhöht, welche sich an den Schnittstellen derjenigen Flächen befinden, welche jeden der Schlossteile abgrenzen.

Während der weiter oben erwähnten Versuche, konnte festgestellt werden, dass die den Strickorganen auferlegten Bewegungen, die beispielsweise das Anheben von zickzackartigen Bewegungen überlagert werden, deren Amplitude gleich dem Spiel ist, welches 'zwischen den Arbeitsflächen und den Füssen vorhanden ist. Gerade wegen dieser zweiten Bewegung kommt es andauernd vor, dass die Füsse gegen die Vertiefung schlagen und einen Stoss erleiden, und zwar in einer Richtung, welche der ihnen auferlegten Bewegung entgegengesetzt verläuft.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein Strickschloss zu schaffen, welches die andere der genannten Quellen für den Nadelbruch ausschalten soll, d.h. die

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Stösse oder Schläge, welche ihren Ursprung in den Uebergangsstössern zwischen den verschiedenen Schlossteilen eines Schlosses haben, und zwar indem solche Uebergangsstösser vermiedenverden.

Das erfindungsgemässe Strickschloss arbeitet mit Strickorganen zusammen, bei denen jedes Organ mit zwei Füssen ausgerüstet ist. Diese Organe können entweder Nadeln mit zwei Füssen sein, oder auch Platinen mit zwei Füssen, welche an Nadeln ohne Füsse befestigt sind; eine weitere Lösungsmöglichkeit mit Nadeln mit einem Fuss, welche an Platinen mit einem Fuss befestigt sind.ist nicht sehr zweckmässig, da eine solche Lösung die Jacquardauswahl komplizierter gestalten würde.

Solche Strickorgane sind seit langem bekannt. Sie sind unter anderem in bestimmten Jacquard-Strickmaschinen verwendet. Die Strickschlösser von solchen Maschinen sind mit zwei Kanälen versehen, welche in Bewegungsrichtung des Schlittens bezüglich einander versetzt sind, und zwar derart, dass jeder Kanal eine vorbestimmte Funktion hat und dass jedes Strickorgan nur mit jeweils einem Fuss auf einmal mit dem Strickschloss zusammenarbeitet (deutsche Patentschriften 19510, 22361, 71227).

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BAD ORiGiNAL

Die deutsche Patentschrift 1 132 678 beschreibt die Verwendung von Nadeln mit zwei Füssen sowie eine entsprechend geeignete Form eines Strickschlosses in einer Rundstrickmaschine, wobei diese Konstruktion dazu dienen soll, einerseits beim Bruch eines Arbeitsfusses-ungeordnete Bewegungen der Nadeln zu vermeiden, und andererseits um eine Einrichtung zu schaffen, welche den Bruch solcher " Füsse anzeigt.

Die französische Patentschrift 1 096 073 beschreibt bespielsweise die Verwendung von Nadeln mit zwei Füssen sowie eine geeignete Form eines Strickschlosses in einer Rundstrickmaschine, und zwar mit dem Ziel, vermeiden zu können, dass zum Anheben zwecks Maschenfang vorgesehenen Nadeln wegen der ihnen verliehenen kinetischen Energie ihre Aufwärtsbewegung soweit nach oben fortsetzen könnten, dass dabei die Masche hinter die Zunge der Nadel gelangen könnte, wobei dann statt dem Fang der Masche eine Masche entstehen würde.

Die in den vorgenannten Patenten gezeigten Vorrichtungen verfolgen somit einen ganz anderen Zweck als die vorliegende Erfindung, nämlich die Unterdrückung der Schläge oder Stösse, verursacht durch die Uebergangsstösser zwischen den verschiedenen Schlossteilen.

