DE1628955C3 - Verstellbare Distanzeinrichtung an Einetagenpressen zum Pressen unterschiedlich dicker Spanplatten, Faserplatten od.dgl - Google Patents
Verstellbare Distanzeinrichtung an Einetagenpressen zum Pressen unterschiedlich dicker Spanplatten, Faserplatten od.dglInfo
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Description
Preßvorgang durch Begrenzung des Hubes der aus einer Kolben-Zylindereinrichtung bestehenden hydraulischen
Preßeinrichtungen begrenzt wird. Jeder Preßzylinder ist mit einem mittels Gewindehöhen
verstellbaren Anschlagring versehen, der mit einer auf dem Preßkolben vorgesehenen Anschlagflächen
zusammenarbeitet und so eingestellt werden kann, daß der Kolbenhub an einer gewünschten Stelle begrenzt
wird. Der Vorschlag stellt einen Versuch zur Lösung des Problems dar, doch weist die bekannte
Anordnung bedeutende Nachteile auf.
Die Verwendung eines mit Gewinde versehenen, verstellbaren Anschlagringes hat, wie in der schwedischen
Patentschrift angegeben, zur Folge, daß die Kolbenfläche der Preßeinrichtungen aus Gründen
der Festigkeit relativ klein gewählt werden muß und die Anzahl der Preßeinrichtungen dementsprechend
groß sein muß. Dadurch wird die Presse komplizierter und teurer als eine Presse, die eine geringere Anzahl
von Preßeinrichtungen mit großem Kolbendurchmesser aufweist. Der mit Gewinde versehene
verstellbare Anschlagring bedingt auch eine Verteuerung und Komplizierung, da eine zusätzliche Dichtung
vorgesehen werden muß, die zweckmäßigerweise in den Preßeinrichtungen angeordnet ist, um zu
vermeiden, daß die vergleichsweise große Menge an Hydraulikflüssigkeit, welche durch die Hochdruckdichtung
des Kolbens leckt, nicht über die Presse ausfließt, sondern zum Vorratsbehälter zurückgeführt
wird.
Obwohl die Größe des Kolbendurchmessers der Preßeinrichtungen begrenzt wird, besitzt auch das
Gewinde einen großen Durchmesser und ist schwierig mit der gewünschten Genauigkeit herzustellen.
Der Anschlagring wird nicht festgezogen, sondern nur lose auf dem Preßzylinder aufgeschraubt, und es
ist schwierig, eine Durchfederung oder ein Gleiten im Gewinde zu vermeiden, wenn der Anschlagring belastet
wird, was auf fehlerhafte Gewindeform und Steigung sowie mangelnde Senkrechtlage von Gewinde
und Anschlagfläche zurückgeführt werden kann. Die Durchfederung ist im allgemeinen bei den einzelnen
Preßeinrichtungen verschieden groß. Sie kann auch in ein und derselben Preßeinrichtung bei verschiedenen
Einstellungen des Anschlagringes verschieden groß werden, was darauf zurückzuführen ist, daß die
Gewinde auf dem Preßzylinder und dem Anschlagring bei jeder Einstellung in eine neue gegenseitige
Lage gedreht werden. Dies verhindert eine gleichmäßige Dicke der gepreßten Platte.
Die Justierung der Anschlagringe vor Verwendung der Presse, zur parallelen Einstellung der Ebenen der
Heizplatten der Presse, d. h. der Preßebenen, zwischen welchen die Platten gepreßt werden, ist ebenfalls
schwierig. Die Einstellung muß bei entlasteter Hubbegrenzung vorgenommen werden, weil die Anschlagringe
sonst nicht verdreht werden können, aber sie muß kontrolliert werden, sobald die Hubbegrenzung
belastet ist, damit Spiele und Federungen weitgehend ausgeschaltet werden. Die Einstellung muß
daher während wiederholter Be- und Entlastung durch den Preßdruck der Preßeinrichtungen durchgeführt
werden. Sobald die Einstellung fertig ist, müssen die Preßzylinder und Anschlagringe zusammen
markiert und mit einer geeigneten Gradeinteilung versehen werden, um bei der Verwendung der
Presse Umstellungen auf gewünschte Plattenstärken zu ermöglichen.
