DE1635596B2 - FadenabzugsdOse zur Verwendung bei der Faservlies-Herstellung - Google Patents
FadenabzugsdOse zur Verwendung bei der Faservlies-HerstellungInfo
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Description
3. Fadenabzugsdüse nach Anspruch 2, dadurch ermöglichen.
gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Die obigen Anforderungen an das Verhalten der
Umschließungskanals rechteckig ist und die 35 Düse werden durch die Erfordernisse der technischen
Schmalseiten des Diffusorabschnittes durchlässige Fertiguag, nämlich die Erzeugung einer breiten Vlies-Wandungen
aufweist, die mit den Abzugskammern schicht und ein wirtschaftliches Arbeiten, weiter geverbunden
sind. steigert. So verstärkt die hohe Zahl von Fäden, die
beim technischen Arbeiten von jeder Düsenvorrich-30
tung gefördert werden (diese Zahl kann 700 bis 800
oder mehr betragen), den Bedarf an einem gleichmäßigen
Geschwindigkeitsprofil in der Düsenvorrichtung. Die Notwendigkeit, breite Schichten oder
Die Erfindung betrifft eine Fadenabzugsdüse zur Bahnen herzustellen, erfordert die Vereinigung der
Verwendung bei der Faservlies-Herstellung, wobei 35 Materialabgabe einer Vielzahl von Düsenvorrich-
eine Vielzahl von Endlosfäden mittels eines Hoch- tungen. Dies wiederum erfolgt am zufriedenstellend-
geschwindigkeits-Fluidstroms (nachfolgend auch kurz: sten und wirtschaftlichsten, wenn die Materialabgabe
Arbeitsmittel) durch einen Umschließungskanal hin- jeder Düse in der Schicht-Ablegezone einen breiten
durch zu einer Zone gefördert wird, in der die Fäden Ablegebereich ergibt und auf dem gesammelten Ab-
zur Bildung eines Vlieses abgelegt werden. 40 legebereich eine gleichmäßige Fadenkonzentration
Die Förderung von Fäden mittels eines eine hohe vorliegt.
Geschwindigkeit aufweisenden Arbeitsmittelstroms in Aus der OE-PS 183 505 sind perforierte Wände
einer Düsenvorrichtung ist der Textiltechnik vertraut zum Luftaustritt bekannt. Die dort beschriebene Vor-
und stellt eine besonders wertvolle Methode für den richtung betrifft jedoch keine Faden-Abzugsdüse,
Einsatz bei einem vor kurzem entwickelten Verfahren 45 sondern einen Kühlschacht für schmelzgesponnene
zur Herstellung von Faservliesstoffen (Nonwoven Kunstfäden.
Fabrics) dar, die von Endloskunstfäden aus orga- Perforierte Kühlschachtwände sind außerdem aus
nischem Material gebildet werden. Bei diesem, in der FR-PS 1 402 829 bekannt. Bei der dort beschriebenen
britischen Patentschrift 932 482 beschriebenen Ver- Vorrichtung erfolgt die Strömung des Kühlmediums
fahren wird ein vielfädiger Strang von Endlosfäden 50 jedoch auf Grund von Konvektion und ist der Beunter
Spannung nach an sich bekannten Techniken, wegungsrichtung der Fäden entgegengesetzt,
z. B. reibungselektrisch oder durch Hindurchführen Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Fäden durch eine Koronaentladungszone, elektro- der Bereitstellung einer Fadenabzugsdüse zur Verwenstatisch geladen. Die geladenen Fäden werden dann dung bei der Faservliesherstellung, die die Förderung mittels einer Düsenvorrichtung zu einer Schicht- 55 der Fäden durch einen Arbeitsmittelstrom hoher Geablegezone gefördert. Die auf die Fäden wirkende schwindigkeit bei minimaler Faden-Ineinanderver-Spannung wird beim Austritt aus der Düsenvorrich- wirrung und Fadenbündelbildung und das gleichtung entlastet, wodurch sich die Fäden auf Grund der mäßige Expandieren des Arbeitsmittelstroms und der Abstoßwirkung der aufgebrachten, elektrostatischen sich mit ihm bewegenden Fäden ermöglicht.
Ladung voneinander trennen können, und die Fäden 60 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch werden, während sie auf diese Weise getrennt sind, als gelöst, daß Teile der Wände des Umschließungs-Faservliesschicht oder -bahn gesammelt. Die Fäden kanals für den Fluidstrom durchlässig sind und mit sind in der gesamten, so erhaltenen Schicht statistisch Abzugskammern verbunden sind,
ungeordnet (regellos) und gleichmäßig verteilt und von Vorzugsweise enthält das stromabgelegene Ende Fadenaggregat- oder Fadenbündelbildungen im we- 65 des Umschließungskanals einen Diffusorabschnitt, in sentlichen frei. Diese Fadenanordnung ist hoch- welchem sich die Querschnittsfläche des Umschlieerwünscht, da sie eine isotrope Schicht ergibt, die be- ßungskanals von der Eintrittsöffnung zur Austrittszüglich ihrer Undurchsichtigkeit außergewöhnlich öffnung des Diffusorabschnitts erhöht, und sind Teile
z. B. reibungselektrisch oder durch Hindurchführen Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Fäden durch eine Koronaentladungszone, elektro- der Bereitstellung einer Fadenabzugsdüse zur Verwenstatisch geladen. Die geladenen Fäden werden dann dung bei der Faservliesherstellung, die die Förderung mittels einer Düsenvorrichtung zu einer Schicht- 55 der Fäden durch einen Arbeitsmittelstrom hoher Geablegezone gefördert. Die auf die Fäden wirkende schwindigkeit bei minimaler Faden-Ineinanderver-Spannung wird beim Austritt aus der Düsenvorrich- wirrung und Fadenbündelbildung und das gleichtung entlastet, wodurch sich die Fäden auf Grund der mäßige Expandieren des Arbeitsmittelstroms und der Abstoßwirkung der aufgebrachten, elektrostatischen sich mit ihm bewegenden Fäden ermöglicht.
Ladung voneinander trennen können, und die Fäden 60 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch werden, während sie auf diese Weise getrennt sind, als gelöst, daß Teile der Wände des Umschließungs-Faservliesschicht oder -bahn gesammelt. Die Fäden kanals für den Fluidstrom durchlässig sind und mit sind in der gesamten, so erhaltenen Schicht statistisch Abzugskammern verbunden sind,
ungeordnet (regellos) und gleichmäßig verteilt und von Vorzugsweise enthält das stromabgelegene Ende Fadenaggregat- oder Fadenbündelbildungen im we- 65 des Umschließungskanals einen Diffusorabschnitt, in sentlichen frei. Diese Fadenanordnung ist hoch- welchem sich die Querschnittsfläche des Umschlieerwünscht, da sie eine isotrope Schicht ergibt, die be- ßungskanals von der Eintrittsöffnung zur Austrittszüglich ihrer Undurchsichtigkeit außergewöhnlich öffnung des Diffusorabschnitts erhöht, und sind Teile
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jgr Wände des Diffusorabschnitts durchlassig und mit bereich erhalten, dessen Breite mehr als das Dreifache
den Abzugskammern verbunden. der onne Greiozschichtentfernung erzielbaren beträgt.
Vorzugsweise ist ferner die Querschnittsfläche des Bei dem in der obengenannten britischen Patent-
ijjnscJiließangskanals rechteckig und weisen die schrift beschriebenen allgemeinen Verfahren ist eine
Schmalseiten des Diffusorabschnittes durchlässige 5 starke elektrostatische Ladung auf den Fäden er-
dn auf die mit den Abzugskammern ver wüht i t Fdt ielen und
des Diffusorabschnittes durchlässige 5 starke elektrostatische Ladung auf den Fäden er
tyaadungen auf, die mit den Abzugskammern ver- wünscht, um eine gute Fadentrennung zu erzielen und
bunden sind. Fadenaggregate in der Vliesschicht zu vermeiden. F.ine
Pie Erfindung ermöglicht die Förderung von starke Ladung zeigt jedoch die Tendenz, die Fäden in
fäden mittels eines eine hohe Geschwindigkeit auf- Kontakt mit den Wänden der Düsenvorrichtung zu
weisenden Arbeitsmittelstroms bei minimierter Faden- 10 treiben. Dies kann zu Inhomogenitäten in der Vliesineuianderwirning
und Fadenbündelbildung sowie eine schicht und häufig zu einer Verstopfung der Düsen-Fadenförderung
mittels eines schnellen Arbeitsmittel- vorrichtung führen.
itroins von gleichmäßigem Geschwindigkeitsprofil Bei bestimmten Anwendungszwecken werden die
und erlaubt die gleichmäßige Expandierung eines Ar- Düsenvorrichtungen auch dazu eingesetzt, die Fäden
beitsmittelstroms, der einen sich im Gleichstrom mit 15 wärmezubehaindeln, z. B. die Eigenschaft der sponihm
bewegenden Fadenstrang enthält. Sie macht tanen Ausdehnbarkeit (wie in der USA.-Patentschrift
weiter eine Düsenvorrichtung verfügbar, mit welcher 2 952 879 beschrieben) zu erzeugen. Hieraus ergeben
mit einem schnellen Arbeitsmittelstrom eine Förder- sich weitere Anforderungen an die Düsenvorrichspannung
auf einen vielfädigen Endlosfadenstrang tung, da die heißen Fäden anfälliger dafür sind, bei
ausgeübt werden kann, wobei das Geschwindigkeits- so Berührung der Wände der Düsenvorrichtung an
profil des Arbeitsmittelstroms gleichmäßig ist, sowie diesen kleben zu bleiben, wodurch sich die Möglichweiter
einen eine gleichmäßige Ausbreitung der Fäden keit eines Auftretens von Fadenaggregaten in der
ergebenden Diffusor-Abschnitt für eine Düsenvorricb- Vliesschicht und einer Verstopfung der Düsenvorrichtung
für die Fadenförderung. tung verstärkt. Zur Vermeidung dieser Probleme kann Die obengenannten Kanäle können einen kreis- 35 man die Düsenvorrichtung so ausbilden und betreiben,
förmigen oder rechteckigen Querschnitt und eine daß ein Zusammenkommen von Fäden mit den Wängleichbleibende,
zunehmende oder abnehmende Quer- den der Düsenvorrichtung minimiert wird,
schnittsfläche aufweisen. Im Hauptteil oder Körper Hierzu werden z. B. die Grenzschichten längs der
der Fadenförder-Düsenvorrichtungen kann man mit Breitwände des Diffusorabschnittes einer Schlitzdüse
Divergenzwinkeln von bis zu etwa 6° arbeiten, wäh- 30 verstärkt, um eine dicke, turbulente Schicht zu erhaltend
im Diffusorabschnitt normalerweise eine Diver- ten, welche die Berührung der Wände durch die Fäden
eenz von beträchtlich über 6° zur Anwendung kommt. verhindert. Diese dickere Schicht läßt sich erzeugen,
Der von dem Diffusorabschnitt gebildete Faden- indem man die Innenseiten der Breitwände durch
durchlaß erweitert sich in der Strömungsrichtung. Strahlen mit Schleifmitteln durch Beschichtung
Der Diffusorabschnitt kann als Teil der Düsenvor- 35 oder auf andere, zweckentsprechende Weise rauhi.