Das Strickschloss gemäss der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Schloss

Schlossteile trägt, welche mit Arbeitsflächen und Einlaufflächen versehen sind, dass die genannten Arbeitsflächen zwangsläufig die Füsse der Strickorgane in all jenen Zonen des Schlosses steuern, in denen die Organe eine ihnen von den Schlossteilen auferlegte Bewegung in ihrer Längsrichtung ausführen müssen, wobei dazu Gruppen von jeweils zwei gegeneinandergerichteten, sich gegenüberliegenden Arbeitsflächen vorgesehen sind, welche zusammen auf die Füsse der genannten Organe einwirken und so ausgebildet sind, dass jeweils am Ende einer auf einen Fuss einwirkenden Arbeitsfläche eine andere Arbeitsfläche beginnt, welche im gleichen Sinne ausgerichtet ist und auf den anderen Fuss einwirkt, und dass sich an die Enden der Arbeitsflächen Einlaufflächen anschliessen, welche bezüglich der Durchlaufbahn der Füsse an dieser Stelle fortschreitend gegen das Innere ihres Schlossteils zurückversetzt sind.

Einige Ausführungsformen von Strickschlössern gemäss der vorliegenden Erfidung werden nachstehend rein beispielsweise anhand der beiliegenden Zeichnung etwas näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch die Linie I-I von Fig. 2 und zwar durch zwei sich gegenüberliegende Nadelbetten, welche mit Strickorganen mit zwei Füssen versehen sind, welche mit der erfindungsgemässen Strick-

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schlossern zusammenwirken;

Fig. 2 eine rein schematische Gesamtansicht auf die eine Seite eines Strickschlosses, das für eine Maschine ohne Maschenübertragung vorgesehen ist, und

Fig. 3 ebenfalls eine rein schematische Gesamtansicht auf Strickschlösser für eine Maschine mit Maschenübertragung.

Jedes der in Fig. 1 dargestellten Nadelbetten ist auf bekannte Weise mit Nadelringen 3 versehen, von denen jede mit einem Strickorgan ausgerüstet ist. Dieses Organ setzt sich beim gezeigten Beispiel aus einer Nadel 2, sowie einer Platine 5 zusammen, wobei diese beiden Teile über ein Kugelgelenk 4 miteinander verbunden sind. Die Platine weist zwei Füsse 6 und 7 auf, \felche mit einem Strickschloss zusammen arbeiten. Die Nadelrinnen sind noch durch Einschnitte 8 vertieft, welche ein Versenken der Platinen im Nadelbett erlauben und zwar derart, dass die Füsse der Platinen nicht mehr über die obere Seite 9 des Nadelbettes vorstehen, um in diesem Zustand nicht mehr von den Schlosste ilen des Strickschlosses betätigt werden zu können. Die versenkbaren Platinen können durch einen an sich bekannten und hier nicht dargestellten Jacquardmechanismus ausgewählt werden.

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Die hinteren Füsse 7 können verschiedene Höhen aufweisen, um damit die Mustermöglichkeiten solcher Maschinen noch zu erhöhen.

Das in der Zeichnung in seiner Gesamtheit mit der Ueberweisungsziffer 10 bezeichnete Strickschloss wird weiter unten näher erläutert werden. In Fig. 1 der Zeichnung erkennt man die Schlossplatte 11, auf welcher die verschiedenen Schlossteile befestigt sind. Der Fuss 6 dringt in einen Kanal ein, der von den Arbeitsflächen 12 aa. und 21 a. der Schloss teile 12 und 21 gebildet wird. Der Fuss 7 dringt ebenfalls zwischen die Schlossteile ein, steht jedoch,an der Stelle des Schnittes I-I, nicht in Berührung mit den Arbeitsflächen.

Bestimmte Schlossteile können versenkt werden, und zwar mit Hilfe an sich bekannter und hier nicht mehr dargestellen Mechanismen. Diese Mechanismen sind normalerweise auf der den Schlossteilen gegenüberliegenden Seite der Schlossplatte 11 befestigt.

Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt die Anordnung der Schlossteile auf der Schlossplatte eines Strickschlosses für eine Strickmaschine ohne Maschenübertragung. Der (nicht dargestellte) Schlitten, welcher wenigstens eines dieser Strickschlösser trägt, führt eine Hin- und Herbewegung aus. In dieser Figur der Zeichnung wird das

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Schloss vnn links nach rechts bewegt und die relative Stellung der Schlossteile ist entsprechend dargestellt. Die vorderen Füsse 6 trifft dabei zuerst auf das sogenannte obere Ausrichtedreieck 12, dessen Arbeitsfläche 12 £ sich auf der üblichen Ausrichtehöhe der Füsse befindet. Diese Höhe wird durch die Stellung der Füsse bestimmt, welche diese einnehmen, wenn die Haken der ™

Nadeln wenigstens annähernd zum Kamm 13 (Fig. 1) ausgerichtet sind. Diesem Schlossteil 12 gegenüberliegend befindet sich das unteie Ausrichtedreieck 14, mit seiner Arbeitsfläche 14 a. Vor den beiden Arbeitsflächen 12 a. und 14 ai befinden sich jedoch, auf der Einlaufseite der Füsse 6, die Einlaufflächen 12 b und 14 b. Diese beiden Flächen bilden eine Art Trichter, welcher sich bis auf die Breite des Kanals 15 einengt, welcher von den Flächen 12 a und 14 a gebildet ist. Dieser Trichter dient dazu, Füsse 6 zueinander auszurichten, welche sich eventuell nicht auf der üblichen Höhe befinden würden. Der Kanal 15 seinerseits dient dazu, diejenige Strickorgane zu stabilisieren, welche sich nicht auf der genannten Höhe befinden würden. Am Ausgang des Kanals 15 liegen die Füsse 6 gegen die Fläche 12 a an. Schon bevor dem Ende 12 c dieser Fläche beginnt die Einlauffläche 17 b des Beschleunigungsdreiecks oder des Nadelhebers 17. Die

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beiden Flächen 12 a. und 17 b bilden dabei einen zweiten Trichter. Dieser Trichter scheint ohne grossen Nutzen zu sein, jedoch ist es bei einem Stillstand der Maschine inmitten des Nadelfeldes nicht ausgeschlossen, insbesondere, wenn die Nadeln keine Maschen tragen, dass die Maschen in die Nadelringe hineingleiten, wobei dann ihr Fuss 6 die Fläche 12 a. verlassen würde. Der genannte Trichter hat somit die Aufgabe, die Nadeln zu sammeln und sie wieder zueinander auszurichten.

Gegenüber dem Nadelheber 17 befindet sich die Abschlagscheibe 16. Diese beiden Schlossteile sind au- einem gemeinsamen Führungsklotz 18 befestigt, welcher in einer Aussparung 19 der Schlossplatte 11 verschiebbar geführt ist. Dank dieser Befestigungsart auf einem gemeinsamen Klotz bleibt der Abstand zwischen den beiden Schlossteilen unveränderlich. Am Ende 12 c der Arbeitsfläche 12 a beginnt die Arbeitsfläche 16 a, welche sich auf der Abschlagscheibe 16 befindet. Die genannten Flächen sind an dieser Stelle gleich ausgerichtet und parallel zueinander. Die Fläche 12 d, welche sich vom Punkt 12 c an, an die Fläche 12 a anschliesst, bildet die Einlaufflgche für die Arbeitsfläche 12 a^a. Sie ist stetig gegendas Innere des Schlossteils 12 zurückversetzt, und zwar bezüglich der Durchlaufbahn der Füsse 6.

