DE1622212C3 - Kamera mit einem elektronischen Verschluß und einer Blitzlichtautomatik - Google Patents
Kamera mit einem elektronischen Verschluß und einer BlitzlichtautomatikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem elektronischen Verschluß und einer Belichtungsmeßschaltung
zur Messung der Objekthelligkeit durch anfängliche Betätigung des Auslösers sowie mit einer Blitzlichtautomatik
und einer Umschalteinrichtung zwischen Tageslichtbetrieb und Blitzlichtbetrieb.
Bei bekannten Kameras dieser Art mit einer Umschalteinrichtung für eine Umschaltung auf automatischen
Blitzlichtbetrieb wird es als nachteilig angesehen, daß eine Fehlbelichtung erfolgt, wenn bei einer Umschaltung
auf Blitzlichtbetrieb die Blitzlichteinrichtung nicht angesetzt ist. Dagegen ist es bei anderen bekannten
Kameras zur Durchführung von Blitzlichtaufnahmen erforderlich, einen Handsteller auf die kleinste
mögliche Blendenöffnung einzustellen (DT-AS 1 213 236), wobei nach Einstecken des Blitzsteckers ein
automatischer Blendeneinstellmechanismus betätigt wird und eine selbständige Einstellung der für die Blitzaufnahmen
günstigsten Belichtungszeit erfolgt. Es ist ferner bei Kameras mit einer Belichtungsmeßschaltung
bekannt, eine binäre Anzeige durch elektronische Mittel vorzusehen, ob die Belichtungszeit über oder unter
einem vorherbestimmten Wert liegt (DT-AS 1 231 547), so daß der Benutzer der Kamera entscheiden kann, ob
bei einer verhältnismäßig langen Belichtungszeit eine Stativaufnahme oder eine Einstellung auf Blitzlichtbetrieb
erfolgen sollte.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Umschalteinrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß in Abhängigkeit von einem Grenzwert der Objekthelligkeit automatisch bestimmt wird, ob ein
Blitzlichtbetrieb oder ein Tageslichtbetrieb erfolgt, wobei aber keine Umschaltung auf Blitzlichtbetrieb erfolgt,
wenn die Blitzlichteinrichtung nicht angeschlossen ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Mit einer derartigen Kamera kann deshalb bei einer Objekthelligkeit unterhalb des Grenzwerts eine Blitzlichtaufnahme
erfolgen, wenn die Blitzlichteinrichtung angesetzt ist, während bei fehlender Blitzlichteinrichtung
eine entsprechende Anzeige erfolgt und eine Tageslichtaufnahme mit einer entsprechend langen Belichtungszeit
durchgeführt werden kann.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Verschlußmechanismus mit einer Umschalteinrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 ein Schaltbild für das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Auslöser 1 vorgesehen, der Führungsschlitze 2,3
aufweist, in die ortsfeste Stifte 4,5 ragen, und der durch eine Feder 6 nach oben vorgespannt ist. Ein Stift 7 an
dem Auslöser 1 drückt den beweglichen Kontakt 8 eines Hauptschalters Si nach oben, um diesen von dem
anderen Kontakt 9 zu trennen. Eine Seitenkante 10 des Auslösers greift an einem Stift 15 an einem Schließglied
14 des Verschlusses an, das um einen Zapfen 11 verschwenkbar ist und an dem Federn 12,13 angreifen. An
der linken Seitenkante des Auslösers sind ferner Vorsprünge bzw. Einbuchtungen 26 bis 31 vorgesehen, die
eine Verschwenkung des Schließglieds 14 bei der Betätigung des Auslösers ermöglichen. Auf der anderen Seite
des Auslösers ist ein Vorsprung 17 vorgesehen, der an einem Arm eines Schalthebels 21 angreift, der durch
eine Feder 20 im Uhrzeigersinn vorgespannt und um einen Zapfen 19 verschwenkbar ist. Der andere Arm
des Schalthebels 21 greift an dem beweglichen Kontakt 18 eines Umschalters & an, um eine Umschaltung zwi-
sehen dessen Kontakten 22 und 23 zu ermöglichen.