Der größte Nachteil der bekannten Vorrichtung ist jedoch die Unsicherheit hinsichtlich der Einstellung
der Hubbegrenzung während der Verwendung der Presse. Die Einstellung der gewünschten Plattendicke
kann für jede Preßeinrichtung individuell nach der Gradeinteilung erfolgen, wobei man sich darauf verlassen
muß, daß der die Einstellung vornehmenden Bedienungsperson keine Fehleinstellung unterläuft.
Die Einstellung kann auch für alle Preßeinrichtungen
ίο gemeinsam geschehen, indem, wie die schwedische
Patentschrift angibt, die Anschlagringe mit Verstellteilen, z. B. Schnecke mit Schneckenrad, versehen
werden, die auf zweckentsprechende Weise miteinander in Verbindung stehen. Im Hinblick auf die Größe
der Presse, die mehr als 10 Meter betragen kann, werden große Anforderungen an die Verstellteile gestellt,
damit keine Federungen und Spiele zu falschen Einstellungen führen. Die bei Verwendung der
Presse sich unaufhörlich wiederholenden Belastungen und Entlastungen der Gewinde ebenso wie die
häufig vorkommenden Verstellungen der Anschlagringe können Abnutzungen der Gewinde hervorrufen,
die zu falschen Einstellungen der Hubbegrenzung führen.
Die bekannte Vorrichtung ist somit nicht so genau, robust und betriebssicher, wie dies wünschenswert
wäre, und sie ist auch nicht in der Praxis zur Anwendung gekommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Distanzeinrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu entwikkeln,
daß
a) die Kolbenfläche der Preßeinrichtungen aus Festigkeitsgründen nicht nach oben begrenzt
sein muß,
b) die durch die Hochdruckdichtung des Kolbens leckende Flüssigkeit einfacher abgedichtet werden
kann,
c) die Nachteile der bisher verwendeten Gewinde, nämlich unzureichende Genauigkeit und leichtes
Gleiten im Gewinde, vermieden werden kann,
d) die Parallelität der Preßebenen zuverlässiger und einfacher eingestellt werden kann,
e) die Umstellung bei wechselnder Plattendicke weniger störanfällig ist und
f) eine geringere Abnutzung erzielt wird.
Es soll dadurch eine Distanzeinrichtung geschaffen werden, durch weiche die Distanzleisten und die mit
diesen verbundenen Nachteile ausgeschaltet werden können.
Unter Etagenpressen sind solche Pressen zu verstehen, bei denen die Bewegung eines Preßtisches lediglich
eine Etage in der Presse öffnet und schließt. Eine mit einem oberen und einem unteren beweglichen
Preßtisch versehene Presse mit einem zwischen den beweglichen Tischen angeordneten festen Preßtisch
oder einer festen Preßplatte ist somit im hier angegebenen Sinn ebenfalls eine Einetagenpresse,
obwohl die Presse an sich zwei Etagen aufweist.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Hubbegrenzungseinrichtung
eine mit der Anschlagfläche zusammenwirkende, im Preßzylinder befestigte Büchse aufweist, daß zur Justierung
des beweglichen Preßtisches Paßscheiben und zur Einstellung des Preßplattenabstandes Abstandsscheiben
vorgesehen sind und daß sowohl Paßscheiben wie Abstandsscheiben konzentrisch zu den
Preßkolben bzw. Preßzylindern angeordnet sind.
Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Einrichtungen zur Begrenzung der
Bewegung des beweglichen Preßtisches so kräftig ausgebildet werden können, daß sie bei Preßeinrichtungen
mit beliebig großem Kolbendurchmesser verwendbar sind. Die Anordnung einer zusätzlichen
Dichtung in den Preßeinrichtungen zur Verhinderung des Abfließens der durch die Hochdruckdichtung des
Preßkolbens leckenden Hydraulikflüssigkeit über die Presse wird wesentlich vereinfacht. Sowohl die Einrichtungen
zur Begrenzung der Bewegung des Preßkolbens im Preßzylinder als auch die Einrichtungen
zur Einstellung der Parallelität der Preßebenen und des Abstandes zwischen den Preßebenen können mit
sehr großer Genauigkeit hergestellt werden, und ihre Durchfederung bei Belastung ist so unbedeutend,
daß man keinerlei merkliche Unterschiede in der Federung zwischen den einzelnen Preßeinrichtungen
oder bei der Einstellung auf verschiedene Plattenstärken feststellen kann. Die Einstellung der Parallelität
der Preßebenen kann genau, zuverlässig und auf einfache und arbeitssparende Weise bei der Montage
der Presse vorgenommen werden und wird bei der Verwendung der Presse nicht durch unterschiedliche
Durchfederung oder durch Abnutzung verändert. Die Einstellung der Presse für verschiedene Plattenstärken
ist zuverlässig und genau und geschieht auf eine Weise, die praktisch falsche Einstellungen ausschließt,
zumindest bei Verwendung von einstückig ausgebildeten Abstandsscheiben.