richtung ausgebildet sein und mit dieser ein Ganzes Stufenweise Vergrößerungen der Querschnittsinnenbilden
oder an den Ausgang der Düsenvorrichtung an- fläche führen zur Ausbildung einer turbulenten Grenzest sein schicht nach der Stufe. Nach einer anderen, bevorzug-Bei
Düsenvorrichtungen mit Kreisquerschnitt ist ten Technik wird in die Düsenvorrichtung unter einem
der Abzug des Arbeitsmittels zur Regelung der Grenz- 40 kleinen Winkel mit der Strömung des Hauptarbeitsschicht gewöhnlich auf den Diffusorabschnitt be- mittelstroms in der Vorrichtung zusätzliches Arbeitsschränkt
Bei Schlitzdüsenvorrichtungen, d. h. Düsen- mittel eingeführt. Dieses zusätzliche Arbeitsmittel
vorrichtungen mit rechteckigem Querschnitt, erfolgt das kann unter Druck oder durch Saugwirkung in den
Abziehen des Arbeitsmittels in dem Düsenvorrichtungs- Hauptarbeitsmittelstrom an dem Punkt, an dem der
körper und bzw. oder im Diffusorabschnitt. Als be- 45 Diffusorabschnitt der Düsenvorrichtung beginnt, oder
sonders wertvoll erweist sich die Grenzschichtrege- längs der Breitwände in den Düsenvorrichtungskörper
lung durch Abziehen eines Teils des Arbeitsmittels eingeführt werden.
bei den Schlitzdüsen von hohem Streckenverhältnis Die Erfindung ist nachfolgend näher an Hand der
(Verhältnis der Länge zur Breite des rechteckigen Zeichnungen erläutert, in denen
Querschnittes). Bei Schlitzdüsen wird das Arbeits- 50 F i g. 1 schematisch das Geschwindigkeitspronl
mittel an den Schmalwänden der Düsenvornchtung eines einen umschlossenen Kanal durchströmenden
abgezogen. Im Körperabschnitt der Düsenvorrichtung Arbeitsmittelstroms und das Anwachsen der Orenzführt
das Abziehen eines Teils des Arbeitsmittels durch schicht zeigt,
die Schmalwände zu einer wesentlich verbesserten F i g. 2 wie in F i g. 1 die Ausw.rkung von in dem
Gleichmäßigkeit des Geschwindigkeitsprofils des Ar- 55 Arbeitsmittelstrom befindlichen Faden auf das uebeksmittelstroms
schwindigkeitsprofil des Arbeitsmittelstroms wie auch
Im Diffusorabschnitt der Düsenvorrichtung nimmt die ungleichmäßige Verteilung der Faden in dem
die Abmessung der Breitwände in der Richtung der Strom zeigt
Arbeitsmittelströmung genügend rasch zu, so daß die F i g. 3 d.e Auswirkung eines AbzieJens eines Teils
Schmalwände unter einem Winkel von über 6° aus- 60 der Arbe.tsmittelsch.cht benachbart den Kanalgrenekianderiaufen.
Durch Abziehen eines Teils des Ar- zen gemäß der Erfindung auf das Geschwindigkeitbeitsmittels
durch diese Schmalwände erfolgt eine profil der fadenhaltigen Arbe.tsm.ttelstrome von
Blatte und gleichmäßige Expandierung des Arbeits- F 1 g. 2 erläutert,
Station»' und des" in ihm enthaltenen Faden- F i g. 4 schematich den Weg eines «hneUen Ar-
materials unter Ausbildung eines breiten Ablege- 65 beitsmittelstroms und in d.esem enthaltener, sicn
bereiches in der Schicht-Ablegezone und einer gleich- gleichsinnig mit d.esem bewegender Faden beim
mäßigen Fadenkonzentration in dem gesamten Be- Passieren e.nes Diffusors mit seinem Divergenz
reich. Man kann mit diesem Verfahren einen Ablege- winkel von über 6 zeigt,
F i g. 5 ähnlich wie in F i g. 4 die Auswirkung des schlagenen Wege zeigen die glatte und gleichmäßige
Entfernens eines Teils der Grenzschicht auf die Expan- Expandierung des Luftstroms. Die aus dem Diffusor
dierung des Arbeitsmittelstroms und das in diesem ent- austretenden Fäden zeigen anstatt der für das Faden-
haltene Fadenmaterial zeigt, verhalten ohne Einsatz eines wirksamen Diffusors
F i g. 6 in Seitenansicht und zur Darstellung des 5 typischen, wellenförmigen Bewegung in Bündeln oder
Innenaufbaus zum Teil gebrochen eine spezielle Aus- Gruppen ein seitliches Wandern in Form von Einzelführungsform
eines an den Ausgang einer Düsenvor- fäden. Auf diese Weise werden durch wellenförmige
richtung angesetzten Diffusors gemäß der Erfindung Bewegungen des Fadenbündels entstehende Ungleicherläutert
und mäßigkeiten auf ein Minimum gebracht, und die
F i g. 7 eine Ansicht nach Linie A-A von F i g. 6 ox Gleichmäßigkeit der anfallenden Schicht ist wesent-
zeigt. Hch verbessert.
Der oben verwendete Begriff des »Stroms eines Ein an den Ausgang eines Schlitzkanals angesetzter
fließfähigen Mediums« oder »Arbeitsmittelstroms« um- Diffusorabschnitt ist zwar bei der Ausbildung nach
faßt sowohl Flüssigkeits- als auch Gasströme. Das be- F i g. 5, so daß ein Teil der Grenzschicht benachbart
vorzugte Arbeitsmittel für die Fadenförderung bildet 15 der Diffusorwände entfernt wird, für eine gleichmäßige
die Luft. Die Hauptluft oder der Düse zugeführte Luft Ausbreitung eines Fadenstrangs hochwirksam, wirkt
stellt unter hohem Druck stehende Luft dar, welche in aber hohen Geschwindigkeitsscheiteln, wie den in
die Düsenvorrichtung unter einem Winkel mit dem F i g. 2 gezeigten, nicht vollständig entgegen. Bei be-
Fadenstrom und in dessen Richtung eintritt und auf sonders bevorzugten Düsenvorrichtungen ist dement-
die Fäden unter Förderung derselben eine Spannung 20 sprechend ein Mittel vorgesehen, um einen Teil der
zur Einwirkung bringt. Dieses Prinzip ist von der in Grenzschichten sowohl im Körper als auch im
de» nachfolgend erörterten Weise eingesaugten oder Diffusorabschnitt der Vorrichtung zu entfernen,
zur Verstärkung von Grenzschichten zugeführten Luft Die F i g. 6 und 7 erläutern eine Ausführungsform
zu unterscheiden. eines Diffusors gemäß der Erfindung, die für den
F i g. 1 zeigt bei 1, 2 und 3 die Geschwindigkeits- 35 Anbau an den Ausgang einer Fadenförder-Düsenvor-
profile eines Luftstroms, der sich durch einen engen, richtung von rechteckigem Querschnitt ausgebildet
umschlossenen Kanal von hohem Streckenverhältnis ist.
bewegt. Die gestrichelten Linien 4 zeigen das An- Das Diffusorgehäuse wird von Seitenteilen 19 und
wachsen der Grenzschicht längs der Schmalseiten- Endteilen 20 gebildet. Die Seitenteile 19 sind nahe
wände 5 des Kanals, das sich mit der Bewegung der 30 aneinander angeordnet und bilden, den Langseiten
Luft in der Pfeilrichtung ergibt. Wenn dieser sich des Rechteck-Querschnittes entsprechend, die Breitrasch
bewegende Luftstrom sich langsamer bewegende wände des Fadendurchlasses 21. Der Fadendurchlaß
Fäden enthält, wird die Geschwindigkeit des Luft- zwischen diesen Wänden divergiert unter einem
hauptstroms vermindert, und die Geschwindigkeiten kleinen Winkel in der Größenordnung von etwa 2°
in der Nähe der Schmalseiten werden erhöht, wie in 35 oder darunter. Die Ränder der Seitenteile laufen unter
F i g. 2 von den Geschwindigkeitsprofilen 6, 7 und 8 einem Winkel von über 3° auseinander und wirken mit
gezeigt. Durch ein Wandern von Fäden 9 zu den Ge- den Endteilen unter Bildung eines Fadendurchlasses
schwindigkeitsscheiteln ergibt sich eine hohe Konzen- zusammen, de^en Endteile einen Winkel von über 6°
tration an den Rändern der aus dem Kanalausgang einschließen. Mit Gehäusen 23 und perforierten Plataustretenden
Fadengruppe. Das Ablegen einer Vlies- 4° ten 24 sind in den Endteilen Vakuumkammern 22
schicht aus einer solchen Gruppe von Fäden führt zu ausgebildet. Die Platten 24 bilden, den Schmalseiten
einer gefleckten, Fadenaggregate aufweisenden Schicht. des Rechteck-Querschnittes entsprechend, die Schmal-
F i g. 3 zeigt den überraschenden Effekt der Ab- wände des Fadendurchlasses. Die Perforationen 25 in
flachung der Geschwindigkeitsprofile und die gleich- der Platte 24 münden, wie am besten in F i g. 7 zu
mäßige Verteilung der Fäden über den Kanal, die man 45 sehen ist, in den Fadendurchlaß. Aus dem Faden-
beim Abziehen eines Teils der Luft in der Grenzschicht durchlaß wird durch die Perforationen Luft mittels
durch in den Wänden 5 befindliche Perforationen 10 eines Vakuums abgezogen, das an die Kammer 22
in Saugkammern 11, 12, 13 und 14 erhält. Im all- durch den Einlaß 26 angelegt wird. Der Diffusor-
gemeinen werden Mehrfachkammem längs jeder abschnitt ist am Ausgang der in F i g. 6 und 7 ange-
Seitenwand (wie in F i g. 3) bevorzugt, um eine 50 deuteten Düsenvorrichtung mittels Schrauben 27 über
bessere Regelbarkeit der an verschiedenen Stellen im Flansche 28,29 an den Endplatten 30 derDüsenvorrich-
Kanal abgezogenen Luftmenge zu erhalten, aber auch tting bzw. Endteilen 20 des Diffusorabschnittes be-
Einzelkammern auf jeder Seite sind anwendbar. Die festigt.
Seitenwände werden von durchbrochenen Teilen, wie Die bevorzugte Ausführungsform des Diffusor-
perforierten Metallplatten, Sinterglas oder ähnlichen, 55 abschnittes nach F i g. 6 und 7 erlaubt ein Abziehen
porösen Gefügen gebildet. eines Teils der Luft in den Grenzschichten benachbart
Eine weitere Anwendung der Erfindung ist in F i g. 4 der Schinalwände des Fadendurchlasses und die Ver-
und 5 erläutert. F i g. 4 zeigt den Anstritt von Fäden Stärkung der Grenzschichten benachbart den Breitaus
einem Diffusorabschnitt 15, dessen Wände unter wänden des Fadendurchlasses durch Einsaugen zueinem
eingeschlossenen Winkel von über 6° gegenüber 60 sätzlicher Luft in den Fadendurchlaß. Auf diese Weise
den Kanalwänden 5 divergieren. Wie in F i g. 4 ge- kann man, wenn gewünscht, sowohl eine Ausbreitung
zeigt, vermag der Diffusor den angestrebten Zweck. der Fäden als auch eine Verhinderung des Zusammennämlich
die Ausbreitung des Fadenstrangs 9, nicht zu kommens der Fäden mit den Diffusorwänden erhalten,
erfüllen. wobei dies mit der Anordnung nach F i g. 6 und 7
Nach F i g. 5 wird ein Teil der Luft benachbart den 65 möglich ist. Die Lage des Diffusorabschnittes, beson-
Diffusorwänden durch Perforationen 16 in den Wän- ders der Seitenteile 19, in bezug auf die Effusor-
den 15 in die Saugkammem 17 und 18 entfernt. Die platten 31 wird mittels Zwischenringen 32 eingestellt,
von den in dem Strom befindlichen Fäden 9 einge- Die Schlitzöffnungen 33 zwischen den Effusor-
platten 31 und den Seitenteilen 19 ermöglichen es, Luft in den Fadendurchlaß einzusaugen und längs der
Innenflächen der Seitenteile 19 eine dicke Luftgrenzschicht
auszubilden. Die verstärkte Grenzschicht ist besonders erwünscht, wenn, wie im Beispiel 1, B, neben
der Fadenförderung eine Wärmeentspannung durchgeführt wird. Die Breite der Schlitzöffnungen wird
normalerweise auf Werte im Bereich von 0,025 bis 0,178 cm eingestellt.
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung der Grenzschichtregelung im Diffusorabschnitl eine;, Schlitzdüsen-Fadenförderers.
A. Man spinnt aus einer Spinndüse mit 250 Löchern von 0,023 cm Durchmesser und 0,030 cm Länge PoIyäthylenterephthalat-Fäden,
schreckt mit Luft von 18°C ab, verstreckt die Fäden in Form des von der
Spinndüse erhaltenen Fadenbandes mittels zwei Streckwalzen, die mit einer Oberflächengeschwindigkeit von
3530 m/Min, arbeiten, lädt sie elektrostatisch mit zwei Koronaentladungsvorrichtungen der in der USA.-Patentschrift
3 163 753 beschriebenen Art, die sich zwischen der Spinndüse und den Streckwalzen befinden,
auf 66 000 elektrostatische cgs-Einheiten/m* Fadenoberfläche auf, und führt das Fadengut dann in eine
12,7 cm breite Schlitzdüse, welche die Fäden von der letzten Streckwalze abstreift, wobei eine Schlitzdüse
mit einem Ausgang von 12,7 ·Ο,33 cm Anwendung findet und der Düse Luft von Raumtemperatur mit
2630 Nl/Min. (N = Standardbedingungen) zugeführt wird.
Man spinnt weiter aus einer Spinndüse mit 54 Löchern von 0,023 cm Durchmesser und 0,030 cm Länge
Fäden aus einem 79/21 -Polyäthylenterephthalat-Polyäthylenisophthalat-Mischpolymeren,
schreckt mit Luft von 18CC ab und lädt in der gleichen Weise wie bei
den Polyäthylenterephthalat-Fäden elektrostatisch auf
66000 elektrostatische Einheiten/ma Fadenoberfläche auf. Die Mischpolymerfäden werden mittels konvexer
Führungen zu einem Band ausgebreitet, das die gleiche Breite wie das Polyäthylenterephthalat-Fadenband hat,
und die beiden Bänder werden auf der ersten Streckwalze unter gleichmäßiger Verteilung der Mischpolymerfäden
über das gesamte Verbundband vereinigt. Das Verbundband hat eine Breite von 10,8 cm.
Am Ausgang der Schlitzdüse wird ein Diffusor der in F i g. 6 und 7 erläuterten Art angesetzt, der einen
Eingang von 12,7 0,356 cm, einen Ausgang von 16.5 · 0,712 cm und eine Länge von 12,1 cm aufweist.
An der Verbindungsstelle zwischen Düse und Diffusor ist Hangs bäder Seitenwände je ein Schlitz von 0,127 cm
Breite (entsprechend 33 in F i g. 6 und 7) vorgesehen, der mit der Diffusor-Mittellinie einen Winkel von 15°
bildet, in diese Schlitze wird Luft eingesaugt, um Grenzschichten zu erzeugen, welche ein Zusammenkommen der Fäden mit den Breitwänden verhindern.
Die beiden Schmalwände schließen am Diffusorausgang einen Winkel von 30,8° ein. Die Wände
haben die Form eines Kreisabschnitts bei einem Kreisradius von 44,5 cm. In jeder der Schmalwände sind
28 Perforationen von 0,159 cm Durchmesser νοτ-gesehen, woraus sich eine Öffnungsfläche von 13%
ergibt. Durch Anlegen einer Saugkraft, die 114 cm
Wassersäule entspricht, an den Perforationen wird Loft mit 140 Nl/Min. entfernt und der Grenzschichtaufbau und die Abtrennung des Luftstroms von den
Wänden verhindert. Auf einem Ablegeband, das
47,6 cm unter dem Diffusorausgang vorgesehen und mit einer Saugkammer von 0,167 m2 Fläche versehen
ist, durch welche man Luft mit 28 000 Nl/Min. abzieht, wird eine 41 cm breite Fadenablagefläche erhalten.
B. Man wiederholt Teil A mit der Abänderung, daß die Luft der Schlitzdüse mit 2400C zugeführt wird, um
eine Wärmeentspannung der Polyäthylenterephthalat-Fäden zu erhalten und auf diese Weise die Eigenschaft
der Spontan-Ausdehnbarkeit (wie in USA.-Patentschrift 2 952 879 beschrieben) auszubilden. Gegenüber
A erfolgen noch folgende Abänderungen: Die Luftzufuhr zur Düse erfolgt mit 2200 Nl/Min., die
Geschwindigkeit der Streckwalze beträgt 3580 m/Min., und die an den Perforationen in dem Diffusor wirkende
Saugkraft entspricht 51 cm Wassersäule. Da die Mischpolyester-Fäden während der Entspannung
stärker als die Polyäthylenterephthalat-Fäden schrumpfen und hierdurch die Mischpolymerfäden eine stärkere
elektrostatische Ladung erhalten würden, wird die Aufladung der Fadenbänder für sich vor dem Vereinigen
so gelenkt, daß alle Fäden beim Austreten aus dem Diffusor die gleiche Ladung von 66 000 elektrostatischen
Einheiten/m2 Fadenoberfläche aufweisen, as Bei den obigen Bedingungen wird lediglich eine
51 cm Wassersäule entsprechende Saugkraft benötigt, um eine Abtrennung des Luftstroms von den Schmalwänden
des Diffusors zu verhindern. Die Luft wird bei dieser Saugkraftstärke mit 57 Nl/Min. abgezogen.
Durch die in die Schlitze am Diffusoreingang eingesaugte Luft wird das Fadenband um 0,08 cm von den
Diffusor-Breitwänden getrennt gehalten. Beim Verschließen der Schlitze berühren die Fäden die heißer
Wände und kleben an diesen, was schließlich eine Veras stopfung des Diffusors bewirkt.
C. Teil B wird unter Anlegen verschiedener Saugkräfte an die Perforationen in den Schmalwänden de;
Diffusors wiederholt, wobei man die Breite der sich ergebenden Fadenablegeflächen auf einem 49 crr
unter dem Diffusorausgang angeordneten Ablegebanc bestimmt. Ergebnisse:
Saugkraft, Wassersäule | Breite der Ablagefläche |
cm | cm |
0 | 10 |
<51 | variabel |
51 | 39 |
102 | 41 |
152 | 42 |
SS D. TeilC wird unter Einsatz von drei Diffusere!
wiederholt, die in den Schmalwänden verschied» große Öffnungsflächen aufweisen. Ergebnisse:
WandSffiningsflSche
% |
Saugkraft,
WasüersSute cm |
Breite der
Abiagefläcrie cm |
5
13 39 |
46
66 74·) |
35
40 53 |
·) Luftabzug mit 420 Nl/Min.
509508/27
ίο
Dieses Beispiel erläutert den Liiftabzug aus den
Grenzschichten im Körperteil einer Schlitzdüse und die Auswirkung dieses Abzugs auf die Saugkraft, die
im Diffusorabschnitt zur Erzielung einer maximalen Breite und Gleichmäßigkeit bei der Schichtabiegung
anzulegen ist.
Am Ausgang einer Schlitzdüse von 31 cm Länge und 12,7 cm Breite wird ein Diffusorabschnitt der im
Beispiel 1 angewandten, allgemeinen Art angesetzt, der mit einem Mittel zur Entfernung eines Teils der
Luft in den Grenzschichten benachbart den Diffusorschmalwänden versehen ist. Die Schmalwände der
Düse abstromseitig der Hauptlufteinlässe werden von photogeätzten Platten gebildet, die je Quadratzentimeter
1550 Löcher von 0,0127 cm Durchmesser aufweisen. Längs jeder der Schmalwände ist eine einzelne
Saugkammer vorgesehen, um durch die Perforationen der photogeätzten Platten Luft abziehen zu können.
Wie im Beispiel 1 wird in die Düse, der man durch die Hauptlufteinlässe Luft mit 910 l/Min, zuführt,
ein Endlosfadenband eingeführt. Auf die porösen Wände im Körperteil und Diffusorabschnitt der Düse
werden verschieden starke Saugkräfte zur Einwirkung gebracht (s. Tabelle). Die Auswirkung dieser Variationen
auf die maximale Breite und Gleichmäßigkeit der Vliesschicht, die man durch Sammlung der aus der
Düse austretenden Fäden auf einem laufenden Ablegeband erhält, ist ebenfalls in der Tabelle genannt.
Die Ergebnisse zeigen, daß der Luftabzug aus den Grenzschichten benachbart den Schmalwänden in dem
Körperteil der Düse die Saugkraft herabsetzt, die zur Entfernung von Luft aus den Grenzschichten in dem
Diffusorabschnitt zwecks Erzielung eines zufriedenstellenden Grades an Schichtbreite und -gleichmäßigkeit
notwendig ist. Die Verbesserung der Gleichmäßigkeit zeigt, daß Fadenbündelbildungen (wie schematisch
in F i g. 2 erläutert) durch den Luftabzug aus
der Grenzschicht in dem Körperteil vermindert werden.
Saugkraft | im Diffusorabschnitt, Wassersäule |
Maximale | Gleichmäßigkeit | |
cm | Schichtbreite | der Schicht | ||
Versuch | im Körperteil der Düse, Wassersäule |
12,7 | als Abweichung | |
cm | cm | vom durchschnittlichen Schichtgewicht*) |
||
6,4 | 51 | 58 | % | |
A. | Saugkammern zur Atmosphäre | + 8,-7 | ||
B. | offen | 102 | 60 | |
Saugkammern gegenüber der | + 9, -14 | |||
C. | Atmosphäre geschlossen | 46 | ||
+ 13, -10 | ||||
*) Durchschnittliches Flächengewicht der Schichten etwa 68 g/m1
Dieses Beispiel erläutert den Luftabzug aus den
Grenzschichten längs der Schmalwände eines Diffusors mit parallelen Breitwänden.
Mittels einer 31 cm langen Schlitzdüse mit einem 10,2 · 0,356 cm Ausgang (3,62 cm") werden 363 Polypropylenfäden
bei einer Geschwindigkeit von 853 m/ Min. von der letrten Walze einer mechanischen Fadenverfeinerungsvorrichtung
abgestreift, die mit rwei beheizten Zuführ- und zwei Streckwalzen arbeitet. Der
Düse wird durch die Hauptlufteinlässe Luft mit 1870 Nl/Min. zugeführt. Am Ausgang der Düse ist
ein Diffusor mit einem 10,2 · 0,356 cm Eingang (3,62 cm*)undeineml4,2 · 0,356 cmAusgang(5,06cm*)
angesetzt, wobei an der Verbindungsstelle zwischen den Breitwänden des Diffusors und der Düse Saugschlitze von 0,152 cm vorgesehen sind, die mit dem die
Düse passierenden Lufthauptstrom einen Winkel von 15° bilden. Die Schmalwände des Diffusors haben die
Form eines Kreisabschnitts bei einem Kreisradius von 33 cm gebildet. Jede Schmalwand weist 9 Perforationen
von 0,079 cm Durchmesser auf. Durch Einwirkung einer 10,2 cm Wassersäule entsprechenden Saugkraft
auf die perforierten Wände wird das Polypropylenfadenband in einer stabilen Gestalt gehalten und auf
einem Ablegeband, das sich 67 cm unter dem Diffusorausgang befindet, eine Ablegezone von 56 cm Breite
»usgebildet.
Dieses Beispiel erläutert die Entfernung von Grenzschichten aus einem Diffusor, dessen Querschnittsfläche
vom Eingang zum Ausgang abnimmt. Mittels einer 122 cm langen Saug/Venturi-Düse mit
einem 15,2 · 2,86 cm-Ausgartg (43,6 cm2) werden 726
Polypropylenfäden bei einer Geschwindigkeit von 795 m/Mm, von der letzten Streckwalze einer mechanischen,
mit zwei beheizten Zuführ- und mit zwei Streckwalzen arbeitenden Streckvorrichtung abge-
streift. Mit einer Luftzufuhr zur Düse von 11 000 Nl,
eine Luftgeschwindigkeit am Ausgang von 49 m/Sek
Am Duseaausgang wird ein Diffusor mit einem
15,2 · 3,49-cm-Eingang (53,2 cm«) und einem 19,1
2,54-cm-Ausgang (48 4 cm«) eingesetzt Die divergie
renden Schmalwändc haben die Form eines Kreis
abscbnitts bei einem Kreisdurchmesser von 33 cm An längs der Schmalwände vorgesehenen Perfora
fconen wird eine Saugkraft angelegt. Durch der
Diffusor wird eine hohe Luftgeschwindigkeit aufrecht
erhalten, was ein Arbeiten mit einer Saugkraft vor unter 10 cm Wassersäule erlaubt. Auf einem im Ab
stand von 64 cm vom Diffusorausgang vorgesehener Ablegeband wird eine Ablegung von 56 cm B.-dt<
erhalten.
Durch den Einsatz dieses Diffusortyps mit konver gierenden Breit- und divergierenden Schmalwändei
kann das Fadenband ausgebreitet werden, ohne dat
der Diffusor am Ausgang eine größere Querschnittsfläche als am Eingang hat. Durch Anwendung einer
gleichbleibenden oder abnehmenden Querschnittsfläche kann die Luftgeschwindigkeit durch den
Diffusor hindurch auf einem hohen Wert gehalten werden. Diese hohe Geschwindigkeit kann von Vorteil
sein, wenn man bei einer Temperatur der Diffusorwände unter dem Erweichungspunkt der der Behandlung
unterliegenden Fäden arbeitet. Da bei diesen Bedingungen ein gewisser Fadenkontakt mit den Wänden
toleriert werden kann, können die starken Luftströmungen die elektrostatische Anziehung zwischen
den elektrostatisch geladenen Fäden und den Wänden der Düsenvorrichtung in angemessener Weise überwinden.
Die zur Erzielung der gewünschten Schicht-
breite und -gleichmäßigkeit benötigte Saugkraft win
hierdurch stark herabgesetzt.
Durch asymmetrische Absaugung in Diffusoren d. h. Anwendung einer Absaugung nur an einer de
Schmalwände, und durch Variieren der Querschnitts form des Diffusorausgangs läßt sich das Profil de
Vliesschicht variieren, die beim Sammeln der aus den Diffusor austretenden Fäden auf einem Ablegeban<
anfällt. Man kann diese Arbeitsweisen dazu ver
ίο wenden, das Profil der bei Einsatz einer Reihe voi
Düsen zur Bildung einer breiten Vliesschicht von dei Düsen-Endvorrichtungen abgelegten Schicht zu lenken
Auf diese Weise läßt sich der Umfang der zur Erzielung einer gleichmäßigen Schicht notwendigen Rand'
beschneidung reduzieren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fadenabzugsdüse zur Verwendung bei der Düsenvorrichtung mit welcher die Förderspannung
Faservlies-Herstellung, wobei eine Vielzahl von 5 rar Einwirkung gebracht wird, hohe Anforderungen.
Endlosfäden mittels eines Hochgeschwindigkeits- Bei verschiedenen Arbe.tsweisen im Rahmen des oben
Fluidstroms durch einen Umschließungskanal hin- beschriebenen Verfahrens wird mit der Dusenyornchdurch
zu einer Zone gefördert wird, in der die tung die Förderspannung erzeugt, um 1. die Faden zu
Fäden zur Bildung eines Vlieses abgelegt werden, strecken, während sie aus einer Spinndüse ausgepreßt
dadurch gekennzeichnet, daß Teile „ werden, 2. die Fäden von Fadenpackungen abzuziehen
der Wände (5) des Umschließungskanals für den oder 3. die Fäden von einer mechanischen Streckvor-Fluidstrom
durchlässig sind und mit Abzugs- richtung, z. B. Streckwalzen, abzustreifen. Die Düsenkammera
(11 bis 14) verbunden sind. vorrichtung muß nicht nur eine angemessene Zug-
2. Fadenabzugsdüse nach Anspruch 1, dadurch spannung zur Einrichtung bringen, um den Fadengekennzeichnet,
daß das stromab gelegene Ende 15 strang zu fördern bzw. vorwärts zu fuhren, sondern
des Umschließungskanals einen Diffusorabschnitt bei der Ausübung dieser Funktion muß auch eine
(15) enthält, in welchem sich die Querschnittsfläche übermäßig turbulente Strömung des Arbeitsmittels
des Umschließungskanals von der Eintrittsöffnung vermieden werden, die zur Fadenmeinanderwirrungen
zur Austrittsöffnung des Diffusorabschnitts er- und einer unerwünschten Fadenbündelbiidung führen
höht, und Teile der Wände des Diffusorabschnitts 20 könnte. Ferner muß die Spannung beim Austreten der
durchlässig sind und mit den Abzugskammern Fäden aus der Düse rasch zum Wegfall gebracht
verbunden sind. werden, um die Trennung der Fäden voneinander zu
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0041862 | 1967-04-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1635596A1 DE1635596A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1635596B2 true DE1635596B2 (de) | 1975-02-20 |
Family
ID=7378137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671635596 Pending DE1635596B2 (de) | 1967-04-11 | 1967-04-11 | FadenabzugsdOse zur Verwendung bei der Faservlies-Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1635596B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4236514A1 (de) * | 1992-10-26 | 1994-04-28 | Fischer Karl Ind Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Förderung und Ablage von Scharen endloser Fäden mittels Luftkräften |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2511051A1 (fr) * | 1981-08-06 | 1983-02-11 | Saint Gobain Isover | Procede et dispositif pour l'amelioration des conditions de formation de matelas de fibres |
FR2825381B1 (fr) * | 2001-05-31 | 2003-11-14 | Rieter Perfojet | Installation de production d'une nappe non tissee a poids tres regulier |
-
1967
- 1967-04-11 DE DE19671635596 patent/DE1635596B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4236514A1 (de) * | 1992-10-26 | 1994-04-28 | Fischer Karl Ind Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Förderung und Ablage von Scharen endloser Fäden mittels Luftkräften |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1635596A1 (de) | 1971-03-25 |
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