An einem Stift 24 an dem Auslöser 1 liegt ein Arm eines Wählglieds 70 an, welches Führungsschlitze 71,72
aufweist, in die ortsfeste Stifte 73, 74 ragen, sowie durch eine Feder 75 nach unten vorgespannt ist.
Das hebeiförmige Schließglied 14 besteht aus einem magnetischen Werkstoff und liegt mit einem Abschnitt
32 an dem Eisenkern 34 eines Elektromagneten M\ mit einer Spule 33 an. Ein Stift 35 am anderen Ende des
Schließglieds greift an einem um einen Zapfen 36 verschwenkbaren Zwischenhebel 38 an, der durch eine Feder
37 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt ist.
Ein Arm 43 des Schließglieds 43 greift beim Verschwenken des Schließglieds an einem Stift 41 an
einem Ring 40 an, der zum öffnen bzw. Schließen der Verschlußsektoren 39 dient. An einem Vorsprung 44 an
dem Ring 40 greift ein Arm eines Hebels 47 an, der an einem Zapfen 45 gelagert und durch eine Feder 46 im
Gegenuhrzeigersinn vorgespannt ist.
An dem Zapfen 36 ist ferner ein Sicherungshebel 48 verschwenkbar gelagert und gegen den Zwischenhebel
38 durch eine Feder 49 vorgespannt. Ein Anschlag 50 am einen Ende des Sicherungshebels 48 liegt normalerweise
außerhalb des Bewegungswegs eines Anschlags 25 an dem Wählglied 70.
Ein Stift 52 an dem Ring 40 drückt im dargestellten Zustand den beweglichen Kontakt 51 eines Schalters &
gegen dessen Kontakt 53. Der Schalter S3 ist parallel
zu einem Kondensator 62 (F i g. 2) der Belichtungszeitsteuerschaltung angeschlossen.
An dem Wählglied 70 ist ein Stuf en winkel 76 vorgesehen,
so daß bei einer Abwärtsbewegung des Wählglieds ein Anschlag mit einem Arm eines Einstellhebels
78 für die Filmempfindlichkeit erfolgt. An einer Seitenkante 79 des Wählglieds greift ferner ein Arm eines
Schalthebels 83 an, der an einem Zapfen 81 gelagert und durch eine Feder 82 im Uhrzeigersinne vorgespannt
ist. Bei einer Abwärtsbewegung des Wählglieds gleitet der Arm des Schalthebels 83 entlang einer Abschrägung
80 an dem Wählglied, so daß der bewegliche Kontakt 84 eines Umschalters Sa von dem einen Kontakt
85 zu dessen anderem Kontakt 86 umgeschaltet werden kann.
Zwischen dem Wählglied 70 und dem Ring 40 ist ein an sich bekannter Blendeneinstellmechanismus 87 vorgesehen,
der in Abhängigkeit von der Abwärtsbewegung des Wählglieds 70 für die Leitzahl und der eingestellten
Entfernung eine geeignete Blendeneinstellung bewirkt. Dieser Blendeneinstellmechanismus wird nicht
betätigt, wenn der Anschlag 50 an dem Sicherungshebei
48 mit dem Anschlag 25 an dem Wählglied 70 im Eingriff steht, sondern nur dann, wenn bei einer weiteren
Abwärtsbewegung des Wählglieds 70 ein Anschlag des Arms des Einstellhebels 78 für die Leitzahl an dem
Stufenwinkel 76 erfolgt.
Ein Zeiger 88 an dem Wählglied 70 dient entsprechend der Abwärtsbewegung des Wählglieds 70 gegenüber
einer Skala mit Anzeigebereichen 89,90 und 91 zu der Anzeige, ob ein Tageslichtbetrieb oder ein Blitzlichtbetrieb
erfolgt bzw., daß die Blitzlichteinrichtung fehlt, obwohl bei der gemessenen Objekthelligkeit die
Durchführung einer Blitzlichtaufnahme an sich zweckmäßig wäre.
Wenn bei einer Objekthelligkeit unterhalb des Grenzwerts eine Blitzlichteinrichtung angesetzt ist,
wird ein Sperrglied 93 von einem Elektromagnet Mi mit einer Spule 92 angezogen, die durch das Schließen
eines Schalters Se (Fig.2) beim Ansetzen der Blitzlichteinrichtung
111 an eine Spannungsquelle 60 angeschlossen wird. Das Sperrglied 93 ist um einen Zapfen
94 verschwenkbar und durch eine Feder 95 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Ein Vorsprung % an dem
Sperrglied gleitet bei der anfänglichen Abwärtsbewegung des Wählglieds 70 entlang dessen Seitenkante 98,
hinter der eine Einbuchtung 99 vorgesehen ist, die mit einer konvexen Abschrägung 100 endet. Ein Ende 97
des Sperrglieds 93 greift an einem Hebel 101 an, der um einen Zapfen 102 verschwenkbar und durch eine
Feder 103 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt ist. Ein Vorsprung 104 an dem Hebel 101 gleitet bei der Abwärtsbewegung
des Wählglieds 70 entlang dessen Seitenkante 105, an die eine Einbuchtung 116 angrenzt. Bei
einer Verschwenkung des Hebels 101 im Gegenuhrzeigersinn kann dessen Arm 107 in den Bewegungsweg
eines Anschlags 108 auf der Unterseite des Auslösers 1 gelangen.
Die in F i g. 2 dargestellte zugeordnete elektrische Schaltung enthält eine Spannungsquelle 60, einen Photowiderstand
61, einen Kondensator 62, veränderliche Widerstände 63 und 64, Festwiderstände 59 und 65,
Transistoren 66 und 67, die Elektromagnete Mi und Mi,
den Hauptschalter S\ und die Umschalter S2 und Sa. In
dem die Blitzlichteinrichtung 111 enthaltenden Teil der Schaltung ist ferner ein Widerstand 110, ein Kondensator
109 sowie ein Synchronschalter Ss vorgesehen. Beim Schließen des Hauptschalters S\ dient deshalb die
gemeinsame Spannungsquelle 60 zur Versorgung der Belichtungsmeßschaltung und der Belichtungssteuerschaltung
sowie zum Erregen des Elektromagnets Mi, wenn der Schalter Se durch das Ansetzen der Blitzlichteinrichtung
111 geschlossen ist. Die Schalterstellungen in F i g. 2 entsprechen der Darstellung in F i g. 1.
Wenn der Hauptschalter Si geschlossen wird, erfolgt
eine Belichtungsmessung, wobei entsprechend der Beleuchtung
des Photowiderstands 61 und der Einstellung der Spannungsteilerschaltung der Transistor 66 der
Triggerschaltung leitend oder nichtleitend ist
Wenn durch den Umschalter & der Kontakt 23 angeschlossen wird, ist der veränderliche Widerstand 63
nicht mehr angeschlossen, während durch den Anschluß des Kondensators 62 die Belichtungszeitsteuerschaltung
angeschlossen ist. Der Schalter & ist dann geschlossen, so daß der Transistor 66 nichtleitend und
der Transistor 67 leitend ist, weshalb der Elektromagnet Mt erregt wird. Wenn der Schalter S3 beim Beginn
der Öffnungsbewegung des Verschlusses geöffnet wird, wird der Kondensator 62 aufgeladen. Nach einem
Zeitintervall, das durch den Widerstand des Photowiderstands 61 und die Kapazität des Kondensators 62
bestimmt ist, wird der Transistor 66 leitend und der Transistor 67 nichtleitend, so daß der Elektromagnet
Mt nicht mehr erregt wird. Durch den Umschalter 54
erfolgt in an sich bekannter Weise der Anschluß des Festwiderstands 59 an Stelle des Photowiderstands 61,
wodurch eine vorherbestimmte Belichtungszeit für Blitzlichtaufnahmen eingestellt wird, welche normalerweise
V30 Sekunde beträgt. Bei der Durchführung einer Blitzlichtaufnahme wird der Synchronschalter Ss bei
der Öffnungsbewegung des Rings 40 in F i g. 1 geschlossen, wodurch die Blitzlichteinrichtung 111 an den
Kondensator 109 angeschlossen wird, um die Blitzlichteinrichtung 111 zu zünden.