Sobald die Hubbegrenzung in Funktion getreten ist, ermöglicht es die erfindungsgemäße Einrichtung,
eine solche Parallelität zwischen den Preßebenen, d. h. einen so geringen Dickenunterschied in der gepreßten
Platte, zu erzielen und während vieler Jahre der Verwendung der Presse beizubehalten, daß ein
Kalibrierungsschleifen der Platten praktisch in den meisten Fällen entfallen kann. Auf jeden Fall kann
der für ein Kalibrierungsschleifen notwendige Arbeitsaufwand bedeutend vermindert werden, wodurch
die Herstellungskosten für die Platten wesentlich herabgesetzt werden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt jede Abstandsscheibe zwei keil-
oder schraubenförmige Teile, von denen der eine in bezug auf den anderen zur Änderung der Gesamtdicke
verschiebbar bzw. verdrehbar ist, ohne daß die Abstandsscheiben von ihrem Platz in der Presse herausgenommen
werden müssen.
Bei Verwendung von solchen Abstandsscheiben tritt keinerlei Abnutzung auf, welche die Einstellgenauigkeit
beeinflussen kann. Ferner ist die Richtigkeit der Einstellung mit einfachen und zuverlässigen
Mitteln leicht zu kontrollieren.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 in einer teilweise geschnittenen schaubildlichen Darstellung einen Teil einer einetagigen Presse
gemäß der Erfindung und
F i g. 2 in einem Aufriß eine Abänderung einer Einzelheit der Vorrichtung zeigt.
In dem kraftaufnehmenden Gestell 1 der Presse ist der untere Preßtisch 2 auf festen Stützen angebracht
und der Preßtisch 3 beweglich angeordnet. Auf jedem Preßtisch ist eine Preßplatte 4 befestigt, die mit
nicht gezeigten Einrichtungen zur Erwärmung durch Heißwasser, Dampf od. dgl. versehen ist. Der bewegliche
Preßtisch 3 wird mittels zwischen dem Preßtisch 3 und dem Gestell wirkenden hydraulischen
Preßeinrichtungen 5, 6 in Form von Kolben- und Zylindereinrichtungen mit am Gestell befestigten Preßzylindern
5 und beweglichen Preßkolben 6 in Richtung gegen den festen Preßtisch 2 geführt. Die Rückbewegung
wird durch ebenfalls hydraulische Rückführteile 7, 8 bewirkt, deren Rückführkolben 8 den
beweglichen Preßtisch 3 in Richtung vom festen Preßtisch 2 anheben, wenn der hydraulische Druck in
ίο den Preßeinrichtungen 5, 6 nachläßt. Die Annäherung
der Preßtische zueinander wird durch in den Preßzylindern 5 befestigte Büchsen 9 begrenzt,
welche Hubbegrenzungsteile bilden, gegen welche Anschlagflächen 15 auf den Preßkolben 6 anschlagen.
Zwischen den Kolben 6 und dem beweglichen Preßtisch 3 sind Paßscheiben 10 sowie leicht austauschbare
Abstandsscheiben 11 vorgesehen.
Die Paßscheiben 10 werden bei der Montage der Presse eingepaßt, so daß beim Anliegen sämtlicher
Preßkolben 6 gegen die hubbegrenzenden Büchsen 9 unter Einwirkung eines geeigneten hydraulischen
Druckes in den Preßeinrichtungen 5,6 die beiden Preßebenen der Preßplatten 4 so parallel wie möglich
sind und dabei kein Spiel zwischen irgendeinen KoI-ben 6 und dem beweglichen Preßtisch 3 vorhanden
ist. Man geht dabei zweckmäßig auf folgende Weise vor.
Der bewegliche Preßtisch 3 wird auf Nullstellung eingestellt, indem er vorsichtig gegen eine Anzahl
von auf der Preßebene des festen Preßtisches gleichmäßig verteilte Abstandsstücken von ein und derselben
Dicke abgesenkt wird. Als Abstandsstücke werden zweckmäßigerweise die nachstehend näher beschriebenen
Abstandsscheiben 11 verwendet, wobei jedes Abstandsstück aus einer Abstandsscheibe für
die größte und einer für die kleinste Plattenstärke besteht, die übereinander gelegt sind. Darauf wird auf
die Preßeinrichtungen 5, 6 ein ziemlich hoher Druck von z. B. 75 % des maximalen Preßdruckes ausgeübt.
Der Abstand zwischen der unteren Endfläche des Preßkolbens 6 und der oberen Fläche des beweglichen
Preßtisches 3 wird gemessen, und die Paßscheiben 10 können auf die gemessene Stärke abgeschliffen
und auf ihren Platz eingelegt werden. Mangelnde Parallelität zwischen der Endfläche des Preßkolbens
6 und der oberen Fläche des beweglichen Preßtisches 3 kann dabei dadurch ausgeglichen werden,
daß die Paßscheiben 10 mit einer der mangelnden Parallelität entsprechenden Keilform geschliffen werden.
Die Abstandsscheiben 11 sind innerhalb akzeptierbarer Fehlergrenzen gleichmäßig dick und bei allen
Preßkolben gleich stark. Einer gewissen Dicke der Abstandsscheiben entspricht ein gewisser Abstand
zwischen den Preßebenen, sobald die Preßkolben gegen die hubbegrenzenden Büchsen 9 anliegen, d. h.
eine gewisse Dicke der fertiggepreßten Platte. Die Umstellung der Presse auf eine andere Plattendicke
kann durch Austausch des ganzen Satzes von Ab-Standsscheiben 11 gegen Scheiben von anderer Dicke
erfolgen. Je dünner die zu pressenden Platten sind, desto dicker werden die Abstandsscheiben.
Wahlweise kann jede Abstandsscheibe 11 in zwei Teilen ausgeführt sein, und die Dicke kann durch
Verschiebung oder Verdrehung des einen Teils in bezug auf den anderen eingestellt werden. F i g. 2 zeigt
eine Abstandsscheibe mit einstellbarer Dicke. D:e Abstandsscheibe ist aus zwei keilförmigen Teilen 12
und 13 zusammengesetzt. Durch Verschieben des oberen Teils 13 um die Strecke α in Richtung des
Pfeils 14 in bezug auf den unteren Teil 12 aus der voll ausgezogenen in die strichpunktierte Stellung
wird die Dicke der Abstandsscheibe um die Strecke b vergrößert. Die beiden Teile 12 und 13 können markiert
werden, so daß die gewünschte Dicke der zusammemgesetzten Abstandsscheibe 11 nach der Markierung
eingestellt werden kann. Die Einstellung kann auch durch Abstandsänderung auf irgendeine
bekannte Weise vorgenommen werden.
Einstellbare Abstandsscheiben 12, 13 gemäß F i g. 2 bringen im Vergleich mit einstückig ausgebildeten
Abstandsscheiben 11 eine gewisse Gefahr von Einstellfehlern mit sich. Diese Gefahr ist jedoch ge-
ring im Vergleich zu der bekannten Vorrichtung. Der Keilwinkel der Scheiben 12,13 soll so klein sein, daß
keine Gefahr des Gleitens zwischen den Scheiben besteht, und die Durchfederung der Abstandsscheiben
12, 13 bei Belastung ist praktisch veraachlässigbar klein, so daß keinerlei Abnutzung auftritt. Die eingestellte
Dicke kann in einfacher Weise mit einem Mikrometer kontrolliert werden.
Die Paßscheiben und Abstandsscheiben können
Die Paßscheiben und Abstandsscheiben können
ίο z.B. auch zwischen den Preßzylindern5 und dem
Gestein vorgesehen sein. Die Erfindung ist unabhängig davon, ob der obere oder der untere Preßtisch
beweglich ist, wie die Rückbewegung des beweglichen Preßtisches bewirkt wird oder wie die Preßeinrichtungen
angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 514/143
Claims (2)
1. Verstellbare Distanzeinrichtung an Eineta- ebenen über ihre gesamte Fläche zunächst ziemlich
genpressen zum Pressen unterschiedlich dicker 5 gleichmäßig belastet, solange die Spanmatte unter
Spanplatten, Faserplatten od. dgl. mit konzen- Einwirkung von Druck und Temperatur komprimiert
trisch zu jeder Zylinderkolbeneinrichtung der wird und nachgibt, bis der Druck auf die Distanzlei-Presse
angeordneten Hubbegrenzungseinrichtun- sten übertragen wird. Die Preßkraft wird darauf allgen,
von denen jede eine am Preßkolben (6) ge- mählich, jedoch ungeregelt, auf die Distanzleistcn
bildete Anschlagfläche aufweist und die Bewe- io übertragen, und gegen Ende des Preßvorganges liegt
gung des Preßkolbens aus dem Preßzylinder und praktisch die gesamte oder wenigstens der größere
damit die Annäherung der Preßebenen zuein- Teil der Preßkraft auf den Leisten. Nachteilig ist daander
begrenzt, dadurch gekennzeich- bei, daß die im Hinblick auf Festigkeit und Verfornet,
daß jede Hubbegrenzungseinrichtung eine mungen für zwei vollkommen verschiedene BcIamit
der Anschlagfläche (15) zusammenwirkende 15 stungsfälle dimensioniert werden müssen. Der größte
im Preßzylinder (5) befestigte Büchse (9) auf- Nachteil ist jedoch, daß große Biegemomente und
weist, daß zur Justierung des beweglichen Preßti- diesen entsprechende große elastische Verformungen
sches (3) Paßscheiben (10) und zur Einstellung in den Preßtischen entstehen, wenn die Preßkraft auf
des Preßplattenabstandes Abstandsscheiben (11) die Distanzleisten übertragen wird, wodurch bevorgesehen
sind und daß sowohl Paßscheiben wie 20 trächtliche Dickenunterschiede in der fertiggepreßten
Abstandsscheiben konzentrisch zu den Preßkol- Platte entstehen. Spanplatten müssen deshalb norben
bzw. Preßzylindern angeordnet sind. malerweise nach dem Pressen einer Kalibrierschlei- ,
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- fung unterworfen werden, um eine genügend gleich- \ >
kennzeichnet, daß jede Abstandsscheibe (11) mäßige Dicke zu erhalten, wobei das Schleifmaß in
zwei keil- oder schraubenförmige Teile (12, 13) 25 der Größenordnung von ein bis zwei Millimetern der
umfaßt, von denen der eine in bezug auf den an- Dicke liegt. Das Kalibrierschleifen bedingt eine nicht
deren zur Änderung der Gesamtdicke verschieb- unwesentliche Erhöhung sowohl der Bearbeitungsko-
bar bzw. verdrehbar ist, ohne daß die Abstands- sten als auch des Materialverbrauches für die Herscheiben
von ihrem Platz in der Presse herausge- stellung der Platten. Mit zunehmender Größe und
nommen werden müssen (Fig. 2). 30 insbesondere mit zunehmender Breite der Preßtische
wird es um so schwieriger, die Verformung der Preßtische und damit die Dickenunterschiede der gepreß-
ten Platte klein zu halten. Der Anteil der Herstellungskosten für das Kalibrierschleifen nimmt deshalb
35 bei steigender Pressengröße zu.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Ein weiterer Nachteil ist, daß die Distanzleisten
Distanzeinrichtung an Einetagenpressen zum Pressen und deren Befestigungsteile den verfügbaren Raum
unterschiedlich dicker Spanplatten, Faserplatten einschränken, sowohl für die Beschickungseinrichod.
dgl. mit konzentrisch zu jeder Zylinderkolbenein- tungen als auch für die Möglichkeit, erwünschte Seirichtung
der Presse angeordneten Hubbegrenzungs- 40 tenbleche zur Verhinderung des Ausblasens der Mateinrichtungen,
von denen jede eine am Preßkolben tenränder bei raschem Schließen der Presse anzuordgebildete
Anschlagfläche aufweist und die Bewegung nen. Obwohl die Distanzleisten zwischen jeder mit
des Preßkolbens aus dem Preßzylinder und damit die Preßluft gereinigt werden, läßt sich nicht ganz verAnnäherung
der Preßebenen zueinander begrenzt. hindern, daß sich Späne auf den Distanzleisten an- (
Bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten 45 sammeln, die diese beschädigen oder die die vorgese-
od. dgl. werden zunächst dicke, lose Matten geformt, hene Dickenbegrenzung beeinflussen, so daß die fer-
die sodann durch Zusammenpressen bei gleichzeiti- tiggepreßten Platten in ihrer Dicke stärker variieren
ger Erwärmung in einer hydraulischen Warmpresse als es sonst der Fall wäre.
zu steifen Platten verpreßt werden. In den Matten Die Distanzleisten sind gleichfalls bei dielektrikann
die Masse je Flächeneinheit auf Grund von 50 scher Hochfrequenzerwärmung der Spanmatte proMängeln
bei üblichen Formmaschinen um 10% oder blematisch. Die Leisten müssen elektrisch isolierend
mehr variieren. Die ungenaue Verteilung der Masse sein, sollen jedoch hohe Temperaturen aushalten und
wird im Prinzip nicht durch den Preßvorgang beein- die ganze Preßkraft aufnehmen können,
flußt. Es ist jedoch erwünscht, eine möglichst gleich- Die Distanzleisten selbst und insbesondere der förmige Dicke der fertiggepreßten Platte zu erhalten, 55 notwendige Raum für den Austausch gegen Leisten und es ist daher eine der Hauptaufgaben der Presse, mit anderer Höhe erfordern weiterhin beträchtlichen ungleichförmige Matten in Platten gleichmäßiger Platz, wodurch breitere Preßtische und Preßplatten Dicke zu bringen. benötigt werden, so daß die Presse schwerer und teu-Damit die Platten von Pressung zu Pressung eine rer wird, als dies sonst notwendig wäre. Die Handhamöglichst gleichmäßige Dicke aufweisen, hat man 60 bung der auf 180 bis 200° C erwämten und an den bisher entlang der Längsseiten der Presse zwischen gleichwarmen Preßplatten befestigten Distanzleisten den Preßebenen austauschbare Distanzleisten an- ist beim oftmaligen Austausch eine schwierige und geordnet, deren Höhe der gewünschten Plattendicke unangenehme Arbeit.
flußt. Es ist jedoch erwünscht, eine möglichst gleich- Die Distanzleisten selbst und insbesondere der förmige Dicke der fertiggepreßten Platte zu erhalten, 55 notwendige Raum für den Austausch gegen Leisten und es ist daher eine der Hauptaufgaben der Presse, mit anderer Höhe erfordern weiterhin beträchtlichen ungleichförmige Matten in Platten gleichmäßiger Platz, wodurch breitere Preßtische und Preßplatten Dicke zu bringen. benötigt werden, so daß die Presse schwerer und teu-Damit die Platten von Pressung zu Pressung eine rer wird, als dies sonst notwendig wäre. Die Handhamöglichst gleichmäßige Dicke aufweisen, hat man 60 bung der auf 180 bis 200° C erwämten und an den bisher entlang der Längsseiten der Presse zwischen gleichwarmen Preßplatten befestigten Distanzleisten den Preßebenen austauschbare Distanzleisten an- ist beim oftmaligen Austausch eine schwierige und geordnet, deren Höhe der gewünschten Plattendicke unangenehme Arbeit.
angepaßt wurde. Zur Vermeidung der Distanzleisten und der damit Diese Leisten begrenzen die Annäherung der Preß- 65 verbundenen Nachteile ist die verstellbare Distanzebenen
entlang der Längsseiten der Presse. Distanz- einrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeleisten
werden in der Praxis beim Pressen von Span- worden (vgl. schwedische Patentschrift 204 205), bei
platten stets und oft auch beim Pressen von Faser- der gegenläufige Bewegung der Preßtische beim
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |