DE1623293C - Optisches Gerat zum Messen der Bogen hohe eines Zwischenelements in bezug auf die Verbindungslinie zweier beiderseits in gleichem Abstand von dem Zwischenele ment befindlichen Elemente - Google Patents
Optisches Gerat zum Messen der Bogen hohe eines Zwischenelements in bezug auf die Verbindungslinie zweier beiderseits in gleichem Abstand von dem Zwischenele ment befindlichen ElementeInfo
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Description
F ig. 2 eine schematische Darstellung des senkrechten
Fernrohrs mit den beiden Trennprismen in seiner Lage gegenüber zwei Elementen, gegenüber
Jeren Verbindungslinie die Bogenhöhe eines Zwischenelements gemessen werden soll,
F i g. 3 teilweise im Schnitt die Anordnung des Geräts auf dem Zwischenelement,
Fig. 4a, 4b und 4c die im Okular erscheinenden
Bilder nach dem Anbringen des Geräts auf dem Zwischenelement bzw. nach der Ausrichtung der
Führungen bzw. nach der meßbaren Verschiebung des Fernrohrs.
Gemäß Fig. 1 sind längs eines Schienenstrangs Stichbalken I-IV in gegenseitigen Abständen von
10 m angebracht. Der Abstand dieser Stichbalken von der im Bogen außen liegenden Schiene beträgt
dabei jeweils 1 m. Zur Prüfung des Kurvenverlaufs ist die der Schienenkrümmung entsprechende Bogenhöhe
/ für den Stichbalken II, also das Zwischenelement, gegenüber der die Stichbalken I und III, also
die beiden äußeren Elemente, verbindenden Geraden /u messen.
Das in F i g. 2 schematisch gezeigte optische System des Geräts nach der Erfindung weist im wesentlichen
ein senkrechtes Fernrohr A mit der Achse z-z' auf, das in bekannter Weise ein Objektiv B, eine Zerstreuungslinse
C, ein Mikrometer M und ein Okular D aufweist, und das Entfernungen von einigen Metern
bis Unendlich anzuvisieren gestattet. Auf der Achse des Fernrohrs A sind hinter dem Objektiv B zwei
Trennprismen E und F angeordnet, welche die von den Stichbalken bzw. Elementen I und III längs der
optischen Achse y-y' kommenden Strahlen um 90° in Richtung der Achse z-z' ablenken.
Wie F i g. 3 zeigt, enthält das Gerät eine Platte /,
auf der das Fernrohr A in Führungen längs einer Achse x-x' verschiebbar ist, die senkrecht zu der die
Achsen z-z' und y-y' enthaltenden Ebene verläuft. Die Platte J ist auf dem Stichbalken bzw. Zwischenelement
II mittels eines Klemmbügels N befestigt, und zwar ist die Platte J auf dem Klemmbügel N
mittels eines auf einem Stahlstift G des Stichbalkens II zentrierten Kugelgelenks H gelagert, das aus einer
fest unter der Platte / angebrachten sphärischen Mulde besteht, die auf einer durch den Klemmbügel
N am Zwischenelement starr befestigten Kugelkalotte lagert. Das Kugelgelenk H gestattet es, die
Achse z-z' des Fernrohrs A vertikal einzustellen und die Lage der Achsen x-x' und y-y' beliebig auszurichten.
Vor der endgültigen Feststellung der Platte / wird die Achse y-y' in eine zur Verbindungslinie der
Elemente I und III im wesentlichen parallele Richtung gebracht, so daß im Blickfeld des Fernrohrs gemäß
Fig. 4a die Bilder der Elemente I und III erscheinen.
Durch Drehen des Fernrohrs A um seine Achse z-z' werden die beiden Bilder gemäß Fig. 4b in
Reihe gebracht, und anschließend wird das Fernrohr A längs seiner Führungen verschoben, und zwar
mit Hilfe eines Knopfes L, welcher einen Zahnstangentrieb betätigt, über den das Fernrohr als
Ganzes in Richtung der Achse x-x' vor- oder zurückgeschoben werden kann, bis die Bilder der beiden
Elemente I und III mit der optischen Mitte fluchten, die gemäß Fig. 4c durch die Linien des Mikrometers
M festgelegt ist. Es fällt dann die optische Achse y-y' des Geräts mit der die Elemente I und III
verbindenden Geraden zusammen.