Bei Betätigung des Auslösers 1 wird deshalb zuerst der Hauptschalter Si geschlossen, so daß beim Vorhandensein
der Blitzlichteinrichtung 111 der Elektromagnet Mi erregt ist und das Sperrglied 93 anzieht, weil
dann der Schalter 5β geschlossen ist. Selbst wenn dann
bei der Abwärtsbewegung des Wählglieds 70 der Vorsprung 96 an dem Sperrglied durch die Seitenkante des
Wählglieds 70 freigegeben wird, bleibt das Sperrglied 93 in der in F i g. 1 dargestellten Lage, in der es die $
Abwärtsbewegung des Wählglieds 70 nicht behindert. Wenn die Objekthelligkeit über dem Grenzwert liegt,
wird der Transistor 66 leitend, so daß kein Strom durch den Elektromagnet Mi fließt. Bei einer Objekthelligkeit
unterhalb des Grenzwerts wird dagegen der Transistor 66 nichtleitend und der Elektromagnet Mi erregt.
Bei weiterem Herabdrücken des Auslösers 1 gelangt die Seitenkante 26 an dem Auslöser 1 in eine Lage gegenüber
dem Stift 15 an dem Schließglied 14. Da bei einer Objekthelligkeit oberhalb des Grenzwerts kein
Strom durch den Elektromagnet Mi fließt, wird das Schließglied 14 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Deshalb
wird auch der Sicherungshebel 48 verschwenkt, so daß dessen Anschlag 50 in den Bewegungsweg des Anschlags
25 an dem Wählglied 70 gelangt und dessen Abwärtsbewegung begrenzt.
In dieser Lage ist der Kontakt 85 des Umschalters 5t
noch angeschlossen, so daß auch der Photowiderstand 61 noch an die Schaltung angeschlossen ist. Der Blendeneinstellmechanismus
87 ist dann arbeitsmäßig von dem Ring 40 getrennt und der Zeiger 88 zeigt auf den
Anzeigebereich 89 für Tageslichtaufnahmen. Bei weiterem Herabdrücken des Auslösers 1 wird das Schließglied
14 wieder in die gespannte Lage durch die Seitenkanten 28,29 an dem Auslöser gedreht, wobei der Zwischenhebel
38 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird. Der Anschlag 50 an dem Sicherungshebel 48 bleibt jedoch
im Eingriff mit dem Anschlag 25 an dem Wählglied 70. Beim weiteren Herabdrücken des Auslösers
dreht sich der Schalthebel 21 im Uhrzeigersinn, so daß der Kontakt 23 des Umschalters 52 angeschlossen wird.
Der Kondensator 62 ist dann in Reihe mit dem Photowiderstand
61 geschaltet. Da dann der Schalter 53 jedoch noch geschlossen ist, ist der Transistor 66 nichtleitend
und der Elektromagnet Mi wird erregt. Deshalb verbleibt das Schließglied 14 in der gespannten Lage.
Beim weiteren Herabdrücken des Auslösers greift der Stift 24 an dem Hebel 47 an, so daß der Eingriff dieses
Hebels mit dem Vorsprung 44 des Rings 40 aufgehoben wird. Der Ring 40 wird dann durch die Wirkung der
Feder 12 gedreht, so daß die Verschlußsektoren geöffnet werden. Durch die Bewegung des Stiftes 52 wird
dann auch der Schalter 53 geöffnet, so daß der Kondensator
62 aufgeladen wird. Wenn der Kondensator 62 auf eine vorherbestimmte Spannung aufgeladen ist,
wird der Transistor 66 leitend, so daß der Elektromagnet Mi nicht mehr erregt wird und das Schließglied 14
im Uhrzeigersinn durch die Wirkung der Federn 12 und 13 verschwenkt wird, so daß durch den Anschlag an
dem Stift 41 die Verschlußsektoren wieder geschlossen werden. Damit ist eine automatische Tageslichtaufnahme
beendet.
