DE1632115C - Maschine zum Raffen von künstlichen Wursthüllen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Raffen -Radkranz, die einander derart gegenüberstehen, daß von künstlichen Wursthüllen mit mindestens zwei die Wursthülle zwischen ihnen dauernd eingeklemmt Raffrädern mit, dem Wursthüllendurchmesser ent- . bleibt und beim Drehen der Räder in einander entsprechend,· ausgekehltem Radkranz, die um einen gegengesetztem Sinn fortwährend von beiden Rädern feststehenden, hohlen Raffdorn mit senkrecht zur 5 einen Vorschub erhält. Die Räder führen dabei je-Achse des Raffdorns gelagerten Achsen angeordnet doch, um die Faltenbildung zu verbessern, eine hinsind. ' und hergehende oder in anderer Weise periodische

Künstliche Wursthüllen, insbesondere solche aus Bewegung gegenüber dem Dorn aus.

regenerierter Cellulose, werden in vielen Fällen in Die . genannten . bekannten Raffvorrichtungen

eine geraffte Form gebracht, da sie in dieser Art der io stellen verhältnismäßig schwierig auszuführende Kon-

.Verformung bequemer zu handhaben sind. struktionen dar.

Von den bekannten Vorrichtungen zum Raffen von ■ Aufgabe der Erfindung ist es, eine Raffmaschine künstlichen Wursthüllen haben die meisten einen zu schaffen, die verhältnismäßig einfach herzustellen hohlen Dorn und um ihn herum angeordnete Raff- ist, dabei aber eine gute Raffwirkung hat, so daß die elemente sowie eine gegenüber diesen abstandsver- 15 damit zusammengerafften ■ Wursthüllen einen Stock änderliche Anschlagwand. Zum Raffen werden die von ziemlich hoher Biegesteifigkeit bilden.
Wursthüllen von den Raffelementen transportiert,. Der Gegenstand der Erfindung geht von einer bewobei sie auf einen Teil des Doms gezogen und nach kannten Maschine zum Raffen von künstlichen dem Vorbeigang an den Raffelementen auf den an- Wursthüllen aus, bei der mindestens zwei Raffräder schließenden Teil des Doms geschoben werden, bis ao mit, dem Wursthüllendurchmesser entsprechend, ausder Transport durch die Anschlagwand oder durch gekehltem Radkranz um einen feststehenden hohlen die davor bereits aufgestauten, längsweise zusammen- Raffdom mit senkrecht zu dessen Achse gelagerten gefalteten Teile der Wursthülle unter Zusammen- Achsen angeordnet sind, und ist dadurch gekennfalten der Wursthülle sein Ende findet. Dieses unter zeichnet, daß die ausgekehlten Radkränze in Segziemlich kräftigem Druck erfolgende längsweise Zu- as mente unterteilt sind, von denen ein Teil eine Obersammenfalten der Wursthüllen ist im vorliegenden fläche von höherem Reibungswert hat als die andemit Raffen bezeichnet. ren, und jeweils ein Segment der Raffräder gleich-

Um das Raffen von Wursthüllen in technisch vor- zeitig in der Raffzone angreift, wobei nur eines der teilhafter Weise durchzuführen, ist es bekannt, als Segmente in der Auskehlung eine Oberfläche von Rafforgane, welche das Raffen der Wursthüllen durch 30 höherem Reibungswert hat als die anderen bzw. als Zusammenschieben auf den Raffdorn bewirken, zwei das andere Segment. Vorzugsweise ist auf jedem Raffoder mehr endlose, umlaufende Elemente mit rad die Anzahl der Segmente des Radkranzes ein Kräuselfingem zu verwenden, wobei ein Teil eines ganzzahliges Mehrfaches der Anzahl η der Raff räder, jeden umlaufenden Kräuselfingerelements den Trans- wobei unter η aufeinanderfolgenden Segmenten eines port der Wursthülle besorgt,' indem er mit seinen 35 jeden Raffrades ein Segment eine Oberfläche mit dem Fingern an der Wursthülle unter teilweisem Zu- höheren Reibungswert hat. Der Unterschied in dem sammendrücken derselben angreift und in der Trans- Reibungswert der einzelnen Segmente kann dabei portrichtung der Wursthülle bewegt ■ wird. Die durch verschiedene Behandlung der Oberfläche her-Kräuselfingerelemente sind dabei um den Raffdom beigeführt sein, so daß beispielsweise Segmente mit herum gleichmäßig verteilt angeordnet, bei zwei EIe- 40 polierter und mit nicht polierter oder mechanisch menten liegen sich diese also gegenüber, bei drei EIe- aufgerauhter Oberfläche einander abwechseln, oder menten sind sie um 120° um die Raffdommittelachse die Segmente können jeweils aus einem von zwei vonversetzt angeordnet usf. " . . einander verschiedenen Materialien bestehen, so daß

