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olerisat ionskuns taf; offmasse zur Herstellung Ton Zahnprothesenunterfütterungen,
Zahnzementen, Zahnprothesenreparaturmaterialien, Zahnfüllungen, Abdruckmaterialien,
insbesondere für nichtbezahnten Kiefer, Abdrucklöffel, Aufbi#schienen, Wundverbänden
in dr Mundhöhle und 3asi1atten die Erfindung betrifft eine Polymerisationskunststoffmasse
zur Herstellung von Zahnprothesenunterfütterungen, Zahnzementen, Zahnprothesenreparaturmaterialien,
Zahnfüllungen, Abdruckmaterialien, insbesondere für nichtbezahnten Kiefer, Abdracklöffel,
Aufbi#schienen, Wundverbänden in der Mundhöhe tuid Basisplatten.
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Neben der Herstellung von Zahnersatzteilen, insbesondere von künstilichen
Zähnen und Kronen, beispielsweise aus porzellanähnlichen Massen, ist es bekannt,
Füllungen, Facetton, Verkleidungen von Gerüston, Kronen, künstliche Zähne, Brücken,
Gebi#ersatzteile, Basisplatten und andere zahnärstliche Zahnprothesen sowie Abdruckmassen,
Abdrucklöffal, Zemento, Aufbi#schienen und Wundverbände aus @@@@@@@@ffen @@@@@@@@@lon.
Als Kunstatoffe werden die verschiedensten
Polymerisationskunststoffe,
wie Polyvinyl-oder Polyacrylsäureverbindungen, verwendet Bei den bekannten Verfahren
wird in der Weise vorgegangen, da# die den Kunststoffen zugrunde liegenden monomeren
Verbindungen polymerisiert werden.
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Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen u0
aO aus Polymerisationskunststoffen wird von einer mehr oder weniger viskosen, teigfdrmigen
Paste aus nicht auspolymerisierten oder nur teilweise polymerisierten Kunststoffen,
die erst polymerisiert werden müssen, und polymeren Kunststoffen ausgegangen. Iläch
einem weiteren bekannten Verfahren wird ein Polymerisat, vorzugsweise ein feinteiliges
Perlpolymerisat auf der Basis von Methacrylsäuremethylester unmittelbar vor dem
Polymerisationsproze# mit einer polymerisationsfähigen Acrylverbindung, vorzugsweise
monomeren Methacrylsäuremethylester, vermischt und mittels geeigneter Methoden zur
Erhärtung gebracht Zur Beschleunigung des Polymeri sationsvorganges sind verschiedene
Verfahren bekannt0 So ist beispielsweise die Verwendung von Druck, Licht und/oder
Wärme vorsugsweise bei gleichzeitiger Einwirkung von kurzwelliger, beispielsweise
ultravioletter Licht- und Wärmestrahlung, und von chemischen Polymerisationsbeschleunigern
bekannt.
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Als chemische Polymerisationsbeschleuniger kommen vorzugsweise
sogenannte
"Redoxsysteme" zur Anwendung. Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden sur
Herstellung von Zahnersatzteilen teigfbrmige Kunststoffe verwandt, die durch Vermischen
einer flüssigen monomeren oder teilsweise polymerisierten Verbindung, die ein tertiäres
Amin als Polymerisationsbeschleuniger enthält, mit einem pulverförmigen Polymerisat,
das gegebenenfalls einen an sich bekannten sauerstoffhaltigen Polymerisationsbeschleuniger,
beispielsweise ein organisches Peroxyd, enthält, erhalten werden.
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Perner sind Polymerisationsbeschlouniger bekannt, die organische Sulfinsäure,
beispielsweise p-Toluoleulfinsäure, enthalten. Dlese Verbindungen können für sich
allein oder in Verbindung mit einer sauerstoffabgebenden Verbindung verwandt werden.
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Äuoh die Herstellung von Zahnersatzteilen - auch Füllungen am lebenden
Zahn - aus thermoplastifizierten Kunststoffen ist bekannt. Für die Herstellung von
Zahnersatzteilen nach des Spritzgu#verfahren kommen als thermoplastische Sunststoffe
beispielsweise Polymethacryl@äuremethylester, Polystyrole, Polyacrylnitrile, Polyamide
und Polycarbonate zur Anwendung. Daneben ist es bekannt, Zahnersatzteile aus flüssigen,
mehr oder weniger viskosen Epoxyharzen, beispielsweise Polyglycidyläther des 4,4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethans,
herzustellen. Durch Zusatz von geeigneten
Härtern, beispielsweise
Friedl-Crafts-Katalysatoren, ist die Möglichkeit gegeben, auch bei niederen Temperaturen
eine ausreichende Erhärtung zu erzielen.
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Ziel der erfindung ist es, , Polymerisationskunststoffe zur Herstellung
von Zahnprothesenunterfütterungen, Zahnzementen, Zahnprothesenreparaturmaterialien,
Zahnfüllungen, Abdruckmaterialien, insbesondere für nichtbezahnten Kiefer, Abdrucklöffel,
Aufbi#schienen, Wundverbänden in der Nundhöhle und Basisplatt-ens insbesondere Prothesenunterfütterungen
zu schaffen, die physiologisch, nicht toxisch, und biologisch unbedenklich sind
- und gleichzeitig angenehmen Geschmack und Geruch aufweisen. Die bisher verwendeten
monomeren Verbindungen, welche allein oder hauptsächlich aus monomerem Methacrylsäuremethylester
bestehen, sind stark schleimhautreizend und giftig dem Zahnnerv gegenüber.
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Die Verwendung von monomerhaltigen Mischungen, wie diese zur Herstellung
von Zahnersatzteilen m0 w. benutzt werden, in direktem Kontakt mit der Mundschleimhaut
ist deshalb abzulehnen, weil dadurch nicht nur ein 3:'ennen bis zu unerträglichen
Schmerzen, sondern auch tiefgehende Schleimhautschäden hervorgerufen werden0 Wenn,
trotzdem Mischungen 70n Monomeren und Polymeren wegen de : dadurch ersielt ten erheblichen
Arbeitserleichterung z@ z. B. bei Prothesen unterfütterungen direkt im Munde, in
direktem Kontakt mit
der Mundschleimhaut polymerisieren, muß diese,
um das Unbehagen des Patienten und die schädliche Beeinflussung der Mundschleimhaut
Jedenfalls zu mindern, mit einem Schutzüberzug, z. B, aus Vaseline, Paraffinöl oder
Kunststoffen versehen werden. Da diese Schutzma#nahmen nur unvollständig bzw. gar
nicht wirksam sind, lehnen es die meisten Zahnärzte ab, z. B. Prothesenunterfütterungen,
Herstellung von Mundlöffeln, Aufbi#schienen oder Wundverbände oder die Durchführung
von Prothesenreparaturen mittels polymerisierenden mono- oder oligomerhaltigen.
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Verbindungen direkt in der Mundhöhle vorzunehmen.
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Das angeschliffene oder angebohrte Zahnbein i@t wie eine offene Wunde
zu betrachten und steht in offener direkter Verbindung mit dem Zahnnerv. Die Einbringung
in Zahnkavitäten oder auf beschliffenen Flächen von Zähnen mit lebendem Nerv von
monomerhaltigen polymerisierenden Kunststoffmaterialien ist deshalb auch grundsätzlich
abzulehnen, da oft schwere pathologische Änderungen meistens in der Form von unächst
akuten Entzündungen in dem Zahnnerv entstehen können. Die akute Entzündung führt
in vielen Fällen zum Absterben des Zahnnervs; in anderen Fällen zu einer chronischen
Entzündung. Obwohl eine lange Reihe von Kavitätenunterfüllungamaterialien und Zahnlacke
angegeben sind, bieten diese meistens einen nicht ausreichenden Schutz für den Zahnnerv;
sie sind auf alle Ple zeitraubend und kempliziert in der Verwendung,
Bs
wurde nun gefunden, daß das bisher in der Zahnheilkunde nicht verwendete Methacrylsäure-n-hexylester
überraschenderweise keine der erwähnten Nachteile des bisher verwendeten Methacrylsäuremethylesters
besitzt.
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Dadurch wird es erstmals möglich in physiologisch unbedenkbarer und
für den Patienten angenehmer Weise Prothesenunterfütterungen und -reparaturen, Herstellung
von Mundlöffel, Aufbi#schienen und Wundverbände, Zementierungen und Zahnfüllungen
direkt in der Mundhöhle mittels polymerisierenden, monomerhaltigen Kunststoffen
durchzuführen.
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Das monomere Methacrylsäure-n-hexylester hat ein spezifisches Gewicht
von 0,88 - 0,89, Brechungsindex nD20 : 1,430 und der Siedepunkt bei 28 Torr beträgt
1000 0. Bei 760 mm Hg-Druck ist der Siedepunkt über 2000 0, worauf die viel geringere
Toxicität als die der Methylmethacrylsäureesters u0 an zurückzuführen ist.
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Ein weiterer Vorteil des Methacrylsäure-n-hexylesters ist sein angenehmer
Geriich und Geschmack.
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Die Erfindung umfa#t auch polymerisierbare Abkömmlinge des Methacrylsäure-n-hexylesters
sowie mono- bzw. oligomere Verbindungen mit weitgehend denselben Eigenschaften,
vor allem physiologische Verträglichkeit, Non-Toxicität und Reizlosigkeit.
t
Die Methacrylsäure-n-hexylester bzw. seine Abkömmlinge oder verw @ndten Verbindungen
enthaltenden Kunststoffmassen können entweder durch chemische Katalysatoren (z.
BB Redox-Systeme wie tertiär Amin und Perosyd) wie oben baschrieben bei Körper-
bzw. Zimmertemperatur oder unter Einwirkung von Wörme und/oder Licht in an sich
bekannter Weise, auspolymerisiert werden.
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Als polymere Verbindungen zu verarteiten mit dem Methacrylsäure-n-hexylester
bzw. mit seinen Abkömmlingen oder verwandten Verbindungen nach den bekannten Teigverfahren,
eignen sich vor allen Vinylverbindimgen in feinpulyriger Form, wie z. 3 Polymethacrylsäure-methylester
und andere Derivate der Acryl- und Methacrylsäure, Polystyrole, Polyvinylchlcride
sowie Co- und Heteropolymerisate zweier oder mehren dieser oder anderer Polyvinylverbindungen.
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Aber auch andere polymere Verbindungen können gegebönenfalls zur Verwendung
gelangen. Zweckmäßigerweise wird die zu polymerisierende Kunststoffmasse, vorzugsweise
die polymere Komponente im voraus durch Beigabe von Pigmentfarbstoffen und Trübungsmittel
dem vorgesehenen Zweck entsprechend eingefärbt. Auch kann die Beigabe zum monomeren
Toilvon einem vernetzenden Mittel, wie s. 3.
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Aethylengly@oldimethacrylat in einer Konzentration von 0,1 bis 10
Gewichtsprozent vorteilhaft sein, indem z. 3. die Kraquelierfestigkeit und die Temperaturbeständigkeit
dadurch erhöht werden können.
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Füllstoffe verschiedenster Art wie z. B. feinste Glasfasern und Glaskugeln
können beigegeben werden um s0 Bo die mechanischen Eigenschaften der auspolymerisierten
Masse zu verbessern.