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Der Punkt 12 c_ befindet sich in gerader Linie über dem Beginn der Arbeitsfläche 16 a. Von diesem Punkt an werden die Strickorgane eine,in ihrer Längsrichtung gesehen, steigende Bewegung ausführen. Die Füsse 7 werden zwischen den Arbeitsflächen 16 a und 17 a zwangsläufig geführt. Der Beginn der Fläche 17a verläuft parallel zur Fläche 12 a.. Der Abstand zwischen diesen beiden Flächen ist ein bisschen grosser als der Abstand L von Fig. 1, und gewährleistet auf diese Weise ein bestimmtes Spiel zwischen den Arbeitsflächen und den sich daran anlehnenden Füssen. An den Stellen, wo die Organe von zwei sich gegenüberliegenden Flächen gesteuert werden, wie beispielsweise beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 von den Flächen .32 a. und 32 iia, muss der Abstand zwischen diesen Flächen kleiner sein, als der Abstand I^ von Fig. 1. Dadurch.dass in denjenigen Zonen, wo die Arbeitsflächen die Nadeln in Bewegung versetzen, keine Uebergangsstösser vorhanden sind, kann das Spiel zwischen diesen Flächen und den Füssen grosser sein, als bei bekannten Strickschlössern und von einer Stelle zur andern ändern, ohne dass diese Tatsache für den angestrebten Zweck schädlich wäre. Aus dem gleichen Grund ist es ebenfalls nicht notwendig, den genauen Ort des Endes oder des Anfangs von zwei sich folgenden Arbeitsflächen festzustellen. Der Beginn einer Arbeitsfläche ist jene Stelle,

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wo die Füsse anfangen, bei ihrer, den aufgezwungenen Bewegungen überlagerten Zickzackbewegungen, die Einlauffläche zu berühren.

Die gleichen Ueberlegungen lassen sich selbstverständlich für alle Anfänge von Arbeitsflächen anstellen, welche in den Zonen liegen, in denen die Bewegungen von, den Schlossteilen gesteuert werden.

Es ist offensichtlich, dass die Unempfindlichkeit für veränderliche und grosse Spiele die Kosten für die Montage oder das Ersetzen der Schlossteile stark reduziert.

Die Fläche 17 a ist von Anfang an gekrümmt,. und zwar so, dass die Strickorgane eine sanfte und zunehmende Beschleunigung erfahren. Am Ende der Krümmung gliedert sich die untere Hebefläche 20 a an. Dieser Fläche 20 a folgt eine Einlauffläche 20 b, welche stetig gegen das Innere des Schlossteils 21 zurückversetzt ist, und zwar bezüglich der Durchlaufbahn der Füsse 7.

Der klassische Nadelheber 21 dient beim beschriebenen Nadelschloss nur noch dazu, den unteren Teil der Hebebewegung der Nadeln zu beenden und die Nadeln auf der Fanghöhe zu halten. Die Einlauf flächen 21 b_ sind stetig gegen das Innere des Schlossteils 21 versetzt und zwar bezüglich der Durchlaufbahn der Füsse 6,

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beispielsweise indem sie eine grössere Neigung aufweisen, als jene des Hebeweges der Füsse. Die Arbeitsfläche 12 aa der Ausrichtescheibe 12 dient als Sicherheitsfläche. Die Füsse 6 liegen vom Ende der Einlauffläche 12 d an gegen die Fläche 12 aa an, und die Füsse 7 gegen das Ende der Hebefläche 20 a. An der Stelle, wo die zuletzt genannten Füsse diese Fläche verlassen, beginnt die Arbeitsfläche 21 a. Letztere, zusammen mit der Fläche 12 aa, bremsen in zunehmendem Masse die Strickorgane, wobei sie sie jedoch gleichzeitig auf die Fanghöhe führen.

Der in der Mitte der Schlossplatte liegende Schlossteil 22 kann senkrecht zur Fläche 9 des Nadelbettes 1 bewegt werden. Dieser Schlossteil kann an wenigstens drei Stellen angeordnet werden, nämlich: in der sogenannten Arbeitsstellung, wobei er in dieser Stellung alle Füsse, welche aus dem Nadelbett hervorstehen, mit* immt; einer sogenannten Mittelstellung, in welcher er nur die hohen Füsse mitnimmt, und schliesslich in einer Ausserbetriebsstellung oder auch Senkstellung, in welcher er in der Schlossplatte versenkt ist und in welcher er überhaupt keine Nadelfüsse mehr mitnehmen kann. Diejenige Strickorgane, deren Füsse nicht vom Schlossteil 22 mitgenommen werden, befinden sich in Fangstellung, und jene, deren Füsse mitgenommen werden, befinden sich