Bei einer frühen Ausführungsform der eben ge- dadurch die unterschiedlichen Reibungswerte, erhal-

schilderten bekannten Art von Raffmaschinen hat 45 ten werden."

man zwei Elemente mit Kräuselfingern benutzt, bei Die Maschine hat zwei oder mehr um den Dom ' denen die Kräuselfinger einen im Vergleich zum herum gleichmäßig verteilte Raffräder, welche, bei Wursthüllendurchmesser großen Abstand vonein- ■ Benutzung der Maschinen die Wursthülle gleichzeitig ander hatten und die Kräuselfinger-der beiden EIe- zwischen sich eingeklemmt halten und ihr gemeinsam mente jedesmal gleichzeitig, also an gegenüberliegen- 50 einen Vorschub erteilen, durch welchen die Wurstden Stellen eines Wursthüllenumfangs an der Wurst- hülle in der eingangs beschriebenen Art auf den Dom hülle angriffen. Bei einer späteren, verbesserten Aus- " gezogen bzw. geschoben und dabei zusammengerafft führungsform dieser Art von Raffmaschinen hat man wird. Das wesentliche Merkmal der Maschine ist die zwei oder auch mehr Elemente mit Kräuselfingern, Unterteilung der ausgekehlten Kränze der Raffräder die in die Wursthülle unter Deformieren derselben 55 in Segmente "von unterschiedlicher Oberflächeneingedrückt . werden, um den Raffdorn herum an- beschaffenheit in den Auskehlungen,
geordnet, in denen die aufeinanderfolgenden Kräusel- In der einfachsten Ausführungsform hat die Mafinger in einem Abstand voneinander stehen, der etwa schine zwei Raffräder, die sich beiderseits des Raffder Länge der Kräuselfinger, in der Längsrichtung dorns einander gegenüberstehen. Jedes der Raffräder der Wursthülle gemessen, entspricht, und in denen 60 ist in diesem Falle vorzugsweise in eine gerade Andie Kräuselfinger des einen Elements gegenüber zahl von Radkranzsegmenten unterteilt. Beim Drehen denen des anderen Elements versetzt angeordnet sind, der Raffräder kommt dabei in der Raffzone jeweils so daß die Wursthülle von den Kräuselfingern niemals ein Segment mit einer Oberfläche von größerem Reigleichzeitig an gegenüberliegenden Stellen ihres Um- bungswert und ein Segment mit einer Oberfläche von fangs ergriffen und zur Längsbewegung veranlaßt 65 dem anderen Reibungswert in Eingriff,
wird. · Hat.die Maschine drei Raffräder, dann sind diese

Bei weiteren bekannten Raffmaschinen bestehen um 120° zueinander versetzt rings um den Raffdorn

die Raffelemente aus zwei Rädern mit ausgekehltem verteilt. Jedes der Raffräder ist vorzugsweise in eine

Claims (4)

1. ■ 3 . 4

   durch drei teilbare Anzahl von Radkranzsegmenten . hat außerdem eine verhältnismäßig geringe Neigung

   unterteilt. Beim Drehen der Raffräder kommen von zu Betriebsstörungen.

   jedem Raffrad je ein Segment, also drei Segmente, Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der gleichzeitig in der Raffzone in Eingriff, doch nur eins Fig. 1 bis 3, welche wesentliche Teile von zwei Ausder drei gleichzeitig dort wirkenden Segmente hat 5 führungsformen der Raffmaschine gemäß der Erfineine Oberfläche mit der höheren Reibungszahl. Iri durig im Schnitt darstellen, im folgenden näher erden Radkränzen eines jeden Raffrades können bei läutert:

   einer dreirädrigen Maschine beispielsweise auf ein Die dargestellten Maschinen haben als Raff-

   Segment mit einer Oberfläche von hohem Reibungs- element zwei Raffräder 1,2, die im Verhältnis zu

   wert zwei Segmente mit einer Oberfläche von dem io einem Raffdorn 3 ortsfest gelagert sind und durch

   anderen Reibungswert folgen; doch sind auch andere einen nicht dargestellten Mechanismus zum Drehen

   Reihenfolgen denkbar. in einander entgegengesetztem. Sinn, wie durch die

   Für Maschinen mit vier und mehr Raffrädern er- Pfeile angezeigt, gebracht werden können. Beide Raff- . gibt sich die Anordnung der Raffräder um den Dorn räder 1,2 haben am Radkranz Auskehlungen 4 von und· die Unterteilung der Radkränze in Segmente von ^1S solcher Gestalt, daß die zu raffende Wursthülle H verschiedenem Oberflächenreibungswert in sinn- zwischen den Auskehlungen 4 der beiden Raffräder gemäßer Weise aus dem Vorstehenden. 1,2 nur so geringer Deformation ihres Querschnitts .Wie schon erwähnt, kann die unterschiedliche Rei- unterworfen wird, daß ihr Durchmesser nicht mehr bung der Segmentoberflächen durch unterschiedliche als 10 % eingedrückt wird, in jedem Fall aber so fest Behandlung der Oberflächen oder, dadurch hervor- ao eingeklemmt wird, daß die Raffräder 1,2 bei ihrer gerufen sein, daß die Segmente aus verschiedenen Drehung der Wursthülle H einen Vorschub erteilen, Materialien hergestellt sind. Beispielsweise kann die ohne daß es zu einem Gleiten zwischen den Raff- ■ eine Art von Segmenten aus Metall mit verchromter rädern 1,2 und der Wursthülle H kommt,
   polierter Oberfläche und die andere Art von Segmen- ' In der Mitte zwischen den Raffrädern 1,2 ist der ten aus Hartgummi, hartgummiähnlichem Kunststoff, as Dorn 3 angeordnet. Er ist hohl, um Luft in die Wurstweichmacherfreiem Polyvinylchlorid oder ähnlichen hülle blasen zu können.
   Kunststoffen hergestellt sein. ■ In der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform

   Die Wirkungsweise der Maschine beruht auf einer sind die Raffräder 1,2 auf senkrecht zum Raffdorn 3 regelmäßig periodischen Verlagerung der Falten von liegenden Achsen la, 2a gelagert. Auf den Achsen der einem Raffrad zugewandten Seite zu der einem 30 sind Radkerne 1 k, 2 k aufgezogen, auf denen sich anderen Raffrad zugewandten Seite der Wursthülle. jeweils ein Radkranz befindet, der aus einzelnen Seg-Diese Verlagerung der Raff alten hat zur Folge, daß menten Ii, 2 s zusammengesetzt ist. In der dargestelleine verhältnismäßig enge Anordnung der Falten er- ten Ausführungsform sind es acht Segmente. Meist folgt, so daß die geraffte Wursthülle einen Stock von wird man am vorteilhaftesten mit einer Maschine verhältnismäßig großer Biegefestigkeit darstellt. Diese 35 arbeiten, bei der die Kränze der Transporträder in Wirkungsweise der Maschine ist überraschend/da die zwölf oder noch mehr Segmente unterteilt sind. Die Wursthülle von allen Seiten, an denen Raffräder vor- einzelnen Segmente bestehen in abwechselnder handen sind, stets einen zu gleicher Zeit wirkenden Reihenfolge aus zwei Materialien, die Oberflächen Vorschub erfährt. Es konnte aber beobachtet werden, von unterschiedlichem Reibungswert aufweisen. In daß die Wursthülle nach dem Verlassen der Raff- 40 der Raffzone ist ein Segment.des Raffrades 1 aus räder jedesmal eine Ablenkung nach der Seite erfährt, dem einen Material und ein Segment des Raffrades 2 an der sich gerade das Raffrad befindet, dessen Ober- aus dem anderen Material im Eingriff. Im Verlauf fläche den höheren Reibungswert hat. Offenbar be- " des Betriebes der Maschine kommt es durch das wirkt der höhere Reibungswert, daß die Wursthülle Drehen der Räder zu einem dauernden Wechsel in in der Segmentauskehlung länger haftenbleibt und so 45 der Gegenüberstellung von zwei Segmenten aus vernach der Erteilung der Transportimpulse eine Ab- schiedenem Material,
   lenkung ausihrer geradlinigen Längsbewegung erfährt In F i g. 3 ist ein Querschnitt eines Segments ge-