Wenn die Objekthelligkeit unter dem vorherbestimmten Grenzwert liegt, wird der Elektromagnet Mi
erregt. Selbst wenn dann der Stift 15 an dem Schließglied 14 gegenüber der Seitenkante 26 liegt, bleibt das
Schließglied 14 in der dargestellten Lage, aus der auch der Sicherungshebel 48 nicht verschwenkt wird. Da
dann der Anschlag 50 an dem Sicherungshebel 48 nicht an dem Anschlag 25 des Wählglieds 70 angreifen kann,
bewegt sich dieses beim weiteren Herabdrücken des Auslösers 1 weiter nach unten. Dann kann sich der
Schalthebel 83 drehen, so daß der Kontakt 86 des Umschalters 5t angeschlossen wird, wodurch der Festwiderstand
59 an Stelle des Photowiderstands 61 angeschlossen wird. Beim weiteren Herabdrücken des Auslösers
schlägt dann der Stufenwinkel 76 an dem Wählglied 70 an dem Arm des Einstellhebels 78 für die Filmempfindlichkeit
an und der Zeiger 88 weist auf den Anzeigebereich 91 für Blitzlichtaufnahmen.
Nach der Betätigung des Umschalters 5t wird der Transistor 66 leitend, so daß der Elektromagnet Mi
nicht mehr erregt wird und das Schließglied 14 nicht mehr anzieht. Da der Anschlag 50 des Sicherungshebels
48 und der Anschlag 25 des Wählglieds 70 bereits aneinander vorbeibewegt sind, kann das Wählglied der
Abwärtsbewegung des Auslösers bis zum Anschlag an dem Einstellhebel 78 folgen. Beim weiteren Herabdrükken
des Auslösers 1 wird das Schließglied 14 im Gegenuhrzeigersinn durch die Seitenkanten 28, 29 in die gespannte
Lage gedreht. Durch die Abwärtsbewegung des Auslösers wird ferner der Kontakt 23 des Umschalters
52 angeschlossen, so daß der Festwiderstand 59 an dem Kondensator 62 angeschlossen ist. Da der Kondensator
62 durch den Schalter 53 kurzgeschlossen ist, erfolgt zunächst keine Aufladung, während der Elektromagnet
33 erregt wird und das Schließglied 14 in der dargestellten Lage festgehalten wird. Beim weiteren
Herabdrücken des Auslösers 1 greift der Stift 24 an dem Hebel 47 an, so daß der Ring 40 die Öffnungsbewegung
beginnt, bei der der Schalter 53 geöffnet und der Kondensator 62 über den Festwiderstand 59 aufgeladen
wird. Sobald der Kondensator auf eine vorherbestimmte Spannung aufgeladen ist, wird der Transistor
66 leitend und der Elektromagnet Mi wird nicht mehr erregt. Deshalb dreht sich das Schließglied 14, um
durch den Angriff an dem Stift 41 die Verschlußsektoren zu schließen. Wenn der Auslöser 1 nicht mehr herabgedrückt
wird, ergibt sich nach der Rückwärtsbewegung wieder der in F i g. 1 dargestellte Zustand der einzelnen
Teile.
Wenn bei dem beschriebenen automatischen Umschalten auf Blitzlichtbetrieb keine Blitzlichteinrichtung
angeschlossen ist, ist der Schalter Se offen und der
Elektromagnet M2 noch nicht erregt, so daß das Wählglied 70 beim Herabdrücken des Auslösers nach unten
bewegt wird, bis die Einbuchtung 99 an der Seitenkante des Wählglieds gegenüber dem Vorsprung % liegt und
das Sperrglied 93 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so daß das Ende 97 des Sperrglieds 93 an der konvexen
Kantenfläche anschlägt. Da die durch das Sperrglied 93 verursachte Sperrlage weiter unten liegt als die Sperrlage
beim Eingriff der Anschläge 50 und 25, zeigt dann der Zeiger 88 auf den Anzeigebereich 90 zwischen dem
Anzeigebereich 89 für Tageslichtaufnahmen und dem Anzeigebereich 91 für Blitzlichtaufnahmen, wodurch
eine Warnanzeige erfolgt, daß keine Blitzlichteinrichtung angeschlossen ist. Beim Herabdrücken des Auslösers
1 wird dann jedoch der Umschlater 5t zum Anschluß des Festwiderstands an Stelle des Photowiderstands
nicht umgelegt, da das Wählglied 70 durch das Sperrglied 93 vor Betätigung des Blendeneinstellmechanismus
gesperrt wird, so daß eine Langzeitbelichtung entsprechend der verhältnismäßig geringen Objekthelligkeit
vorgenommen werden kann, wenn die Durchführung einer Blitzlichtaufnahme wegen des Fehlens
der Blitzlichteinrichtung nicht möglich ist. Durch die Verwendung des Hebels 101, an dem das Sperrglied
93 angreift, kann jedoch auch der Auslöser gesperrt werden, bevor der Stift 24 an dem Auslöser den Hebel
47 verschwenkt und den Verschlußablauf freigibt.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Feder 6 so angeordnet, daß der Auslöser nach
oben vorgespannt ist. Es ist aber auch möglich, den Auslöser nach unten vorzuspannen und ihn in der oberen
Endlage zu arretieren. Ferner kann das bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch den Elektro-
magnet Mi gesteuerte Sperrglied 93 auch durch ein
mechanisches Glied verschwenkt werden, das durch den Anschluß der Blitzlichteinrichtung betätigt wird.
Als Blitzlichteinrichtung kann sowohl eine Blitzlampe als auch eine Entladungsröhre Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 539/133
Claims (6)
1. Kamera mit einem elektronischen Verschluß und einer Belichtungsmeßschaltung zur Messung
der Objekthelligkeit durch anfängliche Betätigung des Auslösers sowie mit einer Blitzlichtautomatik
und einer Umschalteinrichtung zwischen Tageslichtbetrieb und Blitzlichtbetrieb, gekennzeichnet durch ein zur automatischen Auswahl·
zwischen Tageslichtbetrieb und Blitzlichtbetrieb mit dem Auslöser (1) bewegliches Wählglied
(70), durch einen Sicherungshebel (48) zum Arretieren des Wählglieds (70) bei einer Objekthelligkeit
oberhalb eines Grenzwerts für den Tageslichtbetrieb, der durch einen Elektromagneten (Mi) in der
Belichtungsmeßschaltung betätigt wird, durch einen bei einer Objekthelligkeit unterhalb dieses Grenzwerts
durch das Wählglied (70) betätigbaren Umschalter (Si) zum an sich bekannten Anschluß eines
Festwiderstandes (59) an Stelle des Photowiderstandes (61), und durch ein bei fehlender Blitzlichteinrichtung
(111) in den Bewegungsweg des Wählglieds (70) verschwenkbares Sperrglied (93), durch
das die Betätigung des Umschalters (Sa) durch das Wählglied (70) verhindert wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (93) in der verschwenkten
Sperrlage einen Hebel (101) freigibt, der in dem Bewegungsweg des Auslösers (1) verschwenkt wird,
um die Auslösung des Verschlusses zu verhindern.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (93) in einer nicht
verschwenkten Lage durch einen Elektromagnet (Λ/2) gehalten wird, der in einer Reihenschaltung
mit dem Hauptschalter (Si), einem durch das Anschließen der Blitzlichteinrichtung (111) schließbaren
Schalter (Se) und der Spannungsquelle (60) der Belichtungsmeßschaltung vorgesehen ist.
4. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (93) durch ein mechanisches
Glied verschwenkbar ist, das durch den Anschluß der Blitzlichteinrichtung betätigbar ist.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Wählglied (70) ein Zeiger (88) vorgesehen ist, durch den die Durchführung einer Tageslichtaufnahme,
das Fehlen der Blitzlichteinrichtung oder die Durchführung einer Blitzlichtaufnahme anzeigbar ist.
6. Kamera nach einem der vorhergehenden An^
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wählglied (70) ein Anschlag (25) ausgebildet ist, daß
der durch ein Schließglied (14) des Verschlusses freigebbare Sicherungshebel (48) in Eingriff mit
dem Anschlag (25) gelangt, wenn die Objekthelligkeit oberhalb des Grenzwerts liegt und der Elektromagnet
(Mi) stromlos wird, und daß am Auslöser (1) ein Vorsprung (28,29) vorgesehen ist, durch den das
Schließglied (14) beim weiteren Herabdrücken des Auslösers (1) wieder in die gespannte Lage verschwenkt
wird.
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1968
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
EILA | Invalidation of the cancellation of the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA HATTORI SEIKO, TOKYO, JP |