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in Stellung zum Maschenbilden. Die Art der Führung, wie auch die Mechanismen zur Steuerung solcher Schlossteile sind an sich bekannt und an dieser Stelle nicht beschrieben und auch n_wicht dargestellt. Dieser Schlossteil, welcher bezüglich der Achse A-A symmetrisch ist, weist zwei Einlaufflächen 22 b_ auf, welche stetig gegen das Innere ihres Schlossteils, und zwar bezüglich der Durchlaufbahn der Nadelfüsse zurückversetzt sind, sowie eine Arbeitsfläche 22 a. Die zuletztgenannte Arbeitsfläche beschleunigt zunehmend die Füsse 7, während die entsprechenden Füsse 6 gegen die Fläche 12 aa anliegen und zwar bis an die Stelle 12 £c. Von dieser Stelle an verlassen die Füsse 6 den Schlossteil 12 und der Anstieg wird auf den Füssen 7 gebremst und zwar durch eine Sicherheitsfläche 21 aa, welche sich auf dem Schlossteil 21 befindet. Dieser Fläche geht wiederum eine Einlauffläche 21 bb_ voran, welche ebenfalls zunehmend gegen das Innere ihres Schlossteils zurückversetzt ist, und zwar bezüglich der Durchlaufbahn der Füsse.

Die Abschlagbewegung der Strickorgane wird auf ganz ähnliche Weise gesteuert und zwar auf der anderen Seite des Schlosses, diesbezüglich der Linie A-A, und im folgenden wird lediglich dasjenige beschrieben,

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das sich von der Hebebewegung unterscheidet. Von der Stelle 23 £ der oberen Ausrichtescheibe 23 aus, werden die Füsse 6 nicht mehr geführt, jedoch die Füsse 7 von der Arbeitsfläche 24 a des Nadelsenkers 24 erfasst. Diese Nadelfüsse werden gleichzeitig von der Arbeitsfläche 25 a der Beschleunigungsscheibe 25 geführt. Den beiden Flächen 24 a und 25 a gehen Einlaufflächen 24 b -

bzw. 25 b_ voraus, die zunehmend gegen innen ihrer Schlossteile zurückversetzt sind.

Die Schlossteile 24 und 25 sind auf ihrem Führungsblock 26 befestigt, wobei letzterer in einer Aussparung 27 der Schlossplatte 11 verschiebbar angeordnet ist. Die Stellung bzw. Anordnung der Teile 24, 25, 26, und insbesondere die Stellung der Nase 24 n, bestimmt die Länge der Masche. Gegenüber dieser Nase befindet sich die gekrümmte Beschleunigungsfläche, welche hier als Stopporgan für die Senkbewegung funktioniert, und auf diese Weise die Länge der Maschen reguliert. Die untere Ausrichtescheibe 28, mit ihrer Fläche 28 <i entspannt die Maschen, indem mittels der Füsse 6 die Strickorgane auf ihre übliche Höhe gestossen werden. Die Kanäle 29 dienen dazu, die Strickorgane auf dieser Höhe zu stabilieren.

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Die niedrigen Füsse 7' der Strickorgane, welche am Fangvorgang teilnehmen, werden vom Schlossteil 22 (der sich beim gezeigten Beispiel in Mittelstellung befindet) nicht mitgenommen und bewegen sich demzufolge geradlinig, indem sie sich mit ihrem Fuss 6¹ auf der rechten Seite liegenden Fläche 21 a. abstützen. Weil sie während dieser Zeit keine Bewegungen ausführen und weil sie vom Kanal 30 stabilisiert wurden, ist es nicht notwendig, diese Steckorgane zwangsläufig zu führen.

. Die obere Ausrichtescheibe 23, wie auch der Schlossteil 12, besitzt eine gegen das Innere des Schlossteils zurückversetzte Einlauf fläche 23 bb_, gefolgt von den Flächen 23 aa, 23 d, 23 a und 23 b, welche Flächen bereits für den Schlossteil 12 beschrieben wurden.