   Die Art der Faltenbildung ist insbesondere durch zeigt. Er zeigt die Auskehlung des Radkranzes..

   die in Umfangsrichtung des Raffradkranzes ge- Während in der in Fig. 1 dargestellten Ausfüh-

   messene Länge der Segmente bedingt. Von Einfluß 50 rungsform die einzelnen Segmente Ii, 2 s ohne Zwi-

   auf die Faltenbildung sind auch die Größe der Raff- schenräum zwischen sich aneinanderliegen und so

   räder," der Unterschied zwischen der Reibungszahl einen ununterbrochenen Radkranz bilden, ■ zeigt

   gegenüber der Wursthülle zwischen der Oberfläche Fig. 2 eine Ausführungsfo.rm, bei der die einzelnen

   mit höherer und der Oberfläche mit der anderen Segmente Ii, 2 s mit Abstand voneinander auf den

   Reibungszahl und die Anzahl der Raff räder. Im all- 55 Radkernen 1 k, 2'k befestigt sind, wobei Abstandsgemeinen erhält man vorteilhafte Ergebnisse, wenn. stücke 5 zur leichteren Plazierung und besseren Be-

   die Größe der Segmente zwischen 2 und 10 cm be- festigung der Segmente auf den Radkernen zwischen

   trägt. So wurde beispielsweise eine Wursthülle von · den Segmenten angebracht sind. Der ausgekehlte

   24 mm Durchmesser (im aufgeblasenen Zustand) er- Radkranz ist bei dieser Ausführungsform zwischen

   folgreich mit einer zweirädrigen Maschine gerafft, 60 den einzelnen Segmenten jedesmal unterbrochen. Im deren Raffräder einen Außendurchmesser von übrigen gelten aber sinngemäß die vorstehenden Aus-

   125 mm und einen in zwölf Segmente eingeteilten sagen über die in F i g. 1 dargestellte Ausführungs-Radkranz hatten. Die Segmente hatten dabei eine form auch für die Ausführungsform, die in Fig.2

   Auskehlung von 6 mm Tiefe und bestanden ab- gezeigt ist. " _ ...

   wechselnd aus Stahl und hartgummiähnlichem Kunst- 65 ratentansprucne:

   stoff. . 1. Maschine zum Raffen von künstlichen Wurst-

   Die Maschine hat den Vorteil einer sehr einfachen hüllen mit mindestens zwei Raffrädern mit,

   Bauweise und damit einer einfachen Herstellung. Sie dem Wursthüllendurchmesser entsprechend, aus-

   gekehltem Radkranz, die um einen feststehenden, hohlen Raffdorn mit senkrecht zur Achse des Raffdorns gelagerten Achsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskehlungen (4) der Radkränze in Segmente (15, Zs) unterteilt sind, von denen ein Teil eine Oberfläche von höherem Reibungswert als die anderen aufweist, und jeweils ein Segment der Raffräder (1,2) gleichzeitig in der Raffzone angreift, wobei nur eines der Segmente eine Auskehlungsoberflache mit dem höheren Reibungswert hat.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die .Anzahl der Radkranzsegmente (15, 2 s) ein ganzzahliges Mehrfaches der Anzahl η der 'Raffräder (1,2) ist und unter η aufeinanderfolgenden Segmenten eines jeden Raffrades ein Segment eine Oberfläche von höherem Reibungswert hat als die anderen bzw. als das andere Segment.
3. . 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente der Radkränze abwechselnd aus voneinander verschiedenem Material hergestellt sind. . ' "
4. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,- daß die Segmente der Radkränze voneinander einen Abstand haben, so daß die Radkränze zwischen den einzelnen Segmenten jedesmal unterbrochen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen