DE1577159A1

DE1577159A1 - Pressengestell

Info

Publication number: DE1577159A1
Application number: DE19661577159
Authority: DE
Inventors: Durbin Stanley H
Original assignee: EW Bliss Co Inc
Current assignee: EW Bliss Co Inc
Priority date: 1965-05-20
Filing date: 1966-05-04
Publication date: 1970-03-05
Also published as: US3302556A; GB1139189A

Description

DipL-Ιπβ. G. Schmife-Helff Mein Zeichen: 66039

Patentanwalt

5 K ö I η Λ 577*1 59

Gereonshof 38 · Ruf 213032

Anmelderin: ii.W. Bliss Company
217, Second Street
N.W.. Ganton, Ohio/USA

Presaengestell

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Pressen und betrifft insbesondere eine Presse mit einem verbesserten Pressenkopf.

Die Erfindung wird am Beispiel eines Presaenkopfes einer viersäuligen Presse beschrieben, dio einseitig von unten angetrieben wird} derartige Pressen wendet man an, wenn ein konstanter Druck bestimmter Stärke auszuüben ist, was etwa beim Prägen, reimen, Bossieren und bei Arbeitsgängen der Pail ist, die eine Verweilzeit benötigen; es ist jedoch selbstverständlich, daß die Erfindung wesentlich breitere Anwendung hat und auch bei zweiseitig wirkenden und allgemein verwendbaren Pressen sowie bei Pressen anwendbar ist, bei denen der bewegliche Presüentisch abwärts getrieben wird.

Die herkömmlichen Säulenpressen weisen einen Unterbau und einen Preasenkopf auf, der von vier Säulen gehalten wir-ί» Bei Pressen mit unten liegendem Antrieb wird eine auf und ab bewegliche Platte von einem Stempel getragen und wirkt gegen eine vom Pressenkopf getragene feststehende Platte. Der Presi-enkopf ist normalerweise ein kastenförmiges Element mit Ansätzen oder Hülsen für die Säulen an seinen Ecken. Die Säulen sind mit Schultern versehen_f auf denen der Preasenkopf ruht, und auf die über den

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Pres.-.enkopf hinausreger-.dei. Lnu^n der Säulen werden Muttern vorgespannt, um den Pressenkopf zu halten. Da die Ecken des Pressenkopfes festgehalten werden und der Presi;ondruck in der Mitxe wirkt, neigt der kaster:fertige Pres.-.-enkopf dazu, sich von unten nach oben aus zubeul en. Obwohl diese Verformung- sehr gering ist, bewirkt sie doch, da;.-; die Säulen sich um einen meübaren Betrag nach in^en biegen. Versuche haben go/, ο it· t, άε.Γ;'-diese Durchbiegungοι. I:; ?Ltl^:cr vj-t . urcr ει - <h&ölich sind, wenn eine starre Verarbeitung gefordert wird.

Die vorliegende Erfindung liefert verschiedene deutliche Vorteile gegenüber aern Stand der Tech:"k. Zunächst ist ein Iresserikopf gemäß der Erfindung in der Lage, i±e P^i platten α rücko gleichmäßig ohne ner ?-<:.<. 3v.f.:· ■■;· Platter.aurchbJ tgui.g ι.\-Τ >je Säulen zu übertragen. Ferner besteht infolge einer Anordnung von Streben kaum die Neigung su einer Verbiegung des Pressenkopfes oder der Säulen, v/ei · die Säulen in erster Linie axitl t&lastet werden. Ausserdem werden die Biegekräfte infolge der neue.-- Strebenanordnung weitgehend durch die Streben absorbiert, die .sich unter Belastung gleichmäßig verbiegen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein von mehreren Säulen gehaltener Presaenkopf mit einer Platte vorgesehen, die eine rechtwinklig zur Pressenachse verlaufende Preßformtragfläche aufweist, ferner sind mehrere Streben vergesehen, die an ihrem oberen Ende jeweils einen Säulenansa.tz aufweisen und mit ihrem unteren finde an der Platte befestigt sind, und es sind Zugstäbe vorgesehen, die sich seitlich zwischen den Säulen erstrecken, so daä die die Platte belastenden Kräfte gleichmäßig von dei. Streben eufgenouvi en und axial in die Säulen eingeleitet werden, ohne daß eine

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nennenswerte Biegung der Plattenoberfläche verursacht wird.

Die Erfindung wird nun in der folgenden Beschreibung erläutert, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemli.? ausgp-Ijldeten Presse mit vier Säulen.

Fi". C zeigt eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung nach der Linie 2-2 in Fig. 1.

