DE1629352B1

DE1629352B1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Praegen von insbesondere thermoplastischen Warenbahnen

Info

Publication number: DE1629352B1
Application number: DE19661629352D
Authority: DE
Inventors: Klaus Aulig; Dr Paul Dornbusch; Dipl-Ing Waldemar Gruenewald
Original assignee: Dornbusch & Co
Current assignee: Dornbusch & Co
Priority date: 1966-02-22
Filing date: 1966-02-23
Publication date: 1970-10-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Prägen von insbesondere thermoplastischen Warenbahnen mit einem antreibbaren Walzenpaar, bestehend aus einer Prägewalze und einer mit einem elastischen Mantel ausgerüsteten Gegenwalze.
Das Prägen von thermoplastischen Bahnen erfolgt im plastifizierten Zustand. Die Bahnen werden dementsprechend erhitzt und anschließend durch das Walzenpaar hindurchgeführt.
Die Prägewalzen sind im allgemeinen innen gekühlt. Einige besonders wärmestabile Folien, wie sie z. B. für Tiefziehzwecke verwendet werden, können jedoch auch ein Arbeiten mit beheizter Prägewalze erfordern. Die Gegenwalze wird im allgemeinen innen und außen gekühlt.
Es ist bekannt, entweder die Prägewalze mit einem Fremdantrieb auszurüsten und die Gegenwalze kraftschlüssig mitzunehmen oder aber umgekehrt.
Es hat sich herausgestellt, daß sich bestimmte Prägemuster besser auf einer Maschine mit Gegenwalzenantrieb prägen lassen, andere dagegen wieder besser auf einer Maschine mit Antrieb der Prägewalze. Es wurde herausgefunden, daß dies damit zusammenhängt, daß sich das elastische Material der Gegenwalze im ersteren Falle vor dem Prägespalt, im zweiten dagegen hinter dem Prägespalt staut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Prägen zu schaffen, mit der der genannte Staueffekt in der jeweils gewünschten Weise einzuregulieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prägen und die Gegenwalze unabhängig voneinander regelbar antreibbar sind.
Durch den einzuregulierenden Stau des elastischen Mantels der Gegenwalze kann das zu verarbeitende Material vor dem Einlauf in den Walzenspalt entweder mit einer einstellbaren Zugspannung oder aber mit einer einstellbaren Druckspannung beaufschlagt werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Antriebsmotoren für die Walzen Gleichstrommotoren, deren Drehzahl durch Änderung der Feldstärke einstellbar ist.
Der Antrieb wird entweder unmittelbar durch den Motor auf die Walzen übertragen oder aber unter Zwischenschaltung eines Getriebes. Die richtige Einstellung der Antriebe ist dann gefunden, wenn die Prägung über die ganze Breite der Warenbahn gleichmäßig ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin daß überraschenderweise bei gleich gutem Prägeergebnis mit wesentlich geringeren Drücken gearbeitet werden kann. Abgesehen von dem dadurch bedingten geringeren Energieaufwand ergibt sich auch noch der Vorteil, daß mit einem geringeren Abrieb des elastischen Mantels der Gegenwalze geprägt werden kann. Ferner läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Prägevorgang so genau einregulieren, daß keine ungleichmäßigen Spannungen in der Warenbahn auftreten, was zu Wellungen der Ränder führt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Prägen von insbesondere thermoplastischen Warenbahnen mit einem antreibbaren Walzenpaar, bestehend aus einer Prägewalze und einer mit einem elastischen Mantel ausgerüsteten Gegenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Präge-und die Gegenwalze unabhängig voneinander regelbar antreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren für die Walzen Gleichstrommotoren sind, deren Drehzahl durch Anderung der Feldstärke einstellbar ist.