Fig. 3 der Zeichnung schliesslich zeigt die Strickschlösser für eine Strickmaschine mit Maschenübertragung. Aussser dem bereits beschriebenen zentralen Teil, sind auf jedem Strickschloss zwei Uebertragungsteile 31, 32, 33 und 34 vorgesehen. Während dem Strickvorgang werden diese Schlossteile versenkt. Für den Maschenübertragungsvorgang werden die beiden Uebertragungsteile, welche den unteren Ausrichtescheiben folgen, und zwar in Richtung der Fortbewegung des Schlittens gesehen, in Arbeitsstellung gebracht, und die Strickschlossteile

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16, 17, 21, 22, 24 und 25 werden versenkt. Während eines Uebertragungsvorganges werden beispielsweise die Uebertragungsteile 31 und 32 in Arbeitsstellung sein. Die Füsse 6 auf den beiden Nadelbetten werden durch die festen Schlossteile 23, 23' und 28, 28' zueinander ausgerichtet und in den Kanälen 29, 29' stabilisiert. Der Uebergangsstoss 35 zwischen den Schlossteilen 28 und 32, wie auch der Uebergangsstoss 36 zwischen den Schlossteilen 28' und 31 können die Strickorgane nicht stören und diesen nichts anhaben, da letztere stabilisiert sind und sich in Ruhelage befinden, wenn sie diese Uebergangsstösser passieren. Die Strickorgane des vorderen Nadelbettes werden während ihrer Bewegung zwangsläufig von den Arbeitsflächen 32 a und 32 aa gesteuert. Jene des hinteren Nadelbettes sind von den Arbeitsflächen 31 a und 31aa j

gesteuert. Beim gezeigten Beispiel werden die Maschen von den Nadeln des hinteren Nadelbettes auf die Nadeln des vorderen Nadelbettes übertragen.

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Claims

Patentansprüche

(1.) Strickschloss für eine Flachstrickmaschine mit zwei sich gegenüberliegenden, dachförmig zueinander geneigt angeordneten Nadelbetten, welche Maschine mit Strickorganen, wie Nadeln oder an den Nadeln befestigten Platinen, von denen jedes Organ zwei Füsse aufweist, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss Schlossteile trägt, welche mit Arbeitsflächen und Einlaüfflächen versehen sind, dass die genannten Arbeitsflächen zwangsläufig die Füsse der Strickorgane in all jenen Zonen des Schlosses steuern, in denen die Organe eine ihnen von den Schlossteilen auferlegte Bewegung in ihrer Längsrichtung ausführen müssen, wobei dazu Gruppen von jeweils zwei gegeneinandergerichteten, sich gegenüberliegenden Arbeitsflächen vorgesehen sind, welche zusammen auf die Füsse der genannten Organe einwirken und so ausgebildet sind, dass jeweils am Ende einer auf einen Fuss einwirkenden Arbeitsfläche eine andere Arbeitsfläche beginnt, welche im gleichen Sinne ausgerichtet ist und auf den anderen Fuss einwirkt, und dass

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sich an die Enden der Arbeitsflächen Einlaufflächen anschliessen, welche bezüglich der Durchlaufbahn der Füsse an dieser Stelle fortschreitend gegen das Innere ihres Schlossteils zurückversetzt sind.
2. Strickschloss nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Schlossteilen, an den Stellen, wo die Strickorgane keine Bewegung in ihrer Längsrichtung ausführen, Uebergangsstösser verbleiben.
3. Strickschloss nach Anspruch l,und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Uebergangsstoss ein Stabilisationskanal für die Strickorgane vorgeschaltet ist.
4. Strickschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gleichsinnig ausgerichtete Arbeitsflächen an der Stelle, an welcher die erste aufhört, auf den einen Fuss einzuwirken und die zweite beginnt, auf den andern Fuss einzuwirken, wenigstens annähernd parallel zueinander verlaufend
5. Strickschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Spiel zwischen den Füssen ,und den diese steuernden Arbeitsflächen von Ort zu Ort ändert.

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