Fig. 3 ist eine Seiter.-insicht entlang der versetzten Linie 3-3 in Fig. 2, wobei ein Teil der e "findungsgemäßen Anordnung im senkrechten Schnitt dargestellt ist.

Fig. 4 zeigt einen senkrechten l'eilschnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2.

Fig. 5 ist eine übertrieben gezeichnete schematische Darstellung, die die '»Virkung der die Säulen belastenden Kräfte bei einer herkömmlichen viersäuligen PresBe dynamisch darstellt.

Fig. 6 ist eine ebenso dynamische Darstellung der Erfindung, wobei auch hier in übertriebenem Form die elastische Durchbiegung der Streben bei betriebsmäßiger Belastung der Säulen dargestellt ist.

Fig. 7 zeigt eine schematische Draufsicht zu Fig. 6, in der die auf die Säulen wirkenden Seitenkräfte dargestellt 3 j Ti'i .

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Fig. 1 zeigt mehr oder weniger schematisch eine viersäulige Presse A mit unten liegendem Antrieb, die einen Unterbau B und einen Preseenkopf C aufweist, der von vier Säulen D gehalten wird. Der Unterbau B ist unter der Erdoberfläche F in einer Grube E gelagert und trägt einen senkrecht verschiοbliehen Pie&bentisch G, der an seinen Ecken durch die Säulen D geführt wird. Der Pres.-senkopf C hält eine ortsfeste Platte H in senkrochte.il Abct'u .1 vo- tnterbau B^-. Der Pressentisch G kann die untere Hälfte I einer Form tragen, während die Platte H derart ausgebildet ist, daß sie die obere Hälfte J gegenüber dem beweglichen Pressentisch G unbeweglich trägt.

Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 bis 4 besteht der Pressen-

kopfC und die Platte H vorzugsweise aus einem einzigen Gußstück, wobei der Pressenkopf C Säulenhülsen 16 aufweist, die mit einer inneren Bohrung 18 versehen sind; diese Bohrungen 18 können passend über den mit kleinerem Durchmesser ausgeführten Teil 20 jeder Säule D geschoben werden. Gemäß der Darstellung in Fig. 1 legt sich der Pressenkopf C gegen Schultern 22 an den Säulen an, wenn der Pressenkopf auf dem Preorjengestell montiert· wird. Auf die über die Hülsen 1$ hinausragenden Enden der Säulen werden Säulenmuttern 24 aufgeschraubt, mit denen der Pressenkopf nach unten gegen die Schultern 22 gezogen wird.

_σ Die Teile 20 der Säulen D können auf irgend eine bekannte Weise

cd vorgespannt werden, beispielsweise dadurch, daß man die Teile

-¹ erhitzt und dann die Muttern 24 aufschraubt und ansieht, bevor ο

^ die Teile 20 abgekühlt sind. Der Pressenkopf C weiat auseerdem

4> mehrere Streben 27 auf, die einstückig mit den Säulenhülsen Ip

und der Platte H hergestellt sind. Die Streben 27 verlaufen diagonal von der zugehörigen Säulenhülse Ib zur Mitte der Platte H

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und bilden, so an der Press erwachse einen Kreuzkopf 28, was am testen aus Fig. 2 zu erkennen ist. Ausserüem sind awisehen den Säulenhülsen Io und einstückig mit diesen Zugstsbe 29 vorgesehen, da e einen kastenartigen Rahmen bilden. Die 'feile sind untereinander so angeordnet, daß sie unter Belastung wie eine Einheit wirken, was im folgenden noch ausführlich beschrieben wird.

Bei herkömmlichen Säulenpressen gemäß der Darstellung in Fig. ist ein kastenartiger Säulenkopf G" vorgesehen, an des3en vier Ecken die Säulen J3¹ befestigt sind. Unter Belastung neigen der Pressenkopf C und der Unterbau B^f ^ur Ausbiegung, so daii seitlich gerichtete Biegekräfte auf die Enden der Säulen wirken, was in Fig. 5 durch die seitlich gerichteten Kraftvektoren dargestellt ist. Die auftretenden Kräfte bewirken, daß die Säulen sich in ihrer latte nach innen biegen. Das Ausmaß dieser Biegung ist gering, jedoch ist die Verbiegung des Pressenkopfes G' und des Jrressenunterbaues B¹ bei hohen Lasten groß genug, um von Bedeutung zu sein, da die Presse bei dieser Verbiegung nicht mehr mit der für Präzisiionspreßvorgänge erforderlichen Genauigkeit arbeitet.