Die Bogenhöhe / wird jetzt mit Hilfe eines fest mit dem Fernrohr A verbundenen Zeigers K an einer an
der Platte J vorgesehenen Skala abgelesen, deren Nullpunkt der besonderen Lage entspricht, in der das
Fernrohr A mit seiner optischen Achse z-z' (Fig. 3) in seiner Ausgangsstellung gegenüber der Achse des
Stahlstiftes G am Zwischenelement II angebracht ist. Dieser Meßvorgang ist also in kürzester Zeit vorzunehmen
und dabei sicher und genau, zumal der Wert sich jederzeit durch Umkehrung prüfen läßt.
Natürlich kann im Rahmen der Erfindung als Äquivalent des vertikalen Fernrohrs, das im allgemeinen
für Arbeiten dieser Art bevorzugt wird, auch ein beispielsweise horizontales Fernrohr mit abgewinkeltem
Okular oder ein schräg angeordnetes Fernrohr verwendet werden. Auch kann anderes als das
speziell beschriebene Zubehör zum Aufstellen und Messen vorgesehen werden, z. B. ein Kardangelenk
oder eine andere gelenkige Lagerung, und die Skala mit Zeiger kann auch durch einen Komparator oder
jede andere Einrichtung zum Messen von Verschiebungen ersetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Optisches Gerät zum Messen der Bogenhöhe und mit großer Genauigkeit zu messen. Ein besoncines
Zwischenelements in bezug auf die Verbin- 5 deres Anwendungsgebiet der Erfindung ist dabei die
dungslinie zweier weiterer, beiderseits in glei- Messung der Krümmung von Schienensträngen, wochem
Abstand von dem Zwischenelement befind-. bei die drei Punkte jeweils in gleichen Abständen von
licher Elemente, wobei das Gerät zwei Trennpris- der Schiene vorgesehen sind und sich nur wenige
men aufweist, welche zwei seitliche Visierlinien Dezimeter über dem Boden befinden. Die Länge der
ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß io Geraden liegt dabei in der Größenordnung von
die Trennprismen (E, F) vor dem Objektiv (B) 20 Metern, die Meßgröße jedoch in der Größenordeines
vertikalen Fernrohrs (A) angeordnet sind, nung von nur 10 cm, wobei es auf Millimeterweiches
in senkrecht zu den seitlichen Visier- Genauigkeit bei der Messung ankommt.
linien verlaufenden Führungen meßbar verschieb- Diese Aufgabe wird mit einem Gerät nach der Er-
bar gelagert ist, die von einer Platte (J) mit Fest- 15 findung gelöst, welches sich dadurch kennzeichnet,
Stellmitteln (N, H) auf dem Zwischenelement (II) daß die Trennprismen vor dem Objektiv eines verti-
getragen sind. kalen Fernrohrs angeordnet sind, welches in senk-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- recht zu den seitlichen Visierlinien verlaufenden Fühkennzeichnet,
daß das Fernrohr (A) in seiner Bild- rungen meßbar verschiebbar gelagert ist, die von einer
ebene mit einem Mikrometer (M) versehen ist. 2° Platte mit'Feststellmitteln auf dem Zwischenelement
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- getragen sind.
zeichnet, daß die Feststellmittel für die Platte (/) Mit einem Gerät nach der Erfindung ergibt sich
auf dem Zwischenelement (II) aus einer fest unter nicht nur eine genauere, sondern auch eine wesentder
Platte (/) angebrachten sphärischen Mulde hch einfachere Messung als mit dem bekannten Fernbestehen,
die auf einer durch einen Klemmbügel 25 rohr mit vorgeschalteten Prismen. Bei dem bekannten
(N) am Zwischenelement (II) starr befestigten Gerät müssen die Visierlinien der drei Punkte dadurch
Kiigelkalotte (H) lagert. zur Koinzidenz gebracht werden, daß das Gerät zu
nächst an zwei Stativbeinen schwebend gehalten wird, um das Fernrohr angenähert auf den zu messenden
30 Punkt zu richten und dabei unter gleichzeitiger Beobachtung durch die Prismen und durch das Fernrohr
das Gerät so lange zu verschwenken, bis die Bilder der durch Stäbe markierten Endpunkte der
Die Erfindung betrifft ein optisches Gerät zum Geraden mit dem Lattenbild zusammenfallen. Erst
Messen der Bogenhöhe eines Zwischenelements in 35 dann wird das dritte Stativbein fixiert. Das Gerät
bezug auf die Verbindungslinie zweier weiterer, nach der Erfindung dagegen wird in dem Punkt aufbeiderseits
in gleichem Abstand von dem Zwischen- gestellt, dessen Bogenhöhe zu messen ist mit einer
element befindlicher Elemente, wobei das Gerät zwei Lage der Führungen etwa senkrecht zur Verbin-Trennprismen
aufweist, welche zwei seitliche Visier- dungslinie der beiden anderen Punkte, deren Bilder
linien ergeben. 40 im Fernrohr erscheinen und dann zur Fluchtung ge-
Solche Geräte sind bekannt, beispielsweise in Form bracht werden, wodurch die exakte Einstellung der
des Doppelwinkelspiegels, der zum Einschalten in Führungen erreicht ist. Durch verschieben des Ferneine
Gerade zwischen zwei Punkten und zum Ab- fohrs in seinen Führungen wird dann lediglich das
stecken rechter Winkel dient. Es besteht im wesent- Fadenkreuz mit den beiden Bildern in Reihe geliehen
aus drei Spiegeln, von denen die beiden vor- 45 bracht und der dieser-Verschiebung entsprechende
deren unter einem rechten Winkel zueinander stehen, Meßwert abgelesen.
während der dritte Spiegel diesen unter 45° gegen- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform · der
übersteht. Beim Einbringen des Instruments auf einen Erfindung ist vorgesehen, daß das Fernrohr in seiner
Punkt der Geraden decken sich die Bilder der von Bildebene mit einem Mikrometer versehen ist. Dies
links und rechts reflektierten Endpunkte, und die 5<> gestattet in einfacher Weise das Ausrichten der Füh-Verbindungslinie
eins außerhalb der Geraden liegen- rungen durch in Fluchtungbringen der beiden Bilder
den Punktes mit der Geraden steht dann unter einem ebenso wie das anschließende Verbringen des Fernrechten
Winkel zu dieser, wenn auch das Bild des rohrs in die Ablesestellung.
außerhalb liegenden Punktes mit den Bildern der Vorzugsweise bestehen die Feststellmittel für die
Endpunkte der Geraden zur Deckung gebracht ist. 55 Platte auf dem Zwischenelement aus einer fest unter
Weiter ist zur Entfernungsmessung ein Fernrohr be- der Platte angebrachten sphärischen Mulde, die auf
kannt, dessen Objektiv einseitig zwei Keile vorgesetzt einer durch einen Klemmbügel am Zwischenelement,
sind, die gemeinsam einen Lichtstrahl aus der Achse also dem zu messenden Punkt, starr zu befestigenden
mit einer Neigung von 1 :20 ablenken. Wird dieses Kugelkalotte lagert. Diese Ausbildung ermöglicht
Fernrohr auf eine Meßlatte gerichtet, die in dem- 6" unter Verzicht auf ein Stativ od. dgl. eine rasche
jenigen Punkt aufgestellt wurde, dessen Entfernung Einstellung des Geräts auf die horizontale Lage,
zu messen ist, so erscheinen im Gesichtsfeld zwei Ein Ausführungsbeispiel eines optischen Geräts
zu messen ist, so erscheinen im Gesichtsfeld zwei Ein Ausführungsbeispiel eines optischen Geräts
Lattenbilder, die der Höhe nach um V20 der Entfer- nach der Erfindung ist nachstehend an Hand der
nung gegeneinander verschoben sind, so daß die Ent- schematischen Zeichnung für den Fall der Krümfernung
das zwanzigfache der Verschiebung der 65 mungsmessung einer Eisenbahnschiene näher be-Lattenbilder
gegeneinander beträgt. Die Genauigkeit schrieben, und zwar zeigt
dieser Messungen ist jedoch begrenzt. Fig. 1 das Prinzip des zur Feststellung von Krüm-
Dcr Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mungen verwendeten Verfahrens,
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