DE1625206A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Zerstaeuben von Fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Zerstaeuben von FluessigkeitInfo
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Description
DEUTSCHE GOLD- UND SILBER-SCHEIDEANSTALT VORMALS ROESSLER
Prankfurt am Main, Weissfrauenstrasee 9
Vorrichtung und Verfahren zum Zerstäuben von Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeit
mittels eines Gases. Sie bezieht sich besonders auf eine als Brenner für Anlagen zur Herstellung von Furnace-Russ verwendbare
Zerstäuberkonstruktion und ein damit, ausführbares Verfahren zur
Herstellung von Furnace—Russen aussergewöhnlich hoher Oberfläche.
Beim Furnace-Russ-Prozess wird in einem Reaktionsraum, der z. B.
durch Verbrennen eines Hilfsgases auf der notwendigen Temperatur
gehalten wird, ein flüssiger Kohlenwasserstoff als Russrohstoff
thermisch zersetzt oder unvollständig verbrannt. Für die Zuführung
des flüssigen Rohstoffs in den Reaktions raum, die unter schneller
und wirksamer Versprühung geschehen muss, sind verschiedene Brennervorrichtungen
bekannt.
Eine Ausführung eines solchen Brenners besteht in einem zentralen Rohr, durch das der flüssiger Rohstoff strömt und das von einem koaxialen
Mantelrohr umgeben ist, durch das man ein Gas zuführt. Beide Rohre sind praktisch zylindrisch und enden in der gleichen Ebene, so
dass ein freier Flüssigkeitsstrahl entsteht, der von dem mit gleichbleibender
Geschwindigkeit aus dem Mantelrohr strömenden Gas, dem sogenannten Stützgas, vor dem zentralen Rohr in Tröpfchen zerteilt
wird.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform treten zerteilendes Gas
und flüssiger Rohstoff durch eine oder mehrere Öffnungen in den Reaktionsraum ein, nachdem sie in erheblicher Entfernung vor den Öffnungen
miteinander vermischt worden sind. Da das Gemisch von der
Vermiechungssteile bis zu den Austrittsstellen einen längeren Weg
zurücklegen muss, kommt es in dem Zuleitungsrohr zu einer Entmischung der Komponenten, die weitgehend zur Ausbildung eines an den Rohrwandungen
haftenden Flüssigkeitsfilmes führt, während sich das Gas vorzugsweise
in Rohrmitte einen Strömungekanal bahnt und die Flüssigkeit
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erst wieder am Rohrende von der Wandung abreiset und zerteilt.
Mittels dieser beiden Brennerkonstruktionen lassen sich wirtschaftlich nur die gebräuchlichen Furnace-Russe mit Oberflächenwerten
unter ca, 150 tn /g herstellen. Die Herstellung von Russen mit grösseren
spezifischen Oberflächen würde nämlich beträchtlich erhöhte Mengen Verbrennungsluft erfordern, wodurch die Russausbeute sehr
stark zurückginge. Aus diesem Grunde werden bisher Russe mit mehr als ca. 150 m /g spezifischer Oberfl
in technischem Massstab hergestellt.
in technischem Massstab hergestellt.
2
als ca. 150 m /g spezifischer Oberfläche in Furnace-Anlagen nicht
als ca. 150 m /g spezifischer Oberfläche in Furnace-Anlagen nicht
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass man Russe sehr hoher
spezifischer Oberfläche mit guten Ausbeuten in Furnaoe-Russ-Anlagen
herstellen kann, wenn man zum Zerstäuben des Russrohstoffs eine Vorrichtung
der im folgenden beschriebenen Konstruktion verwendet:
Die erfindungagemäeae Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein an
einem Ende mit einer Düse versehenes und zur Düse hin sich verengendes
Mantelrohr für das Gas und ein im Mantelrohr angeordnetes und innerhalb desselben endigendes Zuführungsrohr für die Flüssigkeit, wobei
der Abstand der beiden Rohrenden in axialer Richtung von der Grössenordnung
des Mantelrohrs ist.
Zweckmässigerweise ist das Zuführungsrohr für die Flüssigkeit relativ
zum Mantelrohr in der Längsachse verschiebbar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung
mündet das Zuführungsrohr für die Flüssigkeit im Bereiche der
Verengung des Mantelrohrs zur Düse hin. .
Vorteilhafterweise besitzt die Düse am Mantelrohr eine Bohrung, dia
wesentlich enger ist als das Mantelrohr selbst.
Die Düse kann ferner entweder eine zylindrische Bohrung oder die
Form einer Venturi- oder Laval-Düse haben.
BAD ORIGINAL
00983270OU - 3 -
Es wird also der aus dem Zuführungsrohr austretende flüssige Rohstoff
von dem mit hoher Geschwindigkeit im .Mantelrohr vorbeiströmenden
Gas noch innerhalb des Mantelrohrs zu feinen Tröpfchen zerrissen. Eine besonders intensive Verteilung wird dann erzielt, wenn
das Zuführungsrohr so eingestellt ist, dass seine Mündung im Bereich der Verengung des Mantelrohrs, gegebenenfalls auch ausserhalb von
dessen Mittelachse, liegt.
Mit abnehmendem Querschnitt des Mantelrohrs steigt nämlich die Geschwindigkeit
des Gasstroms progressiv an, was die Zerteilung der Flussigkeitströpfchen verbessert.
Durch die Düse am Ende des Mantelrohrs wird der gebildete. Nebel noch weiter beschleunigt. Dieser Effekt ist dann besonders stark,
wenn die Düse als Venturirohr oder Lavaldüse ausgebildet ist. Das
Gemisch gelangt dadurch mit ausserordentlich hoher Geschwindigkeit
und Turbulenz in den Reaktionsraum» Die Austrittsgeschwindigkeit
und der Sprühwinkel können durch entsprechende Wahl von Düsendurchmesser und Düsenform beeinflusst werden.
Der technische Vorteil, gegenüber der an erster Stelle beschriebenen
bekannten Brennerausführung besteht in. der Beschleunigung des Flüssigkeitsnebels
nach dem Dispersionsvorgang.
Der Vorteil gegenüber der an zweiter Stelle beschriebenen bekannten
Brennerkonstruktion besteht darin0 dass*sich an der Düsenwandung
kein Ölfilm ausbilden kann, der an der Wandung haftet und nur einen
geringen Anteil des Impulses des zerstäubenden Gases aufnimmt.
Ein beim Betrieb eines mit der erfindungsgemässen Versprühvorric titling
ausgerüsteten Furnacβ-Russ-Ofens zusäztlich vorhandener Vorteil
gegenüber der bekannten Arbeitsweise besteht darin, dass man als Zerstäubergas
ohne weiteres Luft verwenden kann, ohne befürchten zu müssen, dass diese als schädliche Komponente, im Reaktionsgemisch wirkt.
Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, dass man im Gegensatz zu den bisher mit bekannten Brennern gemachten Erfahrungen, die Menge
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BAD ORIGINAL
der Zerstäuberluft auf Kosten der dem Ofen anderweitig zugeführten
sogenannten Verbrennungsluft, die die den Ofen beheizende Flamme
unterhalt, vermehren kann, wobei ohne Ausbeuteverlust eine Erhöhung
der spezifischen Oberfläche des entstehenden Russes erzielt wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung schafft die Möglichkeit, hochaktive
Farbrusse in üblichen Furnace-Russ-Anlagen mit guter Ausbeute
herzustellen, ohne dass dazu grössere konstruktive Änderungen am Ofen selbst erforderlich wären. Selbstverständlich sind alle bekannten
Varianten von Brennern, z. B. soweit sie die Zuführung eines Brenngases in einem zweiten äusseren Mantelrohr betreffen, auf den
erfindungsgemässen Brenner ebenso anwendbar wie auf die herkömmlichen
Brenner.
Demgemäss besteht ein mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung
verwirklichtes Verfahren zur Herstellung von Furnace-Russ hoher Oberfläche darin, dass man einen als Rohstoff dienenden flüssigen
Kohlenwasserstoff in einen Gasstrom hoher Geschwindigkeit einbringt
und in diesem dispergiert, worauf man die entstandene Dispersion erst beschleunigt, dann in den Reaktionsraum verdüst.
Nach einer besonders günstigen Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens bringt man den Kohlenwasserstoff in einen im Zustand
der Beschleunigung befindlichen Gasstrom ein.
Ohne Nachteil kann man dabei zum Dispergieren Luft verwenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Das Rohr 1 dient zur Zuführung der Flüsigkeit. Es tritt am rückwärtigen
Teil der Vorrichtung in das zur Führung des Gases bestimmte Mantelrohr 2 ein, verläuft in dessen Mittelachse in Richtung zur
zylindrischen Bohrung k der Düse 3 und endigt in kurzem Abstand vor
dieser. Die Düse 3 bildet den vorderen Teil des Mantelrohres 2. Der
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Abstand zwischen der Mündung des Rohres 1 und der Eintrittsöffnung
der Düse ist mittels der Gewindeanordnung 6 variabel einstellbar.
In der Zeichnung ist der Abstand so dargestellt, dass die Mündung ·
des Rohres 1 in dem Bereich der Verengung des Mäntelrohrs zur Düse
hin liegt.
In der gezeigten Ausführungsform der erfindungsgeniässen Vorrichtung
ist das Mantelrohr 2 von dem koaxial dazu angeordneten äusseren Rohr
5 für die Zuführung eines Brenngases umgeben. Das Rohr 5 endigt hier
vor dem Düsenkörper 3. An dieser Stelle tritt das Brenngas in den
Ofenraum (nicht gezeigt ) aus.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile seien abschliessend kurz
herausgestellt:
1. Feinste Verteilungen von .Flüssigkeit in Gas erzielbar.
2. Vorrichtung ohne wesentliche Änderung der Russerzeugungsanlagen
selbst verwendbar.
* 2
3. Es können Furnace-Russe hoher spezifischer Oberfläche ( P* 15Om /g)
mit guten Ausbeuten hergestellt werden.
4. Als Zerstäubergas kann unbedenklich Luft verwendet werden.
BAD ORIGINAL
0-038.32/OQt 4.-
Claims (9)
1) Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeit mittels eines Gases,
z. B. für Anlagen zur Herstellung von Furnace-Russ,. gekennzeichnet
durch ein an einem Ende mit einer Düse versehenes und zur Düse hin sich verengendes Mantelrohr für das Gas und ein im Mantelrohr
angeordnetes und innerhalb desselben endigendes Zuführungs1
rohr für die Flüssigkeit, wobei der Abstand der beiden Rohrenden in axialer Richtung von der Grössenordnung des Durchmessers des
Mantelrohres ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1,: dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführungsrohr
relativ zum Mantelrohr in der Längsachse verschiebbar
ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch T oder 2,-dadurch gekennzeichnet, dass
das Zuführungsrohr im Bereiche der Verengung des Mantelrohrs zur
Düse hin mündet.
k) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die Düse eine Bohrung besitzt, die wesentlich enger ist als
das Mantelröhr selbst.
5) Vorrichtung nach den. Ansprüchös T bia 4-, da>durch gekennzeichnet,
dass die Düse= ©ine zylindri&che Bohrung hat«
6) Vorrichtung nach den Ansprüchten 1 b-ia k, dadurch gefceti»ze;ichn%t,
dass die Düse die Far» eiaer VentiAri- oder
7) Verfahren zur/ Herstellung von Furnaee-Rusa hoher
duroh gekennzeichnetr daset man e^nen &1m Rohstoff euorfeandten flüs·
sigen Koh-lenw^saersitofi* rotittels einer Vorricbtang n&rQh den vor-,
stehenden Ansprächen, in einen Gasstrom hoher Geschwindigkeit
einbringt und ia dieaem di»pergi&rt, worauf m&n. diot eant^tandenfr
Dispersion erst beschleunigt und d»nn in den neaktion*r*uro verdü·*,
4 m - .
BAD ORlGiNAL "* " · ;
— '7 —
8) Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass man
den Kohlenwasserstoff in einen im Zustand der Beschleunigung
befindlichen Gasstrom einbringt.
9) Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Gas zum Dispergieren Luft verwendet.
/
21. 2- 1968
21. 2- 1968
BAD ORIGiNi
L e e r s e i t e
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6904158A FR2002384A1 (de) | 1968-02-22 | 1969-02-19 | |
GB1266892D GB1266892A (de) | 1968-02-22 | 1969-02-21 | |
US147248A US3701480A (en) | 1968-02-22 | 1971-05-26 | Apparatus and process for atomizing liquids,particularly carbon black raw materials |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0055394 | 1968-02-22 | ||
DED0055394 | 1968-02-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1625206A1 true DE1625206A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1625206B2 DE1625206B2 (de) | 1975-09-11 |
DE1625206C3 DE1625206C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2261129A1 (de) * | 1972-11-10 | 1974-05-16 | Frossblacks Int Process Ets | Verfahren und anlage zur herstellung von russ aus fluessigen und/oder gasfoermigen kohlenwasserstoffen |
DE2305491A1 (de) * | 1973-02-05 | 1974-08-29 | Degussa | Verfahren zur herstellung von ofenruss |
DE2357524A1 (de) * | 1973-11-17 | 1975-05-28 | Degussa | Verfahren zur herstellung von verstaerker- und farbrussen hoher feinteiligkeit und niedriger porositaet |
DE3028364A1 (de) * | 1980-07-26 | 1982-02-18 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren und vorrichtung zur pyrogenen herstellung von siliciumdioxid |
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DE2305491A1 (de) * | 1973-02-05 | 1974-08-29 | Degussa | Verfahren zur herstellung von ofenruss |
DE2357524A1 (de) * | 1973-11-17 | 1975-05-28 | Degussa | Verfahren zur herstellung von verstaerker- und farbrussen hoher feinteiligkeit und niedriger porositaet |
DE3028364A1 (de) * | 1980-07-26 | 1982-02-18 | Degussa Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren und vorrichtung zur pyrogenen herstellung von siliciumdioxid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1625206B2 (de) | 1975-09-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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