Wenn gemäß der vorliegenden Erfindung die Platte H belastet

wird, ergibt sich keine feststellbare Oberflächenverbiegung ο

ο und die Unterseite 32 bleibt parallel zum Pressentisch G, wenn u>

^ auch eine gewisse Axialbewegung auftreten kann, die in Fig. 6

-».übertrieben dargestellt ist. Unter dynamischen· Belastung ver-

to teilen die Streben 27 die tuf die Platte H v.-ir&er.c-eri Kräfte gleichmäßig auf die 3äulenhu3ser. Id, wobei die Kraftübertragung derart ifct, d&tt ,jede der SäulenD ine εχ-'rle Kraftkompo-

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nente und seitliche Kraftkomponenten aus der Belastung empfängt, die in Fig, 6 mit den Krsftvektoren dargestellt sind. Die AxialkoiTtpoxienten wirken senkrecht durch die Säulenmuttern 24 und werden unmittelbar als Zug von den Säulen D aufgenommen unö zv.f den unterbau H ab ertrag en jäh die seitlich gerichteten Kraftkomponenten einander entgegengesetzt wirken und sich über die Zugstäbe 29 gegenyeitig aufheben. Der Pressenkopf C geinä^ dei· Erfindung bewirkt als·;, dal; keine üoi/iuj icne;n BiegeKrafte auf die Säulen 'wirken, so de-:.'.-; eine Verbiegun^, der ßäul^n ν.ie ti- in Fig. 5 'abgestellt ist, nicht ruf tritt, liceh v. ie.-iti.^er ist uie ^r ^ssene, do Ii uie Streben ein symmetrisches If-.-: er t "den u;.-. diener: ^:1; oll en, daß die Ilattenoberfläciie :Li- λλ ikJiclie Vt.rbxegung erfährt.

Man beachte feiner, daß die Streben ::] in i-v-wissem um als Biegetriger v.irken. Da die Streben 27 diegenti unter einem Winkel von etv.a 45 Grad zur Fressenpchse verlaufen, ver Ursachen lie Biegekiäfte eine geiingfugige Verformung der Streben, wie sie in Fig. 6 übertrieben dargestellt ist. Die Streben 27 verbiegen sich jedocn infolge der Symmetrie der kreuzförmigen Ctrebenanordnung gleichmäßig, so dan die Platte sich ohne Biegung oder Verkantung nur axial verschiebt. Dieses Ergebnis tritt auch bei geringfügig aussermittigen Belastung der Platte H ein.

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Claims

KoIn, α en ij. Ap

Kein deichen: Ar.neläe-T'~"-.·.:« E^V

Paten tans ι ι- t c ii e

1«) Presse ;nit einein auf uiehreren Säulen gegenüber einem beweglichen Pressentisch festgehaj.teilen Pressenfcopf_s dacrarcn gekennzeicnnet _f da der Pr^oei-kcpf (C) eine ortsf^stt ria'C'i': vh; aufweist., die unter den; Kopfende der Säulen (U) in einer rechtwinklig sur Pressenaehse -<n^e~ '-lu-ne te-i, iibene liegt, dafe mehj-^ie Streben (L-7 J vorgesehen ; ■ na, ο:'ν .:::'t einen: iinde et^T«va in α or ritte der Platte (H) befestigt s'rid und naci; oben und au.ssen divergieren und nit ihre:n anderen ünde ui Jas ■ bere Ende einer Bäule (D) angeocii_i.03o'_:n sind, un j Ua.? mehrere Zugglieder (2b;) in einer gemeinsamen 1ί::>^^:- 'i:er der Platte (H) angeordnet sind, die waagerecht vcjZ ·■ --,ten uni jev.'ei'ls zv/ischen zwei Säulen (1)~ "i^rai't angeordnet sind, daß Biegungen unter 1-ist im Pressenkopf (C) in erster linie in den Streben (2?) auftreten und die Platte (H) unverbogen bleibt.

2.) Presse nach Anspruch 1 mit vier Säulen, dadurch gekennzeichnet, da:.-, der Pressenkopf (C) vier Streben (27; aufweist, die dj ogonai etwa unter einem Winkel von 45 Grad zur Pressenachse verlaufen.

5. ) Presse nach Anspruch 2, da.iu.rch gokennzeiermet, dni die auf ;iie I-l-iüLe (H; .virkende uast in Komponenten aufgeteilt yvird, di.e einen gleichmäßigen J)ruck in den 3treben(2^ erzeugen, ujh t Jai, diese Lasten ferner an den Säulen (uj in

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seitlich und axial gerichteten Kraftkomponenten aufgelöst werden, wobei die seitlich gerichteten Kraftkomponenten durch die Zugglieder (29) absorbiert werden.

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